My Name is Bruce
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- Registriert: 12.06.2006, 13:30
- Wohnort: Bei den Pflasterkackern
My Name is Bruce
My Name is Bruce
Originaltitel: My Name is Bruce
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Bruce Campbell
Darsteller: Bruce Campbell, Ted Raimi, Ellen Sandweiss, Dani Kelly, Grace Thorsen, Casey Larios, Dan Hicks, Timothy Patrick Quill, Michael Kallio, Mike Richardson, Craig Sanborn, Mike Estes
Jaja, der Bruce, eine echte lebende Legende, der absolute Superstar unter den unterbezahlten B-Movie Schauspielern.
Dank seiner Paraderolle des „Ash“ aus der „Tanz der Teufel“-Trilogie (die mittlerweile sogar mit einem Musical geehrt wurde!!!!) und jüngst seiner Elvis-Interpretation aus „Bubba Ho-Tep“ wuchs er über die Jahre hinweg zu einem Kultdarsteller heran.
Fans lieben ihn, weil er in seinen Vorzeigefilmen albern und trottelig agiert, gleichzeitig aber auch unverschämt cool und furchtlos jede Szene mit seiner Aura füllt, und außerdem die bizarre Eigenschaft hat jeden noch so ausgelutschten Klischeespruch zu seinem ganz eigenen zu machen.
„Gimme some Sugar Baby!“
Hier sehen wir Bruce Campbell beim Autogramme verteilen...
...und hier macht er sich gerade zum Affen...
Und trotzdem will dem guten Bruce nicht der Erfolg gegönnt sein, der ihm eigentlich zusteht.
Nachdem er über die Jahre hinweg nur Hauptrollen in Filmen wie „Alien Apocalypse“ spielen durfte, und sich in bekannteren A-Produktionen wenn überhaupt mit Randerscheinungen abgeben durfte, fasste er den Entschluss ein großes Ego-Projekt zu realisieren, welches genau diese Umstände in seiner bisherigen Schauspielkarriere auf die Schippe nimmt.
Schön zu sehen, dass Mr. Campell trotz allem auch über sich selbst lachen kann, und den Fans eine geradezu überspitzt freche und arrogante Darstellung seiner Selbst liefert.
Er spielt nicht nur sich selbst, sondern verkörpert hier auch all das, was seine Fans in ihm immer wieder sehen, nämlich „Ash J. Williams“.
Hinzu kommt noch eine erfundene Ex-Beziehung mit Evil Dead-Schauspiel Kollegin Ellen Sandweis (hier mit dem Namen „Cheryl“ lol) und eine B-Trash Filmreihe mit dem Titel „Cave Alien“, die Bruce's Karriere heimsucht.
Und fertig ist Bruce Campbells Alter Ego in „My Name is Bruce“.
Hier verrät er, was er in Wirklichkeit von Kettensägen hält
Das kenne ich irgendwo her...
Der ungeschönte Einblick in das Leben des Bruce Campbell.
Jedoch wird hier nicht der alltägliche Tagesablauf des B-Movie-Actors zum Mittelpunkt der Story, sondern der in „Gold Lick“ freigesetzte und nun der Köpfe absäbelnde chinesische Geist „Guandi“.
Der dort lebende Bruce Campbell-Fanatiker Jeff wendet sich daraufhin an sein großes Idol, im Irrtum dieser sei ein genauso tougher Held wie dessen dargestellter Ash.
Campbell selbst dagegen hält das ganze nur für eine Show, und macht mit Freude mit, zumal er ohnehin auch schon ein Auge auf Jeff's Mutter „Kelly“ geworfen hat...
Hier im Wagen gibt es jede Menge geile Bruce Campbell DVDs...
Der Prototyp eines Fanatikers...
Und wie es sich so für den Prototyp eines Bruce Campbell Charakters gehört, lässt der Held auch gleich das beste seines Sprüche-Repertoires vom Stapel, um bei der MILF zu landen:
„I'll let you play with my boomstick“
Was für eine MILF!!
