"Chucky's Legacy" (Child's Play)
"Chucky's Legacy" (Child's Play)
Chucky - Die Mörderpuppe
Originaltitel: Child's Play
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Tom Holland
Darsteller: Catherine Hicks, Brad Dourif, Chris Sarandon, Alex Vincent, Dinah Manoff, Tommy Swerdlow
Nachdem sich John Carpenters „Halloween“, Sean S. Cunninghams „Friday the 13th“ und Wes Cravens„A Nightmare on Elm Street“ bereits zu erfolgreichen Franchise-Dauerbrennern gemausert hatten, bereicherte „Fright Night“-Regisseur Tom Holland das Slashergenre 1988 mit „Chucky – Die Mörderpuppe“ um den Auftakt zu einer weiteren langlebigen Kult-Killer-Reihe: Originellerweise schwingt hier kein Mensch, sondern eine vom Geist eines ermordeten Verbrechers besessene Spielzeugpuppe das Messer – mit bösem Witz, Spannung und Atmosphäre gelingt „Child’s Play“ (OT) gutes, wenn auch nicht perfektes Horrorentertainment, dem bis ins Jahr 2004 vier Sequels folgen sollten.
Um ihrem Sohn Andy seinen sehnlichsten Spielzeugwunsch zu erfüllen, besorgt sich die Kaufhausangestellte Karen Barclay ein angesagtes Puppenmodel aus Geldmangel von einem halbseidene Geschäfte betreibenden Obdachlosen – ein böser Fehler, wie sich alsbald herausstellen soll. In „Chucky“, wie Andys neuer Spielkumpane heißt, haust nämlich der Geist eines Massenmörders, der einst, nach wilder Verfolgungsjagd von einem Cop in einem Spielzeugladen gestellt, per Voodoo-Zauber seine Seele in einer Puppe konservierte. Als Andys Babysitter durch einen scheibaren Unfall aus dem Fenster fliegt, ist die Polizei nicht wirklich geneigt zu glauben, das gehe auf Chuckys Konto – doch das Morden geht weiter und Karen wie der leitende Ermittler müssen feststellen, dass in Andys Spielzeug tatsächlich teuflisches Leben steckt…
Die originelle Abwechslung zum gewohnten Killerinventar des Genres bietende Idee der mordenden Puppe wird in „Child’s Play“ von Holland spannend, atmosphärisch und schwarzhumorig umgesetzt und muss sich nur einige trotz lächerlicher Laufzeit, die nicht einmal die 90-Minuten-Marke knackt, auftretende Längen als Kritikpunkt anrechnen lassen. Bis die Chose richtig in Gang kommt, dauert es nämlich ein Weilchen, beginnt Chucky aber erstmal mit dem Messer zu wüten und dabei fiese Sprüche zu klopfen, steht dem kurzweiligen Genrespaß nichts mehr im Wege: In einem ausgedehnten, die Mörderpuppe als schier unkaputtbar präsentierenden Showdown kulminierende Mordsequenzen legt Holland nicht als Splatterfest, sondern in Sachen Gewalt weitgehend harmlosen Schlitzer-Rabatz an, der dafür mit spaßigen Szenarien (Chucky stochert von unten durch den Autositz, während der Cop den Wagen auf der Straße halten muss) und temporeicher Inszenierung punktet und durch Chuckys gehässige Äußerungen sein humoristisches i-Tüpfelchen erhält.
Der Vorbereitung des fröhlichen Überlebenskampfes versteht Holland stets einen gehörigen Spannungslevel zu injizieren, einige wenige geschicke Schocks zu platzieren und das Voodoo-Zauberelement für duch Atmosphäre punktende Sequenzen zu nutzen: Die Übertragung der Seele des Serienkillers auf Chucky im Spielwarenladen gleichermaßen wie die versuchte Umkehrung des Prozesses im Showdown werden mit bedeutungsschwanger gezischelten Zauberformeln und düsteren Wolkenspielen am Himmel sehr gekonnt und düster in Szene gesetzt, sodass man „Child’s Play“ in seinen besten Momenten das adelnde Prädikat „gruselig“ verleihen kann.
