Swarmed - Das tödliche Summen
Swarmed - Das tödliche Summen
Swarmed - Das tödliche Summen
Originaltitel: Swarmed
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Paul Ziller
Darsteller: Michael Shanks, Jonathan Malen, Carol Alt, Tim Thomerson, Maria Brooks, Ellen Dubin, Mazin Elsadig, Balázs Koós, Booth Savage u.a.
Plündernd und raubend fallen sie in fremde Territorien ein. Hier machen sie sich breit und verlassen das Gebiet erst, wenn sie alle Rohstoffe aufgebraucht und alle einheimischen Lebewesen vernichtet haben. Nein, die Rede ist nicht von Kommunistennazis. Die Bedrohung ist viel realer ... sie heißt: Gemeine deutsche Wespe ... Und wie alle guten Bösewichter dieser Welt erhält auch sie endlich einen Film, der sich ihrer annimmt. Swarmed heißt das Machwerk ... und ja, so richtig burnen tut der Streifen net, aber dafür ordentlich summen
In Swarmed werden wir nun also Zeuge, wie in Indiana eine Firma für chemische Insektenvernichtungsmittel ein neues Pestizid austestet. Dieses erweist sich als weniger effektiv als angenommen und hat obendrein einen hässlichen Nebeneffekt: Die besprühten Wespen mutieren hinsichtlich ihres Pheromon- und Gifthaushaltes ... heißt: sie werden ungemein aggressiv UND sind ziemlich tödlich. Das muss ein Mitarbeiter der Firma schnell erfahren und der ihn sezierende Arzt folgt ihm sogleich in den Himmel. Obendrein entwendete ein örtlicher Schädlingsbekämpfer eine ganze Flasche des neuen Pestizids und wendete es auf ein Wespenvolk an. Nun sind die Wespen auf einem tödlichen Kreuzzug. Ihr Ziel: Der örtliche Burgerwettbewerb ...
LOL ... ja, richtig gehört. Diesmal ist es ein Burgerbratwettbewerb, der auf keinen Fall gestört werden darf und der von dem örtlichen Bürgermeister auf Teufel komm raus durchgedrückt wird. Egal, wie viele Menschen auch verrecken mögen. Schönes Ding. Und so merkt man auch gleich, dass dieser Film von Anfang bis Ende der altgedienten Schablone des Tierhorrors gehorcht und sich zu keinem Moment einen Schlenker von den althergebrachten Regeln erlaubt. Das wäre an und für sich kein Problem, wenn denn das Ergebnis auch nur ansatzweise spannend wäre und zumindest ansatzweise das unbehagliche Gefühl auslösen könnte, das wirklich gelungener Tierhorror von ganz alleine heraufbeschwören kann - einfach nur, weil er an Urängsten rührt ... Swarmed versucht das gar nicht erst und ist in Folge dessen zumeist nur unfreiwillig komisch. Dabei bildet der Burgerbratwettbewerb nur die Spitze des Eisberges. Wer mit Taschentüchern bewaffnete, wild um sich schlagende Menschen im Kampf gegen mies getrickste Wespen herumtanzen sieht, dürfte recht schnell ahnen, was ich meine. Wenn dann irgendwann eine Frau mit einer Schrotwaffe auf EINE Wespe losgeht, ist die brachiale Komödie perfekt. Dazu gesellen sich die miserablen Bienen CGIs, die einem miesen Partikeleffekt entsprechen und auf einer Ebene separat vom Rest des Filmes zu existieren scheinen, wo sie je nach Wind und Wetter in Form und Größe munter variieren. In Nahaufnahmen muten die Viecher dann an wie kleine Roboter, da sie einen seltsamen metallischen Glanz aufweisen, und sobald sie abheben, klingen sie wie ein Geschwader Helikopter. Fehlt eigentlich nur noch leckere Wagnermusik, Surfer und der Geruch von Napalm am Morgen. Diesen bekommt man dann am Ende sogar, denn letztendlich darf der gute alte Flammenwerfer wider die Genfer Konventionen die bösen Deutschen auslöschen (also die Wespen ;-) ). Abgesehen von den wirklich räudigen Spezialeffekten atmet der Film optisch gesundes Mittelmaß ... also TV Mittelmaß. Die Inszenierung ist unaufgeregt, bieder und bar jeglicher Inspiration in irgendeiner Hinsicht. Interessante Einstellungen oder Perspektiven kann man mit der Lupe suchen. Eigentlich bleibt nur die recht nette Monstervision in Erinnerung, die mal von dem langweiligen Facetteneffekt ähnlicher Produktionen abweicht. Inmitten dieses Fernsehmittelmaßes tummelt sich dann Michael Shanks in einer Rolle, auf die er seit seinem Stargate - die Serie - Engagement wohl festgelegt zu sein scheint. Er ist von Anfang bis Ende halt ein Nerd. Fertig, aus. Der Rest des Castes dilettiert dann munter vor sich hin und bleibt absolut blass und nichtssagend.
