Ong-Bak 2 + 3
Ong-Bak 2 + 3
Ong-Bak 2
Originaltitel: Ong Bak 2
Produktionsjahr: 2008
Herstellungsland: Thailand
Regie: Tony Jaa; Panna Rittikrai
Darsteller: Tony Jaa
Anno 2003 erblickte ein thailändisches Film-Kind die Welt, welcher quasi jedem Martial-Arts- und Action-Fan auf dem ganzen Globus wahre Freudentränen in die Augen trieb. Bäddies wurde auf solch spektakuläre Weise umgenietet, dass man sich fragte ob denn der menschliche Körper überhaupt ohne Wire-Work zu solchen Taten fähig sei. Nun ist wahrscheinlich nicht jeder Mensch dazu fähig – aber Tony Jaa hat gezeigt, wie Kampfsportfilme ohne Seil und doppeltem Boden auszusehen haben.
2 Jahre später wurde der kleine Thailänder in Tom Yum Goong (aka Warrior King aka Revenge of the Warrior) wieder auf die Menschheit losgelassen – noch härter (man erinnere sich bloß an die Mega-Knochenbrecher-Szene am Schluss), noch schneller, noch spektakulärer – und die Fans saßen mit noch offeneren Mündern vor der Flimmerkiste oder im Kino-Saal.
Negativpunkte waren ganz klar die nicht vorhanden schauspielerischen Fähigkeiten des Hauptdarstellers und die quasi überhaupt nicht vorhandene Story in beiden Filmen (Buddhakopf-Zurückholen-Ansonsten-Wird-Dorf-Ins-Unglück-Getrieben und Ihr-Habt-Meinen-Elefanten-Dafür-Brech-Ich-Euch-Sämtliche-Knochen). Angesichts der Kampfkünste Tony Jaa’s konnte der geneigte Fan über diese Punkte getrost hinwegsehen.
6 Jahre nach dem ersten Ong-Bak sollte es nun sein, dass der Martial-Arts-Abhängige eine Fortsetzung bekommen soll - Fragen waren u.a. wie denn diese aussehen soll? Wird nun der Bauch des Buddhas gestohlen, der ja Glück bringen soll, wenn man dran reibt? Oder soll eine ganze Statue entwendet werden??? Fragen über Fragen die aber sofort nach dem Erscheinen erster Trailer im Internet verworfen wurden. Wie es aussah spielte die Fortsetzung nicht in der Jetzt-Zeit, sondern in der Vergangenheit – und nicht in der jüngsten, neeee paar hundert Jahre vor dem ersten Teil! Deshalb kamen (jedenfalls bei mir) zum Einen erste Zweifel auf und zum Andern doch Glücksgefühle, dass der Film nix mit dem ersten Teil zu tun hat und vielleicht endlich mal mit einer Story trumpfen kann. Also wurde flugs die DVD bei Amazon im Vorfeld geordert, damit ich mir selber ein Bild machen kann. Leider waren dort schon erste Rezensionen zu lesen, die den Film mehr als nur vernichteten. Und auch ein Blick in die Ofdb ließ nix Gutes erahnen – zu wenig Fights, nichts Spektakuläres, lächerliche „Story“ und so weiter und so fort.
Die Erwartungen der Fans waren extrem hoch – und anscheinend hat Tony Jaa selber sich viel zu sehr unter Druck gesetzt (der als Hauptdarsteller, Regisseur, Martial-Arts-Choreograph und Action-Director tätig war). Während des Drehs soll er einfach vom Set abgehauen sein und war für mehrere Tage nicht anwesend. Anscheinend war er mehr als nur überfordert mit seiner ersten Arbeit, sodass ihm sein Freund Panna Rittikrai (Martial-Arts-Choreograph aus dem ersten Teil und selber Regisseur) unter die Arme half.
Die Frage ist nun also – ist der Film wirklich so schlecht wie er dargestellt wird?
Für mich ist es ein erneutes Beispiel dafür, was der Jaa alles kann. Wie in seinen Vorgängerfilmen schlägt er um sich, dass es eine wahre Freude ist. Neu an der ganzen Sache ist, dass er nicht nur seine Fäuste, Beine, Ellenbogen und Knie benutzt um seine Gegner zu plätten – hinzukommen verschiedenste Waffen und z.T. auch Stile (u.a. Drunken Boxing, chinesisches Kung Fu etc) Ebenfalls neu ist, dass es tatsächlich eine Story gibt (zwar eine einfache, aber nun nicht so einfach wie in den andern beiden Filmen)! Aber eins nach dem andern …
Die Story liest sich wie aus einem alten Eastern-Klopper der Shaw-Brothers. Der Film spielt zur Zeit der Regentschaft von König Borommaracha Thirat dem Zweiten, als das Königreich Ayothaya das gesamte Gebiet von Sukhothai besetzt hat und weiter nach Osten expandieren wollte. Nach 7 Monaten der Belagerung konnten die Krieger Ayothayas die heilige Stadt einnehmen. Der Vater des kleinen Tien (später gespielt von Tony Jaa) Fürst Sihadecho und seine Frau werden eines Abends von Rajasena verraten und von einem vermummten Unbekannten getötet. Nachdem der kleine Tien fliehen konnte und von den Banditen der Garuda-Felsen aus einem Sklavendorf befreit wurde, schwört dieser die Kampfkünste (mit und ohne Waffen versteht sich) zu erlernen, um den feigen Mord an seinen Eltern zu rächen.
Erstes Highlight des Filmes stellt dabei die Befreiung aus dem Sklavendorf dar. Der kleine Tien wird mit Blut übergossen in eine Grube geworfen und muss sich mit einem Krokodil messen (wirklich kinderfreundlich waren die damals anscheinend nicht). Der Anführer der Garuda-Banditen erkennt in dem Jungen Potenzial, sodass er sich entschließt diesem zu helfen. Während Tien um sein Leben kämpft und versucht aus dem Krokodil eine Ledertasche zu machen, bekämpfen einige Anhänger der Garuda-Banditen die Bad-Guys. Dabei werden Leute mit Lanzen durchbohrt, von Wurfmessern getötet, es gibt Explosionen und auch sonst werden Bäddies durch verschiedene Kampfstile umgeholzt und ins Jenseits befördert. Dieser erste Leckerbissen lässt einem schon erahnen was Tony Jaa aus diesem Film gemacht hat und im Verlaufe des Filmes noch zeigen wird – ein kleines, feines Schlachtefest in dem mehr als nur einmal die rote Soße fließt!
Im Versteck der Garuda-Banditen bekommt Tien die Möglichkeit auf die er gewartet hat – ein großer Krieger zu werden und den Tod seiner Eltern rächen zu können! Dabei stellt das Lager ein Sammelpunkt verschiedenster Kampfstile dar und als Tien sich durch das Dorf bewegt, kam ich mir schon so ein bisschen wie bei den 36 Kammern der Shaolin vor – jede Station thematisiert eine andere Kampfkunst.
Die Trainingszenen werden nun nicht wie in alten Shaolin-Filme bis aufs Blut auseinandergezogen, sondern dienen lediglich dazu einen Übergang vom kleinen Tien zum Großen zu schaffen. Und als Tony Jaa ins Bild kommt zeigt er gleich was er drauf hat: Als eine Horde Elefanten durch den Dschungel rennen, bewegt er sich auf dem Rücken der besagten Dickhäuter rum und springt von Einem zum Andern um sich dann anschließend den Respekt der Elefanten zu verdienen, in dem diese sich vor ihm hinknien! Eine Szene die bis ins kleinste Detail im Vornherein erarbeitet, studiert und geprobt werden musste und genau das erreicht wozu sie gemacht wurde – den heimischen Zuschauer ins Staunen versetzen!
Anschließend muss Tien eine Prüfung vor den Garuda-Banditen ablegen und auch das sieht sehr edel aus - 3 Prüfungen, 3 Gegner, 3 völlig verschiedene Stile. Ich will nicht zu viel verraten, aber Tien zeigt, dass aus dem Schüler mittlerweile ein Lehrer geworden ist.
Einige Filme hätten wahrscheinlich anderthalb Stunden gebraucht um das oben geschriebene zu zeigen – Ong-Bak 2 ist an dem Punkt gerade einmal 30 Minuten vorbei! Und da der harte Showdown fast eine halbe Stunde geht, der Film eine Spielzeit von 94 Minuten hat (inkl. Abspann wohlgemerkt), bleiben also nur noch 30 Minuten die überbrückt werden müssen. Und bei Gott die werden so überbrückt wie wir sie uns von Tony Jaa wünschen. Denn die Sache mit dem Sklavendorf und dem Krokodil lässt er natürlich nicht auf sich sitzen und marschiert dort ein um ordentlich aufzuräumen!!!