Bruce Campbell verpasst es nicht bei jeder günstigen oder auch ungünstigen Gelegenheit immer schön selbstreferenziell Ash-Sprüche zu klopfen, die das Herz des Fans immer höher schlagen lassen. Ich will gar nicht wissen, wie viel hiervon in einer synchronisierten Fassung baden gehen wird.
Und auch seine zweifelhafte Karriere als Held in zweit- und drittklassigen Horrorfilmproduktionen nimmt er hier aufs Korn, und präsentiert sich beim Dreh der fiktiven Filmreihe „Cave Alien“, die vor Belanglosigkeit und (absichtlich) schlecht getricksten Effekten nur so trieft.
Hier ergeben sich so einige göttliche Szenen, wenn Campbell seine Post aufmacht, und mit Entsetzen 2 Drehbüchern mit den Titeln „Cave Alien 3“ und „Cave Alien 4“ entgegen sieht.
Schlimmer als Scheidungspapiere...Cave Alien 3 und 4 wollen verfilmt werden
Vor allem aber punktet er hier als unfreundlicher Promi, der von seinen Fans genervt ist, und sie wie Dreck behandelt.
Und auch als nichtsnutziger, untreuer Ehemann hat er hier so einige gute Zeilen am Start.
Die Gagdichte ist zwar nicht überragend hoch, aber das was Bruce Campbell aus seiner Rolle macht, ist überaus zufrieden stellend; genau perfekt ausdosiert, um den horrorlastigen Teil des Filmes nicht komplett vom Bild zu jagen.
Der Endboss...mit großem Respekt vor chinesischen 5-minuten Terrinen...
Denn Guandi selbst bleibt von jeglichen Albernheiten verschont, und behält somit zumindest eine gewisse Rest-Bedrohlichkeit bei sich, um die Charaktere ein wenig in Panik versetzen zu können.
Doch dem wirken dann die furchtbar schlecht spielenden Teenies in ihren panischen Szenen entgegen, und verderben ganz schön die Stimmung.
Mit Absicht natürlich, denn auch hier will der Film seinen parodistischen Charakter nicht verbergen, und greift viele der Klischees aus den berühmtesten 80er Jahre Slashern auf.
So wirken die Spaziergänge durch dunkle Friedhöfe, und das Gekreische kurz vor der Enthauptung nicht wie billig geklaut, sondern das Genre definierend.
Es ist quasi der zusammengefasste Prototyp all dessen, was das Horrorgenre immer wieder gerne aufgegriffen hat.
Das mag jetzt manch einer sicher auch anders sehen, und dem Film einfach nur Einfallslosigkeit vorwerfen, doch dann ist da noch dieses total abgedrehte, vollkommen unerwartete Ende, das „My Name is Bruce“ und die Idee dahinter genau auf den Punkt bringt.
Das will an dieser Stelle natürlich nicht verraten sein, aber besser hätte der Film wirklich absolut nicht enden können, welch genialer Einfall!
Na wen haben wir denn da?
Cheryl aus Evil Dead 1, im Reallife Ellen Sandweis, und in diesem Film "Cheryl" lol...neben ihr liegt Ted Raimi alias Mills als Ehemann im "My Name is Bruce"-Parallel-Universum...
Und mit dieser hübschen Prostituierten hat Campell noch einen seeeeeeehr geilen Dialog!!!
Damit ist „My Name is Bruce“ ein wirklich unterhaltsames, und ein Stück weit auch geniales Filmvergnügen, welches gerne mit den Erwartungen der Zuschauer spielt, und ein überraschend hässliches Licht auf den Kultdarsteller Bruce Campbell wirft.
Einfach nur klasse, wie der Mann selbst so gut über sich lachen kann, und seine Fans auch hemmungslos daran teilhaben lässt.