Das Ergebnis ist ein Tierhorrorstreifen ohne echten Horror. Hier eine Pustel im Gesicht, da ein ausgefressenes Auge und das war es schon an Horrorelementen. Ein wirklich funktionierender Insektenhorror schaut anders aus ...
Die DVD von Schröder Media kommt mit einer FSK 12 uncut.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Swarmed
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Paul Ziller
Darsteller: Michael Shanks, Jonathan Malen, Carol Alt, Tim Thomerson, Maria Brooks, Ellen Dubin, Mazin Elsadig, Balázs Koós, Booth Savage u.a.
Plündernd und raubend fallen sie in fremde Territorien ein. Hier machen sie sich breit und verlassen das Gebiet erst, wenn sie alle Rohstoffe aufgebraucht und alle einheimischen Lebewesen vernichtet haben. Nein, die Rede ist nicht von Kommunistennazis. Die Bedrohung ist viel realer ... sie heißt: Gemeine deutsche Wespe ... Und wie alle guten Bösewichter dieser Welt erhält auch sie endlich einen Film, der sich ihrer annimmt. Swarmed heißt das Machwerk ... und ja, so richtig burnen tut der Streifen net, aber dafür ordentlich summen
In Swarmed werden wir nun also Zeuge, wie in Indiana eine Firma für chemische Insektenvernichtungsmittel ein neues Pestizid austestet. Dieses erweist sich als weniger effektiv als angenommen und hat obendrein einen hässlichen Nebeneffekt: Die besprühten Wespen mutieren hinsichtlich ihres Pheromon- und Gifthaushaltes ... heißt: sie werden ungemein aggressiv UND sind ziemlich tödlich. Das muss ein Mitarbeiter der Firma schnell erfahren und der ihn sezierende Arzt folgt ihm sogleich in den Himmel. Obendrein entwendete ein örtlicher Schädlingsbekämpfer eine ganze Flasche des neuen Pestizids und wendete es auf ein Wespenvolk an. Nun sind die Wespen auf einem tödlichen Kreuzzug. Ihr Ziel: Der örtliche Burgerwettbewerb ...