Die Bäddies sind schon wieder dabei kleine Kinder dem Kroko vorzuwerfen als Tien sich einmischt und die Gegner mit Drunken Boxing gepaart mit Muay-Thai ins heilige Martial-Arts-Nirvana befördert (Holy Shit sowas hat man einfach noch nicht gesehen!!!). Der Letzte der das so geil gezeigt hat war Jackie Chan in The Legend of the Drunken Master und das ist schon gut 15 Jahre her! Dazu kommen Hilfsmittel wie Tonkrüge, ein Kehlkopf wird auf schmerzliche Weise in alle Himmelsrichtungen gedreht und typische Jaa-Knochenbrüche gibt es auch zu bewundern! Das sieht einfach nur geil aus, macht Spaß – aber ist irgendwie nicht ganz so spektakulär wie man es von ihm gewohnt ist! Klar treffen so manche Köpfe auf Tiens eisenharte Ellenbogen und Knie – aber man kennt das halt schon alles. Das ist auch wie ich finde der einzige Kritikpunkt am Film: die Hand-to-Hand-Duelle sind nicht wirklich neu, nur der Showdown lässt den Zuschauer mit offenem Mund noch einmal vor der Glotze sitzen! Aber gut – man muss das Rad nicht neu erfinden, sondern man muss nur wissen wie man es dreht. Und Tony Jaa weiß ganz einfach wie man das machen muss!
Anschließend erfährt man in Rückblenden, dass der kleine Tien von seinen Eltern in eine Tanzschule geschickt wurde, obwohl er ein großer Krieger werden wollte. In dieser Tanzschule lernt er widererwartend jedoch essentielle Grundlagen für seine späteren Kampfkünste – nämlich die Meditation und die Körperbeherrschung. Außerdem lernt er eine Freundin kennen (Pim), die für den späteren (jedoch nicht diesem!) Verlauf interessant werden könnte. Und obwohl ich bereits am Anfang schrieb, dass seine Eltern ermordet wurden, so erfährt man dies erst jetzt in den Rückblenden.
Und gerade als der Banditenchef Tien als seinen neuen Nachfolger vorschlagen möchte, fasst Tien den Entschluss, zum Palast des Regenten (der seine Eltern in einer Intrige verraten hat)zu gehen und offene Rechnungen zu begleichen!
Real Fight Is Back!
Im Palast wird vor dem Regenten ein Tanz von ein paar lecker anzuschauenden Damen aufgeführt und man erfährt es zwar nicht, aber der Zuschauer kann es sich denken, dass die Alpha-Tänzerin ganz klar die kleine bzw jetzt große Pim von damals sein muss. Anschließend wird zu immer schneller werdenden Trommelklängen von einem maskierten Kämpfer Bewegungen durchgeführt, die zwar sehr nice aussehen, wo man sich aber fragt: Wofür soll das sein? Warum wird das gezeigt?
Nachdem man sich diese Fragen stellte, werden sie genauso schnell beantwortet – es handelt sich um Tien, der sich den Regenten und einige seiner Schergen mal vornimmt. Hier und da fließt ein wenig Blut, aber sonderlich spektakulär sieht es nicht aus – stillt aber den Durst eines jeden Fan ;-) . Leider bleibt hier aber immer noch die Frage, wie kam Tien unbemerkt in den Palast? Egal – weitergucken. Es folgt noch ein kurzer Blickaustausch mit Pim und Tien erklärt wer noch ist und wozu er kam. Nachdem der Regent vermeintlich tot ist, zieht er von Dannen ohne ein Wort mit der Schnitte gewechselt zu haben.
Diese erste Szene stellt den Auftakt für das dar was jetzt folgt – der Showdown! Lang, brutal, abwechslungsreich und einfach phänomenal in Szene gesetzt. All zu viel will ich davon nicht verraten bzw. nicht auf jeden einzelnen Fight eingehen. Aber hier hat Tony Jaa sich mal wieder selber übertroffen und das gemacht wozu er lange Lust hatte – verschiedene Kampfstile mit und ohne verschiedensten Waffen zu zeigen.
Bei einem Gefecht mit 2 Bäddies wechselt Tien blitzschnell von Muay Thai und chinesischem Kung Fu und wieder zurück – zweifelsohne wird hierbei ein Tribut an alle Kampfkünste des Fernen Ostens gezollt. Zusätzlich gibt es Auseinandersetzungen mit Katana-Schwertern, 3-teiligen Stock-Waffen und Steine, die an einer Schnur befestigt sind – und Tony Jaa macht damit das, was man sich zwar von einem Jet Li oder Jackie Chan gewünscht hätte, aber nie realisiert wurde. Er geht damit einfach nur perfekt um, bewegt sich graziös und fegt doch wie ein Wirbelwind durch die gegnerischen Reihen, dass es eine wahre Freude ist und man sich einfach nur mehr davon wünscht. Aber keine Sorge – Freunde der „einfachen“ Hand-to-Hand-Duelle kommen auch voll auf ihre Kosten. Ein weiteres Highlight (neben den Waffenkünsten) stellt hier auch der Kampf um, an, unter und auf einem Elefanten dar! Wie Jackie Chan den Spielplatz in Police Story 2 als Waffe einsetzte, so nutzt Tien den Dickhäuter um die Gegner reihenweise dagegenzutreten oder runterzukicken oder gar akrobatische Stunts durchzuführen. Spätestens hier hätte man den Film auch als Tom Yum Goong 2 betiteln können, da ja am Anfang des Filmes Elefanten-Kämpfer zwar besprochen wurden – man aber nicht zeigte wie das aussehen sollte. Wer den Film sieht, kann sich davon aber ein sehr ordentliches Bild davon machen! ;-)
Was an diesem Showdown überrascht ist die Tatsache, dass Tien verwundet wird und sich immer weiter auspowert. Man merkt ihm förmlich an wie die Kämpfe an seine Ausdauer gehen, man fiebert mit ihm mit und wünscht sich, dass er die letzten Reserven mobilisieren kann, um die immer größer werdende Schar von Gegnern besiegen zu können.
Außerdem gibt es einen Plot-Twist kurz vor Schluss, der zwar vorauszusehen war, aber immerhin ein Neuheit für einen Tony Jaa-Film darstellt ;-)
Mehr will ich zum Showdown nicht bringen, nur dass der Film abrupt endet und man sich einfach nur wünscht, dass ein 3.Teil unbedingt folgen soll!
Die Atmosphäre des Filmes ist durchweg düster gehalten. Selbst in den Tagesszenen, die von den Farben her sehr kraftvoll rüberkommen, spürt man förmlich die Bedrohung und die Verwüstung, die zur damaligen Zeit herrschten. Weiterhin wurde der Film sehr detailgetreu gedreht – die Kostüme und Kleidung sind sehr authentisch und auch der tolle Score, während den Kampfszenen und in den ruhigen Momenten versprüht förmlich ein Stück Thailand aus der damaligen Zeit.
Bei den schauspielerischen Fähigkeiten muss man klar sagen, dass alle Beteiligten durch die Bank weg ihre Sache sehr ordentlich machen. Mir fällt keiner auf, der irgendwie negativ aus der Reihe fällt – jedoch gibt es auch keinen der besonders hervorsticht! ;-) Tony Jaa selber soll in der Vorbereitungsphase Schauspielunterricht genommen haben und findet, dass er viel besser ist, als in seinen Vorgängerfilmen. Nun muss ich sagen – viel merkt man davon nicht, was aber auch nicht weiter schlimm ist! Einen kleinen Cameo-Auftritt hat der aus den ersten beiden Filmen bekannte Petchtai Wongkamlao (Bodyguard 1+2), der auch den einzigen lustigen Moment des Filmes auf seiner Seite hat. Ein weiterer Hauptdarsteller stellt imo die Natur dar, welches grandios mit der Kamera eingefangen wurde. Egal ob es verwüstete Landschaften sind, grenzenlose Bergen und tiefste Dschungel – die Natur Thailands ist ein wahrer Augenschmaus!
Fazit:
Eine Hommage an alle Kampfkünste in einem 94-minütigem Film gepaart mit einer doch ganz annehmbaren Story – geht nicht? Geht ja wohl! Nun wird die Story natürlich keinen Oscar abräumen, denn dafür gibt es doch einige Story-Löcher, da man manchmal doch dasitzt und sich fragt: Warum macht der das? Was wollen die damit sagen? Schaut man sich nach dem Film das Bonusmaterial auf der 2. DVD an, so werden dann wirklich viele Fragen beantwortet und man versteht den Film einfach besser. Dadurch entstehen aber auch wieder neue Fragen, denn es sind Szenen zu sehen, die es in dem Film nicht gibt – sodass man hierbei davon ausgehen kann, dass die Nachricht, dass 2010 der dritte Teil erscheinen soll, keine Ente war und man diesem Termin einfach nur entgegenfiebert. Außerdem wird dann wahrscheinlich im dritten Teil erklärt, wo denn jetzt der Zusammenhang zwischen Ong-Bak und Ong-Bak 2 steht – denn meines Erachtens nach reicht es nicht, einfach nur eine Buddha-Statue zu zeigen, die als Verbindung zwischen den 2 Filmen dienen soll.
