Der rosarote Panther
Der rosarote Panther
Der rosarote Panther
Originaltitel: Pink Panther, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Shawn Levy
Darsteller: Steve Martin, Kevin Kline, Beyoncé Knowles, Jean Reno, Emily Mortimer, Henry Czerny, William Abadie, Scott Adkins, Jason Statham u.a.
Ein internationales Event ... ein berühmter Vertreter der französischen Upperclass, der den rosaroten Panther - ein Diamant - an einem Ring an der Hand trägt ... eine lässige Pose mit dem Ring ... Begeisterung bei den Zuschauern ... plötzlich bricht der berühmte Kamerad Yves Gluant zusammen ... und der Diamantring ist verschwunden! Der Chef der Polizei fährt nun zweigleisig. Er will einen unbedarften und unfähigen Inspektor auf den Fall ansetzen. Dieser soll dann die Medien und das Interesse auf sich ziehen, während der Polizeichef selbst in Ruhe ermitteln will, um letztendlich all den Ruhm abgreifen zu können. Die Wahl fällt auf den unfähigen Clouseau, dem man den zuverlässigen Ponton an die Seite stellt, der den Schaden, den Clouseau anrichten könnte, in halbwegs geregelten Bahnen halten soll ... ein schwieriges Unterfangen. Clouseau stürzt sich mit (zuviel) Eifer in den Fall und hat auch bald eine erste Verdächtige. Xania, Sängerin und Freundin des Ermordeten, die Clouseau im Handumdrehen um den kleinen Finger wickelt und ihn dazu bringt noch mehr Chaos als gewöhnlich anzurichten. Als Clouseau auch noch die gesamte französische Nation bei einem Amerikaaufenthalt unmöglich macht, wird ihm der Fall entzogen ... und wie das so ist, wenn man erst einmal nicht den ganzen Tag an den Fall denkt, fliegt einem die Lösung zu ... oder auch nicht.
Ja, das ist es nun also. Das US - Remake zu den berühmten Pink Panther Filmen von Blake Edwards, die vor allem von der ungezügelten Energie ihres Hauptdarstellers Peter Sellers lebten und für sich betrachtet einzigartig sind und im Grunde mit der "Die Nackte Kanone" Trilogie bereits eine Art Remake erfahren haben. Wofür es nun diesen uninspirierten Neuaufguss aus God's own Country gebraucht hat, erschließt sich insbesondere nach Betrachten dieses Machwerkes nicht so recht. Neue Aspekte kann man dem Stoff nicht abgewinnen und liefert nur eine langweilige Gagparade, die einiges an Problemen an.
Da wäre zum einen Steve Martin, ein Komiker, den ich aufgrund seines Humors über alle Maße schätze, der hier aber maßlos übertreibt. Die unglaubliche Energie Peter Sellers verwechselt er mit hyperaktivem Rumgehampel. Auch der Wortwitz des von ihm verfassten Drehbuchs funktioniert zu keiner Minute! Trauriger Höhepunkt: "Können sie mal wichsen?" "Mal wichsen?" "Ja, können sie mal wichsen?" "Ok ... ach sie meinten wegsehen!" Oh Weija. Der Slapstick, den er entfesselt, wird teilweise zu früh abgebrochen. Zumeist an genau dem Punkt, wo es vielleicht witzig hätte werden können. So funktionieren nur ein oder zwei Einlagen, die man einfach mal laufen lässt. Hier erntet der Film dann durchaus auch mal einen Lacher. Doch über die gesamte Laufzeit betrachtet ist die Lacherausbeute extrem mager ... und wenn dann auch noch dämliche Furzwitze dazu kommen, hat man eh bald die Schnauze voll. Selbst der sonst in Comedyfragen immer recht zuverlässige Kevin Kline wird komplett verheizt und muss Punching Ball für Martin spielen. Als Nicole - Clouseaus Sekretärin - agiert Emily Mortimer, ihres Zeichens ein extrem dürres, vom Gesicht her aber ungemein interessantes Girl mit riesen Hupen. Und glaubt es oder nicht ... ihre Rolle beschränkt sich darauf, dass zu machen, was Girls wie sie eigentlich immer machen sollten, sonst aber nicht dürfen: Sie trägt enge Klamotten und lässt die Moppen wogen ... Grandios. Mit Schauspiel hat das freilich nichts zu tun. Beyonce Knowles macht ebenfalls das, was sie wohl am besten kann und singt ... ansonsten muss sie nichts weiter machen und das ist vielleicht auch gut so. Wenigstens wird ihre Gesangseinlage in den Film eingebunden und genutzt, um noch einmal einen guten Gag zu lancieren ... nicht wie in so manchem Bollywoodkram, wo einfach nur um des Singens Willen gesungen wird (sorry, der musste sein ;-) ). Einzig der immer zuverlässige Jean Reno ist erneut eine sichere Bank und lässt sich von dem überzogenen Klamauk, dem er ja durchaus nicht abgeneigt ist, wie manch französische Produktion von ihm beweist, nicht anstecken und bleibt immer souverän Herr der Lage. Wenn er Martin immer mal eine einklinkt ist man versucht aufzuspringen und ihm zuzujubeln ...