Nichtsdestotrotz präsentiert sich der Streifen zumal aus heutiger Sicht als recht harmlose, teils zähe und insgesamt nur bedingt aufregende Angelegenheit, deren Wirkung im Lauf der Zeit mit Sicherheit nachgelassen hat – schon allein kompletthalber sollten sich Slasher- und Horrorfans den Auftakt zur „Chucky“-Franchise aber nicht engehen lassen.
Fazit: Mit „Chucky – Die Mörderpuppe“ schuf Tom Holland 1988 einen netten Horrorklassiker und damit den Startschuss für eine weitere langlebige Genrereihe: Die coole Idee wird mit kurzweilig-temporeichen Mordsequenzen und herrlich bösartigen Sprüchen seitens Chucky sowohl action- als auch humorvoll umgesetzt und hat im Verlauf sowohl einen oftmals hohen Spannungslevel als auch diverse atmosphärisch starke Momente zu bieten. Allerdings braucht der Streifen ein gutes Weilchen, um so recht in die Gänge zu kommen und bietet auch die eine oder andere längliche Passage. Insgesamt ein nicht perfekter, aber sehenswerter Klassiker!
Die indizierte DVD von MGM bietet den Film mit einer FSK-18 ungekürzt.
Originaltitel: Child's Play
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Tom Holland
Darsteller: Catherine Hicks, Brad Dourif, Chris Sarandon, Alex Vincent, Dinah Manoff, Tommy Swerdlow
Nachdem sich John Carpenters „Halloween“, Sean S. Cunninghams „Friday the 13th“ und Wes Cravens„A Nightmare on Elm Street“ bereits zu erfolgreichen Franchise-Dauerbrennern gemausert hatten, bereicherte „Fright Night“-Regisseur Tom Holland das Slashergenre 1988 mit „Chucky – Die Mörderpuppe“ um den Auftakt zu einer weiteren langlebigen Kult-Killer-Reihe: Originellerweise schwingt hier kein Mensch, sondern eine vom Geist eines ermordeten Verbrechers besessene Spielzeugpuppe das Messer – mit bösem Witz, Spannung und Atmosphäre gelingt „Child’s Play“ (OT) gutes, wenn auch nicht perfektes Horrorentertainment, dem bis ins Jahr 2004 vier Sequels folgen sollten.
Um ihrem Sohn Andy seinen sehnlichsten Spielzeugwunsch zu erfüllen, besorgt sich die Kaufhausangestellte Karen Barclay ein angesagtes Puppenmodel aus Geldmangel von einem halbseidene Geschäfte betreibenden Obdachlosen – ein böser Fehler, wie sich alsbald herausstellen soll. In „Chucky“, wie Andys neuer Spielkumpane heißt, haust nämlich der Geist eines Massenmörders, der einst, nach wilder Verfolgungsjagd von einem Cop in einem Spielzeugladen gestellt, per Voodoo-Zauber seine Seele in einer Puppe konservierte. Als Andys Babysitter durch einen scheibaren Unfall aus dem Fenster fliegt, ist die Polizei nicht wirklich geneigt zu glauben, das gehe auf Chuckys Konto – doch das Morden geht weiter und Karen wie der leitende Ermittler müssen feststellen, dass in Andys Spielzeug tatsächlich teuflisches Leben steckt…
Die originelle Abwechslung zum gewohnten Killerinventar des Genres bietende Idee der mordenden Puppe wird in „Child’s Play“ von Holland spannend, atmosphärisch und schwarzhumorig umgesetzt und muss sich nur einige trotz lächerlicher Laufzeit, die nicht einmal die 90-Minuten-Marke knackt, auftretende Längen als Kritikpunkt anrechnen lassen. Bis die Chose richtig in Gang kommt, dauert es nämlich ein Weilchen, beginnt Chucky aber erstmal mit dem Messer zu wüten und dabei fiese Sprüche zu klopfen, steht dem kurzweiligen Genrespaß nichts mehr im Wege: In einem ausgedehnten, die Mörderpuppe als schier unkaputtbar präsentierenden Showdown kulminierende Mordsequenzen legt Holland nicht als Splatterfest, sondern in Sachen Gewalt weitgehend harmlosen Schlitzer-Rabatz an, der dafür mit spaßigen Szenarien (Chucky stochert von unten durch den Autositz, während der Cop den Wagen auf der Straße halten muss) und temporeicher Inszenierung punktet und durch Chuckys gehässige Äußerungen sein humoristisches i-Tüpfelchen erhält.