Ein echt feiner Kerl dieser Bruce ! ;)
Es folgt bald:
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=15342
-----------------------------------------------
---------------------------
C4rter ergänzt:
Der dritte Film den ich mir auf dem FFF angesehen habe, dreht sich um einen sehr bekannten B-Movie Darsteller. Wenn es in diesem Bereich eine absolute Kultfigur gibt, dann ist es zweifelsohne Bruce Campbell. Neben seinen Hauptrollen in der Kult-Horrorreihe „Tanz der Teufel“ hat er auch so Streifen wie den Kultfilm „Bubba Ho-Tep“ oder den eher mauen „The Man with the Screaming Brain“ erschaffen. Außerdem tritt er in jedem Film von seinem Kollegen und Entdecker Sam Raimi auf, seit die beiden zusammen „Tanz der Teufel“ gemacht haben. Ich mag Campbell und obwohl ich besonders seinen „The Man with the Screaming Brain“ eher schwach fand, musste „My Name is Bruce“ unbedingt gesichtet werden. Der Trailer verspricht 90 Minuten Bruce Campbell Pur. Er spielt sich, unverkennbar am Filmtitel zu erahnen, in diesem Film selber. Der Film versprach einfach ein Fantasy Filmfest Hit erster Klasse zu werden. Gezeigt wurde er ebenfalls wieder im englischen Originalton ohne Untertitel. Zum Inhalt:
Eines Tages wird in einem kleinen Örtchen im Bundesstaat Oregon ganz zufällig, der chinesische Kriegs-Gott Guan-Di heraufbeschworen. Sofort müssen natürlich einige unbedarfte Bürger dran glauben und werden einen Kopf kürzer gemacht. Da das ganze so nicht weitergehen kann, kommt Jeff(Taylor Sharpe), einem der jugendlichen die Guan-Di entfesselt haben, die Idee sich an sein Idol Bruce Campbell(Bruce Campbell) zu wenden. Doch Campbell ist nicht gut darauf zu sprechen. Es ist sein Geburtstag, sein aktueller Film, „Cave Aliens“, nervt ihn ziemlich an, er haust in einem Wohnwagen, seine Ex-Frau will nichts mehr mit ihm zu tun haben und seine Fans mag er sowieso nicht. Es geht im einfach beschissen.
Jeff Kidnapped Bruce daher kurzerhand und karrt ihn in das kleine Dörfchen. Die Geschichte über den Kriegsgott hält Bruce zunächst für einen Scherz seines Managers und glaubt, dass alles einstudiert wäre und ein riesiger Scherz sei, quasi als Geburtstagsgeschenk. Doch als Bruce und die wehrhafte Bevölkerung des Dörfchens, Guan-Di voll bewaffnet gegenüberstehen, kriegt Campbell nasse Füße und flieht zu seinem Wohnwagen. Jeff versucht es will es nun alleine mit Guan-Di aufnehmen. Doch da wacht Bruce auf! Das kann er nun doch nicht verantworten und er macht sich auf die Gottheit ein für alle Mal von dieser Welt zu scheuchen…
Bruce Campbell lässt hier wirklich mal die Sau raus. Er gibt einen unglaublichen „Evil-Bruce“. Wie er allein mit seinen Fans umgeht ist ziemlich witzig. Da wird schwitzigen Nerds Deo angeboten und ein Rollstuhlfahrer wird kurzerhand weggetreten. Auf seiner Flucht vor Guan-Di stößt er einen Jungen vom Fahrrad und zerrt eine alte Dame aus ihrem Wagen um damit zu fliehen. Nebenbei hat er ein „ernsthaftes“ Alkoholproblem und ist eigentlich ein totaler Verlierer, der sich, sein Leben und alle Anderen hasst. Außer Frauen natürlich, die werden direkt plump angebaggert. Trotzdem (oder gerade deswegen?) ist er die coolste Sau, die ich seit Langem in einem Film gesehen habe. Er kloppt ständig Sprüche, dass die Wände wackeln und ganz raus aus dem lachen, kommt man in dem Film eigentlich nie. „My Name is Bruce“ gibt von Anfang an Vollgas und kann das auch bis zum Ende, beinahe ganz Konsequent durchziehen. Es gibt viele Insider-Witzen rund um Campbells Schaffen mit einigen Zitaten aus „Army of Darkness“ oder Anspielungen auf „The Evil Dead“. Dazu gibt es auch jede Menge Witze, die nicht nur den Fanboy, dafür aber definitiv die Lachmuskeln arg strapazieren.
