Fäb ist des Wahnsinns fette Beute und reviewt alle 4 Filme am Stück!
Montag, 01.09.08, ich hole das Päckchen von Vince von der Post ab. Ich bin gespannt, versprach er mir doch ein besonderes Schmankerl als Zusatz zu meinem Gewinn. Wie früher an Weihnachten reiße ich voller Vorfreude das dingen auf und starre auf „Boris Karloff – Limited Edition – 2 DVD Metallbox“ Ich erinnere mich an besagten fred und daran, dass ich genau diese dvd schonmal in den Händen hielt – und NICHT kaufte.Aus gutem Grund wie ich nach dem heutigen Trauma weiß. Doch zunächst einmal freue ich mich und führe ein spontanes Freudentänzchen auf.
„MUAHAHA du armes Schwein…“ und „Viel Spaß mit dem wohl größten Müll aus meiner Sammlung“ hieß es u.a. äußerst vielsprechend im nettem Begleitschreiben des Vincelings zu dieser schnieken Boris Karloff-Box. Herzlichen Dank und ne leeven jrooß zurück! Achja, damit du’s weißt, das schreit nach Rache… irgendwann… wenn du am wenigsten damit rechnest… und wenn ich dran denke… und mir was passendes in die Hände fällt… die ganzen Ausmaße der über mich hereinbrechenden Ausgeburt an Zelluloid-Sondermüll konnte ich zu diesem Zeitpunkt jedoch noch gar nicht erahnen.
Da ich schlimmes befürchte, erfolgt das Geschreibsel parallel zum laufenden Film. Quasi ein Erfahrungsbericht, ein Live-Ticker des Schreckens! Schließlich steht mir wahrer ein Marathon von aller Voraussicht nach vier quälenden Boris Karloff-Filmen bevor und so gilt es keine Zeit zu verlieren und euch an meiner Tortur teilhaben zu lassen. Wer den Text komplett liest bekommt einen Lolli, wer sich verpflichtet ebenfalls das Wagnis eines solchen Marathons auf sich zu nehmen und Reviews oder Leidensberichte anzufertigen zu diesen erlesenen Kulturgütern, der solle sich melden, vielleicht kann man da was deichseln ;)
Mögen die Spiele beginnen…
Alien Terror
Es geht los mit „Alien Terror“. Es geht um eine Energieform, die ein Wissenschaftler entdeckt, die Aliens auf den Plan treten lassen und um damit die Zerstörung des Planeten zu verhindern. Großartig.
Es geht los mit einem schönen Kellerlabor. Der väterliche Wissenschaftler (the one and only Boris Karloff himself!) besänftigt hier seine zwei schönen Gespielinnen nach einem scheinbar misslungenen Versuch und philosophiert über Radium und das unendliche Universum… doch halt, was ist das!? Eine fliegende Untertasse, wie sie Edward D. Wood Junior nicht schöner hätte hinkriegen können naht und macht es sich auf der Erde bequem. Dass sie dabei aussieht wie der Eingang zur Pariser Metro im Jugendstil stört nicht weiter. Eine bedrohliche Stimme kündigt an, dass das Subjekt, welches sich darin befand, nun am Ziel sei. Aha, Danke, immerhin nicht eingepennt und bis zur Endhaltestelle gefahren, wie das ja manchmal in der Metro passiert. Auweia, ganz gemein, das Alien in männlicher Menschengestalt trifft auf einmal auf einen Jack the ripper-Verschnitt für Arme. Erst Metro in Paris, jetzt doch dunkle Straßen in London? Das fängt ja munter an.
Jack the Ripper macht sich an eine Frau mit üppigen Vorbau heran. Doch was ist das, er steckt sein Messer wieder ein und labert nur dumm rum? Ich vermute eine geschickt eingebaute Kontroverse zur Gendertheorie, wobei sich jeder selbst aussuchen darf was das Messer symbolisiert und wieso es wieder in der Hose verschwindet statt zur Anwendung zu gelangen…Die Stimme meldet sich wieder und verkündet unheilvoll, dass diese Person wie geschaffen sei für die miese Mission des Menschaliens, da der unterentwickelte Intellekt unseres lieben Jacks keinerlei Widerstand leisten würde. Aha, eine versteckte Kritik an den Rezipienten, da sein (mein!) Intellekt nicht entwickelt genug ist, diesem Meisterwerk der Langeweile zu widerstehen.
Jack versucht wieder bei der Frau zu landen. Leider fällt der Schauspieler aus seiner Rolle. Er zischt in bester Gollum-Manier „Mein Schatzzz“ und macht sich über das weibliche Frischfleisch her. Wer aufgepasst hat, weiß, dass das Alien von ihm Besitz ergreifen will. Hirfür hat es unserem Jack eine schwere Persönlichkeitsstörung à la Smeagol/Gollum eingepflanzt. Ganz schön kompliziert, diese interkulturellen Verweise und unfassbar gewitzten filmischen Zitate alle herauszufinden.