Kommen wir zu dem - aus unserer Sicht - einzigen interessanten Grund sich dieses Remake anzutun: Der berühmte Kerl namens Yves Gluant, der am Anfang das Zeitliche segnet und Beyonce Knowles Freund geben darf, wird von Jason Statham verkörpert. Seine Screentime beschränkt sich aufgrund seiner Rolle auf vielleicht 3-4 Minuten und ein zwei Flashbacks im Verlauf des Filmes. Das war's dann auch schon. Viel mehr als ein Cameo ist es also wahrlich nicht geworden. Clive Owen absolviert übrigens ebenfalls ein Cameo. In einer Casinosequenz zeigt er als 006 - Clouseau: "Da sind sie aber nur knapp an der Superzahl vorbei" -den Bond Produzenten in einer wirklich coolen Einlage, dass man lieber ihn als Bond im Casino Royale hätte wirbeln lassen und nicht den Schlaffi Daniel Craig.
Retten können aber beide nichts. Das einzige, was etwas Flair aufkommen lässt, sind der traditionell animierte Vorspann und das Maintheme von Henry Mancini, dass Christophe Beck immer wieder einmal einflechten kann. Ansonsten ist der Film so überflüssig wie ein Kropf und präsentiert wieder einmal die besten Szenen bereits im Trailer, inklusive einiger guter Szenen, die es nicht einmal in den Film geschafft haben. Also lieber noch mal den Trailer schauen, da ist ALLES drin ... inklusive Statham ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Pink Panther, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Shawn Levy
Darsteller: Steve Martin, Kevin Kline, Beyoncé Knowles, Jean Reno, Emily Mortimer, Henry Czerny, William Abadie, Scott Adkins, Jason Statham u.a.
Ein internationales Event ... ein berühmter Vertreter der französischen Upperclass, der den rosaroten Panther - ein Diamant - an einem Ring an der Hand trägt ... eine lässige Pose mit dem Ring ... Begeisterung bei den Zuschauern ... plötzlich bricht der berühmte Kamerad Yves Gluant zusammen ... und der Diamantring ist verschwunden! Der Chef der Polizei fährt nun zweigleisig. Er will einen unbedarften und unfähigen Inspektor auf den Fall ansetzen. Dieser soll dann die Medien und das Interesse auf sich ziehen, während der Polizeichef selbst in Ruhe ermitteln will, um letztendlich all den Ruhm abgreifen zu können. Die Wahl fällt auf den unfähigen Clouseau, dem man den zuverlässigen Ponton an die Seite stellt, der den Schaden, den Clouseau anrichten könnte, in halbwegs geregelten Bahnen halten soll ... ein schwieriges Unterfangen. Clouseau stürzt sich mit (zuviel) Eifer in den Fall und hat auch bald eine erste Verdächtige. Xania, Sängerin und Freundin des Ermordeten, die Clouseau im Handumdrehen um den kleinen Finger wickelt und ihn dazu bringt noch mehr Chaos als gewöhnlich anzurichten. Als Clouseau auch noch die gesamte französische Nation bei einem Amerikaaufenthalt unmöglich macht, wird ihm der Fall entzogen ... und wie das so ist, wenn man erst einmal nicht den ganzen Tag an den Fall denkt, fliegt einem die Lösung zu ... oder auch nicht.
