Wer schon lange keine Asiastreifen aus dem Horrorgenre mehr gesehen hat und sich selbige mal wieder in Erinnerung rufen will, um zu eruieren, warum er zuletzt das Interesse an diesen Streifen verloren hat, der ist hier vollkommen richtig. Demon Days ist eine wüste Ansammlung sattsam bekannter und vollkommen ausgelutschter Genreklischees in erbärmlicher TV Optik, der sich vor allem ab den Mittelteil so brachial zieht, dass es scheppert. Im Grunde bekommt man hier eine Aneinanderreihung von Fehlentscheidungen allererster Güte präsentiert: Wieso liegt der Fokus auf dem pottenlangweiligen Kind? Was hat Michael Biehn in diesem Müll zu suchen? Und wer hat Frau King erlaubt, zu behaupten, sie sei Schauspielerin? Ich fand das absolut geil, zu sehen, wie die Gute vor den anspruchsvollen Momenten ihrer Rolle (meistens musste sie da heulen oder verzweifelt gucken) komplett kapitulierte und nicht zu einer Sekunde den richtigen Ton traf. Es ist lange her, dass ich so eine Nullingerleistung von einem Leading Actor zu Gesicht bekommen habe. Ihre emotionslose deutsche Synchro macht den Abschuss dann perfekt. Vielleicht sollte Madame doch beim Bulletproof Monk bleiben, da hat sie ja auch nix gezeigt
Kurzum: Ganz tiefer Griff in die Mottenkiste des Asiahorrors. Langweilig, uninspiriert, grottenschlecht gespielt, öde bebildert und fern jedweder Spannung. Schuss in den Ofen!
In diesem Sinne:
freeman