Devour
Originaltitel: Devour
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: David Winkler
Darsteller: Jensen Ackles, Shannyn Sossamon, Dominique Swain, William Sadler, Teach Grant, Martin Cummins, Rob Stewart, R. Nelson Brown, Wanda Cannon, Jenn Griffin u.a.
Es gibt ein neues Spiel. Der dunkle Pfad heißt es und es macht voll süchtig. Oder so. Findet auch der beste Kumpel von Jake Gray und spitzt ihn an, sich an dem Spiel zu beteiligen. Gesagt, getan. Blöd nur, dass sich auf einmal im Leben von Jake die Seltsamkeiten häufen. Seien es Todesfälle im Freundeskreis, seltsame Visionen und Begegnungen mit teufelsähnlichen Gestalten ... irgendwas scheint ganz gründlich schief zu laufen. Also beginnt er nachzuforschen, was Sache ist. Was er dabei herausfindet, schockiert ihn zutiefst ...
Und versetzt den Zuschauer in amtlichen Tiefschlaf, denn weder ist die Auflösung sonderlich überraschend, noch ist die Hinleitung dahin in irgendeiner Form spannend, gruselig oder unterhaltsam. Vielmehr werden wir mit langweiliger DTV Optik in den Schlaf gelullt (mich hat es ungelogen 3 mal erwischt und ich war nicht müde!), rollen sich uns bei den Dialogen die Zehennägel hoch und versetzen uns die Effekte in hysterisches Hohngelächter. Ast durch’n Kopp, Blut am Arm und ne Frau im Monsteranzug machen halt noch keine Splatterbombe. Ok, wollte Devour offensichtlich auch nie sein, was er aber stattdessen sein wollte, wird nie so recht klar. Rosemaries Baby als Teenieversion vielleicht? Oh, Sorry, jetzt hab ich fast das Ende verraten. Egal. Wirklich interessant an dieser Hohlnisbombe ist eigentlich nur die recht interessante Besetzung. Als da wären Jensen Ackles als Jake, der hier noch deutlich macht, warum ich ihn schon in Dark Angel so sehr hasste. Der Mann kann einfach nicht spielen. Ausdrucksloser habe ich wirklich noch niemanden in die Kamera stieren sehen. Wie er in Hinsicht auf seine coole Leistung in Supernatural so grandios die Kurve kriegen konnte, wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben. Dann haben wir da Dominique Swain, die mit Face/Off und Lolita einst zwei Knaller in Folge hinlegte und in beiden mit formvollendeter Süßheit durch die Streifen sexte. Danach lief dann leider gar nichts mehr zusammen und die meines Erachtens recht talentierte und wirklich hübsche Aktrice verschwand in Richtung Schwachfug a la All In und Co. Devour fordert sie gleich mal Null, lässt sie als Gothic Girlie/Rockschlampe aber sehr attraktiv durch die Kulissen schweben und präsentiert uns Swains süße Kiste. Als Marisol erleben wir Shannyn Sossamon, die dank diverser Auftritte in aktuellen Horrorstreifen langsam aber sicher zu einer Art Genrebabe zu mutieren beginnt. Devour unterordert die sexy Darstellerin allerdings grandios, bindet sie fast gar nicht in den Film ein und langweilt sie obendrein sichtlich zu Tode. Ihren Auftritt im Showdown als lustlos zu umschreiben, wäre wahrlich noch geprahlt. Und damit dürfte klar sein, dass auch die interessante Besetzung Devour nicht einmal ansatzweise zu retten vermag.
Devour ist peinlich harmloser DTV Horror von der Stange, der gerne schlau wäre, sich dabei aber immer wieder selbst ein Bein stellt. Die komplette Abwesenheit von Spannung oder Horrorelementen steht dem Horrorstreifen dann auch alles andere als gut. Zumindest gibt es mit Shannyn Sossamon und Dominique Swain wenigstens etwas fürs männliche Auge.
Die deutsche DVD von Sony Pictures kommt mit einer FSK 16 uncut.
In diesem Sinne:
freeman
Devour
- daemonicus
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@ Freeman: Hey, den will ich auch mal sehen! Finde Shannyn Sossamon nämlich voll dufte. In "One Missed Call" war sie ein angenehm ruhiger Pol statt einer modernen Scream-Queen, in "Wristcutters" (kein Horror-Film) hat sie mich echt beeindruckt - einfach hübsch und sympathisch, die Dame.
@ Vince: Och, die ehemalige Lolita kämpft sich tapfer durch den B-Film-Dschungel (demächst hab ich auch mal wieder ein Review mit ihr am Start: "Toxic"). In "Alpha Dog" hast Du sie im Übrigen doch letztens erst gesehen... ;)
@ Vince: Och, die ehemalige Lolita kämpft sich tapfer durch den B-Film-Dschungel (demächst hab ich auch mal wieder ein Review mit ihr am Start: "Toxic"). In "Alpha Dog" hast Du sie im Übrigen doch letztens erst gesehen... ;)
Ah siehste, ich hab schon mit Absicht das Wort "bewusst" erwähnt, weil ich mir schon gedacht hab, dass ich die mal wieder irgendwo gesehen hab ohne sie zu erkennen. ;)StS hat geschrieben: @ Vince: Och, die ehemalige Lolita kämpft sich tapfer durch den B-Film-Dschungel (demächst hab ich auch mal wieder ein Review mit ihr am Start: "Toxic"). In "Alpha Dog" hast Du sie doch letztens erst gesehen... ;)
Ich habe gerade auch meine Shannyn Phase ... One Missed Call ist beispielsweise unterwegs und ich hocke am Serienreview zu Moonlight und und und ... sehr hübsches Mädel und vor allem eben optisch hochgradig interessant, da sie so nen bisserl aus den typischen Schönheitsidealen rausfällt ...
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
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