Michael Joseph Stephen Dudikoff wurde am 8. Oktober 1954 in Redondo Beach Kalifornien als Sohn eines russischen Balalaika-Virtuosen geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er vorwiegend an den Stränden seiner Heimat und surfte, betrieb Bodybuilding oder Gymnastik. Derart gestählt wurde er zweimaliger Ironman. Doch diese Sportfassade trügt. Dudikoff wird schon in jungen Jahren als nachdenklich und ernsthaft beschrieben. Dementsprechend fällt seine Entscheidung Psychologie – mit Schwerpunkt auf Kinder Therapie – zu studieren nicht überraschend aus.
Um das Studium zu stemmen arbeitet er nebenher als Kellner und in einem Heim für misshandelte Jugendliche. Eines Tages tritt Adidas an ihn heran und ködert ihn mit ordentlich Geld zu Werbeaufnahmen. Danach ging es modelltechnisch Schlag auf Schlag. Von GQ über Seventeen zu Esquire. Dabei rückte das Studium immer mehr in den Hintergrund und sein Gesicht wurde zu einem wichtigen Gut. Hollywood wurde bald auf ihn aufmerksam.
Paramount bot ihm als erstes einen Vertrag an und so trat er bald in seinem ersten Film: „Hollywood Cops (Nieten unter sich 1980)“ auf. Es folgten diverse Minirollen in „Tron“ oder die „Verwegenen Sieben“. Eine größere Rolle spielte er dann in der Tom Hanks Komödie „Bachelor Party“
Als dann Chuck Norris das Angebot ausschlug in einem Ninjafilm namens American
Fighter mitzuwirken, schlug Dudikoff zu und landete einen formidablen Hit, der
bald in Serie ging, die er in Folge 2 und 4 wieder beehren sollte. Seine Folgeprojekte
American Fighter 2 und Night Hunter zementierten seinen Ruf als Actionstar und
machten ihn zu einem roten Tuch für diverse Jugendschutzvereine –
welch Ironie.
Dudikoff wurde aber schneller als so manch anderer Star der 80er und frühen 90er ein Opfer der Entwicklung, dass harte Action fast ausschließlich in den Videotheken lief. So konnte er kaum noch Kinofilme lancieren und trat vermehrt in Billigheimerproduktionen wie „Chain of Command“, „Black Thunder“, „In einsamer Mission“ und ähnlichen „Spektakeln“ auf, die zumindest in den Videotheken hervorragend liefen.
Er versuchte dann bald im TV sein Glück und landete mit der Serie Cobra einen ganz ordentlichen Erfolg, der aber nach der ersten Staffel bereits wieder gecancelt wurde. Das lag nicht daran, dass die Serie schlecht gelaufen ist, sondern eher daran, dass Dudikoff es hasste, derart langfristig an ein Projekt gebunden zu sein. Er zog sich vermehrt aus dem Filmgeschäft zurück und tauchte nur noch gelegentlich in kleineren Direct to video Produktionen auf. Derzeit ist es komplett ruhig um ihn geworden.
Michael hat eine Tochter namens Nancy, die bei ihrer Mutter lebt, welche sich von Michael getrennt hat. Als seine Hobbies benennt er Golf, Tennis und Shakespeare.
1980 | Nieten unter sich |
1981 | Best Little Girl in the World, The |
Angst | |
1982 | Eigentlich wollte ich zum Film |
Tron | |
1983 | Sawyer and Finn |
Verwegenen Sieben, Die | |
1984 | Young Hearts |
Bachelor Party | |
1985 | American Fighter I |
1986 | Fackeln im Sturm II [TV-Mini-Serie] |
Night Hunter | |
Radioactive Dreams | |
1987 | American Fighter 2 - Der Auftrag |
1988 | Platoon Leader |
1989 | River of Death - Fluß des Grauens |
1990 | Midnight Ride - Jagd auf den Highwaykiller |
1991 | Nackte Sünde |
American Fighter 4 | |
1992 | Marine Fighter |
1993 | Cobra [TV-Serie] |
Street Hunter | |
Chain of Command | |
1995 | Soldier Boyz |
Cyberjack | |
1996 | Outgun |
Crash Dive | |
Moving Target | |
1997 | In einsamer Mission |
Shooter - Der Scharfschütze, The | |
Crash Dive II | |
Hardball | |
Black Thunder - Die Welt am Abgrund | |
1998 | Ring frei! - Die Jerry Springer Show |
Perfect Deal | |
Total Defense | |
Freedom Strike | |
1999 | Silencer - Lautlose Killer |
Fugitive Mind - Der Weg ins Jenseits | |
2000 | Deadly Blaze - Heißer als die Hölle |
2001 | Stranded |
2002 | Quicksand - Tödliche Dosis |
Gale Force - Die 10-Millionen-Dollar-Falle | |