LOL ... ja, richtig gehört. Diesmal ist es ein Burgerbratwettbewerb, der auf keinen Fall gestört werden darf und der von dem örtlichen Bürgermeister auf Teufel komm raus durchgedrückt wird. Egal, wie viele Menschen auch verrecken mögen. Schönes Ding. Und so merkt man auch gleich, dass dieser Film von Anfang bis Ende der altgedienten Schablone des Tierhorrors gehorcht und sich zu keinem Moment einen Schlenker von den althergebrachten Regeln erlaubt. Das wäre an und für sich kein Problem, wenn denn das Ergebnis auch nur ansatzweise spannend wäre und zumindest ansatzweise das unbehagliche Gefühl auslösen könnte, das wirklich gelungener Tierhorror von ganz alleine heraufbeschwören kann - einfach nur, weil er an Urängsten rührt ... Swarmed versucht das gar nicht erst und ist in Folge dessen zumeist nur unfreiwillig komisch. Dabei bildet der Burgerbratwettbewerb nur die Spitze des Eisberges. Wer mit Taschentüchern bewaffnete, wild um sich schlagende Menschen im Kampf gegen mies getrickste Wespen herumtanzen sieht, dürfte recht schnell ahnen, was ich meine. Wenn dann irgendwann eine Frau mit einer Schrotwaffe auf EINE Wespe losgeht, ist die brachiale Komödie perfekt. Dazu gesellen sich die miserablen Bienen CGIs, die einem miesen Partikeleffekt entsprechen und auf einer Ebene separat vom Rest des Filmes zu existieren scheinen, wo sie je nach Wind und Wetter in Form und Größe munter variieren. In Nahaufnahmen muten die Viecher dann an wie kleine Roboter, da sie einen seltsamen metallischen Glanz aufweisen, und sobald sie abheben, klingen sie wie ein Geschwader Helikopter. Fehlt eigentlich nur noch leckere Wagnermusik, Surfer und der Geruch von Napalm am Morgen. Diesen bekommt man dann am Ende sogar, denn letztendlich darf der gute alte Flammenwerfer wider die Genfer Konventionen die bösen Deutschen auslöschen (also die Wespen ;-) ). Abgesehen von den wirklich räudigen Spezialeffekten atmet der Film optisch gesundes Mittelmaß ... also TV Mittelmaß. Die Inszenierung ist unaufgeregt, bieder und bar jeglicher Inspiration in irgendeiner Hinsicht. Interessante Einstellungen oder Perspektiven kann man mit der Lupe suchen. Eigentlich bleibt nur die recht nette Monstervision in Erinnerung, die mal von dem langweiligen Facetteneffekt ähnlicher Produktionen abweicht. Inmitten dieses Fernsehmittelmaßes tummelt sich dann Michael Shanks in einer Rolle, auf die er seit seinem Stargate - die Serie - Engagement wohl festgelegt zu sein scheint. Er ist von Anfang bis Ende halt ein Nerd. Fertig, aus. Der Rest des Castes dilettiert dann munter vor sich hin und bleibt absolut blass und nichtssagend.
Das Ergebnis ist ein Tierhorrorstreifen ohne echten Horror. Hier eine Pustel im Gesicht, da ein ausgefressenes Auge und das war es schon an Horrorelementen. Ein wirklich funktionierender Insektenhorror schaut anders aus ...
Die DVD von Schröder Media kommt mit einer FSK 12 uncut.
In diesem Sinne:
freeman
- daemonicus
- Action Prolet
- Beiträge: 2433
- Registriert: 01.12.2005, 17:17
- Wohnort: Berlin
- MysteryBobisCREEPY
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- Beiträge: 8144
- Registriert: 27.10.2004, 21:29
- Wohnort: 7ter Kreis der Hölle
- Kontaktdaten:
Jip, ich auch , zumal ich eh nicht so der Insektenhorror Freund bin.... wobei .. der eine.... oder andere.. okay ich ziehe die Aussage zurück ..
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Nein Mann ich will noch nicht gehen
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Callejon <3
Ah jip ... das Wichtigste bei Swarmed *Vorsicht Spoiler* LOL ist ja, dass es eigentlich gar net um den Burgerbratwettbewerb geht, sondern um die dabei verwendete Bratensoße, die ein riesiges Aktiengeschäft anleiern soll! Kein Scheiß! ;-) Ist das net die geilste Steigerung von unglaubwürdig ever?Vince hat geschrieben:Das mit dem Burgerbratwettbewerb is ja nen Loler... LOL... wobei ich sagen muss, schon bei "der weiße Hai" fand ich das Verhalten der Strandbesitzer ein bissl unglaubwürdig.
In diesem Sinne:
freeman
Ja LOL... "Ich habe meine Arbeitsproduktivität soeben verdoppelt, mich nicht mehr attraktiv findende Maus."
Besser zu dem Bratensoßengeschäft passt aber die Sache mit dem Zuckerberg (imo einer der besten Subplots ever) oder die Sache mit dem Fettverkauf (LOL, Speck kaufen, braten, Fett sammeln und verkaufen... LOL LOL LOL)
Besser zu dem Bratensoßengeschäft passt aber die Sache mit dem Zuckerberg (imo einer der besten Subplots ever) oder die Sache mit dem Fettverkauf (LOL, Speck kaufen, braten, Fett sammeln und verkaufen... LOL LOL LOL)
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