Die Handlung ist bewusst äußerst Trashig gehalten. Allein die Idee mit dem chinesischen Kriegsgott ist so verrückt und wird auch so unglaublich absurd im Film erklärt, dass es einfach eine wahre Freude ist dem beizuwohnen. Der Film nimmt sich kein Stück ernst, was auch wohl fatal wäre. Trotz dem hohen Trash-Faktor sieht der Film ziemlich hochwertig aus und auch die Ausstattung weiß zu gefallen.
Schauspielerisch haut Campbell sie natürlich alle gegen die Wand. Aber direkt danach rangiert Ted Raimi, Bruder von Regisseur Sam Raimi und Freund von Bruce Campbell. Er spielt gleich mehrere Rollen(ich habe mindestens 3 gezählt) die allesamt ebenfalls unglaublich witzig sind. Die Dorfbevölkerung kann auch überzeugen. Besonders die süße Grace Thorsen, als eine Art Love-Interrest für Bruce, fällt auf.
Mit „My Name ist Bruce“ hat sich Bruce Campbell sein eigenes Fanboy-Denkmal errichtet. Soviel Herzblut wie in dem Film steckt ist einfach herrlich. Neben „Army of Darkness“ der zweite wirklich richtig gute Bruce Campbell Film. Er veralbert sich hier selber nach Strich und Faden und demoliert seine Figur mit jeder Menge Spaß. Wenn man überhaupt nichts mit Bruce Campbell anfangen kann, könnte der Film enttäuschen, aber wenn man ihn auch nur ein bisschen kennt sowie einige seiner Filme mag, ist dies ohne Frage ein Comedy-Hit!
Originaltitel: My Name is Bruce
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Bruce Campbell
Darsteller: Bruce Campbell, Ted Raimi, Ellen Sandweiss, Dani Kelly, Grace Thorsen, Casey Larios, Dan Hicks, Timothy Patrick Quill, Michael Kallio, Mike Richardson, Craig Sanborn, Mike Estes
Jaja, der Bruce, eine echte lebende Legende, der absolute Superstar unter den unterbezahlten B-Movie Schauspielern.
Dank seiner Paraderolle des „Ash“ aus der „Tanz der Teufel“-Trilogie (die mittlerweile sogar mit einem Musical geehrt wurde!!!!) und jüngst seiner Elvis-Interpretation aus „Bubba Ho-Tep“ wuchs er über die Jahre hinweg zu einem Kultdarsteller heran.
Fans lieben ihn, weil er in seinen Vorzeigefilmen albern und trottelig agiert, gleichzeitig aber auch unverschämt cool und furchtlos jede Szene mit seiner Aura füllt, und außerdem die bizarre Eigenschaft hat jeden noch so ausgelutschten Klischeespruch zu seinem ganz eigenen zu machen.
„Gimme some Sugar Baby!“
Hier sehen wir Bruce Campbell beim Autogramme verteilen...
...und hier macht er sich gerade zum Affen...
Und trotzdem will dem guten Bruce nicht der Erfolg gegönnt sein, der ihm eigentlich zusteht.
Nachdem er über die Jahre hinweg nur Hauptrollen in Filmen wie „Alien Apocalypse“ spielen durfte, und sich in bekannteren A-Produktionen wenn überhaupt mit Randerscheinungen abgeben durfte, fasste er den Entschluss ein großes Ego-Projekt zu realisieren, welches genau diese Umstände in seiner bisherigen Schauspielkarriere auf die Schippe nimmt.
Schön zu sehen, dass Mr. Campell trotz allem auch über sich selbst lachen kann, und den Fans eine geradezu überspitzt freche und arrogante Darstellung seiner Selbst liefert.
Er spielt nicht nur sich selbst, sondern verkörpert hier auch all das, was seine Fans in ihm immer wieder sehen, nämlich „Ash J. Williams“.
Hinzu kommt noch eine erfundene Ex-Beziehung mit Evil Dead-Schauspiel Kollegin Ellen Sandweis (hier mit dem Namen „Cheryl“ lol) und eine B-Trash Filmreihe mit dem Titel „Cave Alien“, die Bruce's Karriere heimsucht.
Und fertig ist Bruce Campbells Alter Ego in „My Name is Bruce“.
Hier verrät er, was er in Wirklichkeit von Kettensägen hält
Das kenne ich irgendwo her...