Falls es jemanden interessiert: In einer dramatischen Montage wird alle paar Augenblicke mal der Alienmann mit ganz ganz fiesem Blick eingestreut. Und er scheint sogar leicht zu fluoriszieren. Ach nein doch nicht, das ist wohl nur der mangelhafte Kontrast. WOW, jetzt spielt der Kameramann sogar noch gekonnt mit dem Spiegel, wahrlich meisterlich!
Nach einer knappen Viertelstunde darf endlich wieder Karloff ein bisschen in Petriflaschen und rauchenden Reagenzgläsern herumstochern. Wobei natürlich nicht der großartige Schauspieler Boris Karloff selbst für eine solche Szene extra zum wahnsinnig ausstaffierten Set (3 Reagengläser und 1 Petriflasche sowie ein Tisch) gekarrt wird sondern zwei Personen mit Schutzmasken herumfabulieren wie man denn diese vermaledeite Energie unter Kontrolle kriegen könne.
Ich verspüre Harndrang, ignoriere ihn aber tapfer. Schließlich schleicht Jack gerade ultraspannend durch die ständig gleichen Gewölbe. Jetzt befinden Alien und Jack wieder im Jugendstil-Metroeingang formally known as UFO (Poah, state of the art sag’ ich euch!) und äh naja die küssen sich! Kein Scherz! Schließlich muss ja irgendwie der Geist von einem zum anderen gelangen, logisch. Aber immerhin nimmt das Alien dafür kurz die Form einer Frau an. Alles politisch korrekt, wir sind ja hier schließlich nicht auf’m CSD in Köln.
Ein paar ulkige Gestalten werden in Karloffs Labor geführt und diese scheinbar staatstragenden Gentlemen werden von Uns-Boris aufgeklärt. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass sich Boris kurz darauf wieder einen Helm samt Schutzmaske überstülp, was wieder meine Vermutung nährt, dass Boris insgesamt am Set höchstens ein paar Minuten… PENG!!! Ein atemberaubender Visual Effect reißt mich jäh aus den Gedanken. Boris feuert einen Laserstrahl ab und zerstört einen Felsen. Beeindruckend. Anschließend folgt ein flotter Dreier.
Ach nein, zu früh gefreut, ein junger Bursche versucht nur mit etwas Schleimerei den beiden Gespielinnen näher zu kommen. Pimperei is aber nich. Nur gucken, nicht anfassen. Achja, nebenbei bekommt natürlich politisch aufrührerisch, das Militär ihr fett weg. Absolut verwerflich, dass diese Mistkerle diese Energie für eine Waffe nutzen wollen!!! Wie kommt man denn auf eine solche Idee, wenn vor ihren Augen Boris Steine zu Staub zerfetzt?!
Eine knappe halbe Stunde ist geschafft und ich überlege, ob des Boris’ liebliche Synchronstimme dieselbe von Kent Brockman von den Simpsons ist. Und kaum schweifen meine Gedanken wieder mal kurz ab, befindet sich Boris auch schon in Lebensnot und entgeht nur knapp einem Anschlag. Aber schon wird wieder rumgelabert und ich habe Zeit genug, über die Ähnlichkeit des jungen bislang bei den Gespielinnen noch nicht zum Schuss gekommenen Burschen mit Mike Meyers als Austin Powers zu sinnieren. Zudem erinnert mich Boris an meine Zivildienst-Zeit. Da gabs auch mal so einen, ich glaub aber, der war ein besserer Schauspieler. Immerhin konnte der meiner Chefin stets glaubhaft versichern, gesund zu leben und kaum war sie weg kamen wieder Zigarette und Schnaps zum Vorschein. Achso, der Film bietet gerade nicht viel neues. Außer einer schlecht geschminkten Frau. Achso, das ist Absicht, sie soll entstellt wirken.
Ich ertappe mich bei dem Gedanken, etwas vorzuspulen… oh, es ist kurz nach 18 Uhr, so ein Zufall. Kurze Pause zu Gunsten der Simpsons? Nein, ich muss stark bleiben. Nagut, mal sehen welche Folgen kommen. Ahja, die Folge mit dem Fehdehandschuh und dem Duell sowie Homer als Restaurantkritiker. Kennt man beides schon, welch Zufall. Also gut, keine weiteren Ausreden, weiter mit dem cineastischen Leckerbissen „Alien Terror“. Ich lausche weiterhin interessanten Gesprächen über angebliche Objekte am Himmel. Ich vermute, die fliegende Metrostation ist gemeint. Fliegende Lichter sind Meteoriten und die Dorftrottel sind abergläubisch, spricht der junge Bursche der aussieht wie Austin Powers.
Wir sind mal wieder *gähn* in den Kellergewölben und eine Domina (die vom Anfang?) küsst auf Befehl des Alien hin den alten Jack. Harhar, jetzt wird genudelt! Pustekuchen. Währenddessen schwafelt Boris darüber, dass ihre Körper radioaktiv verstraht sind. Welch ein Jammer.