Ja, das ist es nun also. Das US - Remake zu den berühmten Pink Panther Filmen von Blake Edwards, die vor allem von der ungezügelten Energie ihres Hauptdarstellers Peter Sellers lebten und für sich betrachtet einzigartig sind und im Grunde mit der "Die Nackte Kanone" Trilogie bereits eine Art Remake erfahren haben. Wofür es nun diesen uninspirierten Neuaufguss aus God's own Country gebraucht hat, erschließt sich insbesondere nach Betrachten dieses Machwerkes nicht so recht. Neue Aspekte kann man dem Stoff nicht abgewinnen und liefert nur eine langweilige Gagparade, die einiges an Problemen an.
Da wäre zum einen Steve Martin, ein Komiker, den ich aufgrund seines Humors über alle Maße schätze, der hier aber maßlos übertreibt. Die unglaubliche Energie Peter Sellers verwechselt er mit hyperaktivem Rumgehampel. Auch der Wortwitz des von ihm verfassten Drehbuchs funktioniert zu keiner Minute! Trauriger Höhepunkt: "Können sie mal wichsen?" "Mal wichsen?" "Ja, können sie mal wichsen?" "Ok ... ach sie meinten wegsehen!" Oh Weija. Der Slapstick, den er entfesselt, wird teilweise zu früh abgebrochen. Zumeist an genau dem Punkt, wo es vielleicht witzig hätte werden können. So funktionieren nur ein oder zwei Einlagen, die man einfach mal laufen lässt. Hier erntet der Film dann durchaus auch mal einen Lacher. Doch über die gesamte Laufzeit betrachtet ist die Lacherausbeute extrem mager ... und wenn dann auch noch dämliche Furzwitze dazu kommen, hat man eh bald die Schnauze voll. Selbst der sonst in Comedyfragen immer recht zuverlässige Kevin Kline wird komplett verheizt und muss Punching Ball für Martin spielen. Als Nicole - Clouseaus Sekretärin - agiert Emily Mortimer, ihres Zeichens ein extrem dürres, vom Gesicht her aber ungemein interessantes Girl mit riesen Hupen. Und glaubt es oder nicht ... ihre Rolle beschränkt sich darauf, dass zu machen, was Girls wie sie eigentlich immer machen sollten, sonst aber nicht dürfen: Sie trägt enge Klamotten und lässt die Moppen wogen ... Grandios. Mit Schauspiel hat das freilich nichts zu tun. Beyonce Knowles macht ebenfalls das, was sie wohl am besten kann und singt ... ansonsten muss sie nichts weiter machen und das ist vielleicht auch gut so. Wenigstens wird ihre Gesangseinlage in den Film eingebunden und genutzt, um noch einmal einen guten Gag zu lancieren ... nicht wie in so manchem Bollywoodkram, wo einfach nur um des Singens Willen gesungen wird (sorry, der musste sein ;-) ). Einzig der immer zuverlässige Jean Reno ist erneut eine sichere Bank und lässt sich von dem überzogenen Klamauk, dem er ja durchaus nicht abgeneigt ist, wie manch französische Produktion von ihm beweist, nicht anstecken und bleibt immer souverän Herr der Lage. Wenn er Martin immer mal eine einklinkt ist man versucht aufzuspringen und ihm zuzujubeln ...
Kommen wir zu dem - aus unserer Sicht - einzigen interessanten Grund sich dieses Remake anzutun: Der berühmte Kerl namens Yves Gluant, der am Anfang das Zeitliche segnet und Beyonce Knowles Freund geben darf, wird von Jason Statham verkörpert. Seine Screentime beschränkt sich aufgrund seiner Rolle auf vielleicht 3-4 Minuten und ein zwei Flashbacks im Verlauf des Filmes. Das war's dann auch schon. Viel mehr als ein Cameo ist es also wahrlich nicht geworden. Clive Owen absolviert übrigens ebenfalls ein Cameo. In einer Casinosequenz zeigt er als 006 - Clouseau: "Da sind sie aber nur knapp an der Superzahl vorbei" -den Bond Produzenten in einer wirklich coolen Einlage, dass man lieber ihn als Bond im Casino Royale hätte wirbeln lassen und nicht den Schlaffi Daniel Craig.