Der ungeschönte Einblick in das Leben des Bruce Campbell.
Jedoch wird hier nicht der alltägliche Tagesablauf des B-Movie-Actors zum Mittelpunkt der Story, sondern der in „Gold Lick“ freigesetzte und nun der Köpfe absäbelnde chinesische Geist „Guandi“.
Der dort lebende Bruce Campbell-Fanatiker Jeff wendet sich daraufhin an sein großes Idol, im Irrtum dieser sei ein genauso tougher Held wie dessen dargestellter Ash.
Campbell selbst dagegen hält das ganze nur für eine Show, und macht mit Freude mit, zumal er ohnehin auch schon ein Auge auf Jeff's Mutter „Kelly“ geworfen hat...
Hier im Wagen gibt es jede Menge geile Bruce Campbell DVDs...
Der Prototyp eines Fanatikers...
Und wie es sich so für den Prototyp eines Bruce Campbell Charakters gehört, lässt der Held auch gleich das beste seines Sprüche-Repertoires vom Stapel, um bei der MILF zu landen:
„I'll let you play with my boomstick“
Was für eine MILF!!
Bruce Campbell verpasst es nicht bei jeder günstigen oder auch ungünstigen Gelegenheit immer schön selbstreferenziell Ash-Sprüche zu klopfen, die das Herz des Fans immer höher schlagen lassen. Ich will gar nicht wissen, wie viel hiervon in einer synchronisierten Fassung baden gehen wird.
Und auch seine zweifelhafte Karriere als Held in zweit- und drittklassigen Horrorfilmproduktionen nimmt er hier aufs Korn, und präsentiert sich beim Dreh der fiktiven Filmreihe „Cave Alien“, die vor Belanglosigkeit und (absichtlich) schlecht getricksten Effekten nur so trieft.
Hier ergeben sich so einige göttliche Szenen, wenn Campbell seine Post aufmacht, und mit Entsetzen 2 Drehbüchern mit den Titeln „Cave Alien 3“ und „Cave Alien 4“ entgegen sieht.
Schlimmer als Scheidungspapiere...Cave Alien 3 und 4 wollen verfilmt werden
Vor allem aber punktet er hier als unfreundlicher Promi, der von seinen Fans genervt ist, und sie wie Dreck behandelt.
Und auch als nichtsnutziger, untreuer Ehemann hat er hier so einige gute Zeilen am Start.
Die Gagdichte ist zwar nicht überragend hoch, aber das was Bruce Campbell aus seiner Rolle macht, ist überaus zufrieden stellend; genau perfekt ausdosiert, um den horrorlastigen Teil des Filmes nicht komplett vom Bild zu jagen.
Der Endboss...mit großem Respekt vor chinesischen 5-minuten Terrinen...
Denn Guandi selbst bleibt von jeglichen Albernheiten verschont, und behält somit zumindest eine gewisse Rest-Bedrohlichkeit bei sich, um die Charaktere ein wenig in Panik versetzen zu können.
Doch dem wirken dann die furchtbar schlecht spielenden Teenies in ihren panischen Szenen entgegen, und verderben ganz schön die Stimmung.
Mit Absicht natürlich, denn auch hier will der Film seinen parodistischen Charakter nicht verbergen, und greift viele der Klischees aus den berühmtesten 80er Jahre Slashern auf.
So wirken die Spaziergänge durch dunkle Friedhöfe, und das Gekreische kurz vor der Enthauptung nicht wie billig geklaut, sondern das Genre definierend.
Es ist quasi der zusammengefasste Prototyp all dessen, was das Horrorgenre immer wieder gerne aufgegriffen hat.
Das mag jetzt manch einer sicher auch anders sehen, und dem Film einfach nur Einfallslosigkeit vorwerfen, doch dann ist da noch dieses total abgedrehte, vollkommen unerwartete Ende, das „My Name is Bruce“ und die Idee dahinter genau auf den Punkt bringt.
Das will an dieser Stelle natürlich nicht verraten sein, aber besser hätte der Film wirklich absolut nicht enden können, welch genialer Einfall!
Na wen haben wir denn da?