Da! Jetzt sitzt eins der Mädels nackert in der Badewanne. Jack, der übrigens seine schwarze Kluft seit geraumer Zeit gegen eine schicke rote Weste eingetuscht hat, schleicht Taschenbillard spielend auf dem Flur umher und schaut dann zum Fenster rein. Angsichts der Wassernixe bekommt er ein Mordsrohr, wird jedoch von der verunstalteten schlecht geschminkten Frau aufgeschreckt.
Mit der gleichen Musik wie eben bei der Badewannenszene pflückt nun eine andere Frau lasziv Blumen auf einer Wiese. Wie Jack da schon wieder hinkommt, ist unwichtig. Immerhin ist die jetzige Frau „stumm“ und „hübsch“ wie uns Jack scharfer Verstand wissen lässt. Leider verfällt Jack dann in Gollum-Verhaltensmuster zurück und erdrosselt die gute. Jammerschade.
Es folgt ein bisschen Gelaber, Geschrei und Gejaule. Und Boris hat des Rätsels Lösung noch immer nicht gefunden. Und da den Machern nichts bessere eingefallen ist, wird ein wilder Mob richtung Labor geschickt. Jack fällt unterdessen in eine weitere bislang noch nicht in Erscheinung getretene Persönlichkeitsdimension: Grima Schlangenzunge. Das hört sich jetzt aber wüster an als es ist, tatsächlich sieht man die meiste Zeit in dieser Phase des Films nur Boris in seinem Stuhl und eine hübsche rotbraunhaarige in dunklen Fluuren umherirren.
Nachdem Jack nochmal wiederholt versucht zuzuschlagen, Boris fast abkratzt weil scheinbar sein Wochendöschen mit den Pillen durcheinandergebracht hat und der junge Bursche der noch immer nix vor die Flinte bekommen hat mit dem wilden Mob verhandelt (der wilde Dorf-Mob besteht aus dreieinhalb Personen), ist das Spektakel schließlich endlich vorbei. Vorher muss aber in bester Exorzisten-Manier noch das Alien bzw. die Energie aus dem Körper einer der Gespielinnen exkommuniziert werden. Boah, alle Achtung.
„Hast du wirklich geglaub, ich sitze ruhig in einer Ecke meines Verstandes, während du machen kannst wass du willst?“ Nun, zumindest saß er die meiste Zeit im Film über ruhig in einer Ecke seines Zimmers während auch sonst nicht allzuviel passierte…
Und dann habe ich es überstanden. So weiß ich in Zukunft jede noch so erdenkliche gequirlte Langeweilescheiße zu würdigen.
Ein Schlusswort, Herr Karloff?
„Ich werde alles zerstören, die Maschine und alles andere auch!“
Einverstanden, und nehmen sie sich auch gleich noch die DVD vor. Sie besitzt ähnliche Zerstörungskraft wie die Atomenergie, die ganz zum Schluss das Alien nochmal verteufelt und verspricht wieder zu kommen, wenn die bösen Menschen nochmal wagen, sie zu nutzen. Sprachs und fährt mit der Metro nach Hause.
Es folgt der zweite Film dieses noch so jungen Abends.
Trommelwirbel…
tätärätä:
Dance of Death
Mal sehen, es handelt sich also um die Geschichte um einen sterbenden alten Herrn (seltsamerweise gespielt vom Jungspund Karloff), der einen Erben sucht. Angeblich sterben die in Frage kommenden Erben jedoch weg wie die Fliegen, also was tun?
Der Film steigt direkt ein mit einem toten Mädchen, Schock lass nach! Und Boris Karloff spielt sich selbst. Jedenfalls diesen sehr alten verdatterten Mann. Wow, die Rolle ist ihm auf den Leib geschrieben. Wobei geschrieben stimmt ja nicht ganz, dafür hätte es ja ein Drehbuch gebraucht. Nachdem Boris ein bisschen mit Gott lamentiert hat, unterhält man sich zunächst in geselliger Männerrunde ein bisschen über Zigeuner. „Zigeunerjunge, Zigeunerjunge…“ scheift mein Verstand wieder ab und stellt sich jenes Liedchen trällernd Bernd Stromberg vor, wie er sich fit macht für die Vorstandsweihnachtsfeier als Alleinunterhalter. Die Folge war ziemlich gut, so wie alle Stromberg-Folgen. Aber zurück zum Film. Man unterhält sich immer noch… und immer noch…
Also es fällt mir schwer zu sagen, aber da hatte „Alien Terror“ zu diesem Zeitpunkt schon mehr zu bieten!! Ach du Schreck, diese Orgel-Musik hält jetzt schon Minutenlang an, hört wohl gar nicht mehr auf! Und wer spielt? Genau, der olle Boris himself. Zu seinem Spiel merkt er folgerichtig an: „Diese Komposition hat noch kein Ende. Sie ist Sinnbild meines Lebens“. Hochinteressant.Dazu versammeln sich die Herren und Damen der Verwandtschaft bzw. in Frage kommenden Erben. Sie besteht aus einen Fettwanst-Bankier, einer Kusine zu der Boris mit seinem ganzen Charme anmerkt „an dir sind die Jahre aber auch nicht spurlos vorüber gegangen“, einem tolpatschigen Frollein mit Hut und noch irgendeinem Vogel. Jeder wird von Boris erstmal aufs trefflichste beleidigt, herrlich! So langsam finde ich auf eine pervers-geschmacksverätzende Weise Gefallen an dieser Folterei in Filmform.
