House on Haunted Hill I + II
House on Haunted Hill I + II
Platzhalter Das Haus auf dem Geisterhügel
House on Haunted Hill - Evil Loves to Party
Originaltitel: House on Haunted Hill
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: William Malone
Darsteller: Geoffrey Rush, Famke Janssen, Taye Diggs, Peter Gallagher, Chris Kattan, Ali Larter, Bridgette Wilson, Max Perlich, Jeffrey Combs, Dick Beebe, Slavitza Jovan, Lisa Loeb
Kritik vom 04.10.2004
Da lief doch gestern "13 Geister" im TV (also dem Datum der Kritik zufolge am 03.10.2004... freeman, trag mal nach im "Wo horrort's heute im TV-Fred ;) )... und ich musste wehmütig an`s Debüt des selbsternannten Grusel-Produktionsstudios Dark Castle denken. Mit dem obersten Gebot, den klassischen Gruselhorror zurück in die Lichtspielhäuser zu bringen, stürzte man sich bevorzugt auf Remakes einigermassen erfolgreicher Streifen von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Eine schöne Idee, wie ich finde. So wird der fehlende Anspruch nachvollziehbar erklärt, und man kann als Zuschauer das Gehirn in die Obhut des Vorführers geben und sich von primitiven Schillerspielen beduseln lassen.
Als ich "House on Haunted Hill" zum ersten Mal sah, war ich hin und weg. Die surreale Bildsprache und das seltsame Monsterdesign hauten mich aus den Socken, so sehr schrie das Ganze: "Ich bin eine Innovation!". Jetzt, da ich passionierter "Silent Hill"-Zocker bin und auch in den Genuß des genialen "Jacob`s Ladder" kommen durfte, hat die Magie der ersten Dark Castle-Produktion doch etwas an Glanz verloren. Es wurde nämlich geklaut, dass sich die Balken biegen.
Und dennoch: der Anspruch von William Malones Arbeit hatte ja auch überhaupt nichts mit Innovation zu tun; alleine schon dadurch, dass es sich um ein Remake handelte, konnte das Ziel nicht sein, etwas Neues zu schaffen. Ausserdem: besser gut geklaut...
Die Exposition hebt sich stimmungsmäßig deutlich vom Rest des Filmes ab. Bei der Charaktereinführung steht logischerweise der Besitzer des Horrorhauses im Vordergrund, Steve Price (Geoffrey Rush) sowie die Beziehung zu seiner (Noch-)Frau (Famke Janssen). Vorweg: Geoffrey Rush brilliert in seiner Rolle als Hommage auf die Ikone Vincent Price und übertrifft seine Dark Castle-Promi-Kollegen Tony Shalhoub, F. Murray Abraham (beide "13 Geister") und Gabriel Byrne ("Ghost Ship") um Längen, was er sowohl der niedergeschriebenen Rolle als auch seinem eigenen Feingefühl als Schauspieler zu verdanken hat.
Aber zurück zum Thema. Höhepunkt in der Einleitung ist die Achterbahnfahrt auf Price`s Vergnügungspark (bei dieser Achterbahn handelt es sich übrigens um eine real existierende, in die nur Special Effects eingeführt wurden). Diese erste Actioneinlage zeigt uns sofort, was wir zu erwarten haben: Horror, Schocks, Halluzinationen, aber alles eher spielerisch, auf nicht ganz so ernste Weise (der Himmel über dem Park strahlt fröhlich blau).
Diese Umschreibung lässt sich auch auf Price übertragen, der den reichen, gelangweilten Hedonisten darstellt; jemand, der sich am Spiel mit dem Schicksal anderer Menschen vergnügt, der einem Bedürftigen ein Bündel Geldscheine vorwirft, um es ihm sogleich mit einer unsichtbarer Schnur wieder zu entreissen. Seine Frau ist auch nicht besser: ein intrigantes Miststück, das sich nicht genug beachtet fühlt und nur noch Gift und Galle für ihren Gatten übrig hat.
Die (durch überirdische Kräfte zusammengestellten) Gäste der "Party" sind - in einem positiven Sinn - Klischees. Ja, auch Klischees können in einem Film wirksam sein. Wir haben den unheilahnenden Typen, der irgendwie mit den Gründern des Hauses verwandt ist, dann die neugierige Reporterin, den jungen schwarzen Helden, das leicht sarkastische Ekelpaket usw. Einige der Gäste offenbaren im Verlauf des Filmes ein paar dunkle Geheimnisse, genauso wie es sein sollte.