Cheryl aus Evil Dead 1, im Reallife Ellen Sandweis, und in diesem Film "Cheryl" lol...neben ihr liegt Ted Raimi alias Mills als Ehemann im "My Name is Bruce"-Parallel-Universum...
Und mit dieser hübschen Prostituierten hat Campell noch einen seeeeeeehr geilen Dialog!!!
Damit ist „My Name is Bruce“ ein wirklich unterhaltsames, und ein Stück weit auch geniales Filmvergnügen, welches gerne mit den Erwartungen der Zuschauer spielt, und ein überraschend hässliches Licht auf den Kultdarsteller Bruce Campbell wirft.
Einfach nur klasse, wie der Mann selbst so gut über sich lachen kann, und seine Fans auch hemmungslos daran teilhaben lässt.
Ein echt feiner Kerl dieser Bruce ! ;)
Es folgt bald:
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=15342
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C4rter ergänzt:
Der dritte Film den ich mir auf dem FFF angesehen habe, dreht sich um einen sehr bekannten B-Movie Darsteller. Wenn es in diesem Bereich eine absolute Kultfigur gibt, dann ist es zweifelsohne Bruce Campbell. Neben seinen Hauptrollen in der Kult-Horrorreihe „Tanz der Teufel“ hat er auch so Streifen wie den Kultfilm „Bubba Ho-Tep“ oder den eher mauen „The Man with the Screaming Brain“ erschaffen. Außerdem tritt er in jedem Film von seinem Kollegen und Entdecker Sam Raimi auf, seit die beiden zusammen „Tanz der Teufel“ gemacht haben. Ich mag Campbell und obwohl ich besonders seinen „The Man with the Screaming Brain“ eher schwach fand, musste „My Name is Bruce“ unbedingt gesichtet werden. Der Trailer verspricht 90 Minuten Bruce Campbell Pur. Er spielt sich, unverkennbar am Filmtitel zu erahnen, in diesem Film selber. Der Film versprach einfach ein Fantasy Filmfest Hit erster Klasse zu werden. Gezeigt wurde er ebenfalls wieder im englischen Originalton ohne Untertitel. Zum Inhalt:
Eines Tages wird in einem kleinen Örtchen im Bundesstaat Oregon ganz zufällig, der chinesische Kriegs-Gott Guan-Di heraufbeschworen. Sofort müssen natürlich einige unbedarfte Bürger dran glauben und werden einen Kopf kürzer gemacht. Da das ganze so nicht weitergehen kann, kommt Jeff(Taylor Sharpe), einem der jugendlichen die Guan-Di entfesselt haben, die Idee sich an sein Idol Bruce Campbell(Bruce Campbell) zu wenden. Doch Campbell ist nicht gut darauf zu sprechen. Es ist sein Geburtstag, sein aktueller Film, „Cave Aliens“, nervt ihn ziemlich an, er haust in einem Wohnwagen, seine Ex-Frau will nichts mehr mit ihm zu tun haben und seine Fans mag er sowieso nicht. Es geht im einfach beschissen.
Jeff Kidnapped Bruce daher kurzerhand und karrt ihn in das kleine Dörfchen. Die Geschichte über den Kriegsgott hält Bruce zunächst für einen Scherz seines Managers und glaubt, dass alles einstudiert wäre und ein riesiger Scherz sei, quasi als Geburtstagsgeschenk. Doch als Bruce und die wehrhafte Bevölkerung des Dörfchens, Guan-Di voll bewaffnet gegenüberstehen, kriegt Campbell nasse Füße und flieht zu seinem Wohnwagen. Jeff versucht es will es nun alleine mit Guan-Di aufnehmen. Doch da wacht Bruce auf! Das kann er nun doch nicht verantworten und er macht sich auf die Gottheit ein für alle Mal von dieser Welt zu scheuchen…
Bruce Campbell lässt hier wirklich mal die Sau raus. Er gibt einen unglaublichen „Evil-Bruce“. Wie er allein mit seinen Fans umgeht ist ziemlich witzig. Da wird schwitzigen Nerds Deo angeboten und ein Rollstuhlfahrer wird kurzerhand weggetreten. Auf seiner Flucht vor Guan-Di stößt er einen Jungen vom Fahrrad und zerrt eine alte Dame aus ihrem Wagen um damit zu fliehen. Nebenbei hat er ein „ernsthaftes“ Alkoholproblem und ist eigentlich ein totaler Verlierer, der sich, sein Leben und alle Anderen hasst. Außer Frauen natürlich, die werden direkt plump angebaggert. Trotzdem (oder gerade deswegen?) ist er die coolste Sau, die ich seit Langem in einem Film gesehen habe. Er kloppt ständig Sprüche, dass die Wände wackeln und ganz raus aus dem lachen, kommt man in dem Film eigentlich nie. „My Name is Bruce“ gibt von Anfang an Vollgas und kann das auch bis zum Ende, beinahe ganz Konsequent durchziehen. Es gibt viele Insider-Witzen rund um Campbells Schaffen mit einigen Zitaten aus „Army of Darkness“ oder Anspielungen auf „The Evil Dead“. Dazu gibt es auch jede Menge Witze, die nicht nur den Fanboy, dafür aber definitiv die Lachmuskeln arg strapazieren.