Ong-Bak 2 ist ein genial-choreographiertes, bruddaaaaales Action-Brett wie man es sich von Tony Jaa wünscht. Da man weitaus sinnlosere Storys von Jaa-Filmen kennt, geb ich für die Story-Löcher einen Punktabzug und der Film erhält von mir ordentliche
, da er in meinen Augen einfach richtig schön herrlitsch rockt!
Von Splendid erschien in der Amasia-Collection eine 2-Disc-Special-Edition mit dem Hauptfilm auf dem ersten Silberling und dem aufschlussreichen Bonusmaterial in Form von B-Rolls, TV-Special und Interviews auf der 2. Scheibe, für gerade mal 12 Euronen. Das Bild ist hierbei in den Tagesszenen sehr knackig und farbenfroh – in den Nachtszenen, vor allem bei Nebel, ist das Bild alles andere als klar und sieht manchmal aus wie ein schwarzer Matsch-Brei. Ebenfalls positiv ist die Tatsache, dass dies der erste Tony Jaa-Film ist, der in Deutschland endlich mal Uncut erschien – was dann auch gleicht fett mit rotem FSK-Logo vorn drauf steht. Zum Glück gibt es aber ein Wende-Cover ohne Logo – und ohne Uncut-Vermerk (man kann net alles haben ;-) ).
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John_Clark prügelt mit:
Inhalt:
Thailand, 1431. Während der Zeit König Naresuans töten Krieger den General Sidhadeco und dessen Frau. Ihr Sohn Tien muss den brutalen Mord hautnah miterleben, kann jedoch in den Dschungel flüchten. Vom Sklavenhändler entdeckt und misshandelt, wird er vom weisen Anführer Chemang vor dem Tode bewahrt. Unter dessen Obhut lebend vergehen die Jahre und Tien (Tony Jaa) hat durch hartes Training neben Muay Thai auch die geheimnisvolle Khonkunst erlernt. Die Symbiose aus Beidem nutzt er für einen gnadenlosen Rachefeldzug gegen die Mörder seiner Familie...
Als ich 2004 zum ersten Mal den thailändischen Streifen "Ong Bak" gesehen habe, konnte ich kaum fassen, was sich da auf dem Bildschirm gerade abgespielt hat. CGI-lose Szenen, welche jedoch jeden Hollywoodactioneer zu einer zweitklassigen Pausenplatzprügelei verkommen lassen, dominierten das Geschehen. Die Geschichte platt, aber mit dem Ziel, Hauptdarsteller Tony Jaa möglichst viel Gelegenheit für Fights zu geben. Das Nachfolgewerk "Tom Yum Goong" konnte nicht nur an den Erfolg von "Ong Bak" anknüpfen. Nein, actionmässig wurde hier nicht nur ein wenig mehr geboten - "Tom Yum Goong" ist ein wahres Martial Arts-Feuerwerk, dem die Story wiederrum nicht so wichtig ist, dafür das Augenmerk total auf Tony Jaas Performance gerichtet ist. Was der Zuschauer dort zu sehen bekam - endgeil (sorry)!
Konnte man "Ong Bak" oder "Tom Yum Goong" im Bereich Action noch toppen? Schwer, sehr schwer. Was verändert wurde ist das Setting. Spielten die ersten beiden Jaa-Filme noch in unserer Zeit, ist "Ong Bak 2" weit in der Vergangenheit angesiedelt. Der Aufwand, der betrieben wurde, um das Geschehen auch realistisch wirken zu lassen, war für thailändische Verhältnisse riesig. Man darf nicht vergessen, der thailändische Film steckt international gesehen noch in Kinderschuhen.
Tony Jaa ist und bleibt eine Bank auf seinem Gebiet. Da hüpft der gute Tony mal spontan über eine Herde trabender Elefanten als wäre es das ungefährlichste Unterfangen auf der Welt. Die Präsentation seiner Kampfkünste ist natürlich erste Sahne. Nicht nur zeigt er hier seine Stammkampfkunst Muay Thai Boran, auch Elemente des chinesischen Wing Chun und des japanischen Kendo meine ich zu erkennen. Keine Frage, zur Zeit ist Jaa im Bereich Actionfilm der Martial Arts Künstler Nummer Eins schlechthin. Ein wahrlich grosser Athlet. Der Rest des mir sonst unbekannten Casts (sein Sidekick aus den ersten beiden Filmen ist, glaube ich zu wissen, in einer kleinen Rolle zu sehen) macht einen sehr ordentlichen Job.
Was gesagt werden muss - die Action toppt weder "Tom Yum Goong" (was auch wirklich ein krasses Unterfangen sein würde) noch "Ong Bak". Nicht, dass der Film keine Actionschauwerte aufweist, neinnein, nicht falsch verstehen. Aber die bekannten überraschenden kleinen Momente der ersten Filme gibt es hier nicht. Sehr schade. Ebenso darf der sehr plötzliche Schluss des Films bemängelt werden.
Fazit. Trotz fehlender Überraschungen ist "Ong Bak 2" ein richtig geiler Martial Arts-Movie, der Tony Jaa und seinen Stuntleuten alles abverlangt und das Zuschauerauge wiederrum mit tollen Kampfsequenzen verwöhnt.
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Originaltitel: Ong Bak 2
Produktionsjahr: 2008
Herstellungsland: Thailand
Regie: Tony Jaa; Panna Rittikrai
Darsteller: Tony Jaa
Anno 2003 erblickte ein thailändisches Film-Kind die Welt, welcher quasi jedem Martial-Arts- und Action-Fan auf dem ganzen Globus wahre Freudentränen in die Augen trieb. Bäddies wurde auf solch spektakuläre Weise umgenietet, dass man sich fragte ob denn der menschliche Körper überhaupt ohne Wire-Work zu solchen Taten fähig sei. Nun ist wahrscheinlich nicht jeder Mensch dazu fähig – aber Tony Jaa hat gezeigt, wie Kampfsportfilme ohne Seil und doppeltem Boden auszusehen haben.
2 Jahre später wurde der kleine Thailänder in Tom Yum Goong (aka Warrior King aka Revenge of the Warrior) wieder auf die Menschheit losgelassen – noch härter (man erinnere sich bloß an die Mega-Knochenbrecher-Szene am Schluss), noch schneller, noch spektakulärer – und die Fans saßen mit noch offeneren Mündern vor der Flimmerkiste oder im Kino-Saal.
Negativpunkte waren ganz klar die nicht vorhanden schauspielerischen Fähigkeiten des Hauptdarstellers und die quasi überhaupt nicht vorhandene Story in beiden Filmen (Buddhakopf-Zurückholen-Ansonsten-Wird-Dorf-Ins-Unglück-Getrieben und Ihr-Habt-Meinen-Elefanten-Dafür-Brech-Ich-Euch-Sämtliche-Knochen). Angesichts der Kampfkünste Tony Jaa’s konnte der geneigte Fan über diese Punkte getrost hinwegsehen.
6 Jahre nach dem ersten Ong-Bak sollte es nun sein, dass der Martial-Arts-Abhängige eine Fortsetzung bekommen soll - Fragen waren u.a. wie denn diese aussehen soll? Wird nun der Bauch des Buddhas gestohlen, der ja Glück bringen soll, wenn man dran reibt? Oder soll eine ganze Statue entwendet werden??? Fragen über Fragen die aber sofort nach dem Erscheinen erster Trailer im Internet verworfen wurden. Wie es aussah spielte die Fortsetzung nicht in der Jetzt-Zeit, sondern in der Vergangenheit – und nicht in der jüngsten, neeee paar hundert Jahre vor dem ersten Teil! Deshalb kamen (jedenfalls bei mir) zum Einen erste Zweifel auf und zum Andern doch Glücksgefühle, dass der Film nix mit dem ersten Teil zu tun hat und vielleicht endlich mal mit einer Story trumpfen kann. Also wurde flugs die DVD bei Amazon im Vorfeld geordert, damit ich mir selber ein Bild machen kann. Leider waren dort schon erste Rezensionen zu lesen, die den Film mehr als nur vernichteten. Und auch ein Blick in die Ofdb ließ nix Gutes erahnen – zu wenig Fights, nichts Spektakuläres, lächerliche „Story“ und so weiter und so fort.