Der Vorbereitung des fröhlichen Überlebenskampfes versteht Holland stets einen gehörigen Spannungslevel zu injizieren, einige wenige geschicke Schocks zu platzieren und das Voodoo-Zauberelement für duch Atmosphäre punktende Sequenzen zu nutzen: Die Übertragung der Seele des Serienkillers auf Chucky im Spielwarenladen gleichermaßen wie die versuchte Umkehrung des Prozesses im Showdown werden mit bedeutungsschwanger gezischelten Zauberformeln und düsteren Wolkenspielen am Himmel sehr gekonnt und düster in Szene gesetzt, sodass man „Child’s Play“ in seinen besten Momenten das adelnde Prädikat „gruselig“ verleihen kann.
Nichtsdestotrotz präsentiert sich der Streifen zumal aus heutiger Sicht als recht harmlose, teils zähe und insgesamt nur bedingt aufregende Angelegenheit, deren Wirkung im Lauf der Zeit mit Sicherheit nachgelassen hat – schon allein kompletthalber sollten sich Slasher- und Horrorfans den Auftakt zur „Chucky“-Franchise aber nicht engehen lassen.
Fazit: Mit „Chucky – Die Mörderpuppe“ schuf Tom Holland 1988 einen netten Horrorklassiker und damit den Startschuss für eine weitere langlebige Genrereihe: Die coole Idee wird mit kurzweilig-temporeichen Mordsequenzen und herrlich bösartigen Sprüchen seitens Chucky sowohl action- als auch humorvoll umgesetzt und hat im Verlauf sowohl einen oftmals hohen Spannungslevel als auch diverse atmosphärisch starke Momente zu bieten. Allerdings braucht der Streifen ein gutes Weilchen, um so recht in die Gänge zu kommen und bietet auch die eine oder andere längliche Passage. Insgesamt ein nicht perfekter, aber sehenswerter Klassiker!
Die indizierte DVD von MGM bietet den Film mit einer FSK-18 ungekürzt.
Curse of Chucky
Curse of Chucky
Originaltitel: Curse of Chucky
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Don Mancini
Darsteller: Chantal Quesnelle, Fiona Dourif, Jordan Gavaris, Danielle Bisutti, A Martinez, Maitland McConnell, Brennan Elliott, Summer H. Howell, Adam Hurtig, Darren Wall u.a.
Chucky is back und er ist böser als je zuvor! Der Franchise-Schöpfer Don Mancini führt die Serie zurück zu ihren garstigen Anfängen und begeistert mit grandios arrangierten Bildern und einem eleganten Spannungsaufbau. Und mittendrin: Chucky mit einer Mordslaune…
Zur "Curse of Chucky" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Curse of Chucky
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Don Mancini
Darsteller: Chantal Quesnelle, Fiona Dourif, Jordan Gavaris, Danielle Bisutti, A Martinez, Maitland McConnell, Brennan Elliott, Summer H. Howell, Adam Hurtig, Darren Wall u.a.
Chucky is back und er ist böser als je zuvor! Der Franchise-Schöpfer Don Mancini führt die Serie zurück zu ihren garstigen Anfängen und begeistert mit grandios arrangierten Bildern und einem eleganten Spannungsaufbau. Und mittendrin: Chucky mit einer Mordslaune…
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freeman
Cult of Chucky
Cult of Chucky
Originaltitel: Cult of Chucky
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Don Mancini
Darsteller: Jennifer Tilly, Fiona Dourif, Brad Dourif, Alex Vincent, Elisabeth Rosen, Michael Therriault, Summer H. Howell, Zak Santiago, Grace Lynn Kung, Allison Dawn Doiron, Adam Hurtig u.a.