Retten können aber beide nichts. Das einzige, was etwas Flair aufkommen lässt, sind der traditionell animierte Vorspann und das Maintheme von Henry Mancini, dass Christophe Beck immer wieder einmal einflechten kann. Ansonsten ist der Film so überflüssig wie ein Kropf und präsentiert wieder einmal die besten Szenen bereits im Trailer, inklusive einiger guter Szenen, die es nicht einmal in den Film geschafft haben. Also lieber noch mal den Trailer schauen, da ist ALLES drin ... inklusive Statham ;-)
In diesem Sinne:
freeman
- MysteryBobisCREEPY
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- Beiträge: 8144
- Registriert: 27.10.2004, 21:29
- Wohnort: 7ter Kreis der Hölle
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Hol den Thread mal wieder hoch um anzumerken, dass ich ihn mittlerweile auch gesehen habe, da ich mir die DVD vor ein paar Tagen gekauft habe und tja, was soll ich sagen ? Der Humor ist unglaublich platt und Steve Martin grimassiert wie ein Weltmeister . Kurz gesagt ,
ich fand´s geil !
Hatte nach all den schlechten Bewertungen wirklich mit ner absoluten Gurke gerechnet , doch kann ich die ganzen negativen Reviews zu keinem Prozent nachvollziehen. Okay, Humor is halt immer Geschmacksache , aber ich habe mich zum Teil wirklich sowas von beömmelt wie schon lange nicht mehr. Man darf den Film natürlich nicht mit den alten Panther Filmen vergleichen, da er eben eine komplette Neuinterpretation darstellt und nicht etwa eine Kopie . Selbst meinem Vater, der die originalen Panther Filme schon seit Urzeiten schätzt, hat dieser Film sogar noch einen Ticken besser gefallen .
Von mir bekommt er auf jeden Fall mal ganz mutige
Freue mich schon auf Teil 2 , der ja anscheinend schon beschlossene Sache ist. :)
In diesem Sinne
ich fand´s geil !
Hatte nach all den schlechten Bewertungen wirklich mit ner absoluten Gurke gerechnet , doch kann ich die ganzen negativen Reviews zu keinem Prozent nachvollziehen. Okay, Humor is halt immer Geschmacksache , aber ich habe mich zum Teil wirklich sowas von beömmelt wie schon lange nicht mehr. Man darf den Film natürlich nicht mit den alten Panther Filmen vergleichen, da er eben eine komplette Neuinterpretation darstellt und nicht etwa eine Kopie . Selbst meinem Vater, der die originalen Panther Filme schon seit Urzeiten schätzt, hat dieser Film sogar noch einen Ticken besser gefallen .
Von mir bekommt er auf jeden Fall mal ganz mutige
Freue mich schon auf Teil 2 , der ja anscheinend schon beschlossene Sache ist. :)
In diesem Sinne
Lache und die ganze Welt lacht mit Dir,
weine und Du weinst allein.
weine und Du weinst allein.
The Pink Panther 2
Als Steve Martin und Pink Panther Fan ist der hier natürlich wieder ein Muss für mich, obwohl mir der erste Teil mit Martin inzwischen nur noch mässig gut gefällt. Aber Überraschung: Obwohl es hier wieder einige nicht-zündende Gags gibt, sind diese verglichen mit der 1 absolut verschmerzbar und die guten Gags sind eindeutig zahlreicher geworden. Beispielsweise sind einige Szenen in einem Restaurant, im Vatikan oder im Schloss des Verdächtigen wirklich witzig geworden. Es scheint mir, als habe der Regie-Wechsel dem Film gut getan. Steve Martin scheint sich endgültig in die Figur eingefunden zu haben und überzeugt besser als im ersten Teil.
Desweiteren halte ich es für eine tolle Idee, Clouseau in ein Team zu stecken. Witzige Situationen gab es innerhalb der Gruppe genügende.
Etwas verschenkt war leider der sonst so verlässliche John Cleese als Dreyfus, der zwar (immerhin) klar besser passt als Kevin Kline in der 1, sich aber mit Ausnahme einer lustigen Szene im Bad einfach nicht richtig entfalten kann und in zu wenigen Szenen auftritt. Schade!
Trotzdem: Sollte man allgemein dieses Niveau halten können, würde ich mir auf jeden Fall auch einen dritten Teil ansehen!
Ich habe mittlerweile aufgehört, die beiden Steve Martin -Filme mit den (grandiosen) alten Sellers-Filmen zu vergleichen. Denn ohne den Vergleich funktioniert zumindest dieser Film durchaus. Steve Martin hat einen neuen Charakter erfunden, den man nicht mit dem alten Clouseau vergleichen kann oder sollte.