Die Erwartungen der Fans waren extrem hoch – und anscheinend hat Tony Jaa selber sich viel zu sehr unter Druck gesetzt (der als Hauptdarsteller, Regisseur, Martial-Arts-Choreograph und Action-Director tätig war). Während des Drehs soll er einfach vom Set abgehauen sein und war für mehrere Tage nicht anwesend. Anscheinend war er mehr als nur überfordert mit seiner ersten Arbeit, sodass ihm sein Freund Panna Rittikrai (Martial-Arts-Choreograph aus dem ersten Teil und selber Regisseur) unter die Arme half.
Die Frage ist nun also – ist der Film wirklich so schlecht wie er dargestellt wird?
Für mich ist es ein erneutes Beispiel dafür, was der Jaa alles kann. Wie in seinen Vorgängerfilmen schlägt er um sich, dass es eine wahre Freude ist. Neu an der ganzen Sache ist, dass er nicht nur seine Fäuste, Beine, Ellenbogen und Knie benutzt um seine Gegner zu plätten – hinzukommen verschiedenste Waffen und z.T. auch Stile (u.a. Drunken Boxing, chinesisches Kung Fu etc) Ebenfalls neu ist, dass es tatsächlich eine Story gibt (zwar eine einfache, aber nun nicht so einfach wie in den andern beiden Filmen)! Aber eins nach dem andern …
Die Story liest sich wie aus einem alten Eastern-Klopper der Shaw-Brothers. Der Film spielt zur Zeit der Regentschaft von König Borommaracha Thirat dem Zweiten, als das Königreich Ayothaya das gesamte Gebiet von Sukhothai besetzt hat und weiter nach Osten expandieren wollte. Nach 7 Monaten der Belagerung konnten die Krieger Ayothayas die heilige Stadt einnehmen. Der Vater des kleinen Tien (später gespielt von Tony Jaa) Fürst Sihadecho und seine Frau werden eines Abends von Rajasena verraten und von einem vermummten Unbekannten getötet. Nachdem der kleine Tien fliehen konnte und von den Banditen der Garuda-Felsen aus einem Sklavendorf befreit wurde, schwört dieser die Kampfkünste (mit und ohne Waffen versteht sich) zu erlernen, um den feigen Mord an seinen Eltern zu rächen.
Erstes Highlight des Filmes stellt dabei die Befreiung aus dem Sklavendorf dar. Der kleine Tien wird mit Blut übergossen in eine Grube geworfen und muss sich mit einem Krokodil messen (wirklich kinderfreundlich waren die damals anscheinend nicht). Der Anführer der Garuda-Banditen erkennt in dem Jungen Potenzial, sodass er sich entschließt diesem zu helfen. Während Tien um sein Leben kämpft und versucht aus dem Krokodil eine Ledertasche zu machen, bekämpfen einige Anhänger der Garuda-Banditen die Bad-Guys. Dabei werden Leute mit Lanzen durchbohrt, von Wurfmessern getötet, es gibt Explosionen und auch sonst werden Bäddies durch verschiedene Kampfstile umgeholzt und ins Jenseits befördert. Dieser erste Leckerbissen lässt einem schon erahnen was Tony Jaa aus diesem Film gemacht hat und im Verlaufe des Filmes noch zeigen wird – ein kleines, feines Schlachtefest in dem mehr als nur einmal die rote Soße fließt!
Im Versteck der Garuda-Banditen bekommt Tien die Möglichkeit auf die er gewartet hat – ein großer Krieger zu werden und den Tod seiner Eltern rächen zu können! Dabei stellt das Lager ein Sammelpunkt verschiedenster Kampfstile dar und als Tien sich durch das Dorf bewegt, kam ich mir schon so ein bisschen wie bei den 36 Kammern der Shaolin vor – jede Station thematisiert eine andere Kampfkunst.
Die Trainingszenen werden nun nicht wie in alten Shaolin-Filme bis aufs Blut auseinandergezogen, sondern dienen lediglich dazu einen Übergang vom kleinen Tien zum Großen zu schaffen. Und als Tony Jaa ins Bild kommt zeigt er gleich was er drauf hat: Als eine Horde Elefanten durch den Dschungel rennen, bewegt er sich auf dem Rücken der besagten Dickhäuter rum und springt von Einem zum Andern um sich dann anschließend den Respekt der Elefanten zu verdienen, in dem diese sich vor ihm hinknien! Eine Szene die bis ins kleinste Detail im Vornherein erarbeitet, studiert und geprobt werden musste und genau das erreicht wozu sie gemacht wurde – den heimischen Zuschauer ins Staunen versetzen!
Anschließend muss Tien eine Prüfung vor den Garuda-Banditen ablegen und auch das sieht sehr edel aus - 3 Prüfungen, 3 Gegner, 3 völlig verschiedene Stile. Ich will nicht zu viel verraten, aber Tien zeigt, dass aus dem Schüler mittlerweile ein Lehrer geworden ist.
Einige Filme hätten wahrscheinlich anderthalb Stunden gebraucht um das oben geschriebene zu zeigen – Ong-Bak 2 ist an dem Punkt gerade einmal 30 Minuten vorbei! Und da der harte Showdown fast eine halbe Stunde geht, der Film eine Spielzeit von 94 Minuten hat (inkl. Abspann wohlgemerkt), bleiben also nur noch 30 Minuten die überbrückt werden müssen. Und bei Gott die werden so überbrückt wie wir sie uns von Tony Jaa wünschen. Denn die Sache mit dem Sklavendorf und dem Krokodil lässt er natürlich nicht auf sich sitzen und marschiert dort ein um ordentlich aufzuräumen!!!
Die Bäddies sind schon wieder dabei kleine Kinder dem Kroko vorzuwerfen als Tien sich einmischt und die Gegner mit Drunken Boxing gepaart mit Muay-Thai ins heilige Martial-Arts-Nirvana befördert (Holy Shit sowas hat man einfach noch nicht gesehen!!!). Der Letzte der das so geil gezeigt hat war Jackie Chan in The Legend of the Drunken Master und das ist schon gut 15 Jahre her! Dazu kommen Hilfsmittel wie Tonkrüge, ein Kehlkopf wird auf schmerzliche Weise in alle Himmelsrichtungen gedreht und typische Jaa-Knochenbrüche gibt es auch zu bewundern! Das sieht einfach nur geil aus, macht Spaß – aber ist irgendwie nicht ganz so spektakulär wie man es von ihm gewohnt ist! Klar treffen so manche Köpfe auf Tiens eisenharte Ellenbogen und Knie – aber man kennt das halt schon alles. Das ist auch wie ich finde der einzige Kritikpunkt am Film: die Hand-to-Hand-Duelle sind nicht wirklich neu, nur der Showdown lässt den Zuschauer mit offenem Mund noch einmal vor der Glotze sitzen! Aber gut – man muss das Rad nicht neu erfinden, sondern man muss nur wissen wie man es dreht. Und Tony Jaa weiß ganz einfach wie man das machen muss!
Anschließend erfährt man in Rückblenden, dass der kleine Tien von seinen Eltern in eine Tanzschule geschickt wurde, obwohl er ein großer Krieger werden wollte. In dieser Tanzschule lernt er widererwartend jedoch essentielle Grundlagen für seine späteren Kampfkünste – nämlich die Meditation und die Körperbeherrschung. Außerdem lernt er eine Freundin kennen (Pim), die für den späteren (jedoch nicht diesem!) Verlauf interessant werden könnte. Und obwohl ich bereits am Anfang schrieb, dass seine Eltern ermordet wurden, so erfährt man dies erst jetzt in den Rückblenden.
Und gerade als der Banditenchef Tien als seinen neuen Nachfolger vorschlagen möchte, fasst Tien den Entschluss, zum Palast des Regenten (der seine Eltern in einer Intrige verraten hat)zu gehen und offene Rechnungen zu begleichen!
Real Fight Is Back!
Im Palast wird vor dem Regenten ein Tanz von ein paar lecker anzuschauenden Damen aufgeführt und man erfährt es zwar nicht, aber der Zuschauer kann es sich denken, dass die Alpha-Tänzerin ganz klar die kleine bzw jetzt große Pim von damals sein muss. Anschließend wird zu immer schneller werdenden Trommelklängen von einem maskierten Kämpfer Bewegungen durchgeführt, die zwar sehr nice aussehen, wo man sich aber fragt: Wofür soll das sein? Warum wird das gezeigt?
Nachdem man sich diese Fragen stellte, werden sie genauso schnell beantwortet – es handelt sich um Tien, der sich den Regenten und einige seiner Schergen mal vornimmt. Hier und da fließt ein wenig Blut, aber sonderlich spektakulär sieht es nicht aus – stillt aber den Durst eines jeden Fan ;-) . Leider bleibt hier aber immer noch die Frage, wie kam Tien unbemerkt in den Palast? Egal – weitergucken. Es folgt noch ein kurzer Blickaustausch mit Pim und Tien erklärt wer noch ist und wozu er kam. Nachdem der Regent vermeintlich tot ist, zieht er von Dannen ohne ein Wort mit der Schnitte gewechselt zu haben.
