the Flock - dunkle Triebe
the Flock - dunkle Triebe
Originaltitel: the Flock
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Wai Keung Lau (aka Andrew Lau)
Darsteller: Richard Gere, Claire Danes, KaDee Strickland, Russell Sams, Kristina Sisco, Ray Wise,
Matt Schulze, Avril Lavigne, ...
Trailer:
http://www.blairwitch.de/trailer/theflo ... eutsch.mov
Der Crime-Thriller „the Flock“ (2007) aus dem unabhängigen Hause „Bauer Martinez“ markiert das US-Debüt des gefeierten Hong Kong Regisseurs Wai Keung Lau (aka Andrew Lau), der sich in der jüngeren Vergangenheit in erster Linie aufgrund seiner Beteiligung an den erfolgreichen „Infernal Affairs“-Filmen, welche er gemeinsam mit Kollege Siu Fai Mak inszenierte, in der Branche einen gewissen Ruf und Namen erwarb. Einiges schien darauf hinzudeuten, dass ihm das Jahr 2006 den Durchbruch in Hollywood bescheren würde – schließlich durfte er im vorliegenden Fall mit einer ansprechenden Besetzung sowie einem soliden Budget von rund 35 Millionen Dollar im Rücken arbeiten, während sich zugleich ein stetig zunehmender Hype um das anstehende amerikanische High-Profile-Remake seines Vorzeigewerks aufbaute (der spätere „Oscar“-Abräumer „the Departed“). Und doch kam so manches anders als anfangs noch gedacht: Als Lau den Verantwortlichen sein (vorläufiges) cineastisches Ergebnis ablieferte, zeigten sich die Produzenten wenig begeistert von dem, was sie da präsentiert erhielten – worauf man dem Filmemacher kurzerhand das Kommando entzog. Eingangs begab sich noch Philippe Martinez („Wake of Death“) höchstpersönlich an die „Schadensregulierung“, bis (auf Drängen seines einflussreichen Hauptdarstellers hin) letzten Endes Niels Mueller („the Assassination of Richard Nixon“) an Board geholt wurde, um einige Nachdrehs zu leiten und anschließend eine neue Schnittfassung anzufertigen. Mir ist zwar nicht bekannt, wie gravierend sich seine Version von der ursprünglichen unterscheidet – allerdings lässt sich erfreulicherweise die Gegebenheit vermelden, dass man der nun verfügbaren Veröffentlichung ihre „unruhige“ Entstehungsgeschichte so gut wie gar nicht anmerkt…
Lange schon gehört Erroll Babbage (Richard Gere) dem „Department of Public Safety“ an. Seinen Job kann man sich als eine Art Bewährungshelfer vorstellen, der dafür zuständig ist, registrierte Sexualstraftäter in dem ihm zugeteilten Bezirk zu überwachen. Sein Tätigkeitsfeld ist beileibe kein leichtes, angenehmes oder erbauliches – doch anders als die meisten seiner Kollegen verrichtet er den Großteil seines Dienstes nicht vom „abschottenden“ Büro aus, sondern sucht die betreffenden Personen immerzu von Angesicht zu Angesicht auf, lässt sie demnach überdeutlich wissen, dass jemand stets ein Auge auf sie hat. Er agiert zielstrebig, geradezu obsessiv – besonders seit vor einiger Zeit ein junges Mädchen verschwand und aller Wahrscheinlichkeit nach Opfer eines Triebtäters wurde. Dass er sie weder zu retten noch seither zu finden vermochte, nagt permanent an ihm – und dieses Gefühl lässt er dementsprechend an seinem zu beaufsichtigenden Personenkreis aus: Er hält ihnen ihre Taten jeweils vor, stellt sie bloß und belästigt sie im Prinzip gar regelmäßig, egal ob daheim oder an ihrem Arbeitsplatz. Er ist der festen Meinung, mit dieser Handhabung zumindest im Rahmen seiner Möglichkeiten die Chancen verringern zu können, dass einer von ihnen rückfällig wird – schließlich hält er nicht die Rechte eines Cops inne, darf also (zum Beispiel) keine eigenen offiziellen Ermittlungen durchführen oder Verhaftungen vornehmen. Der Zweck heiligt für ihn so manches Mittel, weshalb er auch keinerlei schuldbewusste Gedanken daran verschwendet, dass er im Zuge seines Vorgehens selbst einige gesetzlich festgelegte Grenzen überschreitet…