Nica ist nach den Ereignissen in “Curse of Chucky” bereit für einen Aufenthalt in einer geschlossenen Therapieeinrichtung – zumindest meint das ihr Psychiater, dem sie immer wieder erzählt, dass eine Puppe fünf Menschen ermordet und auch ihr nach dem Leben getrachtet habe. Kaum ist Nica in der Einrichtung angekommen, schaut auch schon Chucky auf eine Stippvisite vorbei. Eine äußerst blutige Stippvisite wohlgemerkt.
Zur "Cult of Chucky" Kritik
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freeman
Originaltitel: Cult of Chucky
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Don Mancini
Darsteller: Jennifer Tilly, Fiona Dourif, Brad Dourif, Alex Vincent, Elisabeth Rosen, Michael Therriault, Summer H. Howell, Zak Santiago, Grace Lynn Kung, Allison Dawn Doiron, Adam Hurtig u.a.
Nica ist nach den Ereignissen in “Curse of Chucky” bereit für einen Aufenthalt in einer geschlossenen Therapieeinrichtung – zumindest meint das ihr Psychiater, dem sie immer wieder erzählt, dass eine Puppe fünf Menschen ermordet und auch ihr nach dem Leben getrachtet habe. Kaum ist Nica in der Einrichtung angekommen, schaut auch schon Chucky auf eine Stippvisite vorbei. Eine äußerst blutige Stippvisite wohlgemerkt.
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freeman
Child's Play
Child's Play
Originaltitel: Child’s Play
Herstellungsland: Frankreich, USA
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: Lars Klevberg
Darsteller: Aubrey Plaza, Tim Matheson, Brian Tyree Henry, Gabriel Bateman, David Lewis, Beatrice Kitsos, Trent Redekop, Ty Consiglio, Hannah Drew, Carlease Burke u.a.
Als Andy von seiner Mutter eine Buddi-Puppe geschenkt bekommt, kann er damit nicht viel anfangen. Doch das Spielzeug entpuppt sich als High-Tech-Wunder, das Andy hilft, Anschluss bei anderen Kids zu finden. Was keiner ahnt: In dem Spielzeug steckt eine zutiefst böse Seite, die ganz allmählich ins Licht tritt.
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freeman
Originaltitel: Child’s Play
Herstellungsland: Frankreich, USA
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: Lars Klevberg
Darsteller: Aubrey Plaza, Tim Matheson, Brian Tyree Henry, Gabriel Bateman, David Lewis, Beatrice Kitsos, Trent Redekop, Ty Consiglio, Hannah Drew, Carlease Burke u.a.
Als Andy von seiner Mutter eine Buddi-Puppe geschenkt bekommt, kann er damit nicht viel anfangen. Doch das Spielzeug entpuppt sich als High-Tech-Wunder, das Andy hilft, Anschluss bei anderen Kids zu finden. Was keiner ahnt: In dem Spielzeug steckt eine zutiefst böse Seite, die ganz allmählich ins Licht tritt.
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In diesem Sinne:
freeman
Ich seh den ersten Teil auch ähnlich, vielleicht einen Tick schwächer, weil irgendwie... also gruselig fand ich das nie, obwohl mir Bilder von Puppen Unbehagen bereiten können. Chucky war mir aber zu abgedreht.freeman hat geschrieben: ↑04.11.2008, 09:55LOL, Chucky war für mich immer Dreck, bis Ronny Yu seinen Beitrag leistete und alles in ne viel witzigere und abgedrehtere Richtung lenkte. Zum Babyfilm kann ich nen Review beisteuern, dass flattert irgendwo auf Platte rum ...StS hat geschrieben:Schönen Dank für die Kritik! Sehe den ersten Teil ähnlich - vielleicht heutzutage aber dann doch ein Pünktchen schwächer, da lange nicht mehr gesehen und so... ;)
In diesem Sinne:
freeman
Ansonsten kenn ich glaub ich nur die letzten beiden Teile. "Baby" fand ich ganz in Ordnung, "seine Braut" naja geht so...