Diese erste Szene stellt den Auftakt für das dar was jetzt folgt – der Showdown! Lang, brutal, abwechslungsreich und einfach phänomenal in Szene gesetzt. All zu viel will ich davon nicht verraten bzw. nicht auf jeden einzelnen Fight eingehen. Aber hier hat Tony Jaa sich mal wieder selber übertroffen und das gemacht wozu er lange Lust hatte – verschiedene Kampfstile mit und ohne verschiedensten Waffen zu zeigen.
Bei einem Gefecht mit 2 Bäddies wechselt Tien blitzschnell von Muay Thai und chinesischem Kung Fu und wieder zurück – zweifelsohne wird hierbei ein Tribut an alle Kampfkünste des Fernen Ostens gezollt. Zusätzlich gibt es Auseinandersetzungen mit Katana-Schwertern, 3-teiligen Stock-Waffen und Steine, die an einer Schnur befestigt sind – und Tony Jaa macht damit das, was man sich zwar von einem Jet Li oder Jackie Chan gewünscht hätte, aber nie realisiert wurde. Er geht damit einfach nur perfekt um, bewegt sich graziös und fegt doch wie ein Wirbelwind durch die gegnerischen Reihen, dass es eine wahre Freude ist und man sich einfach nur mehr davon wünscht. Aber keine Sorge – Freunde der „einfachen“ Hand-to-Hand-Duelle kommen auch voll auf ihre Kosten. Ein weiteres Highlight (neben den Waffenkünsten) stellt hier auch der Kampf um, an, unter und auf einem Elefanten dar! Wie Jackie Chan den Spielplatz in Police Story 2 als Waffe einsetzte, so nutzt Tien den Dickhäuter um die Gegner reihenweise dagegenzutreten oder runterzukicken oder gar akrobatische Stunts durchzuführen. Spätestens hier hätte man den Film auch als Tom Yum Goong 2 betiteln können, da ja am Anfang des Filmes Elefanten-Kämpfer zwar besprochen wurden – man aber nicht zeigte wie das aussehen sollte. Wer den Film sieht, kann sich davon aber ein sehr ordentliches Bild davon machen! ;-)
Was an diesem Showdown überrascht ist die Tatsache, dass Tien verwundet wird und sich immer weiter auspowert. Man merkt ihm förmlich an wie die Kämpfe an seine Ausdauer gehen, man fiebert mit ihm mit und wünscht sich, dass er die letzten Reserven mobilisieren kann, um die immer größer werdende Schar von Gegnern besiegen zu können.
Außerdem gibt es einen Plot-Twist kurz vor Schluss, der zwar vorauszusehen war, aber immerhin ein Neuheit für einen Tony Jaa-Film darstellt ;-)
Mehr will ich zum Showdown nicht bringen, nur dass der Film abrupt endet und man sich einfach nur wünscht, dass ein 3.Teil unbedingt folgen soll!
Die Atmosphäre des Filmes ist durchweg düster gehalten. Selbst in den Tagesszenen, die von den Farben her sehr kraftvoll rüberkommen, spürt man förmlich die Bedrohung und die Verwüstung, die zur damaligen Zeit herrschten. Weiterhin wurde der Film sehr detailgetreu gedreht – die Kostüme und Kleidung sind sehr authentisch und auch der tolle Score, während den Kampfszenen und in den ruhigen Momenten versprüht förmlich ein Stück Thailand aus der damaligen Zeit.
Bei den schauspielerischen Fähigkeiten muss man klar sagen, dass alle Beteiligten durch die Bank weg ihre Sache sehr ordentlich machen. Mir fällt keiner auf, der irgendwie negativ aus der Reihe fällt – jedoch gibt es auch keinen der besonders hervorsticht! ;-) Tony Jaa selber soll in der Vorbereitungsphase Schauspielunterricht genommen haben und findet, dass er viel besser ist, als in seinen Vorgängerfilmen. Nun muss ich sagen – viel merkt man davon nicht, was aber auch nicht weiter schlimm ist! Einen kleinen Cameo-Auftritt hat der aus den ersten beiden Filmen bekannte Petchtai Wongkamlao (Bodyguard 1+2), der auch den einzigen lustigen Moment des Filmes auf seiner Seite hat. Ein weiterer Hauptdarsteller stellt imo die Natur dar, welches grandios mit der Kamera eingefangen wurde. Egal ob es verwüstete Landschaften sind, grenzenlose Bergen und tiefste Dschungel – die Natur Thailands ist ein wahrer Augenschmaus!
Fazit:
Eine Hommage an alle Kampfkünste in einem 94-minütigem Film gepaart mit einer doch ganz annehmbaren Story – geht nicht? Geht ja wohl! Nun wird die Story natürlich keinen Oscar abräumen, denn dafür gibt es doch einige Story-Löcher, da man manchmal doch dasitzt und sich fragt: Warum macht der das? Was wollen die damit sagen? Schaut man sich nach dem Film das Bonusmaterial auf der 2. DVD an, so werden dann wirklich viele Fragen beantwortet und man versteht den Film einfach besser. Dadurch entstehen aber auch wieder neue Fragen, denn es sind Szenen zu sehen, die es in dem Film nicht gibt – sodass man hierbei davon ausgehen kann, dass die Nachricht, dass 2010 der dritte Teil erscheinen soll, keine Ente war und man diesem Termin einfach nur entgegenfiebert. Außerdem wird dann wahrscheinlich im dritten Teil erklärt, wo denn jetzt der Zusammenhang zwischen Ong-Bak und Ong-Bak 2 steht – denn meines Erachtens nach reicht es nicht, einfach nur eine Buddha-Statue zu zeigen, die als Verbindung zwischen den 2 Filmen dienen soll.
Ong-Bak 2 ist ein genial-choreographiertes, bruddaaaaales Action-Brett wie man es sich von Tony Jaa wünscht. Da man weitaus sinnlosere Storys von Jaa-Filmen kennt, geb ich für die Story-Löcher einen Punktabzug und der Film erhält von mir ordentliche
, da er in meinen Augen einfach richtig schön herrlitsch rockt!
Von Splendid erschien in der Amasia-Collection eine 2-Disc-Special-Edition mit dem Hauptfilm auf dem ersten Silberling und dem aufschlussreichen Bonusmaterial in Form von B-Rolls, TV-Special und Interviews auf der 2. Scheibe, für gerade mal 12 Euronen. Das Bild ist hierbei in den Tagesszenen sehr knackig und farbenfroh – in den Nachtszenen, vor allem bei Nebel, ist das Bild alles andere als klar und sieht manchmal aus wie ein schwarzer Matsch-Brei. Ebenfalls positiv ist die Tatsache, dass dies der erste Tony Jaa-Film ist, der in Deutschland endlich mal Uncut erschien – was dann auch gleicht fett mit rotem FSK-Logo vorn drauf steht. Zum Glück gibt es aber ein Wende-Cover ohne Logo – und ohne Uncut-Vermerk (man kann net alles haben ;-) ).
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John_Clark prügelt mit:
Inhalt:
Thailand, 1431. Während der Zeit König Naresuans töten Krieger den General Sidhadeco und dessen Frau. Ihr Sohn Tien muss den brutalen Mord hautnah miterleben, kann jedoch in den Dschungel flüchten. Vom Sklavenhändler entdeckt und misshandelt, wird er vom weisen Anführer Chemang vor dem Tode bewahrt. Unter dessen Obhut lebend vergehen die Jahre und Tien (Tony Jaa) hat durch hartes Training neben Muay Thai auch die geheimnisvolle Khonkunst erlernt. Die Symbiose aus Beidem nutzt er für einen gnadenlosen Rachefeldzug gegen die Mörder seiner Familie...
Als ich 2004 zum ersten Mal den thailändischen Streifen "Ong Bak" gesehen habe, konnte ich kaum fassen, was sich da auf dem Bildschirm gerade abgespielt hat. CGI-lose Szenen, welche jedoch jeden Hollywoodactioneer zu einer zweitklassigen Pausenplatzprügelei verkommen lassen, dominierten das Geschehen. Die Geschichte platt, aber mit dem Ziel, Hauptdarsteller Tony Jaa möglichst viel Gelegenheit für Fights zu geben. Das Nachfolgewerk "Tom Yum Goong" konnte nicht nur an den Erfolg von "Ong Bak" anknüpfen. Nein, actionmässig wurde hier nicht nur ein wenig mehr geboten - "Tom Yum Goong" ist ein wahres Martial Arts-Feuerwerk, dem die Story wiederrum nicht so wichtig ist, dafür das Augenmerk total auf Tony Jaas Performance gerichtet ist. Was der Zuschauer dort zu sehen bekam - endgeil (sorry)!