Boris zieht sich einstweilen erstmal zurück und überlässt den Gästen die Abendunterhaltung, welche sie mit Schauergeschichten rund um Tote und das Familienvermächtnis gestalten. Man hätte auch einfach Scharade oder Kniffel spielen können, aber gut, vielleicht kommt das ja noch. Zuerst aber mal langweiliges Puppenspiel, sach mal, geht’s noch?? Das Puppenspiel quietscht entsetzlich. Also auf der auditiven Ebene ist dieser Film wahrhaftig grauenvoll (aber nicht, dass es visuell besser bestellt wäre). Jetzt mal dramatische Geigen und panisches sich-auf-dem-Flur-versammeln. Erinnert etwas an diesen einen Fantomas-Teil, nur ohne Fantomas und ohne Louis de Funes. Und auch ohne den Witz und Esprit. Aber immerhin mit Burg bzw. altem herrenhaus und lauter aufgebrachten Leuten darin. Irgendwie war der Vergleich doch nicht so passend scheint mir.
Mittlerweile ist der Film schon über eine halbe Stunde alt, gähn, die Ziffern auf dem Player scheinen sich mühsam voranzuquälen.
Man versammelt sich ums Lagerfeuer, achso halt, das sollen wahrscheinlich Zigeuner sein. Aber wieso hat eine von ihnen einen Punkt auf der Stirn wie bei den indischen Kasten? Fragen über Fragen. Aber Hauptsache die Musik ist einfach mal völlig dramatisch – auch wenn rein gar nix passiert. Aha, hat wohl gerade jemand gemerkt und die Mukke abgestellt.
So, jetzt wird ein bisschen geknutscht. Hübsch. Und man rät sich gegenseitig vorsichtig zu sein, da ja ein böser Geist in den Mauern wohnt. Ist damit nun Boris gemeint? Vermutlich. Ein junger Engländer spricht mit geschwollener Brust, man verspürt auf Anhieb Lust ihm eine reinzuhauen. Die Männer tragen teilweise genau die gleichen roten Westen wie in „Alien terror“ unser lieber Jack und zeitweise der junge Bursche der die Gespielinnen betörte. Da hat wohl jemand Mengenrabatt bekommen oder bei meinen Eltern auf dem Dachboden in der Karnevalskiste die alten Piratendinger gefunden.
Die Gesellschaft ist wieder (oder immer noch?) in der Halle versammelt. Der fette Bankier gähnt. Ich tue es ihm gleich. Blick zum Tacho, erst knapp 10 weitere Minuten sind verstrichen. Dann endlich kommt Bewegung in die Sache. Boris ist tot, friedlich im bett verschieden. Bald wird das Testament vorgelesen, soso. Guter Zeitpunkt ein paar Rivalen niederzumeucheln möchte man vermute… AAHHHHH!!! - Wie sagt man doch so schön in Computer-Nerd-Kreisen - ich glaube in etwa so: ATOMROFL!!! Nicht nur die roten Westen sind wiederverwertet worden! Auch die Innenansicht des Jugendstil-Metroeingangs (das Ufo aus „Alien Terror“) wurde nun wieder eingebaut!!! Mit leicht hellerem Licht dient es nun als Gruft, in der die gesellschaft um den Sarg von Uns-Boris steht und zu den jammernden Geigen-Klängen der Rotwesten-Zigeuner den Trauermarsch beginnt. Wenn es lustig wäre, hätte ich vor Lachen Tränen in den Augen. Ist es aber nicht.
Der fette Bankier ist nach wie vor meine Lieblingsfigur. Der sieht ein wenig aus wie die Buddha-Figur, die Jürgen Klinsmann im Trainingszentrum der Bayern aufgestellt hat um Ruhe und Ausgeglichenheit zu verstrahlen. Das scheint der fette Bankier zunächst auch auf seine Kameraden auszuüben, denn ungeachtet (und natürlich gerade aufgrund) der Tatsache, dass Boris den Löffel abgegeben hat, sind alle fröhlich und tanzen umher. Mit einer seltsamen mechanischen Tanzpuppe beginnt der Dance of Death beginnt… der fette Bankier aber hat erstmal genug und verzieht sich auf sein Zimmer, dieser Partymuffel. Dort spielt er ein wenig an Miniaturkanonen rum und siehe da: B L U T !!! GORRRREEEEE!!!!! Auch wenn es mein Liebling war, dieser in sich ruhende fette Bankier, das hat er verdient. Einfach von der Party verschwinden ist ja nicht die feiune Art. Die kleinen Kanonen feuern eine Salve voll zwischen die Bäckchen und die Macher lassen sich nicht lumpen und klatschen das gesicht ganz brrrudahl rot voll. Ich bin entzückt.