Spätestens, nachdem sich durch Zauberhand alle Ausgänge verschlossen haben und die ersten Exkursionen durch die dunklen Gänge unternommen werden, sind wir beim Herzstück des Streifens. In Anlehnung auf den Prolog (in diesem wird klar, dass es sich bei dem Haus um eine ehemalige Irrenanstalt unter der Aufsicht des wahnsinnigen Dr. Vannacutt (Jeffrey Combs) handelt, bei der in einer unseligen Nacht des Jahres 1931 alle Insassen ums Leben gekommen sind) wird man Zeuge der skurrilsten Ereignisse. Was Steve Beck (Regisseur der beiden Nachfolger) verwehrt blieb, schafft William Malone in bester Tradition seiner Vorbilder: die dreckigen Sets wurden so eingefangen, dass der unbehaglich-schöne Grusel richtig gut zur Geltung kommt. Das geschieht etwa durch die wackelige Handkamera der Reporterin, durch verschrobene Winkel und effektive Kamerafahrten. Absurde und skurrile Kulissen wie etwa ein elektrischer Stuhl, ein Fass voller Blut oder eine "Körperwelten"-ähnliche Ausstellung mit Pferden und Embryos sorgen dabei für die passenden Motive.
Zunehmend tritt dann der Wahnsinn in die Wahrnehmung der Gäste, und damit erhalten auch die fiesen Kreaturen Einzug in ihre Hirne. Wie gesagt, hiervon war ich am meisten begeistert. Ein Beispiel: ziemlich weit im Hintergrund steht eine Gestalt. Ihr Kopf dreht sich ganz schnell hin und her. Die Reporterin dreht sich zu der Gestalt um. Und die läuft urplötzlich blitzschnell auf die Kamera zu und hält ihre hässliche Fratze in die Kamera. Ja, das hatte schon was von der kleinen, kranken Schwester aus "Friedhof der Kuscheltiere". Des weiteren gibt es drei nackte, blutdurstige Nymphen (Dracula lässt grüßen), einen Formwandler (mehr oder weniger) und noch ein paar Überraschungen.
Wer wissen will, woher die Produzenten diese tollen Ideen bezüglich des Monsterdesigns und ihres Auftretens hatten, dem sei, wie gesagt, der Film "Jacob`s Ladder" ans Herz gelegt. Zum Beispiel ist der "Wackelkopf" sowie die gesamte Szene mit der Krankenschwester und der Fahrt auf der Liege samt Kameraeinstellung (Kamera ist ganz am Boden und hält waagerecht auf das rollende Rad der Liege) fast schon 1:1 aus Adrian Lyne`s Film übernommen worden. Insgesamt macht das aber eigentlich nicht viel aus. Der Film wirkt in der Form, auch ohne eigene Ideen.
Dass die Klasse nicht bis zum Ende hin durchgehalten werden würde, hätte man sich schon vorher denken können - und so ist es auch. Das "Endmonster" ist ironischerweise das am wenigsten furchteinflößende. Hier setzt Malone wieder zu 100 Prozent auf CGI, anstatt mit Masken, Kamera oder Schnitteffekten zu arbeiten. So verkommt der Film am Ende doch wieder zu einer schmierigen Hollywood-Oper, die nur von denen überlebt wird, die man schon von Beginn an im Auge hatte - was sonst?
Was soll`s, in Anbetracht der starken ersten drei Viertel ist das zu verschmerzen. Die Intention des Studios Dark Castle wurde jedenfalls passend umgesetzt. Als Schmankerl gibt`s zwischendurch gelungene Anspielungen auf das Original aus den Dreißigern (Vincent Price, die Waffen in den Mini-Särgen). Schönes Paket.
Unter dem Strich sind die insgesamt eher zurückhaltenden Kommentare der Kritiker so nicht ganz zu unterstützen, da "House on Haunted Hill" das Spiel mit der Angst besser zu spielen weiß als so mancher Konkurrent. Darüber hinaus stimmt die Mischung zwischen Action, Comedy, Suspense, Grusel, Horror und Splatter. Ein tolles Ding, das man als Horrorfreak und Nostalgiegrusler gesehen haben sollte.
Die DVD gibt's schon lange von Helkon / Columbia und ist dafür berühmt geworden, eeeewig lange Zeit nicht billiger geworden zu sein. Kommt mit einer großzügigen FSK16-Freigabe very uncut, mit schönen Menüs und Extras.
Originaltitel: House on Haunted Hill
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: William Malone
Darsteller: Geoffrey Rush, Famke Janssen, Taye Diggs, Peter Gallagher, Chris Kattan, Ali Larter, Bridgette Wilson, Max Perlich, Jeffrey Combs, Dick Beebe, Slavitza Jovan, Lisa Loeb
Kritik vom 04.10.2004
Da lief doch gestern "13 Geister" im TV (also dem Datum der Kritik zufolge am 03.10.2004... freeman, trag mal nach im "Wo horrort's heute im TV-Fred ;) )... und ich musste wehmütig an`s Debüt des selbsternannten Grusel-Produktionsstudios Dark Castle denken. Mit dem obersten Gebot, den klassischen Gruselhorror zurück in die Lichtspielhäuser zu bringen, stürzte man sich bevorzugt auf Remakes einigermassen erfolgreicher Streifen von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Eine schöne Idee, wie ich finde. So wird der fehlende Anspruch nachvollziehbar erklärt, und man kann als Zuschauer das Gehirn in die Obhut des Vorführers geben und sich von primitiven Schillerspielen beduseln lassen.