Konnte man "Ong Bak" oder "Tom Yum Goong" im Bereich Action noch toppen? Schwer, sehr schwer. Was verändert wurde ist das Setting. Spielten die ersten beiden Jaa-Filme noch in unserer Zeit, ist "Ong Bak 2" weit in der Vergangenheit angesiedelt. Der Aufwand, der betrieben wurde, um das Geschehen auch realistisch wirken zu lassen, war für thailändische Verhältnisse riesig. Man darf nicht vergessen, der thailändische Film steckt international gesehen noch in Kinderschuhen.
Tony Jaa ist und bleibt eine Bank auf seinem Gebiet. Da hüpft der gute Tony mal spontan über eine Herde trabender Elefanten als wäre es das ungefährlichste Unterfangen auf der Welt. Die Präsentation seiner Kampfkünste ist natürlich erste Sahne. Nicht nur zeigt er hier seine Stammkampfkunst Muay Thai Boran, auch Elemente des chinesischen Wing Chun und des japanischen Kendo meine ich zu erkennen. Keine Frage, zur Zeit ist Jaa im Bereich Actionfilm der Martial Arts Künstler Nummer Eins schlechthin. Ein wahrlich grosser Athlet. Der Rest des mir sonst unbekannten Casts (sein Sidekick aus den ersten beiden Filmen ist, glaube ich zu wissen, in einer kleinen Rolle zu sehen) macht einen sehr ordentlichen Job.
Was gesagt werden muss - die Action toppt weder "Tom Yum Goong" (was auch wirklich ein krasses Unterfangen sein würde) noch "Ong Bak". Nicht, dass der Film keine Actionschauwerte aufweist, neinnein, nicht falsch verstehen. Aber die bekannten überraschenden kleinen Momente der ersten Filme gibt es hier nicht. Sehr schade. Ebenso darf der sehr plötzliche Schluss des Films bemängelt werden.
Fazit. Trotz fehlender Überraschungen ist "Ong Bak 2" ein richtig geiler Martial Arts-Movie, der Tony Jaa und seinen Stuntleuten alles abverlangt und das Zuschauerauge wiederrum mit tollen Kampfsequenzen verwöhnt.
,5
Ong Bak 3
John Clark ist ernüchtert:
Ong Bak 3
Originaltitel: Ong Bak 3
Produktionsjahr: 2010
Herstellungsland: Thailand
Regie: Tony Jaa, Panna Rittikrai
Darsteller: Tony Jaa, Niruth Sirijunya, Dan Chupong, Sarunyu Wongkrajang, Primrata Detudom, Petchtai Wongkamlao
"Real Fight is back" hiess es noch auf dem Cover zu "Ong Bak 2". Zugegeben, schon verglichen mit dem grandiosen ersten Teil war "Ong Bak 2" einfach nur ein guter Martial Arts-Streifen, aber nichts spezielles mehr. Kann der dritte Teil der thailändischen Vorzeige-Martial Arts-Reihe wieder vollends überzeugen?
Inhalt:
Tien (Tony Jaa) hat fast alles verloren: Vater, Stiefvater und seine Brüder wurden ermordet. Völlig erschöpft und am Ende seiner Kräfte verlassen ihn nun auch die Kampfkünste, für die er sein ganzes Leben hart trainiert hat. Gefangen genommen von Lord Rajasena (Sarunyu Wongkrachang), wird er zu 13 grausamen Folterstrafen verurteilt und schließlich zu Tode gequält. Von den Dorfbewohnern wiederbelebt, versucht Tien seine Kräfte neu zu finden und die Dämonen der dunklen Seite seiner Seele zu bändigen. Der gebrochene Muay-Thai-Krieger erlernt durch Meditation und Disziplin die neue Kampfkunst Natayuth. Diese macht ihn stärker als jemals zuvor. Unaufhaltsam bereitet er sich auf eine grausame Rache an seinen Peinigern Demon Crow (Dan Chupong) und Rajasena vor.
Unglaublich, es ist schon etwa sieben Jahre her, da staunte ich, wie dieser mir unbekannte Thailänder, Tony Jaa genannt, von einigen Typen aufgemischt wurde. Er flüchtete, wurde in einer Gasse gestoppt, drehte sich und sprang einfach über die Köpfe und Schultern seiner Gegner hinweg. Keine Stuntmen, keine Gummikabel, dies war echt. Dies war "Ong-Bak". Mit dem folgenden Werk "Tom Yum Goong" legte Jaa das Level nochmals um einiges höher und zeigte noch unglaublichere Martial Arts-Szenen, die dem Zuschauer den Unterkiefer für gut neunzig Minuten herunterklappten. "Ong Bak 2" folgte vor einem Jahr - und war gut. Punkt. Mehr gibts über diesen Film nicht mehr zu sagen.
Nun, das vorliegende Werk "Ong Bak 3" sollte nun die finale Runde dieser Trilogie einläuten. Trilogie... ein grosser Begriff, denn den Zusammenhang zwischen Teil eins und zwei sah und sehe ich noch immer nicht. Egal. Teil drei setzt nun die Story des Vorgängers direkt fort. Und dies äusserst brutal. Tien (Jaa) wird auf höchstem Jack Bauer-Level brutal gefoltert, was absolut schonungslos präsentiert wurde. Und anschliessend folgt die grosse Langeweile.
Mein Gott, war dieser Film langweilig, zäh, mühsam, einschläfernd. Ich hätte nie gedacht, dass ein Tony Jaa-Film mich dermassen zermürben würde. Fightszenen waren äusserst selten. Und wenn dann mal der Kampf im Fokus war, dann spielte dies oft im dunkeln ab. Die Story selbst, bei Jaa-Filmen stets nie das Highlight, ist hier noch das grössere Übel. Stellenweise konnte ich kaum folgen was gerade auf dem Screen geschah, etc.
An Tony Jaa lags jedenfalls nicht, überzeugte er auch hier wieder in den Kampfszenen. Doch vom sogenannten "Aaaaaaah"-Effekt des ersten Teils ist leider nichts mehr übrig. Solide Martial Arts-Kost gibts von Jaa. Jedoch viel zu selten - und viel zu schlecht umgesetzt vom Kamerateam.
Jedoch, eine Erklärung für dieses miese Werk gibt es. Tony Jaa scheint sich mit der Produktionsfirma Sahamongkol überworfen zu haben und "Ong Bak 3" besteht angeblich zum grössten Teil aus Rest-Szenen von Teil zwei. Jaa war selbst mit dem Resultat unzufrieden. So unzufrieden, dass er sich in ein thailändisches Kloster zurückzog und es noch unklar ist, ob "Ong Bak 3" der unrühmliche Abgang eines grossen Martial Arts-Künstlers darstellt. Es wäre schade.
Fazit: Diesen Film um alles in der Welt vermeiden. Nicht mal die Ausleihgebühr wert. Entgeht der Mindestnote nur wegen Tony Jaa.
Ong Bak 3
Originaltitel: Ong Bak 3
Produktionsjahr: 2010
Herstellungsland: Thailand
Regie: Tony Jaa, Panna Rittikrai
Darsteller: Tony Jaa, Niruth Sirijunya, Dan Chupong, Sarunyu Wongkrajang, Primrata Detudom, Petchtai Wongkamlao
"Real Fight is back" hiess es noch auf dem Cover zu "Ong Bak 2". Zugegeben, schon verglichen mit dem grandiosen ersten Teil war "Ong Bak 2" einfach nur ein guter Martial Arts-Streifen, aber nichts spezielles mehr. Kann der dritte Teil der thailändischen Vorzeige-Martial Arts-Reihe wieder vollends überzeugen?
Inhalt:
Tien (Tony Jaa) hat fast alles verloren: Vater, Stiefvater und seine Brüder wurden ermordet. Völlig erschöpft und am Ende seiner Kräfte verlassen ihn nun auch die Kampfkünste, für die er sein ganzes Leben hart trainiert hat. Gefangen genommen von Lord Rajasena (Sarunyu Wongkrachang), wird er zu 13 grausamen Folterstrafen verurteilt und schließlich zu Tode gequält. Von den Dorfbewohnern wiederbelebt, versucht Tien seine Kräfte neu zu finden und die Dämonen der dunklen Seite seiner Seele zu bändigen. Der gebrochene Muay-Thai-Krieger erlernt durch Meditation und Disziplin die neue Kampfkunst Natayuth. Diese macht ihn stärker als jemals zuvor. Unaufhaltsam bereitet er sich auf eine grausame Rache an seinen Peinigern Demon Crow (Dan Chupong) und Rajasena vor.