Ein harmloser, aber charmanter und gut unterhaltender Spass ohne Längen.
knappe
Als Steve Martin und Pink Panther Fan ist der hier natürlich wieder ein Muss für mich, obwohl mir der erste Teil mit Martin inzwischen nur noch mässig gut gefällt. Aber Überraschung: Obwohl es hier wieder einige nicht-zündende Gags gibt, sind diese verglichen mit der 1 absolut verschmerzbar und die guten Gags sind eindeutig zahlreicher geworden. Beispielsweise sind einige Szenen in einem Restaurant, im Vatikan oder im Schloss des Verdächtigen wirklich witzig geworden. Es scheint mir, als habe der Regie-Wechsel dem Film gut getan. Steve Martin scheint sich endgültig in die Figur eingefunden zu haben und überzeugt besser als im ersten Teil.
Desweiteren halte ich es für eine tolle Idee, Clouseau in ein Team zu stecken. Witzige Situationen gab es innerhalb der Gruppe genügende.
Etwas verschenkt war leider der sonst so verlässliche John Cleese als Dreyfus, der zwar (immerhin) klar besser passt als Kevin Kline in der 1, sich aber mit Ausnahme einer lustigen Szene im Bad einfach nicht richtig entfalten kann und in zu wenigen Szenen auftritt. Schade!
Trotzdem: Sollte man allgemein dieses Niveau halten können, würde ich mir auf jeden Fall auch einen dritten Teil ansehen!
Ich habe mittlerweile aufgehört, die beiden Steve Martin -Filme mit den (grandiosen) alten Sellers-Filmen zu vergleichen. Denn ohne den Vergleich funktioniert zumindest dieser Film durchaus. Steve Martin hat einen neuen Charakter erfunden, den man nicht mit dem alten Clouseau vergleichen kann oder sollte.
Ein harmloser, aber charmanter und gut unterhaltender Spass ohne Längen.
knappe
Re: Der rosarote Panther
Der rosarote Panther (2006)
Die Hauptgründe für meine Sichtung war die Mitwirkung von Scott Adkins und Jason Statham, die beide in der Auftaktszene vorkommen und danach quasi gar nicht mehr (der Stath noch in sekundenlangen Rückblenden). Adkins zeigt seine Kickerfähigkeiten mit einem spektakulären Tor beim Fußball, Statham ist halt da und das war's. Später taucht an der Cameo-Front noch Clive Owen auf, der ein Trostpflaster dafür erhält, dass er nicht Bond sein darf. Der Film ist allerdings voll und ganz auf Steve Martin zugeschnitten, der das Ganze auch als Drehbuchautor mitprägte und nun in die Fußstapfen von Peter Sellers treten will. Leider gelingt ihm die Gratwanderung nicht, im Gegensatz zu seinem Vorgänger: Sellers balancierte mit seinem Clouseau immer zwischen einem schrullig-genialen Ermittler mit reichlich Marotten und einem Tollpatsch. Martin hingegen wirkt fast durchweg wie ein von sich eingenommener Volltrottel, weshalb man ihm die genialen Einfälle gegen Ende gar nicht abkaufen mag. Hinzu kommt, dass der Plot zwar auch in den früheren "Pink Panther"-Filmen sekundär war, aber selten so lieblos behandelt wurde wie hier: Wie und warum Clouseau schlussendlich auf die richtige Lösung kommt, interessiert an dem Punkt niemanden mehr, am wenigsten den Film selbst, die Ermittlungen und die Vorstellung der Verdächtigen sind so saftlos gemacht, dass überhaupt kein Interesse daran besteht wegen möglichen Mordmotiven mitzurätseln (dass die Tatgründe letzten Endes quasi aus dem Nichts kommen, passt dann fast schon wieder ins Bild).