Als ich "House on Haunted Hill" zum ersten Mal sah, war ich hin und weg. Die surreale Bildsprache und das seltsame Monsterdesign hauten mich aus den Socken, so sehr schrie das Ganze: "Ich bin eine Innovation!". Jetzt, da ich passionierter "Silent Hill"-Zocker bin und auch in den Genuß des genialen "Jacob`s Ladder" kommen durfte, hat die Magie der ersten Dark Castle-Produktion doch etwas an Glanz verloren. Es wurde nämlich geklaut, dass sich die Balken biegen.
Und dennoch: der Anspruch von William Malones Arbeit hatte ja auch überhaupt nichts mit Innovation zu tun; alleine schon dadurch, dass es sich um ein Remake handelte, konnte das Ziel nicht sein, etwas Neues zu schaffen. Ausserdem: besser gut geklaut...
Die Exposition hebt sich stimmungsmäßig deutlich vom Rest des Filmes ab. Bei der Charaktereinführung steht logischerweise der Besitzer des Horrorhauses im Vordergrund, Steve Price (Geoffrey Rush) sowie die Beziehung zu seiner (Noch-)Frau (Famke Janssen). Vorweg: Geoffrey Rush brilliert in seiner Rolle als Hommage auf die Ikone Vincent Price und übertrifft seine Dark Castle-Promi-Kollegen Tony Shalhoub, F. Murray Abraham (beide "13 Geister") und Gabriel Byrne ("Ghost Ship") um Längen, was er sowohl der niedergeschriebenen Rolle als auch seinem eigenen Feingefühl als Schauspieler zu verdanken hat.
Aber zurück zum Thema. Höhepunkt in der Einleitung ist die Achterbahnfahrt auf Price`s Vergnügungspark (bei dieser Achterbahn handelt es sich übrigens um eine real existierende, in die nur Special Effects eingeführt wurden). Diese erste Actioneinlage zeigt uns sofort, was wir zu erwarten haben: Horror, Schocks, Halluzinationen, aber alles eher spielerisch, auf nicht ganz so ernste Weise (der Himmel über dem Park strahlt fröhlich blau).
Diese Umschreibung lässt sich auch auf Price übertragen, der den reichen, gelangweilten Hedonisten darstellt; jemand, der sich am Spiel mit dem Schicksal anderer Menschen vergnügt, der einem Bedürftigen ein Bündel Geldscheine vorwirft, um es ihm sogleich mit einer unsichtbarer Schnur wieder zu entreissen. Seine Frau ist auch nicht besser: ein intrigantes Miststück, das sich nicht genug beachtet fühlt und nur noch Gift und Galle für ihren Gatten übrig hat.
Die (durch überirdische Kräfte zusammengestellten) Gäste der "Party" sind - in einem positiven Sinn - Klischees. Ja, auch Klischees können in einem Film wirksam sein. Wir haben den unheilahnenden Typen, der irgendwie mit den Gründern des Hauses verwandt ist, dann die neugierige Reporterin, den jungen schwarzen Helden, das leicht sarkastische Ekelpaket usw. Einige der Gäste offenbaren im Verlauf des Filmes ein paar dunkle Geheimnisse, genauso wie es sein sollte.
Spätestens, nachdem sich durch Zauberhand alle Ausgänge verschlossen haben und die ersten Exkursionen durch die dunklen Gänge unternommen werden, sind wir beim Herzstück des Streifens. In Anlehnung auf den Prolog (in diesem wird klar, dass es sich bei dem Haus um eine ehemalige Irrenanstalt unter der Aufsicht des wahnsinnigen Dr. Vannacutt (Jeffrey Combs) handelt, bei der in einer unseligen Nacht des Jahres 1931 alle Insassen ums Leben gekommen sind) wird man Zeuge der skurrilsten Ereignisse. Was Steve Beck (Regisseur der beiden Nachfolger) verwehrt blieb, schafft William Malone in bester Tradition seiner Vorbilder: die dreckigen Sets wurden so eingefangen, dass der unbehaglich-schöne Grusel richtig gut zur Geltung kommt. Das geschieht etwa durch die wackelige Handkamera der Reporterin, durch verschrobene Winkel und effektive Kamerafahrten. Absurde und skurrile Kulissen wie etwa ein elektrischer Stuhl, ein Fass voller Blut oder eine "Körperwelten"-ähnliche Ausstellung mit Pferden und Embryos sorgen dabei für die passenden Motive.