Da sich die Belästiger inzwischen zu sehr belästigt fühlen, was zahlreiche offizielle Beschwerden zur Folge hatte, ist der Babbage zugestandene Spielraum nun selbst für seinen Vorgesetzten (Ray Wise als Robert Stiller) endgültig ausgereizt: Das Ende seiner Dienstzeit wird vorgezogen, und in den aktuell anbrechenden 18 (Rest-) Tagen liegt es fortan an ihm, seine Nachfolgerin, die auf diesem Gebiet recht unerfahrene Allison Laurie (Claire Danes), in die weit über die Theorie hinausreichende Praxis bzw „Situation vorort im Felde“ einzuweisen. Von Stiller erhält jene im Gegenzug aber zugleich die Anweisung, Babbage im Blick zu behalten, denn sein Verhalten, gerade in Anbetracht der gegenwärtigen Umstände, sei schwierig einzuschätzen, was alle etwas nervös machen würde – und tatsächlich zeigt sich Allison verwundert über die Methoden sowie abgeklärt-harschen Ansichten ihres „Vorgängers“. Speziell scheint er es auf Viola (KaDee Strickland) abgesehen zu haben, welche er besonders unter psychologischen Druck setzt: Jene beging wohl zusammen mit ihrem Mann eine Reihe schrecklicher Taten, nur kam das Gericht damals zu der Auffassung, dass sie unter dem gewalttätigen Einfluss ihres Partners stand, worauf man ihn hinrichtete, ihre Strafe hingegen abmilderte. Ausgerechnet jetzt, in dieser emotional angespannten „Übergangsphase“, verschwindet ein 17-jähriges Mädchen (Kristina Sisco) spurlos. Während die Polizei noch abzuklären versucht, ob es sich bei ihr um eine Ausreißerin oder das Opfer eines Verbrechens handelt, ist Babbage zweifelsfrei davon überzeugt, dass der dafür Verantwortliche seiner eigenen zu beaufsichtigenden „Herde“ entstammt. An in Frage kommenden Kandidaten (u.a. Russell Sams und Matt Schulze) mangelt es zwar nicht, nur ist keiner seiner Kollegen von dieser Theorie zu überzeugen, zumal es keine konkreten Beweise gibt. Ein Wettlauf gegen die Zeit setzt ein – und Allison wird nahezu umgehend (erstmals) direkt mit diversen Ausprägungen menschlicher Abgründe und sexueller Abarten konfrontiert…
„Es gibt über eine halbe Million Sexualstraftäter in den USA – und auf tausend von ihnen kommt nur ein Bewährungshelfer“ heißt es (sinngemäß) am Anfang von „the Flock“. Eine erschreckende Zahl, ganz ohne Frage – denn was passieren kann, wenn bestimmte Institutionen und Einrichtungen bei der Bewältigung wichtiger Aufgaben schon allein hinsichtlich ihrer Kapazitäten hoffnungslos überfordert sind, geht ja in Deutschland gerade am Beispiel vernachlässigter und infolge dessen gar verstorbener Kleinkinder durch die Medien. Seit dem Fall der ermordeten Megan Kanka im Jahre 1994 führen amerikanische Behörden öffentliche Listen (z.B. im Internet), in denen jeder Bürger nachlesen kann, wo in seiner Nähe derartig verurteilte Individuen (Vergewaltiger, Pädophile etc) gemeldet sind. Natürlich ist dieses Vorgehen umstritten und kann zu negativen Ausprägungen führen, wie eine weitere Ausgrenzung, öffentliche Anfeindungen oder (damit verbunden) selbst die Behinderung einer eventuellen Resozialisierung – nur muss man da meiner Meinung nach genauer abwägen und das Gesamtbild betrachten, nicht nur weil die Opfer „auch“ ihr ganzes Leben lang an dem Geschehenen zu leiden haben. Hierzulande haben es solche Personen ja deutlich leichter: Der Datenschutz steht noch immer vielerorts über der Sicherheit der Bürger, die Täter können sich einer weitestgehenden Anonymität erfreuen – zumindest bis wieder etwas passiert. Aber das ist eine andere Geschichte. Wer tagtäglich in einem solchen Umfeld agiert, ist der Gefahr ausgesetzt, selbst ein Stück seiner Menschlichkeit zu verlieren. Ein zentral in den Verlauf eingebundenes Nietzsche-Zitat verdeutlicht das treffend: „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein…“