Auweia, es ertönt wieder die Orgel. Boris ist scheinbar als Geist wieder unter uns und klimpert zu dem sich anbahnenden Zehn-Kleine-negerlein-Spiel seine schauerliche Symphonie (ob sie mittlerweile ein Ende hat?), während sich ein paar der noch lebenden Hanswurste in dem Ufo-Grab versammeln und nochmal bei boris nach dem Rechten schauen wollen. Wow, in diesen letzten 10 Minuten ist soviel passiert dass ich gar nicht gemerkt habe, dass schon wieder 10 Minuten rum sind, das kam mir allerhöchstens wie 9 Minuten vor.
Oho, ein Männlein und ein Weiblein (der Bankier war nicht zuletzt meine Lieblingsfigur, weil ich alle anderen Personen schon hoffnungslos durcheinanderbringe, da sie so interessant sind wie ein Film aus der Boris Karloff-Collection) schicken sich an, das Testament zu öffnen. Stattdessen finden sie aber erstmal die Leiche des beleibten Bankiers und machen daseinzig sinnvolle in einer derartigen Situation: Sich aufteilen und jeder alleine umherstreifen, denn das ist bestimmt am sichersten! Den rest kann man sich denken, aber jetzt will ich natürlich auch noch wissen wer denn übrig bleiben darf. Da ich die Vögel aber eh alle gleich bestusst finde, wäre es mir auch recht, wenn alle abkratzen. Endlich liest eine der Kackbratzen das Testament. Sie scheint erfreut, das ist aber aufgrund des schlechten Bildes schwer zu erkennen. Na von diesem Meisterwerk hätte man aber auch mal einen neuen Transfer anfertigen können. Hoffentlich kommt da in Zukunft richtung Bluray was gescheites!!
Als nächstes bekommen wir einen mehrminütigen Schnippelsalat serviert, auf dem nicht viel zu erkennen ist außer einer mehrarmigen Figur (wieder so ein Indien-Ding). An dessen Ende geht übrigens mal wieder eine Frau zu Boden, soso. Weiter geht’s, einer der Männer trottet durch eine dunkelgrau-schwarze Umgebung. Wenn jemand das Licht anknipsen würde, wette ich ein Kölsch, dass er mal wieder im Ufo ist. Aber nein, er ist in irgendwelchen Gewölben und wird von lebensgroßen Puppen angegriffen!! Dramatisch!!! Die Musik aber findet es nicht dramatisch, sondern eher seicht-erheiternd. Kein Wunder, die dramatische Musik wurde ja schon verbraucht an langweiligen Stellen zu Beginn. Aber immerhin sind so weitere 10 Minuten vergangen, ist ja auch schonmal was.
Die Todesspirale dreht weiter, die Überlebenden heucheln jeweils Entsetzen, Marionetten in Ritterrüstungen (wobei spekuliert wird, dass darin gar ein Mensch stecken könnte) schlagen weiter um sich und das ganze wird erstaunlich scheiße inszeniert, nämlich so dass man nichts richtig sieht weil man stets alles mögliche kaschieren muss – bekackte settings, unzureichende Darsteller, seltsam aussehende Puppen. Vielleicht hilft es, einfach noch mal das Ufo aus „Alien Terror“ zu zeigen?
Dem Retter in der Not geht derweil ein Licht auf (dem Beleuchter jedoch nicht). Welches genau, verrät er uns aber natürlich noch nicht. Stattdessen finden sie das Herzstück der Burg, eine große alles antreibende Motorik und eine Maske mit dem Gesicht unseres alten Boris und schlagartig ist klar, welch teuflisches Spiel hier getrieben wurde! Oh, welch grandiose Aufklärung! Ich verneige mich vor soviel Cleverness.
Und „zack!“ geht auch schon alles in Flammen auf und der Abspann erlöst mich vor dem Tod durch Langeweile im wilden Tanz des Todes, der eher der Seniorengymnastik im Altersheim ähnelte.
Die Hälfte ist geschafft. Den Rest übersteh ich glaub ich nur noch mit Bier und Vorlauftaste… Zuerst wird aber mal gekocht. Essen kann man ja bekanntlich am besten aus Langeweile!
So, die ausgedehnte Pause ist vorbei, es ist leider schon recht spät, aber egal, das wird jetzt ohne Gnade durchgezogen! wigger jeht’et folgerichtig mit dem hier:
Cult of the Dead
Worum dreht es sich diesmal? Plantagenbesitzer und Voodoo-Kult. Außerdem ist von einem Dämon die Rede, der Ballaballa ist. Achso nein, verlesen, der Dämon heißt Damballah. Wird natürlich auch von Uns-Boris gespielt – genau wie der Plantagenbesitzer, lol. Die Story hört sich jedenfalls an wie eine schlechte Italo-Zombie-Schlachtplatte, ist aber bestimmt nicht halb so unterhaltsam, but we’ll see.