Zunehmend tritt dann der Wahnsinn in die Wahrnehmung der Gäste, und damit erhalten auch die fiesen Kreaturen Einzug in ihre Hirne. Wie gesagt, hiervon war ich am meisten begeistert. Ein Beispiel: ziemlich weit im Hintergrund steht eine Gestalt. Ihr Kopf dreht sich ganz schnell hin und her. Die Reporterin dreht sich zu der Gestalt um. Und die läuft urplötzlich blitzschnell auf die Kamera zu und hält ihre hässliche Fratze in die Kamera. Ja, das hatte schon was von der kleinen, kranken Schwester aus "Friedhof der Kuscheltiere". Des weiteren gibt es drei nackte, blutdurstige Nymphen (Dracula lässt grüßen), einen Formwandler (mehr oder weniger) und noch ein paar Überraschungen.
Wer wissen will, woher die Produzenten diese tollen Ideen bezüglich des Monsterdesigns und ihres Auftretens hatten, dem sei, wie gesagt, der Film "Jacob`s Ladder" ans Herz gelegt. Zum Beispiel ist der "Wackelkopf" sowie die gesamte Szene mit der Krankenschwester und der Fahrt auf der Liege samt Kameraeinstellung (Kamera ist ganz am Boden und hält waagerecht auf das rollende Rad der Liege) fast schon 1:1 aus Adrian Lyne`s Film übernommen worden. Insgesamt macht das aber eigentlich nicht viel aus. Der Film wirkt in der Form, auch ohne eigene Ideen.
Dass die Klasse nicht bis zum Ende hin durchgehalten werden würde, hätte man sich schon vorher denken können - und so ist es auch. Das "Endmonster" ist ironischerweise das am wenigsten furchteinflößende. Hier setzt Malone wieder zu 100 Prozent auf CGI, anstatt mit Masken, Kamera oder Schnitteffekten zu arbeiten. So verkommt der Film am Ende doch wieder zu einer schmierigen Hollywood-Oper, die nur von denen überlebt wird, die man schon von Beginn an im Auge hatte - was sonst?
Was soll`s, in Anbetracht der starken ersten drei Viertel ist das zu verschmerzen. Die Intention des Studios Dark Castle wurde jedenfalls passend umgesetzt. Als Schmankerl gibt`s zwischendurch gelungene Anspielungen auf das Original aus den Dreißigern (Vincent Price, die Waffen in den Mini-Särgen). Schönes Paket.
Unter dem Strich sind die insgesamt eher zurückhaltenden Kommentare der Kritiker so nicht ganz zu unterstützen, da "House on Haunted Hill" das Spiel mit der Angst besser zu spielen weiß als so mancher Konkurrent. Darüber hinaus stimmt die Mischung zwischen Action, Comedy, Suspense, Grusel, Horror und Splatter. Ein tolles Ding, das man als Horrorfreak und Nostalgiegrusler gesehen haben sollte.
Die DVD gibt's schon lange von Helkon / Columbia und ist dafür berühmt geworden, eeeewig lange Zeit nicht billiger geworden zu sein. Kommt mit einer großzügigen FSK16-Freigabe very uncut, mit schönen Menüs und Extras.
Haunted Hill - Die Rückkehr in das Haus des Schreckens
Originaltitel: Return to House on Haunted Hill
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Victor García
Darsteller: Cerina Vincent, Jeffrey Combs, Andrew Pleavin, Amanda Righetti, Erik Palladino, Andrew Lee Potts, Tom Riley, Chucky Venice, Steven Pacey, Clyta Rainford, Laia Gonzàlez, Gil Kolirin
Ganz schön frech, einfach eine Indiana Jones-mäßige Filmarchitektur zu missbrauchen, um noch etwas Knete aus dem “House on Haunted Hill” zu ziehen, mit dem Dark Castle einst seine qualitativ mäßige Gruselreihe ganz ansehnlich begann. Also, ihr Recken, die ihr bald dahingemeuchelt werdet: ein güld’ner Götze ist es, der euch, angetrieben von einem besessenen Geschichtsprofessor und Hobby-Abenteurer, diesmal ins Hügelhaus zieht. Die sogenannte “Statue des Baphomet”. Keine Partyliste mehr. Boah! Das Bestreben, sich storytechnisch vom ersten Teil zu lösen und nicht ein bloß das Essen vom Vortag aufzuwärmen, ergießt sich darin, dass es mal wieder einem MacGuffin nachzujagen gilt. Welch Geniestreich.
Haben wir uns in dem sehr kurzen Film endlich durch eine viel zu lange Aufwärmphase gequält, die nur so nach dtv stinkt in ihrer spiegelglatten und doch latent billigen Designerästhetik, so kommen die Räder langsam ins Rollen, als eine erste Geistererscheinung in der Wohnung einer jüngst Verstorbenen erscheint - mit halb weggefetztem Schädel, dessen Lücken “Hollow Man”-like, nur noch wesentlich schlechter animiert als in dessen zweitem Teil, wegrationalisiert wurden.
Und als dann die Außenansicht des Hauses auf dem Hügel in 180 Grad-Kamerafahrt bei Regen auftaucht, darf die etwa 50-minütige Vergewaltigung der Atmosphäre des ersten Teils endlich beginnen.