Der Job hat bei Babbage unübersehbar (nicht nur seelische) Spuren hinterlassen: Er hat seine Einstellung geformt, ihn zynisch sowie zum Teil ungestüm werden lassen, beeinflusst sein Handeln und drängt ihn letzten Endes dazu, für seine Vorstellung der gerechten Sache so weit zu gehen, wie er es für sich persönlich vertreten kann – entsprechend umweicht er gelegentlich Vorschriften, wenn diese ihm die Hände binden bzw er ein divergentes Vorgehen für richtig und dienlich erachtet. Als ein „Neuzugang“ seiner „Schäfchen“ etwa bei ihm unter Verdacht gerät, die junge Freundin (Avril Lavigne) zu schlagen, lauert er ihm nachts vermummt sowie mit einem Baseballschläger bewaffnet auf und „heißt ihn in der Stadt willkommen“, in welcher er ein Instrument des Gesetzes darstellt, das nicht nur erst im Fall der Fälle aktiv wird. Er ist unentwegt auf der Suche nach Hinweisen, studiert die Meldungen in den Zeitungen akribisch und dringt mit seinen Nachforschungen tief in die Privatsphäre der anderen ein. Obgleich er kein Cop ist, trägt er eine Waffe und stellt zielgerichtete Ermittlungen an – allesamt Gründe, warum er nun seinen Schreibtisch räumen muss. Er ist zu einem Einzelgänger ohne Freunde geworden, sieht die Leute um sich herum mit anderen Augen – und wird aktuell von einer starken Angst vor der auferlegten Hilflosigkeit heimgesucht, die sein vorzeitiger Zwangsruhestand unweigerlich mit sich bringen wird. Richard Gere („Sommersby“/„the Hunting Party“) verleiht dieser nicht gerade leicht zu spielenden Rolle die nötige Tiefe bzw Bodenhaftung: Man kann sich, trotz der inneren Zerrissenheit sowie seinen zweifelhaften Vorgehensausprägungen, sehr gut in die Person hineinversetzen, da Gere´s Art des Auftretens einem diesen Zugang bietet – und nach „Internal Affairs“ (1990) beweist er einmal mehr eindrucksvoll, dass ihm ambivalente Charaktere einfach liegen. Ihm zur Seite steht die von mir anhaltend gern gesehene Claire Danes („Romeo & Juliet“/„ It´s all about Love“), die hier ebenso zu überzeugen vermag: Allison´s erste Erfahrungen (sowohl mit Babbage als auch dem Tätigkeitsfeld) rütteln sie sichtlich durch, was sie allerdings an der Oberfläche standhaft zu übertünchen versucht, denn ihre Vergangenheit treibt sie förmlich dazu an, sich die Bestätigung einzuholen, dass sie die an sie gestellten Anforderungen meistern kann. Sie muss sich zwangläufig beweisen – schließlich geht diese Arbeit direkt an die Substanz, und jenem Druck kann keine geschwächte Fassade standhalten…
Überall auf der Welt leben Triebtäter unter uns, die den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten entstammen – eine zutiefst ungemütliche Vorstellung, besonders weil man ihnen ja nicht äußerlich ansieht, was in ihrem Innern so vor sich geht. In „the Flock“ erhalten wir mehrere Beispiele dafür präsentiert: Der von Russell Sams („Wonderland“/„Driftwood“) zurückhaltend wie passabel verkörperte Edmund Wells etwa ist smart, gut aussehend und vermögend – er besitzt eine schicke Wohnung und eine wunderschöne Freundin, doch was hinter verschlossenen Türen so vor sich geht, ist fern von beneidenswert. Als jene erwähnte junge Dame ist die erfolgreiche kanadische Sängerin Avril Lavigne („Fast Food Nation“/„Over the Hedge“) zu sehen – obgleich sie nur sehr wenig Screen-Time besitzt, bleibt ihr Auftritt dennoch (aus mehreren Gründen, nicht bloß im Kontext betrachtet) in Erinnerung. Andere Registrierte hausen abgelegen in irgendwelchen Trailer-Parks, üben ganz normale Jobs aus, suchen ihre speziellen Kicks in den Rotlichtgassen Downtowns oder sind so unauffällig, dass sie aus der Masse heraus geradezu unbemerkt den Alltag der Kinder um sie herum beobachten können. Einen der Letzteren stellt der hier tatsächlich mal nicht nervende bzw negativ auffallende French Stewart („Clockstoppers“/„Inspector Gadget 2“) dar, Matt Schulze („Blade 2“/„the Transporter“) tritt gewohnt grimmig als ein Frauen zu Lustzwecken auspeitschender Zeitgenosse auf, welcher ein prächtiges wie gefährliches Haustier hält und dem man lieber nicht im Dunkeln begegnen möchte. Eine wirklich herausragende Leistung liefert indessen KaDee Strickland („the Grudge“/„Anacondas“) in der Rolle der Viola ab, welche interessant und weniger eindimensional als etliche der anderen konzipiert worden ist – sie hat mich persönlich am meisten überrascht. Darüber hinaus runden (u.a.) noch Kristina Sisco („Sands of Oblivion“) und Ray Wise (TV´s „Twin Peaks“) die insgesamt gelungene Besetzung in Gestalt solider Performances ansprechend ab.