Curse Of Chucky
Kühle Farben, spiegelglatt gebohnerte Böden und alte Architektur, die von Blitz und Donner in unheiliges Licht getaucht wird, dazu eine Gruppe von unterschiedlichsten Figuren, die auf dem klassischen Schauplatz gemeinsam mit einer wächsernen Puppengestalt die Nacht verbringt, das ist die Ausgangslage eines souverän heruntergekurbelten B-Movies, das zwar eher klassisch als innovativ anmutet, handwerklich aber immerhin für ein paar schöne Kniffe gut ist. Chucky ist immer noch der Alte; echten Puppengrusel holt man sich besser woanders, denn die Mörderpuppe leiht sich höchstens ein paar Bestandteile dessen und verknüpft sie mit reichlich schwarzem Humor, der sich auch in den Tötungsmethoden widerspiegelt - die hier mal wieder besonders Spaß machen, weil sich die Figuren ohnehin schon gegenseitig an die Gurgel gehen und Chucky einfach nur noch teuflisch die Fäden ziehen muss. Schön auch, in einem breiter angelegten, aber gar nicht mal störenden Flashback Brad Dourif nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Kein Must See, aber wunderbar wegsnackbar.
Kühle Farben, spiegelglatt gebohnerte Böden und alte Architektur, die von Blitz und Donner in unheiliges Licht getaucht wird, dazu eine Gruppe von unterschiedlichsten Figuren, die auf dem klassischen Schauplatz gemeinsam mit einer wächsernen Puppengestalt die Nacht verbringt, das ist die Ausgangslage eines souverän heruntergekurbelten B-Movies, das zwar eher klassisch als innovativ anmutet, handwerklich aber immerhin für ein paar schöne Kniffe gut ist. Chucky ist immer noch der Alte; echten Puppengrusel holt man sich besser woanders, denn die Mörderpuppe leiht sich höchstens ein paar Bestandteile dessen und verknüpft sie mit reichlich schwarzem Humor, der sich auch in den Tötungsmethoden widerspiegelt - die hier mal wieder besonders Spaß machen, weil sich die Figuren ohnehin schon gegenseitig an die Gurgel gehen und Chucky einfach nur noch teuflisch die Fäden ziehen muss. Schön auch, in einem breiter angelegten, aber gar nicht mal störenden Flashback Brad Dourif nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Kein Must See, aber wunderbar wegsnackbar.
Neun Jahre nachdem „Child´s Play“-Schöpfer Don Mancini als Regisseur und Drehbuchautor mit „Seed of Chucky“ höchstpersönlich den absoluten Tiefpunkt der Franchise vorgelegt hat, gelang ihm 2013 in Gestalt des nunmehr fünften Sequels „Curse of Chucky“ eine unerwartet gelungene Fortsetzung, die merklich düsterer und weniger humorvoll als ihre beiden Vorgänger daherkommt. U.a. mit einem atmosphärischen Setting, einigen schicken visuellen Einfällen (unter ihnen ein paar nette Kamera-Bewegungen sowie punktuell verwendete Farben inmitten von Schwarzweiß-Rückblenden), einer Reihe cooler „Money Shots“ (á la ein Sturz aus dem ersten Stock in Zeitlupe) und einer herausragend starken Hauptdarstellerin (Fiona Dourif) aufwartend, weiß der Film den geneigten Fan recht ansprechend zu unterhalten – auch wenn man ihm sein eingeschränktes Budget ab und an ansieht, Chucky selbst nicht immer optimal überzeugend in Szene gesetzt wurde und das Ganze „vom Ton her“ durchaus ein Stück weit „holprig“ geraten ist (gerade die letzten Minuten heben sich in der Hinsicht merklich vom Vorangegangen ab). Kurzum: Ein solider, als „kleiner B-Movie-Genre-Happen“ absolut brauchbarer Streifen…
Cult of Chucky
Nica ist nach den Ereignissen in “Curse of Chucky” bereit für einen Aufenthalt in einer geschlossenen Therapieeinrichtung – zumindest meint das ihr Psychiater, dem sie immer wieder erzählt, dass eine Puppe fünf Menschen ermordet und auch ihr nach dem Leben getrachtet habe. Kaum ist Nica in der Einrichtung angekommen, schaut auch schon Chucky auf eine Stippvisite vorbei. Optisch nochmal einen Zacken steiler als der Vorgänger und deutlich brutaler, aber leider insgesamt schwächer.