Unglaublich, es ist schon etwa sieben Jahre her, da staunte ich, wie dieser mir unbekannte Thailänder, Tony Jaa genannt, von einigen Typen aufgemischt wurde. Er flüchtete, wurde in einer Gasse gestoppt, drehte sich und sprang einfach über die Köpfe und Schultern seiner Gegner hinweg. Keine Stuntmen, keine Gummikabel, dies war echt. Dies war "Ong-Bak". Mit dem folgenden Werk "Tom Yum Goong" legte Jaa das Level nochmals um einiges höher und zeigte noch unglaublichere Martial Arts-Szenen, die dem Zuschauer den Unterkiefer für gut neunzig Minuten herunterklappten. "Ong Bak 2" folgte vor einem Jahr - und war gut. Punkt. Mehr gibts über diesen Film nicht mehr zu sagen.
Nun, das vorliegende Werk "Ong Bak 3" sollte nun die finale Runde dieser Trilogie einläuten. Trilogie... ein grosser Begriff, denn den Zusammenhang zwischen Teil eins und zwei sah und sehe ich noch immer nicht. Egal. Teil drei setzt nun die Story des Vorgängers direkt fort. Und dies äusserst brutal. Tien (Jaa) wird auf höchstem Jack Bauer-Level brutal gefoltert, was absolut schonungslos präsentiert wurde. Und anschliessend folgt die grosse Langeweile.
Mein Gott, war dieser Film langweilig, zäh, mühsam, einschläfernd. Ich hätte nie gedacht, dass ein Tony Jaa-Film mich dermassen zermürben würde. Fightszenen waren äusserst selten. Und wenn dann mal der Kampf im Fokus war, dann spielte dies oft im dunkeln ab. Die Story selbst, bei Jaa-Filmen stets nie das Highlight, ist hier noch das grössere Übel. Stellenweise konnte ich kaum folgen was gerade auf dem Screen geschah, etc.
An Tony Jaa lags jedenfalls nicht, überzeugte er auch hier wieder in den Kampfszenen. Doch vom sogenannten "Aaaaaaah"-Effekt des ersten Teils ist leider nichts mehr übrig. Solide Martial Arts-Kost gibts von Jaa. Jedoch viel zu selten - und viel zu schlecht umgesetzt vom Kamerateam.
Jedoch, eine Erklärung für dieses miese Werk gibt es. Tony Jaa scheint sich mit der Produktionsfirma Sahamongkol überworfen zu haben und "Ong Bak 3" besteht angeblich zum grössten Teil aus Rest-Szenen von Teil zwei. Jaa war selbst mit dem Resultat unzufrieden. So unzufrieden, dass er sich in ein thailändisches Kloster zurückzog und es noch unklar ist, ob "Ong Bak 3" der unrühmliche Abgang eines grossen Martial Arts-Künstlers darstellt. Es wäre schade.
Fazit: Diesen Film um alles in der Welt vermeiden. Nicht mal die Ausleihgebühr wert. Entgeht der Mindestnote nur wegen Tony Jaa.
Hey,Der P hat geschrieben:ok...hallo nochmal...
hab die seite schon ewigkeiten verfolgt und nach erscheinen des 2. teils einfach bock gehabt auch ma hier was zu schreiben, anstatt nur passiv teilzunehmen...is mein erstes review überhaupt...hilfe wäre ich für die bilder dankbar, da ich absolut keine peilung hab wie ich da welche groß einfügen kann ;-( ...
un natürlich anregungen, tipps, kritikn würd ich mir wünschn, da ich gern noch ein anderes schreibn würde wolln möchte ;-) ...es sei denn, es is so vernichtend, dass ichs dann doch gleich lasse :)
Bilder einfach mit IrfanView etc. auf eine entsprechene Größe bringen (500* oder so), mit imageshack hochladen und anstatt dem Thumbnail Link, den Hotlink nehmen.
Phattes Review! Sehr detailliert geschrieben, formell 1 a (inkl. DVD-Kurztext), viele Hintergrundinfos... mehr kann man sich doch nicht wünschen... also vielleicht eben bis auf ein paar Screenshots in ner Breite von rund 350 Pixel pro Bild, aber Screenshots sind ja eh "freiwillig".
Zwar werden Fortsetzungen eigentlich bei uns immer in einem Thread besprochen, aber sollen wir das hier mal so lassen? Immerhin hat Ong-bak 2 ja mit Ong-bak drehbuchtechnisch nichts zu tun.
Vor der DVD hab ich im Müller auch gestanden. 13 Euro für das Steelbook hörten sich fair an. Bin zwar sehr skeptisch, zumal ich ja auch nicht gerade zu den Bewunderern von Ong-bak und Revenge of the Warrior gehöre, aber irgendwie reizt er mich ja doch...
Zwar werden Fortsetzungen eigentlich bei uns immer in einem Thread besprochen, aber sollen wir das hier mal so lassen? Immerhin hat Ong-bak 2 ja mit Ong-bak drehbuchtechnisch nichts zu tun.
Vor der DVD hab ich im Müller auch gestanden. 13 Euro für das Steelbook hörten sich fair an. Bin zwar sehr skeptisch, zumal ich ja auch nicht gerade zu den Bewunderern von Ong-bak und Revenge of the Warrior gehöre, aber irgendwie reizt er mich ja doch...
ick hät das ja och unter den ersten teil gesetzt....aba forum-technisch bin ich absolut unbeleckt un wusste net wie man das macht ;-)
im bonus-material wird draufhingewiesen, dass ong-bak 2 mit dem ersten teil zusammenhängt...er erzählt die geschichte wie ong-bak quasi entstand und das er sowohl auf der dunklen seite kämpfte un dann zu den gutn wechselte...auch wird erzählt, dass bei der geburt vom kleinen tien vorausgesagt wurde, dass dieser junge niemals eine waffe in die hand bekommen darf, da er ansonsten viel unheil damit anrichtet, deshalb haben seine eltern ihn in besagte tanzschule geschickt...leider wird das aba nich in dem film (jedenfalls net im 2. teil) rübergebracht, weshalb ich es auch rausgelassn hab...
im bonus-material wird draufhingewiesen, dass ong-bak 2 mit dem ersten teil zusammenhängt...er erzählt die geschichte wie ong-bak quasi entstand und das er sowohl auf der dunklen seite kämpfte un dann zu den gutn wechselte...auch wird erzählt, dass bei der geburt vom kleinen tien vorausgesagt wurde, dass dieser junge niemals eine waffe in die hand bekommen darf, da er ansonsten viel unheil damit anrichtet, deshalb haben seine eltern ihn in besagte tanzschule geschickt...leider wird das aba nich in dem film (jedenfalls net im 2. teil) rübergebracht, weshalb ich es auch rausgelassn hab...
ok...bilder sin drin...fetten dank nochma an SFI...hat echt super geklappt! :-)
@ vince...auch dir danke!...werd ich beim drittn teil spätestens so machn ;-)
also ich finde, man muss jetzt nich ein fan von den ersten beiden filmen sein um den gut zu findn, denn ong-bak 1 und revenge of the warrior waren halt lediglich nur dazu da um tony jaa wirbeln zu lassn...dabei ging halt story komplett verlorn...
Ong-Bak 2 erinnert irgendwie an alte eastern-schinken (die waffen, die kampfstile, die story...) un da ich zur zeit auf sonem trip bin, find ick den auch richtig goil un kann den auch nur empfehln...
hab leider nur die amaray-version für den gleichen preis gekriegt :(
@ vince...auch dir danke!...werd ich beim drittn teil spätestens so machn ;-)
also ich finde, man muss jetzt nich ein fan von den ersten beiden filmen sein um den gut zu findn, denn ong-bak 1 und revenge of the warrior waren halt lediglich nur dazu da um tony jaa wirbeln zu lassn...dabei ging halt story komplett verlorn...
Ong-Bak 2 erinnert irgendwie an alte eastern-schinken (die waffen, die kampfstile, die story...) un da ich zur zeit auf sonem trip bin, find ick den auch richtig goil un kann den auch nur empfehln...
hab leider nur die amaray-version für den gleichen preis gekriegt :(
Mir hat ONG BAK 2 recht gut gefallen, die tatsächlich recht deutlichen Anleihen beim klassischen HK-Eastern hinsichtlich Story und Martial-Arts-Demos machen den Film auf der einen Seite zum willkommenen Futter für alle hinsichtlich dieses Genres ausgehungerten, auf der anderen Seite verhinden die z.T.recht spielerisch wirkenden Stile den Wumms, den die beiden Vorgänger hatten. Als Gesamtkunstwerk ist ONG BAK 2 sicher Tony Jaas bisher bestes Werk, als Actionbombe aber ist TYG ungeschlagen.