Auf technischer Ebene kann der Film nahezu restlos überzeugen: Die Kamera- und Editing-Arbeit ist hochwertig, das Tempo genau richtig, der allgemeine Look recht stylisch, und die gewählte optische Farbpalette passt sich den Geschehnissen stimmig an – halt alles wie von Regisseur Lau gewohnt. Das größte Problem markiert allerdings meiner Meinung nach die Tatsache, dass das Skript aus der Feder des Gespanns Hans Bauer und Craig Mitchell, welches (u.a.) die Vorlagen der Streifen „Komodo“ (1999) und „Highwaymen“ (2003) lieferte, nicht genügend in die Tiefe der Materie vordringt: Verschiedene hoffnungsvolle Ansätze versanden irgendwann schlichtweg im Nirgendwo, klingen einfach auf oberflächliche bzw unbefriedigende Weise aus. Einige Figuren werden ausgiebig genug hinsichtlich ihrer mehrschichtigen Charakterausprägungen unter die Lupe genommen, was am auffälligsten bei Babbage und Viola geschieht, bei anderen hingegen hat man in dieser Beziehung eigentlich unübersehbares Potential nicht zu nutzen vermocht – allein Allison´s Part hätte noch so viele bereichernde Facetten hergeben können. Die Story an sich weist alle Attribute eines klassischen Kriminalthrillers auf, jedoch ohne Innovationen darbieten zu können oder zumindest die bekannten Versatzstücke genügend zu variieren – von den grundsätzlichen Plot-Inhalten bis hin zu der aufgezeigten Mentor-/Protégée-Konstellation (á la „Training Day“) war alles schon mehrfach in verschiedenen Produktionen (nicht nur der letzten Jahre) zu sehen. Einige untrüglich als kreativ erdachte Einfälle entpuppen sich zudem leider als zweischneidiges Schwert: Ein regelmäßig stattfindendes Treffen der entlassenen Straftäter im Stile der „Anonymen Alkoholiker“ wirkte auf mich leicht unfreiwillig amüsant, und eine längere Sequenz, die aus einer Spur heraus resultiert, welche die beiden „Ermittler“ in ein großes, düsteres Gebäude führt, in dem entsprechend geartete Individuen ihre abgründigen Gelüste ausleben können, rief bei mir eher eine irgendwie aufgesetzt anmutende Empfindung hervor, statt in erster Linie zu schockieren. Mehrere Minuten am Stück werden dem Publikum (für die Allgemeinheit) abstoßende Praktiken wie S/M, Bondage oder Amputations-Fetischismus vorgeführt – nur wirken die Impressionen gewissermaßen zu vordergründig ins Bild gerückt, um einem wahrhaft unter die Haut zu gehen. Andere vorhandene Momente, in denen über bestimmte ungemütliche und/oder abstoßende Dinge gesprochen, also die Phantasie angeregt wird, sind da wesentlich effektiver, um eine Gänsehaut auszulösen. Das Ende erinnert zwar auffällig an Fincher´s „se7en“, aber unabhängig dessen hat man sich zum Glück erfreulich von jenem Stil (inklusive des urbanen Settings) abgegrenzt: In den kargen, staubigen, weitläufigen ländlichen Gegenden New Mexikos regnet es nicht ständig, demnach kommen bläuliche Farbfilter so gut wie nie zum Einsatz. Wer übrigens als Zuschauer auf Action, blutige Morde oder grausame Details aus ist, dürfte bitter enttäuscht werden – andere, subtilere Wege werden beschritten, und das ist auch gut so!