Denn wo William Malones Vorgabe den ironischen Achterbahnschrecken William Castles mit gewitzten Dialogen, spritzigen Darstellern und viel Morbidität nachzuzeichnen wusste, nimmt sich die billigst geschriebene Truppe aus Abenteurern, Gaunern und Unschuldigen, die diesmal das Haus bezieht, waaaaaay too serious. Ein dezenter Ansatz der Kopie der zynischen Dialoge zwischen Geoffrey Rush und Famke Janssen schwindet dahin in beispielloser Erbärmlichkeit. Daraufhin lässt man’s gleich ganz mit dem Humor und konzentriert sich auf das bewährte Negerlein-Spiel.
Dass die Kulisse sowie der Score gleichermaßen ihres einstmalig wohligen Schauers beraubt werden, scheint Victor García kaum zu stören - alles zieht ihn hin zu seinen persönlichen Höhepunkten, den Momenten, in denen es den Holzpfeilern von Schauspielern gütigerweise an den Kragen geht. Das Vorgehen folgt einem fast systematischen Schema: alle teilen sich auf und einer nach dem anderen wird entweder alleine oder im Beisein eines Kollegen von einer gequälten Seele gepackt und dahingerafft. Per Handauflegen erfährt das Opfer noch mal eben in Schwarzweiß-Flashbacks von jenen Qualen (keine Sünde ohne Beichte, Pater) und dann gibt’s ordentlich Mettgut. Und das ist gar köstlich, mit Verlaub - da wird ein Wrestler im Foyer gevierteilt, eine Kampflesbe von zwei Zombiefrauen geknuddelt und die glühenden Kindermonster aus Christophe Gans’ “Silent Hill” sollten ruhig mal Mr. und Mrs. Glühmonster auf Haunted Hill besuchen, denn die sind ob der Abwesenheit der lieben Kleinen arg garstig und werfen deswegen mit Vorliebe lebende Menschlein ins Krematorium. Nicht zu vergessen Dr. Vannacutt höchstpersönlich, der sein Skalpell die ganze Nacht lang spazieren führt. Selbstredend ist Jeffrey Combs dabei neben den netten Splatter-Spitzen der einzige Grund, sich lebensmüde auf die “Rückkehr in das Haus des Schreckens” zu begeben - so unvariabel sein Spiel ist (seinem Gesicht entnimmt man, dass der arme Kerl seit “Sharkman” immer noch keine Toilette gefunden hat, um seinem Darm endlich Durchzug zu verschaffen), so übel die Projekte auch sind, für die er sich hergibt, diesem Mann, dieser Reinkarnation des klassischen Mad Scientists kann man einfach nie böse sein.
Den Einsatz von im Zeitraffer wackelnden Gestalten und deformierten Kreaturen hat García selbstredend nicht mal für 50 Cent verstanden, aus welchem Grund hätte man das auch annehmen sollen. Versiffte Krankenschwestern tauchen willkürlich mal in irgendwelchen Gängen auf, um gestisch ganzganzganzschnell “Nein” zu sagen. Aber einfach nochmal “Jacob’s Ladder” gucken, irgendwann klappt’s dann auch mit den Schreckgespenstern.
Am schlimmsten ist aber die unnachgiebige Systematik, als wenn der Welt das Chaos verloren gegangen wäre. Für einen Horrorfilm, der sich nicht gerade dem Slasher-Subgenre zuschreibt, ist das ziemlich übel. Dann noch die einst so einprägsame Location so verschandelt zu sehen, das macht schon traurig. Doch im Grunde hat man das ja schon vorher gewusst. Warum also meckern.
Und zur Hidden Scene möchte ich nur ein Wort verlieren: Jumanji.
Eine "Unrated"-DVD gibt's mit KJ uncut von Warner Premiere, unter anderem mit ein paar Deleted Scenes und Musikvideo. Nicht enthalten ist das HD-DVD-exklusive interaktive "Play the Movie your Way"-Feature, bei dem man den Filmverlauf selbst bestimmen kann.
Originaltitel: Return to House on Haunted Hill
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Victor García
Darsteller: Cerina Vincent, Jeffrey Combs, Andrew Pleavin, Amanda Righetti, Erik Palladino, Andrew Lee Potts, Tom Riley, Chucky Venice, Steven Pacey, Clyta Rainford, Laia Gonzàlez, Gil Kolirin
Ganz schön frech, einfach eine Indiana Jones-mäßige Filmarchitektur zu missbrauchen, um noch etwas Knete aus dem “House on Haunted Hill” zu ziehen, mit dem Dark Castle einst seine qualitativ mäßige Gruselreihe ganz ansehnlich begann. Also, ihr Recken, die ihr bald dahingemeuchelt werdet: ein güld’ner Götze ist es, der euch, angetrieben von einem besessenen Geschichtsprofessor und Hobby-Abenteurer, diesmal ins Hügelhaus zieht. Die sogenannte “Statue des Baphomet”. Keine Partyliste mehr. Boah! Das Bestreben, sich storytechnisch vom ersten Teil zu lösen und nicht ein bloß das Essen vom Vortag aufzuwärmen, ergießt sich darin, dass es mal wieder einem MacGuffin nachzujagen gilt. Welch Geniestreich.