Es beginnt mit dem Vortrag über Voodoo, hört sich an als wenn einer den Wikipedia-Eintrag gepaart mit Lagerfeuerromantik vorliest. Dazu ein bisschen nett Feuer, Friedhof und Liliputaner-Schauspieler, totes Federvieh, Säbelrasseln, das obligatorische Püppchen und ab dafür. Also Kinder, das war: Voodoo. Und nächste Woche: Kannibalismus.
Nein ganz so fix geht es natürlich nicht. Der kleine Zwerg macht erstmal noch ein bisschen Rabatz und wiederbelebt irgendso einen Kerl, dann taucht in der nächsten Szene ein Kerl in Uniform auf, der entfernte Ähnlichkeit mit Mario Adorf aufweist und der geschwollen daherschwadroniert, als nächstes muss man noch eine komische Zicke ertragen die nach eigener Aussage eine Anti-Alkohol-Bewegegung angehört (sorry, direkt verschissen Fräulein!) aber dann ist es endlich soweit: Die kleine Gesellschaft, bestehend aus besagter Kuh und Zwei Gesetzeshüter (einer davon Trinker, der andere trocken) fährt durch Plantagen hindurch um IHN zu sehen: Der Boris. Jedenfalls war das der Plan, vorher wackelt aber noch eine Einheimische Karibikerin (Walter von Big Lebowski würde bestimmt darauf bestehen, dass dies nicht der politisch korrekte Terminus ist, aber egal) mit ihren Brüsten, dem werten Hinterteil und einer Schlange (ja einem Schlangentier) umher. Aber DANN steht er endlich vor uns: Bobbele Karloff. Wohl gerade noch auf der Voodoo-Party, jetzt aber schon wieder piekfein und unseren drei Gästen etwas trinkbares offerierend – schelmisch fängt hierbei die Kamera ein, wie hinter der Fassade ein bisschen Schlangenextrakt hineingepunsht wird. Na dann, Prosit!
Dann wird ein bisschen um den heißen Brei herum geredet und flugs ist auch schon wieder ein Labor am Start. Das kommt ein bisschen zoologischer daher als noch in „Alien Terror“ und auch das Ufo wurde diesmal nicht noch einmal recycelt. Das nötigt mir ein respektvolles Anheben der rechten Augenbraue ab. Anschließend spielt Boris bzw. natürlich der Plantagenbesitzer Dr. van Molder das berühmte Rummelplatz-Spiel „Hau den Lukas“ – nur in Miniaturvariante und mit Gedankenkraft statt Hammer. Dergestalt will er seine Gäste beeindrucken, muss aber zu derberen Methoden greifen als der Bulle der aussieht wie Mario Adorf und nüscht trinkt Coolness bewahrt.
Damballah, Damballah! Hexerei! Die bringen Opfer wärend ihrer Zeremonie!! Der alkoholfreie Mario Adorf-Doppelgänger echauffiert sich vor seiner Polizeitruppe auf das heftigste und schwört dem ganzen Humbug ein Ende zu bereiten. Der gönnt den Leuten aber auch nix. Keine Partys, kein Alkohol, noch nichtmal Menschenopfer. Erinnert mich etwas an die Raucherdebatte derzeit in Deutschland – der Staat will doch wirklich bis in die letzte Ecke der Freizeitgestaltung regulieren und sanktionieren, ein Unding! Kann da voll und ganz verstehen, dass die Ramallah-Leute da nicht kooperieren wollen. Stress ist also vorprogrammiert, sehr schön.
Das Set in der Drogenvoodohöhle ist schön, überall Plastikskelette aus’m Karnevalsladen, Frauen im Hintergrund die sich an den Eutern rumspielen und inmitten des illustren Treiben ständig dieser kleine Zwerg der seine Peitsche auf die Damen niedersausen lässt – unerhört findet Mr. Nonalcohole als er die Leiche des letzten gematerten Opfers begutäugelt. Das bestärkt ihn nur noch mehr in seinem Vorhaben. Mal sehen ob er auch die Eier in der Hose hat um dem auch Taten folgen zu lassen. Das scheint angesichts seines französischen Akzents aber zumindest sehr fraglich zu sein. Dich er verspricht es vollmundig, kneift dabei die Augen zusammen, guckt grimmig und schleudert dann cool wie Bolle eine Schlange ins Feuer. Wow, das hat gesessen.
Übrigens ist der Film schon halb vorbei und war bislang nicht ganz so hammerkacke wie die anderen beiden. Ich glaub das ist die Taktik dieser 4er Collection: Zuerst der radioaktive Sondermüll (Alien Terror), dann Langeweile pur (Dance of Death), jetzt schon etwas das man mit viel Wohlwollen im weitesten Sinne als Film bezeichnen kann (Cult of the Dead) und als letztes kann dann ja nur noch der absolute Knallerfilm auf mich warten (The Torture Zone), geil ich freu mich schon!