Die Handlung ist bewusst äußerst Trashig gehalten. Allein die Idee mit dem chinesischen Kriegsgott ist so verrückt und wird auch so unglaublich absurd im Film erklärt, dass es einfach eine wahre Freude ist dem beizuwohnen. Der Film nimmt sich kein Stück ernst, was auch wohl fatal wäre. Trotz dem hohen Trash-Faktor sieht der Film ziemlich hochwertig aus und auch die Ausstattung weiß zu gefallen.
Schauspielerisch haut Campbell sie natürlich alle gegen die Wand. Aber direkt danach rangiert Ted Raimi, Bruder von Regisseur Sam Raimi und Freund von Bruce Campbell. Er spielt gleich mehrere Rollen(ich habe mindestens 3 gezählt) die allesamt ebenfalls unglaublich witzig sind. Die Dorfbevölkerung kann auch überzeugen. Besonders die süße Grace Thorsen, als eine Art Love-Interrest für Bruce, fällt auf.
Mit „My Name ist Bruce“ hat sich Bruce Campbell sein eigenes Fanboy-Denkmal errichtet. Soviel Herzblut wie in dem Film steckt ist einfach herrlich. Neben „Army of Darkness“ der zweite wirklich richtig gute Bruce Campbell Film. Er veralbert sich hier selber nach Strich und Faden und demoliert seine Figur mit jeder Menge Spaß. Wenn man überhaupt nichts mit Bruce Campbell anfangen kann, könnte der Film enttäuschen, aber wenn man ihn auch nur ein bisschen kennt sowie einige seiner Filme mag, ist dies ohne Frage ein Comedy-Hit!
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- Registriert: 12.06.2006, 13:30
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jo thanks, die DVD landet bei mir auf jeden Fall auch im Regal 8-)
aber ich sollte mir echt mal auch die ganzen anderen Sachen von dem geben, denn bis jetzt kenne ich ja nur evil dead, und bubba ho tep ._.
Da hab ich im TV auch mal so ein Die Hard RipOff in Schneebergen gesehen, da war der Bruce ein glatzköpfiger Lump...so sehe ich ihn eigentlich nicht gerne...
Man with the screaming braing klingt ja noch ganz interessant
aber ich sollte mir echt mal auch die ganzen anderen Sachen von dem geben, denn bis jetzt kenne ich ja nur evil dead, und bubba ho tep ._.
Da hab ich im TV auch mal so ein Die Hard RipOff in Schneebergen gesehen, da war der Bruce ein glatzköpfiger Lump...so sehe ich ihn eigentlich nicht gerne...
Man with the screaming braing klingt ja noch ganz interessant
Ich hatte nach den Vorschußlorbeeren auch etwas mehr erwartet, gerade erzählerisch ist "My Name is Bruce" stellenweise wirklich schlecht, eher eine Szenenabfolge als ein Film mit einem wirklichen Plot. Man kann die Löcher in der Geschichte sicher als Hommage gen Trash (v)erklären, aber es sägt doch am Zuschauerinteresse. Außerdem sind einige Gags etwas ungelenk, z.B. die Slapstickeinlage beim Tanz.