„the Flock“ weist ein vergleichsweise ruhiges Erzähltempo auf, hat mich allerdings zu keiner Sekunde auch nur im Geringsten gelangweilt. Über die Notwendigkeit der diversen optischen Spielereien (wie Jump-Cuts, Überblendungen oder Freeze-Frames) kann man sich bestimmt ausgiebig streiten – ganz im Gegensatz zu der Qualität der darstellerischen Leistungen und bedrückenden Grundstimmung, welche die angegangene Thematik ja bereits quasi von Natur aus mit sich bringt. Letzten Endes wurde ich gut unterhalten – und das trotz einiger Schwächen, wie ein unerreichter Grad an intensiver Hochspannung oder so manch einer verschenkten Möglichkeit inhaltlicher Art. Mit einer ausgefeilteren Charaktertiefe sowie komplexer konstruierten Storybeschaffenheit hätte das Werk ein echtes Genre-Highlight werden können. In diesem Zusammenhang kommt mir unweigerlich ein Gedanke in den Sinn: Ich bin mir (relativ) sicher, dass wenn Niels Mueller von Anfang an mit der Inszenierung betraut worden wäre, das Ergebnis hinsichtlich meiner Kritikpunkte eventuell etwas anders bzw besser ausgefallen wäre. Aber das ist selbstverständlich reine Spekulation – die hier vorliegende Version, für welche ich durchaus eine positive Empfehlung aussprechen möchte, ist mir zumindest unterm Strich knappe „7 von 10“ wert.
In Deutschland hat "Kinowelt" den Film auf DVD herausgebracht - und das auch ungekürzt ("Keine Jugendfreigabe"), wobei sich jene Einstufung gewiss in erster Linie auf die Thematik bezieht, keineswegs auf die vorhandenen Darstellungen.
- MysteryBobisCREEPY
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Sehr interessant, bisher noch nicht von dem Film gehört, danke für das Review.
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Den Trailer hab ich vor kurzem gesehen und für sehr stimmig befunden. Interessant wurde der alleine wegen dem Namen Lau, dessen Anteile am Film mir sicher hervorragend gefallen werden. Hoffentlich leuchtet auf, was er gemacht hat und was der andere Stümper ;-). Nein, also zunächst mal: Feines und interessantes Review, das im Zusammenhang mit dem Trailer dafür sorgt, dass ich mir den bald mal geben werde. Das Entreißen von Werken und Reinpfuschenlassen von anderen Regisseuren halte ich allerdings für ne ziemlich miese Masche und darum gehören da auch meine Sympathien meist dem, dem der Film weggenommen wurden. Zumal der Lau ja nun wirklich feine Filme gestemmt hat ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Der Lau ist eine Niete, wie sie im Buche steht. Warum man ausgerechnet diesen Vollpfosten von einem Regisseur im Ausland hofiert, ist mir schleierhaft. Seine gelungenen Filme bilden eine absolute Ausnahme in einem Oeuvre, welches neben manchem durchschnittlichen auch jede Menge absoluter Rohrkrepierer bietet. Wenn man bedenkt, dass der Mann nach dem ersten INFERNAL AFFAIRS (bei dem sicher auch eher Alan Mak die Zügel hielt) noch einen Totalausfall wie den mit 3D-Brille anzuschauenden THE PARK inszenierte, dann können mich auch die wenigen ordentlichen Filme nicht zu einer besseren Meinung bewegen.freeman hat geschrieben:Zumal der Lau ja nun wirklich feine Filme gestemmt hat ...
Bin enttäuscht. Andrew Lau inszeniert einen an "Sieben" angelehnten (besonders im Finale) Thriller mit einem problematischen Thema. Sexualstraftäter. Wo man dieses Thema normalerweise mit Samthandschuhen anfassen sollte ("The Woods" macht das zB. sehr gut), geht Lau aber einmal mit dem Bagger drüber und legt eine furchtbar unsensible Sichtweise an den Tag. Noch dazu mag der Film zwar edel gefilmt sein und durch seine bräunlichen Farbfilter eine ganz eigene, trocken-fiebrige Optik entwickeln, gleichzeitig sind seine Stilmittel aber zweifellos zu überhastet und in ihrer Selbstzweckhaftigkeit penetrant; nicht ganz so extrem wie in vielen Tony Scott-Filmen, aber doch spürbar.
Der Cast ist in Ordnung, es werden gute Leistungen gezeigt, nur Geres Leistung wird in der deutschen Fassung noch von der grottenschlechten Synchro überspielt.
Der Cast ist in Ordnung, es werden gute Leistungen gezeigt, nur Geres Leistung wird in der deutschen Fassung noch von der grottenschlechten Synchro überspielt.
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