Zur "Cult of Chucky" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Nica ist nach den Ereignissen in “Curse of Chucky” bereit für einen Aufenthalt in einer geschlossenen Therapieeinrichtung – zumindest meint das ihr Psychiater, dem sie immer wieder erzählt, dass eine Puppe fünf Menschen ermordet und auch ihr nach dem Leben getrachtet habe. Kaum ist Nica in der Einrichtung angekommen, schaut auch schon Chucky auf eine Stippvisite vorbei. Optisch nochmal einen Zacken steiler als der Vorgänger und deutlich brutaler, aber leider insgesamt schwächer.
Zur "Cult of Chucky" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Cult of Chucky
"Curse mit einem brillanten Pass auf Cult, quer über die gegnerische Mauer, Cult hat den Ball, rennt aufs leere Tor zu, er schießt und... OOOOH! Zehn Meter am Pfosten vorbei!"
Tja, so kann's gehen. Da wird man von der relativ gelungenen Neuausrichtung schon von vorne bis hinten bedient und es reicht trotzdem nicht. In ähnlichen Situationen haben totgesagte Franchises solche Vorlagen als Kickstart genutzt, um erst so richtig loszulegen (es ist ja nicht so, als hätte es in "Curse" kein Verbesserungspotenzial mehr gegeben), doch "Cult" beendet das kurze Nervenzucken schneller, als man „Charles Lee Ray“ sagen kann.
Dabei hat's wieder Brad Dourif als Chucky-Stimme, Jennifer Tilly als... Jennifer Tilly, die kreuzhässliche Puppe mit einem erneut endlosen Repertoire an verzerrten Fratzen und massig blutige Höhepunkte. Noch dazu klingt die Grundidee gar nicht so verkehrt und unter Berücksichtigung der Fabrikations- und Replikationsansätze insbesondere des zweiten Teils sehr naheliegend: Massenmörder Ray einfach als eine Art "Puppet Master" über viele Good-Guy-Inkarnationen verfügen zu lassen, eröffnet neue Möglichkeiten.
Doch was ist dabei für ein hoffnungsloses Chaos herausgekommen. Was so stimmungsvoll mit einem Kaminfeuerdialog zwischen einem (jetzt erwachsenen) Jungen und seiner (jetzt nur noch aus einem verbrannten Kopf bestehenden) Puppe beginnt, wird zur konfusen Psycho-Gruppensitzung mit dem Wahnsinn aus "Einer flog aus dem Kuckucksnest" und der Abgeschiedenheit von "Shining". Besonders viel Interesse oder gar Empathie zieht die Versammlung Geisteskranker nicht unbedingt auf sich, und dass der behandelnde Arzt permanent Chucky-Puppen auf dem Flur mit sich herumträgt, stärkt nicht gerade das Vertrauen in seine Urteilsfähigkeit - oder auch in die Schlüssigkeit des Skripts. An Chuckys Spielzügen möchte man per se gar nichts aussetzen, es stört vielmehr die Umgebung, in der er sich bewegt; kein roter Faden lässt sich erkennen und nur wenige Einfälle tragen dazu bei, die Chucky-Multiplikation vorzubereiten oder angemessen zu präsentieren. Sie wird irgendwann einfach umgesetzt und enttäuscht dann auch noch mit gerade einmal vier Exemplaren, wo man sich vielleicht eher eine Gremlin'sche Armee gewünscht hätte. Dazu sind die öden Linoleumgänge in steriler Grey-Anatomy-Optik auch nicht unbedingt ein Augenschmaus.
