Michael Biehn wurde am 31. Juli 1956 in Anniston, Alabama, geboren. Bevor er seinen Durchbruch als Schauspieler feierte, arbeitete er als Model und für Werbespots, seinen ersten Auftritt als Darsteller hatte er 1973 in der amerikanischen TV-Serie „Police Story“. Es folgten erste Filmrollen, die von Komödien über Thriller bis zu Dramen alle Genres abdeckten, ehe Biehn 1984 erstmals größere Bekanntheit erlangte.

Dazu verhalf ihm die Rolle des Endzeit-Rebells Kyle Reese in James Camerons wegweisendem Science-Fiction-Meilenstein „The Terminator“, der für Biehn gleich in zweierlei Hinsicht eine wichtige Zäsur markierte: Zum einen verbindet ihn mit Cameron seither eine persönliche Freundschaft, die sich auch in weiteren gemeinsamen Filmprojekten äußerte, zum anderen definierte der Charakter des Reese, der als aus der Zukunft gesandter Guerilla-Kämpfer einen Killercyborg im Los Angeles der Gegenwart ausschalten muss, für Jahre Biehns Paraderolle: Egal ob im Actionklassiker „Navy Seals“ (1990), der das Stock Footage für eine Generation von B-Produktionen lieferte, Michael Bays Krawallhit „The Rock – Entscheidung auf Alcatraz“ oder anderen Produktionen – Michael Biehn scheint für Soldatenrollen geradezu prädestiniert zu sein.

Bereits zwei Jahre nach „Terminator“ durfte er sich in einem solchen Auftritt an einem weiteren der größten Actionklassiker der 80er-Jahre beteiligen: „Aliens – Die Rückkehr“ setzte Ridley Scotts Sci-Fi-Kult „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ als actionorientierten, apokalyptischen Endzeitreißer fort und auf dem Regiestuhl saß einmal mehr James Cameron – es sollte nicht die letzte Kooperation von Regisseur und Darsteller bleiben. Bereits drei Jahre später war Biehn im dritten Cameron-Sci-Fi-Epos „Abyss“ mit von der Partie, 1991 hatte er einen erneuten Auftritt als Kyle Reese in dessen vierfach oscarprämiertem Blockbuster-Meilenstein „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“, der für die Kinofassung allerdings leider herausgeschnitten wurde.

Neben Rollen in größeren Kinofilmen wie „Tombstone“ oder besagtem „The Rock“ verdiente sich Biehn in den 90er-Jahren als Held zahlreicher B-Actioner und Thriller seine Brötchen, wo er bis heute gern gesehen ist, beispielsweise kürzlich im von Steven Seagal mitproduzierten Hongkong-Kracher „Dragon Squad“ von „Black Mask“-Regisseur Daniel Lee, hatte aber auch Auftritte in anderen Genres. 2007 feierte Biehn als zombiekillender Police Officer in Robert Rodriguez’ kultigem Funsplatter „Grindhouse – Planet Terror“ ein gelungenes Kinocomeback. Von 2002 bis 2003 war Biehn darüber hinaus Star der Abenteuerserie „Adventure Inc.“, die wegen des Todes eines Darstellers allerdings bereits nach einer Staffel wieder eingestellt werden musste.

Michael Biehn ist seit 1988 in zweiter Ehe mit dem Model Gina Marsh verheiratet und hat aus erster Ehe Zwillingssöhne.

1977 James at 15
1978 Coach
  The Runaways (TV Serie)
  Grease
  Zuma Beach
  A Fire in the Sky
1979 The Terrible Secret
  Steeletown
  The Paradise Connection
1980 Hog Wild
1981 The Fan
1983 The Lords of Discipline
  China Rose
1984 Le Martyre de Saint Sébastien
  The Terminator
1985 Die Nacht aus Blei
  Deadly Intentions
1986 Aliens
1988 The Seventh Sign
  In a Shallow Grave
  Rampage
1989 The Abyss
1990 Navy Seals
1991 Terminator 2: Judgment Day
  Timebomb
1992 K2
  A Taste for Killing
1993 Deadfall
  Strapped
  Tombstone
1994 Deep Red
1995 In the Kingdom of the Blind, the Man with One Eye Is King
  Blood of the Hunter
  Jade
1996 T2 3-D: Battle Across Time
  Mojave Moon
  Conundrum
  Crash
  The Rock
1997 American Dragons
  Asteroid
  Dead Men Can't Dance
  The Ride
1998 Silver Wolf
  The Magnificent Seven (TV Serie)
  Susan's Plan
2000 Chain of Command
  Cherry Falls
  The Art of War
  Megiddo: The Omega Code 2
2002 Clockstoppers
  Adventure Inc (TV Serie)
  Borderline
2004 The Legend of Butch & Sundance
  Hawaii (TV Serie)
2005 Havoc
  Dragon Squad
2007 Grindhouse
2008  Stiletto