Wenn die Neuauflage vom rosaroten Panther dann schon eine Krimikomödie ohne nennenswerten Krimipart ist, wie sieht es dann mit dem Comedy-Part aus? Der bemüht sich alle Elemente der früheren Filme aufzugreifen und in moderner Form einzubauen. Tatsächlich gibt es einige Slapstickmomente, die hervorragend funktioniert, etwa Clouseaus Einparkversuche oder der Running Gag mit den Tour-de-France-Fahrern. Anderes wirkt bemüht und ruft eher entnervtes Stöhnen als herzhaftes Lachen hervor, etwa die "zweideutigen" Szenen zwischen Martin und Emily Mortimer. Im Gegensatz zu freeman hatte ich bei vielen Nummern nicht das Gefühl, dass sie zu früh aufhören, sondern dass sie im Gegenteil ein und denselben Gag über Gebühr auswalzen. Der O-Ton erspart einem die erwähnten Flachheiten der deutschen Synchro, sonderlich zündend ist der Wortwitz hier aber auch nicht. Die Besetzung ist natürlich grandios, wobei vor allem Jean Reno glänzen kann, während Kevin Kline etwas unterfordert ist bei den immergleichen Gags, in denen er auf die Omme bekommt. Ich habe immer mal wieder gelacht, zwei-, dreimal sogar herzhaft, dazwischen habe ich mich aber oft gelangweilt (vor allem in der zweiten Hälfte), da nur ein Teil der Gags wirklich zündet.
Die Hauptgründe für meine Sichtung war die Mitwirkung von Scott Adkins und Jason Statham, die beide in der Auftaktszene vorkommen und danach quasi gar nicht mehr (der Stath noch in sekundenlangen Rückblenden). Adkins zeigt seine Kickerfähigkeiten mit einem spektakulären Tor beim Fußball, Statham ist halt da und das war's. Später taucht an der Cameo-Front noch Clive Owen auf, der ein Trostpflaster dafür erhält, dass er nicht Bond sein darf. Der Film ist allerdings voll und ganz auf Steve Martin zugeschnitten, der das Ganze auch als Drehbuchautor mitprägte und nun in die Fußstapfen von Peter Sellers treten will. Leider gelingt ihm die Gratwanderung nicht, im Gegensatz zu seinem Vorgänger: Sellers balancierte mit seinem Clouseau immer zwischen einem schrullig-genialen Ermittler mit reichlich Marotten und einem Tollpatsch. Martin hingegen wirkt fast durchweg wie ein von sich eingenommener Volltrottel, weshalb man ihm die genialen Einfälle gegen Ende gar nicht abkaufen mag. Hinzu kommt, dass der Plot zwar auch in den früheren "Pink Panther"-Filmen sekundär war, aber selten so lieblos behandelt wurde wie hier: Wie und warum Clouseau schlussendlich auf die richtige Lösung kommt, interessiert an dem Punkt niemanden mehr, am wenigsten den Film selbst, die Ermittlungen und die Vorstellung der Verdächtigen sind so saftlos gemacht, dass überhaupt kein Interesse daran besteht wegen möglichen Mordmotiven mitzurätseln (dass die Tatgründe letzten Endes quasi aus dem Nichts kommen, passt dann fast schon wieder ins Bild).
Wenn die Neuauflage vom rosaroten Panther dann schon eine Krimikomödie ohne nennenswerten Krimipart ist, wie sieht es dann mit dem Comedy-Part aus? Der bemüht sich alle Elemente der früheren Filme aufzugreifen und in moderner Form einzubauen. Tatsächlich gibt es einige Slapstickmomente, die hervorragend funktioniert, etwa Clouseaus Einparkversuche oder der Running Gag mit den Tour-de-France-Fahrern. Anderes wirkt bemüht und ruft eher entnervtes Stöhnen als herzhaftes Lachen hervor, etwa die "zweideutigen" Szenen zwischen Martin und Emily Mortimer. Im Gegensatz zu freeman hatte ich bei vielen Nummern nicht das Gefühl, dass sie zu früh aufhören, sondern dass sie im Gegenteil ein und denselben Gag über Gebühr auswalzen. Der O-Ton erspart einem die erwähnten Flachheiten der deutschen Synchro, sonderlich zündend ist der Wortwitz hier aber auch nicht. Die Besetzung ist natürlich grandios, wobei vor allem Jean Reno glänzen kann, während Kevin Kline etwas unterfordert ist bei den immergleichen Gags, in denen er auf die Omme bekommt. Ich habe immer mal wieder gelacht, zwei-, dreimal sogar herzhaft, dazwischen habe ich mich aber oft gelangweilt (vor allem in der zweiten Hälfte), da nur ein Teil der Gags wirklich zündet.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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