Settingwechsel schön und gut, ein zweites Mal Haunted House hätte auch Stillstand bedeutet, aber wenn man schon neue Ansätze auffährt, dann doch bitte mit einem konkreten Konzept im Hinterkopf. "Cult Of Chucky" wirkt eher wie eine wirre Skizze und vergeudet die Chance, die Reihe noch einmal zu großen Ehren kommen zu lassen.
"Curse mit einem brillanten Pass auf Cult, quer über die gegnerische Mauer, Cult hat den Ball, rennt aufs leere Tor zu, er schießt und... OOOOH! Zehn Meter am Pfosten vorbei!"
Tja, so kann's gehen. Da wird man von der relativ gelungenen Neuausrichtung schon von vorne bis hinten bedient und es reicht trotzdem nicht. In ähnlichen Situationen haben totgesagte Franchises solche Vorlagen als Kickstart genutzt, um erst so richtig loszulegen (es ist ja nicht so, als hätte es in "Curse" kein Verbesserungspotenzial mehr gegeben), doch "Cult" beendet das kurze Nervenzucken schneller, als man „Charles Lee Ray“ sagen kann.
Dabei hat's wieder Brad Dourif als Chucky-Stimme, Jennifer Tilly als... Jennifer Tilly, die kreuzhässliche Puppe mit einem erneut endlosen Repertoire an verzerrten Fratzen und massig blutige Höhepunkte. Noch dazu klingt die Grundidee gar nicht so verkehrt und unter Berücksichtigung der Fabrikations- und Replikationsansätze insbesondere des zweiten Teils sehr naheliegend: Massenmörder Ray einfach als eine Art "Puppet Master" über viele Good-Guy-Inkarnationen verfügen zu lassen, eröffnet neue Möglichkeiten.
Doch was ist dabei für ein hoffnungsloses Chaos herausgekommen. Was so stimmungsvoll mit einem Kaminfeuerdialog zwischen einem (jetzt erwachsenen) Jungen und seiner (jetzt nur noch aus einem verbrannten Kopf bestehenden) Puppe beginnt, wird zur konfusen Psycho-Gruppensitzung mit dem Wahnsinn aus "Einer flog aus dem Kuckucksnest" und der Abgeschiedenheit von "Shining". Besonders viel Interesse oder gar Empathie zieht die Versammlung Geisteskranker nicht unbedingt auf sich, und dass der behandelnde Arzt permanent Chucky-Puppen auf dem Flur mit sich herumträgt, stärkt nicht gerade das Vertrauen in seine Urteilsfähigkeit - oder auch in die Schlüssigkeit des Skripts. An Chuckys Spielzügen möchte man per se gar nichts aussetzen, es stört vielmehr die Umgebung, in der er sich bewegt; kein roter Faden lässt sich erkennen und nur wenige Einfälle tragen dazu bei, die Chucky-Multiplikation vorzubereiten oder angemessen zu präsentieren. Sie wird irgendwann einfach umgesetzt und enttäuscht dann auch noch mit gerade einmal vier Exemplaren, wo man sich vielleicht eher eine Gremlin'sche Armee gewünscht hätte. Dazu sind die öden Linoleumgänge in steriler Grey-Anatomy-Optik auch nicht unbedingt ein Augenschmaus.
Settingwechsel schön und gut, ein zweites Mal Haunted House hätte auch Stillstand bedeutet, aber wenn man schon neue Ansätze auffährt, dann doch bitte mit einem konkreten Konzept im Hinterkopf. "Cult Of Chucky" wirkt eher wie eine wirre Skizze und vergeudet die Chance, die Reihe noch einmal zu großen Ehren kommen zu lassen.