Haben wir uns in dem sehr kurzen Film endlich durch eine viel zu lange Aufwärmphase gequält, die nur so nach dtv stinkt in ihrer spiegelglatten und doch latent billigen Designerästhetik, so kommen die Räder langsam ins Rollen, als eine erste Geistererscheinung in der Wohnung einer jüngst Verstorbenen erscheint - mit halb weggefetztem Schädel, dessen Lücken “Hollow Man”-like, nur noch wesentlich schlechter animiert als in dessen zweitem Teil, wegrationalisiert wurden.
Und als dann die Außenansicht des Hauses auf dem Hügel in 180 Grad-Kamerafahrt bei Regen auftaucht, darf die etwa 50-minütige Vergewaltigung der Atmosphäre des ersten Teils endlich beginnen.
Denn wo William Malones Vorgabe den ironischen Achterbahnschrecken William Castles mit gewitzten Dialogen, spritzigen Darstellern und viel Morbidität nachzuzeichnen wusste, nimmt sich die billigst geschriebene Truppe aus Abenteurern, Gaunern und Unschuldigen, die diesmal das Haus bezieht, waaaaaay too serious. Ein dezenter Ansatz der Kopie der zynischen Dialoge zwischen Geoffrey Rush und Famke Janssen schwindet dahin in beispielloser Erbärmlichkeit. Daraufhin lässt man’s gleich ganz mit dem Humor und konzentriert sich auf das bewährte Negerlein-Spiel.
Dass die Kulisse sowie der Score gleichermaßen ihres einstmalig wohligen Schauers beraubt werden, scheint Victor García kaum zu stören - alles zieht ihn hin zu seinen persönlichen Höhepunkten, den Momenten, in denen es den Holzpfeilern von Schauspielern gütigerweise an den Kragen geht. Das Vorgehen folgt einem fast systematischen Schema: alle teilen sich auf und einer nach dem anderen wird entweder alleine oder im Beisein eines Kollegen von einer gequälten Seele gepackt und dahingerafft. Per Handauflegen erfährt das Opfer noch mal eben in Schwarzweiß-Flashbacks von jenen Qualen (keine Sünde ohne Beichte, Pater) und dann gibt’s ordentlich Mettgut. Und das ist gar köstlich, mit Verlaub - da wird ein Wrestler im Foyer gevierteilt, eine Kampflesbe von zwei Zombiefrauen geknuddelt und die glühenden Kindermonster aus Christophe Gans’ “Silent Hill” sollten ruhig mal Mr. und Mrs. Glühmonster auf Haunted Hill besuchen, denn die sind ob der Abwesenheit der lieben Kleinen arg garstig und werfen deswegen mit Vorliebe lebende Menschlein ins Krematorium. Nicht zu vergessen Dr. Vannacutt höchstpersönlich, der sein Skalpell die ganze Nacht lang spazieren führt. Selbstredend ist Jeffrey Combs dabei neben den netten Splatter-Spitzen der einzige Grund, sich lebensmüde auf die “Rückkehr in das Haus des Schreckens” zu begeben - so unvariabel sein Spiel ist (seinem Gesicht entnimmt man, dass der arme Kerl seit “Sharkman” immer noch keine Toilette gefunden hat, um seinem Darm endlich Durchzug zu verschaffen), so übel die Projekte auch sind, für die er sich hergibt, diesem Mann, dieser Reinkarnation des klassischen Mad Scientists kann man einfach nie böse sein.
Den Einsatz von im Zeitraffer wackelnden Gestalten und deformierten Kreaturen hat García selbstredend nicht mal für 50 Cent verstanden, aus welchem Grund hätte man das auch annehmen sollen. Versiffte Krankenschwestern tauchen willkürlich mal in irgendwelchen Gängen auf, um gestisch ganzganzganzschnell “Nein” zu sagen. Aber einfach nochmal “Jacob’s Ladder” gucken, irgendwann klappt’s dann auch mit den Schreckgespenstern.
Am schlimmsten ist aber die unnachgiebige Systematik, als wenn der Welt das Chaos verloren gegangen wäre. Für einen Horrorfilm, der sich nicht gerade dem Slasher-Subgenre zuschreibt, ist das ziemlich übel. Dann noch die einst so einprägsame Location so verschandelt zu sehen, das macht schon traurig. Doch im Grunde hat man das ja schon vorher gewusst. Warum also meckern.
Und zur Hidden Scene möchte ich nur ein Wort verlieren: Jumanji.
Eine "Unrated"-DVD gibt's mit KJ uncut von Warner Premiere, unter anderem mit ein paar Deleted Scenes und Musikvideo. Nicht enthalten ist das HD-DVD-exklusive interaktive "Play the Movie your Way"-Feature, bei dem man den Filmverlauf selbst bestimmen kann.