Erstmal muss aber einer der Soldaten dran glauben. Trommelwirbel begleitet sein Ableben, gefolgt von wieder einmal den beiden verdutzten Oberpolizeros (der französische Alkoholfreie und der gelangweile Trinker) die ihren Kollegen finden um dann wieder in eine Voodoo-Szene unter Leitung des kleinwüchsigen Zeremonienmeisters zu münden der eine vor sich hinstöhnende Frau beschwört. Und immer wieder: Schlangen. Nun hat besagte Frau doch tatsächlich eine lange schwarz-rot geringelte Schlange in den Griffeln und streichelt diese! Also spätestens jetzt klingeln aber alle Phallus-Symbol-Fanatiker-Glocken!!!! Ich lege mich fest: Ein toller Film!! Egal was da noch kommen mag, da wird es für „Torture Zone“ gleich schwer, das hier noch zu toppen!
Was ist eigentlich mit unserem Polizeicheffe Mr. Virgin-Frenchman? Der liegt in seinem Bett und will lesen! Unfassbar. Da geschieht ihm ganz recht, dass man ihn nicht lässt und ihm mit Schlangen und faulem Zauber zu Leibe rückt, Arbeitsverweigerer elendiger! Und so geht die ganze Chose noch eine Weile weiter, Voodoo-Kram und Polizeisterben folgt auf jedesmal aufs neue Entsetzen. Die Karibik-Weiber locken die Soldaten mit ihre Reizen in die Falle und dann schlägt das kleine Männlein und seine ZauberfreundInnen gierig zu. Wo bleibt allerdings unser Boris bei all dem bunten Treiben? Der rührt vermutlich noch schnell die nächste Pulle Schlangengift an, welches ja so wichtig ist für das Gelingen all des Trubels.
Meine Euphorie klingt nach einer Stunde allmählich wieder ab. So eine geile Schlangenszene rettet nunmal leider doch nicht über die ganze Distanz hinweg, aber dann! Sobald man wieder zu verzagen beginnt taucht ER wieder auf. Er staucht seine Schergen zusammen und sorgt für Disziplin. Dann geht eine Zombie-Frau in Rauch auf. Klingt komisch, is aber so. Diese Unstimmigkeiten im Kreise der Bösen sorgt für einen Überläufer, der die Policia mit Infos versorgt. Der andere Bulle aber interessiert sich eher für Bier und Frauen, der Leutnant baggert eine der noch normalen Frauen an und schwupp hat er sie klargemacht, sehr eindrucksvoll!
Anschließend rüsten sich unsere beiden Mannen zum Kampf gegen die Voodo-Zombies und ihre Schöpfer. Der kleine Voodo-Liliputaner, seines Zeichens ja bislang Chief of choreography, sortiert gerade ein paar Knöchelchen und Gebeine, da erwischt es ihn als erstes! Jedoch nich ohne kurz vorm abnippeln noch unheilvolle Flüche und Verwünschungen vom Stapel zu lassen, die bestimmt ganz doll böses hervorrufen.
Naja es kommt wie es kommen muss, das Endritual steht bevor, man platzt hinein, ist gleichermaßen fasziniert wie erschreckt und dann killt das Adorf-Double den Obermacker Dämon Damballah – jedenfalls wenn ich da gerade nix durcheinandergebracht hab, denn der Sekundenschlaf beginnt allmählich einzusetzen. Also mal sehen, wie war das jetzt… oh, Abspann. Naja, soll mir auch recht sein. Fazit: Schrott hoch drei, aber ein paar Brüller. Leider aber ohne Jugendstil-Ufo diesmal. Das gibt Abzüge in der B-Note. Da aber nix vorhanden ist, wovon man was abziehen könnte ist auch das relativ egal.

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Ohne weitere Umschweife also todesverachtend zur Torture Zone, ich ahne: Der Name ist auch weiterhin Programm.
The Torture Zone
Zwei Gestalten in Raumanzugähnlichen Schutzkleidern im Rotlichtmilieu umher und telefonieren dabei mit dem alten Boris, der im Büro sitzt. Klingt abermals komisch, stellt sich für den unbedarften Zuschauer aber genauso dar! Wer den Klappentext liest, erfährt aber auch hier was Sache ist: Dr. Mandel, verköpert vom Starschauspieler mit dem feinen Gespür für erlesene Rollen (Boris Karloff), will ein Urzeitvieh zum Leben erwecken und braucht dafür Angsthormone von Frauen, wohlgemerkt jungen Frauen, genauso steht es geschrieben. Klingt doch logisch oder? Na dann kanns ja losgehen.
Und schon schleicht das erste Exemplar umher bzw. wird beschlichen vom alten Lustmolch. Hui ist das spannend, ich hör schon Schritte, bekomme regelrecht Panikattacken.