Re: "Chucky's Legacy" (Child's Play)
War mit dem Remake schon im Kino zufrieden gewesen:
Gewöhnt man sich erst einmal an das neue (permanent zwischen amüsant, hässlich und creepy schwankende) Chucky-Aussehen - was bei mir ungefähr ne Viertelstunde gedauert hat - bekommt man hier durchaus nette Genre-Kost geboten - samt solide arrangierter Kills und einem ansprechend schrägen Humor (den "Werewolf/Bär-Chucky" fand ich bspw. köstlich). Bestimmte Veränderungen gegenüber dem Original gefielen mir gut (kein Voodoo mehr), die Darsteller gehen in Ordnung und die Kameraarbeit trägt dienlich zur heraufbeschworenen Atmosphäre bei. Vor allem aber legitimiert die gute Einbindung moderner "Technik-Auswüchse" (Smart-Homes, selbststeuernde Autos, Alexa etc.) dieses Remake/Reboot. Ergänzt um die Tatsache, dass der Streifen alles in allem kurzweiligen B-Movie-Spaß vermittelt, kann man eigentlich zufrieden sein...
knappe
Gewöhnt man sich erst einmal an das neue (permanent zwischen amüsant, hässlich und creepy schwankende) Chucky-Aussehen - was bei mir ungefähr ne Viertelstunde gedauert hat - bekommt man hier durchaus nette Genre-Kost geboten - samt solide arrangierter Kills und einem ansprechend schrägen Humor (den "Werewolf/Bär-Chucky" fand ich bspw. köstlich). Bestimmte Veränderungen gegenüber dem Original gefielen mir gut (kein Voodoo mehr), die Darsteller gehen in Ordnung und die Kameraarbeit trägt dienlich zur heraufbeschworenen Atmosphäre bei. Vor allem aber legitimiert die gute Einbindung moderner "Technik-Auswüchse" (Smart-Homes, selbststeuernde Autos, Alexa etc.) dieses Remake/Reboot. Ergänzt um die Tatsache, dass der Streifen alles in allem kurzweiligen B-Movie-Spaß vermittelt, kann man eigentlich zufrieden sein...
knappe
Re: "Chucky's Legacy" (Child's Play)
Die seit 1988 bestehende „Child´s Play“-Reihe ist wahrlich ein Auf&Ab. Nach einem ordentlichen Start folgte ein bestenfalls mäßiger dritter Teil… dann mit „Bride of Chucky“ (dank bestimmter Veränderungen) ein Höhepunkt der Franchise… worauf „Seed of Chucky“ prompt den absoluten Tiefpunkt markierte. Teil 5 („Curse of Chucky“) entpuppte sich 2013 indes als ein erfreuliches „Comeback-Werk“… und bevor es 2019 schließlich zu einem soliden Remake sowie 2021 zu einer an die Original-Werke anknüpfenden Serie kam, gab es da noch „Cult of Chucky“…
Nunja… im Grunde getreu der beschriebenen „Wellenbewegung“ ist dieser 6. Teil mal wieder ein mauer Vertreter der Franchise geworden: Dass Fiona Dourif erneut mit von der Partie ist, erfreut einen ebenso wie gewisse Ideen und ein „frisches“ Setting… aber davon mal abgesehen wird das inhaltliche Potential so einiger Ansätze nicht ausgeschöpft, sind einem fast alle Charaktere herzlich egal, mangelt es an Spannung und Atmosphäre und reißen eine Menge Fan-Service, mehrere Chuckys sowie ein paar Härten letztlich auch nicht unbedingt viel raus…
Nunja… im Grunde getreu der beschriebenen „Wellenbewegung“ ist dieser 6. Teil mal wieder ein mauer Vertreter der Franchise geworden: Dass Fiona Dourif erneut mit von der Partie ist, erfreut einen ebenso wie gewisse Ideen und ein „frisches“ Setting… aber davon mal abgesehen wird das inhaltliche Potential so einiger Ansätze nicht ausgeschöpft, sind einem fast alle Charaktere herzlich egal, mangelt es an Spannung und Atmosphäre und reißen eine Menge Fan-Service, mehrere Chuckys sowie ein paar Härten letztlich auch nicht unbedingt viel raus…
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