Saugeil Vince! GEstern den zweiten Teil gesehen und ja, ich oute mich mal:
Also: Ich mag den ersten mittlerweile gar nicht mehr (schon bei seiner Premiere hatte ich große Probleme mit dem und frage mich nach wie vor, warum der so beliebt ist. Ziehe ich nämlich Geoffrey Rush ab, bleibt für mich gleich mal gar nichts mehr über!) dagegen macht der zweite auf ne verkappte Art richtiggehend Freude. Die Art, wie ernst er sich nimmt, ist megalolig, die Darsteller erbärmlich, aber geil aussehend (Amanda Righetti ist Bombe!!!) und die Splattereffekte waren zum einen imo richtig geil getrickst und zweitens richtig spaßig geraten ... Keine ahnung, der Abenteuerunterbau hat mir sogar auch ganz gut gefallen, auch wenn er freilich für den Film selber kaum eine Rolle spielt. Richtig gut ist aber auch die zwei nicht. Die Einlage mit dem Herzen vom Haus war totaler Bockmist, dafür durfte Combs nen bissel mehr seine schräge Fratze ins Bild halten ... und das Wichtigste: Es gab keinen Brontalausfall wie den LOLigen schwarzen Partikelnebel in der I. Was hab ich da Angst gehabt ... damals ... stellt euch vor, einer hätte den weggeatmet und wäre auf einmal voll bekifft gewesen ... Boah ...
Punktabzug gibbet für die zwei auch, weil man Cerina Vincent an Bord hat und die net blank zieht. Macht:
House on Haunted Hill I:
Return zu dem Haus:
Das Original: <-- einfach zu überholt ... imo ...
In diesem Sinne:
freeman
Also: Ich mag den ersten mittlerweile gar nicht mehr (schon bei seiner Premiere hatte ich große Probleme mit dem und frage mich nach wie vor, warum der so beliebt ist. Ziehe ich nämlich Geoffrey Rush ab, bleibt für mich gleich mal gar nichts mehr über!) dagegen macht der zweite auf ne verkappte Art richtiggehend Freude. Die Art, wie ernst er sich nimmt, ist megalolig, die Darsteller erbärmlich, aber geil aussehend (Amanda Righetti ist Bombe!!!) und die Splattereffekte waren zum einen imo richtig geil getrickst und zweitens richtig spaßig geraten ... Keine ahnung, der Abenteuerunterbau hat mir sogar auch ganz gut gefallen, auch wenn er freilich für den Film selber kaum eine Rolle spielt. Richtig gut ist aber auch die zwei nicht. Die Einlage mit dem Herzen vom Haus war totaler Bockmist, dafür durfte Combs nen bissel mehr seine schräge Fratze ins Bild halten ... und das Wichtigste: Es gab keinen Brontalausfall wie den LOLigen schwarzen Partikelnebel in der I. Was hab ich da Angst gehabt ... damals ... stellt euch vor, einer hätte den weggeatmet und wäre auf einmal voll bekifft gewesen ... Boah ...
Punktabzug gibbet für die zwei auch, weil man Cerina Vincent an Bord hat und die net blank zieht. Macht:
House on Haunted Hill I:
Return zu dem Haus:
Das Original: <-- einfach zu überholt ... imo ...
In diesem Sinne:
freeman
Du hast halt nicht die Antenne für die Art Horror, den Masters of Horror-Beitrag vom Malone mochtest du ja auch net. Ich liebe den Kram und kann daher nicht mal ansatzweise nachvollziehen, wie man das Sequel besser finden kann. ;)
Ja, die Splattermomente waren nett,Combs seh ich immer gerne, das war es aber auch schon. Alleine die beschissene Atmosphäre sieht gegen Teil 1 kein Land...
Das Ur-Original mag ich immer noch, pendelt sich auch auf eine solide ein... hat diesen Erkundungseffekt, ein ganzes Haus voller feiner Überraschungen, Falltüren und sonstigen Späßen. Sowas moag i. ;)
Ja, die Splattermomente waren nett,Combs seh ich immer gerne, das war es aber auch schon. Alleine die beschissene Atmosphäre sieht gegen Teil 1 kein Land...
Das Ur-Original mag ich immer noch, pendelt sich auch auf eine solide ein... hat diesen Erkundungseffekt, ein ganzes Haus voller feiner Überraschungen, Falltüren und sonstigen Späßen. Sowas moag i. ;)
- MysteryBobisCREEPY
- Action Experte
- Beiträge: 8144
- Registriert: 27.10.2004, 21:29
- Wohnort: 7ter Kreis der Hölle
- Kontaktdaten:
Du hast auch keine Antenne. Mensch, gibts in der Eifel denn gar keine Radioläden? Dann fahr mal nach Salzgitter, Bob scheint über Antennen satt zu verfügen. ;)Hannibal hat geschrieben:Schöne Review, aber wie schon mal im Filmtagebuch erwähnt...so ne hohe Wertung für die 1 geht gar nich ;-) Stimme da mit dem freeman überein, ein bis auf die Achterbahnfahrt gähnend langweiliges Horrorfilmchen, das imo maßlos überbewertet ist...