- Sir Jay
- Palmenkicker
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- Registriert: 12.06.2006, 13:30
- Wohnort: Bei den Pflasterkackern
ich hab jetzt trotzdem bock auf den Film bekommen 8-)
wobei ich mir auch nur schwer vorstellen kann, wie die action aus TYG getoppt werden soll. Aber die unterschiedlichen Kung Fu Stile interessieren mich nun doch brennend.
Welch ausführliches Review Man, da fühle ich mich ja fast genötigt nach sichtigung des Filmes dich auf nicht analysierte Details des Filmes aufmerksam zu machen ;)
wobei ich mir auch nur schwer vorstellen kann, wie die action aus TYG getoppt werden soll. Aber die unterschiedlichen Kung Fu Stile interessieren mich nun doch brennend.
Welch ausführliches Review Man, da fühle ich mich ja fast genötigt nach sichtigung des Filmes dich auf nicht analysierte Details des Filmes aufmerksam zu machen ;)
danke danke :)Sir Jay hat geschrieben:ich hab jetzt trotzdem bock auf den Film bekommen 8-)
wobei ich mir auch nur schwer vorstellen kann, wie die action aus TYG getoppt werden soll. Aber die unterschiedlichen Kung Fu Stile interessieren mich nun doch brennend.
Welch ausführliches Review Man, da fühle ich mich ja fast genötigt nach sichtigung des Filmes dich auf nicht analysierte Details des Filmes aufmerksam zu machen ;)
denke ma, da gibts wahrscheinlich schon noch ein paar sachen mehr die ich noch hätte ausführen un anbringn können...dann wär das ding aber noch länger gewordn, un ich hatte so schon angst, dass es den rahmen sprengt...
freue mich aba definitiv auf deine ergänzungn, damit ich weiß worauf ich beim nächstn review noch achtn kann :)
"Spell AC/DC" - "A-C-D-C" - "Hey you forgot the lightning bolt!"
Sehr feines Review! Was ein Einstand ;-) ... Den Film seh ich deutlich schwächer, Jaas miesester bisher ... in vielerlei Hinsicht ... Mein Review pack ich die Tage drunter ... ;-)
Und an den P.: Immer weiter so!
Review würde ich mal hier belassen ... zumal ja noch ne Fortsetzung folgen sollte ...
In diesem Sinne:
freeman
Und an den P.: Immer weiter so!
Review würde ich mal hier belassen ... zumal ja noch ne Fortsetzung folgen sollte ...
In diesem Sinne:
freeman
ein lob vom freeman....gesegnet sei der herr ich werd nich mehr...da schmeckt das sonntagsbierchen noch gleich viel bessa :) (also vor deiner antwort hat echt ich schon nen bissl schiss...)
weiß nich was einige ham...banausen banausen ich fand den supa...liegt vllt auch daran dass ich mit halben magenkrämpfen an den film rangegangn bin, weil die rezis vorher so vernichtend warn...
weiß nich was einige ham...banausen banausen ich fand den supa...liegt vllt auch daran dass ich mit halben magenkrämpfen an den film rangegangn bin, weil die rezis vorher so vernichtend warn...
"Spell AC/DC" - "A-C-D-C" - "Hey you forgot the lightning bolt!"
Wie schon gesagt, kommt der bei mir auch nicht über eine 5/10. Ein wenig besser, vor allem wegen der oben erwähnten Farbgebung, als TYG, aber Ong-Bak 1 ist und bleibt der Beste.
Da war die Story zwar auch nicht tiefgründig, aber zumindest konsistent.
Festzuhalten bleibt, dass der Tony unangefochten am Fight-Olymp steht. (Chocolate hab ich noch nicht gesehen)
Da war die Story zwar auch nicht tiefgründig, aber zumindest konsistent.
Festzuhalten bleibt, dass der Tony unangefochten am Fight-Olymp steht. (Chocolate hab ich noch nicht gesehen)
- John_Clark
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baah, ich bin recht enttäuscht. Da passiert story technisch streng genommen noch weniger als in dne Vorgänger filmen...ständig nur rückblenden, training, und irgendwann kloppt sich jaa im Finale...
ong bak war glaube ich auch einen tick abwechslungsreicher, was die action betraf, hier jedoch werden die areale bei weitem nicht so kreativ genutzt wie zuvor. Ich vermisse lange schnittlose choreographien. Viel zu viele schwertkämpfe, darauf stehe ich nicht wirklich; das finale setting wurde auch nicht optimal genutzt, dabei hätte es fast so ähnlich aussehen können wie das finale aus Projekt B.
einzig und allein den Kampf im sklavenlager fand ich doch recht beeindruckend, zu mal hier jaa den besoffenen mimt. gerne mehr davon, doch leider nicht.
ong bak war glaube ich auch einen tick abwechslungsreicher, was die action betraf, hier jedoch werden die areale bei weitem nicht so kreativ genutzt wie zuvor. Ich vermisse lange schnittlose choreographien. Viel zu viele schwertkämpfe, darauf stehe ich nicht wirklich; das finale setting wurde auch nicht optimal genutzt, dabei hätte es fast so ähnlich aussehen können wie das finale aus Projekt B.
einzig und allein den Kampf im sklavenlager fand ich doch recht beeindruckend, zu mal hier jaa den besoffenen mimt. gerne mehr davon, doch leider nicht.
Definitiv Jaas ambitioniertester Film, der in Einzelmomenten in der Gesamtkomposition sogar grandios wirkt und beinahe Gänsehaut erzeugt, aber letztlich klar an der Unentschlossenheit in der Erzählung scheitert. Dass der Regisseur und Hauptdarsteller mitten im Film die Zelte abgebrochen hat, merkt man dem Endresultat (das ja dann wohl noch mit "Ong-Bak 3" komplettiert werden wird) überdeutlich an. Szenen werden unkontrolliert hergeleitet und verpuffen im Nichts. Zwischendurch solide bis gute Fights und Stunts (sehr gefällt die Turnerei auf den Elefanten), die aber nie die Klasse der beiden Vorgänger-Jaas erreicht. Dafür fehlt der Pathoskitsch weitgehend und das Düstere steht dem Film sehr gut.
Gleiche Note wie Teil 1, aber ganz andere Gewichtung: Um Welten bessere Storyelemente, um Kontinente schwächere Fights.
P.S. Das Drunken Boxing Jaas war aber enttäuschend. Die Bewegungen waren immer noch viel zu gerade und gezielt. Jackie bleibt halt se Master of se Drunken Kämpfing. ;)
Gleiche Note wie Teil 1, aber ganz andere Gewichtung: Um Welten bessere Storyelemente, um Kontinente schwächere Fights.
P.S. Das Drunken Boxing Jaas war aber enttäuschend. Die Bewegungen waren immer noch viel zu gerade und gezielt. Jackie bleibt halt se Master of se Drunken Kämpfing. ;)
- LivingDead
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Auch gesehen, und ich finde ihn insgesamt auf einer Ebene mit "Ong Bak". Die Gründe dafür hat Vince schon ausreichend aufgeführt. Optisch ein echter Leckerbissen mit tollen Szenenkompsitionen, Landschaftsaufnahmen und vielen markigen Gesichtern, die er in stimmigen Zeitlupenaufnahmen und toller Ausleuchtung einfängt. Dem gegenüber steht eine ziemlich wirre Story, bei der die ständigen Rückblenden eher verwirren und den Film länger wirken lassen, als er ist. Dass man dem Film allerdings überdeutlich das Verschwinden des Hauptdarstellers und Regisseurs anmerken soll, kann ich so nicht bestätigen. Insgesamt wirkt der Film vielleicht nicht rund, aber das war bei seinen beiden anderen Filmen auch nicht anders.
Überzeugend waren die Kampfszenen imo schon. Vielleicht nicht ganz so spektakulär wie bei "Tom Yum Goong" oder so gefährlich wie die Kampfszenen aus "Born to Fight", dafür aber wesentlich abwechslungsreicher. Der Jaa hatte sich da schon etwas bei gedacht und präsentiert uns diverse Kampfstile mit vielen verschiedenen Waffen, stets angepasst an den jeweiligen Gegner. Nichts mehr mit dem ewig gleichen "Ellenbogen auf den Kopf-Gespringe" aus Teil 1. Ich fand's ziemlich gut.
Überzeugend waren die Kampfszenen imo schon. Vielleicht nicht ganz so spektakulär wie bei "Tom Yum Goong" oder so gefährlich wie die Kampfszenen aus "Born to Fight", dafür aber wesentlich abwechslungsreicher. Der Jaa hatte sich da schon etwas bei gedacht und präsentiert uns diverse Kampfstile mit vielen verschiedenen Waffen, stets angepasst an den jeweiligen Gegner. Nichts mehr mit dem ewig gleichen "Ellenbogen auf den Kopf-Gespringe" aus Teil 1. Ich fand's ziemlich gut.
Mit freundlichem Gruß
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