Doch trotz des Gemeckers macht der Film Laune und das liegt vor allem an Bruce Campbell. Der Mann spielt einfach fantastisch wie zu "Evil Dead"-Zeiten und seine Sprüche machen so manches Manko wieder wett. Auch als Regisseur verbeugt er sich liebevoll vor B- und Trashfilmen, in denen Monster als Gummikostüme erkennbar sind, in denen schlechte Rückprojektionen vorherrschen, in denen man notfalls ohne Hauptdarsteller weiterdreht. Der Titelsong hat Ohrwurmquali und der Film ist immer nur ca. 80 Minuten lang, da wiegen die erzählerischen Schwächen dann nicht so schwer.
Knappe
Doch trotz des Gemeckers macht der Film Laune und das liegt vor allem an Bruce Campbell. Der Mann spielt einfach fantastisch wie zu "Evil Dead"-Zeiten und seine Sprüche machen so manches Manko wieder wett. Auch als Regisseur verbeugt er sich liebevoll vor B- und Trashfilmen, in denen Monster als Gummikostüme erkennbar sind, in denen schlechte Rückprojektionen vorherrschen, in denen man notfalls ohne Hauptdarsteller weiterdreht. Der Titelsong hat Ohrwurmquali und der Film ist immer nur ca. 80 Minuten lang, da wiegen die erzählerischen Schwächen dann nicht so schwer.
Knappe
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Die Tanzeinlage war laut Making Of improvisiert.McClane hat geschrieben:Außerdem sind einige Gags etwas ungelenk, z.B. die Slapstickeinlage beim Tanz.
Aber ich seh den ähnlich wie McClane. Als Regisseur hat's der Bruce leider nicht ganz so drauf. Aber der Film ist einfach eine Hommage an den wunderbaren Bereich des Trashfilms und seine Fans. Man wird jedenfalls gut unterhalten als solcher.
Neben Bruce sollte man wieder Ted Raimi loben, der alle seine drei Rollen, herrlich schräg verkörpert.
Von mir auch
Im Grunde isses bei My Name is Bruce wie mit den neueren Nine Inch Nails Alben: Man weiß, worauf die Macher hinauswollen, Einzelteile sind herrlich genial, aber der rote Faden fehlt und irgendwie will das Ganze nie so recht zünden. Leider ...
Insbesondere beim bösen Chinamann hätte eine Dynamisierung der Figur und Effekte Wunder wirken können. Der genialste Gag war der Sky High One Liner ...
In diesem Sinne:
freeman
Insbesondere beim bösen Chinamann hätte eine Dynamisierung der Figur und Effekte Wunder wirken können. Der genialste Gag war der Sky High One Liner ...
In diesem Sinne:
freeman
Sequel ist in der Mache:
Horror hero Bruce Campbell (The Evil Dead trilogy) just broke some mega news over at AICN. The horror funnyman just revealed that Bruce Vs. Frankenstein, the sequel to My Name is Bruce, begins production this fall! "The fans deserve to know, so with great trepidation I officially announce Bruce Vs. Frankenstein, the sequel to My Name is Bruce. Principal photography begins this fall in Oregon." The film was originally titled My Name is Still Bruce.
Horror hero Bruce Campbell (The Evil Dead trilogy) just broke some mega news over at AICN. The horror funnyman just revealed that Bruce Vs. Frankenstein, the sequel to My Name is Bruce, begins production this fall! "The fans deserve to know, so with great trepidation I officially announce Bruce Vs. Frankenstein, the sequel to My Name is Bruce. Principal photography begins this fall in Oregon." The film was originally titled My Name is Still Bruce.
Auch endlich mal gesehen und ich bin irgendwo in der Quersumme McClane / Seemi / freeman: an sich herrlich kauziger Film, ganz so wie man's eben vom Bruce erwarten würde inklusive aller Trashfilmreminiszenzen und Insider, aber irgendwie hat man genau das erwartet und irgendwo nimmt das dem Spiel mit der eigenen Vita seinen Reiz. Es fehlt der Überraschungseffekt, der die guten Campbellauftritte ausgemacht hat. Trotzdem lohnenswert.
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