Tja, da stell ich mich mal wieder auf die Seite vom Vincenzo, dem ich auch gleich mal für seine Kritiken danke!
Für die gelungene erste "Dark Castle"-Produktion gibbet von mir:
Und zum DTV-Sequel hatte ich damals folgendes geschrieben:
Für die gelungene erste "Dark Castle"-Produktion gibbet von mir:
Und zum DTV-Sequel hatte ich damals folgendes geschrieben:
StS hat geschrieben:Return to House on Haunted Hill
So, gerade die deutsche Scheibe im Player knappe 75 Minuten lang rotieren lassen (ja, das ist die Laufzeit - hab schon nicht abgebrochen): Der Film ist eine klassische (maue) DTV-Fortsetzung mit weniger gelungenen CGI-Effekten, schwachen Dialogen, nicht gerade hochwertigen Schauspielern sowie einer recht öden Story. Manche Sprüche sitzen zwar (besonders die auf Kosten von Cerina Vincent) und die Ausstattung ist auch nicht übel, aber die Inszenierung (inklusive Optik) wirkt nur wie eine blasse Kopie von Malone´s Arbeit bei der Umsetzung des ersten Teils - alles lässt sich irgendwie mit dem Begriff "2. Liga" umschreiben. DTV-Sequel halt. Nun ja, das "unrated"-Siegel gibt es für einige blutige Momente (oftmals wiederum CGI) und unnötige nackte Tatsachen (nein, dieses Mal mal nicht Cerina). Keine Spannung, keine Atmo - allerdings dennoch irgendwie kurzweilig. Wenigstens ist Combs wieder mit von der Partie - seine Screen-Time hätte jedoch getrost doppelt so lang ausfallen dürfen. Da ich heute irgendwie gute Laune hab, vergebe ich mal knappe 4/10. Wenn ich mich irgendwann mal zu einer Kritik hinsetzen sollte, könnte sich die Wertung aber durchaus noch nach unten hin absenken...
knappe
Haunted Hill 2 - Die Rückkehr in das Haus des Schreckens
Auch wenn die Kritiken durchweg durchwachsen bis schlecht waren, habe ich mich an das Sequel heran getraut. Teil 1 fand ich wie bereits ausführlich erörtert grottenschlecht und so konnte es eigentlich nur besser werden, was letztendlich auch so eingetroffen ist. Natürlich ist Haunted Hill 2 deshalb noch lange nicht das Brett, weiß aber auch dank der recht kurzen Laufzeit von 78 Minuten kurzweilig zu unterhalten. Dabei muss man allerdings auf Spannung verzichten, zu oft wurde das 10 Negerlein Prinzip schon verwendet, so dass man in fast jeder Szene vorher sagen kann, wer jetzt das zeitliche segnen darf. Die Schauspieler sind austauschbar, bewegen sich schauspielerisch auf GZSZ Niveau, entsprechen den üblichen Klischees und lassen zu quasi jedem unpassenden Zeitpunkt noch sinnlosere Sprüche ab. Das ist man aber gewöhnt und erwartet eigentlich nichts mehr anderes und so wissen wenigstens die Gore Einlagen richtig zu gefallen und die sind dann recht zahlreich und teilweise heftig ausgefallen. Dazu gesellen sich noch ein paar, freilich wie hin gerotzt, entstellte Geisterfratzen und eine doch recht ansprechende Optik.
Auch wenn die Kritiken durchweg durchwachsen bis schlecht waren, habe ich mich an das Sequel heran getraut. Teil 1 fand ich wie bereits ausführlich erörtert grottenschlecht und so konnte es eigentlich nur besser werden, was letztendlich auch so eingetroffen ist. Natürlich ist Haunted Hill 2 deshalb noch lange nicht das Brett, weiß aber auch dank der recht kurzen Laufzeit von 78 Minuten kurzweilig zu unterhalten. Dabei muss man allerdings auf Spannung verzichten, zu oft wurde das 10 Negerlein Prinzip schon verwendet, so dass man in fast jeder Szene vorher sagen kann, wer jetzt das zeitliche segnen darf. Die Schauspieler sind austauschbar, bewegen sich schauspielerisch auf GZSZ Niveau, entsprechen den üblichen Klischees und lassen zu quasi jedem unpassenden Zeitpunkt noch sinnlosere Sprüche ab. Das ist man aber gewöhnt und erwartet eigentlich nichts mehr anderes und so wissen wenigstens die Gore Einlagen richtig zu gefallen und die sind dann recht zahlreich und teilweise heftig ausgefallen. Dazu gesellen sich noch ein paar, freilich wie hin gerotzt, entstellte Geisterfratzen und eine doch recht ansprechende Optik.
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