Das Kellergewölbe aus „Alien Terror“ findet als nächstes wieder Verwendung – oder natürlich andersherum, ich bin gerade zu faul auf die Entstehungsdaten der Filme zu linsen und ein paar Darsteller wanken umher und machen der Frau in einem Albtraum ordentlich Angst. Und auch ein paar Schlangen bekommen ihren Einsatz, das kennen wir ja mittlerweile. Dann noch Spinnen und ein lustiger Typ mit Turban und Sonnenbrille sowie die bekannten Plastikskelette, ein Kerkermeister, … wow es gibt einiges zu sehen! Ich bin begeistert. Und der kleine Liliputaner ist auch wieder mit von der Partie. Die übrigen Fressen kommen einem mittlerweile auch bekannt vor, einer der Schergen in weißem Kittel, ich taufe ihn einfach mal Igor, ist z.B. Jack the Ripper aus „Alien Terror“ und ein anderer glaub ich der biertrinkende Stecher-Bulle von „Cult of the Dead“. Scheint eine eingeschworene Riege zu sein. Auch ein Rabe ist zu sehen, ob der gleich mit Mentalmann zusammen einen Trick aufführt? Man wird es abwarten müssen. Zunächst wird erstmal die Frau weiter gepeinigt und an Satan verscherbelt. Heieiei wie fies, aufm Feuer rösten ist wirklich nur was für Ultra-Sonnenbankuschis.
Das Labor mit dem Urviech macht einiges her! Da gibt es Tonbänder und Endlospapier, Uhren und Steckplätze, Kabel und blau-rotes Licht, Boris an der Schaltzentrale, Mitarbeiter die dem Vieh quasi die Flasche geben und es verhätscheln und immer wieder kluge Dialoge der Wissenschaftler wie:
Nonametyp: „Hier passieren zu viele Dinge die wir noch nicht verstehen, wir sollten an die
Öffentlichkeit gehen und weitere Experten zu Rate ziehen“
Boris: „Experten! Experten haben auch behauptet, die Welt sei eine Scheibe!“
Damit wäre dann ja alles gesagt und es kann weitergehen. Da das Vieh mehr Nahrung braucht, muss nochmal die Schreckenskammer ran um neue Angsthormone freizusetzen die die Wissenschaftler dem Urzeitmonstrum zu nuckeln geben können damit es wächst und gedeiht. Selbstverständlich wird das ganze aus dem Ruder laufen. Noch habe ich die leise Hoffnung, das Ungetüm auch mal zu Gesicht zu bekommen, würde den Spaßfaktor erhöhen. Immerhin bekommt man in der Zwischenzeit ein paar knapp bekleidete sich umziehende Frauen serviert. Diese sind voll die neuen Angst-Opfer. Aber siehe da, eine von ihnen scheint aufzumucken! Von der Presse? Oder Geheimdienst? SPANNUNG!!
Besagte Frau macht sich mit Einbruchswerkzeug zu schaffen und fällt dem Dino zum Opfer – leider visuell äußerst öde. Daraufhin beschließt Papa Boris das Experiment zu stoppen und das Vieh wieder einzufrieren. Das klappt natürlich insofern nicht so super, als dass sich Teile der Creq selbstständig machen und das Ding nicht einfach sterben lassen wollen. Sie belebenes wieder und das Unheil nimmt seinen Lauf…
Nach erneutem Sekundenschlaf erblicke ich zunächst Boris Karloff im Bett. Sehnsüchtig denke ich an mein eigenes Bett, nicht mehr lange, nicht mehr lange… oh ein Messerkampf zwischen dem sonnenbebrillten Turbantypen und dem Ex-Jack, glaube ich zumindest. Dann tanzt ne Nutte im Schreckensraum, man braucht schließlich wieder Nahrung. Ich meine, okay und schön und gut, nix sagegen dass sie sich freimacht. Aber der film wird leider nicht mehr besser und ist genauso gehrinfickt wie der rest vom Box-Set. Jetzt krallt sich das Vieh die barbusige Tänzerin, wie immer kaschiert man in wüstem schnitt-chaos jegliche Darstellung von irgendwas.
Später gibbet noch mal ab uns zu Fütterungszeit für das Vieh (natürlich ohne es jemals zu sehen) und dämliches rumgeier zwischen den Wissenschaftlern, viel bei rum kommt da aber leider nicht mehr. Am Ende verfüttern sich noch die Wissenschaftler gegenseitig und es endet alles in großem Gejammer. Selbst der Boris muss am Ende wieder aus dem bett hüpfen, einen pseudowissenschaftlichen Vortrag halten und mit dem Elan eines Ottfried Fischers zu Hilfe eilen. Amen.
Summa sumarum: Ich hab durchgehalten und kann endlich pennen gehen. Das ist dann aber auch schon die beste Nachricht gewesen angesichts dieses DVD-Sets mit über 300 Minuten geballtem Schwachfug. Jetzt muss ich den ganzen Schrott nur noch schnellstmöglich wieder aus dem Kopp verbannen. Mal sehen ob das gelingt. Das Freudentänzchen ist lange vergessen. Der Voodoo-Zauber hat mir die Lebenskraft ausgesaugt und die radioaktive Strahlung beginnt meinen schleichenden Tod einzuläuten. Ich bin sicher, auf dem Geigerzähler würde dieses Box-Set Rekordauschläge erzielen. Ich überlege, es an den Iran zu verhökern. Over and out.
Knacks… Zzzzz… krrrk.