Filmtagebuch: vstverstaerker

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Beitrag von Dr Dolph » 13.06.2011, 18:49

Die Motivation des Killers war auch der Hammer, wusste nicht ob ich lachen oder weinen soll.

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Beitrag von vstverstaerker » 13.06.2011, 18:52

Ja, ziemlich arm, ebenso die plötzlich auftauchende Retterin am Ende, typisch 08/15 Film...
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Beitrag von Dr Dolph » 13.06.2011, 19:01

oder der Komissar, der erst relativ wichtig erscheint und dann zwischendurch dann den Löffel abgibt... war echt armselig.

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Beitrag von vstverstaerker » 15.06.2011, 19:11

Der war echt überflüssig :lol: Da denkt man erst er wäre der große Retter^^


The Wrestler

Man könnte jetzt kritisch sagen, dass viele Storyelemente schon tausendfach erzählt wurden. Die Lovestory, das vernachlässigte Kind usw., aber das nimmt man dem Wrestler überhaupt nicht krumm. Es ist einfach viel authentischer und vielfach liebevoller erzählt und gespielt, wie in anderen Dramen. Auch dass ich null besondere Sympathie für den Wrestling-Sport empfinde, ist völlig egal. Der Film funktioniert, fesselt und fasziniert.
Auch technisch überzeugt das Werk. Die manchmal genutzte "Wackelkamera" erzeugt einen Dokumentar-Eindruck, man joggt z.B. quasi zusammen mit Mickey Rourke. Auch mit der Musik hat man eine sehr gute Wahl getroffen. Könnt ich mir glatt nochmal angucken...

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Beitrag von vstverstaerker » 18.06.2011, 19:05

Ich bin grad verwirrt, waren das hier nicht sonst 20 statt 19 Seiten? :?:

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Frankenstein (1931)

Die Story des Monsters von Dr. Frankenstein ist für mich eine der faszinierendsten Horrorgeschichten überhaupt. Man wankt ständig zwischen einer gewissen Begeisterung ob der Idee Leben zu erschaffen und der abschreckenden Art und Weise und deren Folgen. Durch die im Film gewählte Darstellung entwickelt sich auch stellenweise Sympathie für das Monster. Richtig gruselig ist diese Verfilmung für mich nicht, auch wenn sie an sich nicht wirklich etwas falsch macht. Vielleicht ist es der Zahn der Zeit, oder es liegt nur an mir, aber ein Meisterwerk ist der Film für mich nicht. Dennoch sollte man ihn mal gesehen haben.

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Beitrag von Seemi » 18.06.2011, 20:09

Fehlt mir noch.
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Beitrag von vstverstaerker » 20.06.2011, 19:55

Für 4,45 € inkl. Versand gehört Frankenstein dir :wink:


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Blood Car

Die Story ist so simpel und schnell erzählt, witzig und doch doof. Wenn die Mineralölpreise explodieren, muss der Blutantrieb her. Klar, dass so ein Trash recht blutig inszeniert ist. Einiges an Freizügigkeit gibt es zudem auch.
Die Idee finde ich wirklich gut, Langeweile leistet sich der Film bei nur 70 Min. Spielzeit auch nicht, leider vernichtet er aber seine guten Ansätze mit der großen Axt. Immer wieder bleibt einem das Lachen im Halse stecken, wenn arg dumme Dialoge einen Gag praktisch zerstören. Dabei war die technische Umsetzung auch nicht so übel, die Musik war auch passend.
Aber wie gesagt, die Dialoge sind teils zum Heulen und das ist schade!

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Beitrag von vstverstaerker » 23.06.2011, 18:59

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Es war einmal in Amerika [Blu-ray]

2 Tage sind jetzt seit meiner Sichtung vergangen. Zuvor hatte ich den Film monatelang vor mir hergeschoben. Wann nimmt man sich schonmal Zeit für einen fast 4-stündigen Film und vor allem wann ist man schonmal in der Stimmung dazu?
Mein Fazit ist jetzt: Es hat sich gelohnt, wie bei kaum einem anderen Film. Mehr als 3 Stunden und 45 Minuten ohne jeglichen Hauch von Langeweile. Dabei waren ja durchaus viele Momente dabei, die für sich stehend nicht unbedingt fesselnd wirken. Hier zählt aber die Gesamtheit. Alles ist miteinander verwoben, obwohl der Film eine enorm lange inhaltliche Zeitspanne abhandelt. Dabei fügt sich wirklich ganz zum Schluss alles nahtlos zusammen. Alles ergibt rückblickend Sinn.
Leone hat ein großartiges Gangster-Epos erschaffen. Dabei fühlt man sich wirklich auch an zeitlose Western erinnert, er hat einfach einen unnachahmlichen Stil. Ein i-Tüpfelchen ist natürlich auch Morricones Filmmusik, deren hoher Wiedererkennungswert sich direkt neben "Spiel mir das Lied vom Tod" einreiht.
Ich könnte jetzt noch Seiten voll des Lobes füllen, aber es scheint angebrachter, wenn ich mir Gedanken darüber mache, wann ich wieder Zeit für dieses Meisterwerk habe.

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Beitrag von vstverstaerker » 25.06.2011, 10:41

8 Blickwinkel

Zu Beginn hat mir der Film wirklich gut gefallen. Da überzeugten die Darsteller, die äußerst spannende und brisante Story und deren Umsetzung. Aber irgendwann verzettelt sich der Film darin. Die Story wird unglaubwürdig, das eigentliche Erzählkonzept wird über den Haufen geworfen für wilde Schnitte und Perspektivwechsel (irgendwann kriegt man kaum noch mit, ob das jetzt wirklich 8 Perspektiven sind) und die Darsteller verhalten sich immer abstruser. Das Ende ist dann auch wieder ein typisches Hollywood-Ärgernis.
Ich wurde dennoch sehr gut unterhalten, nicht nur bzgl. Action. Gerade am Anfang sind die verschiedenen Perspektiven genial, um dem Zuschauer immer wieder kleine Storybrocken aufzuzeigen. Schade dennoch, dass der Film dann irgendwie über seine eigenen Beine stolpert.

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Beitrag von vstverstaerker » 25.06.2011, 19:18

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Dumplings - Delikate Versuchung

Frauen, die für Schönheit und Jugend wirklich alles tun. Mit "alles" ist etwas zutiefst Ekelhaftes gemeint, das man sich nicht vorstellen kann. Das wird dann noch mit einer recht schlichten, erotischen Handlung gewürzt.
Rein technisch ist dieser Film schlicht großartig. Die Darsteller überzeugen, die Musik passt perfekt und besonders die Bilder sind gewaltig und einfach wunderschön eingefangen.
Was meinen Geschmack nicht so getroffen hat, war das bewusste Missachten einer Moral. Das ist sicherlich sehr kontrovers und verlangt dem Zuschauer einiges ab.
Als (Horror-)Kunst ist Dumplings mehr als nur einen Geheimtipp wert. Manch einem könnte bei dem Inhalt und der ganz untypischen inhaltlichen Botschaft aber auch das Ansehen vergehen.

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Beitrag von vstverstaerker » 25.06.2011, 19:31

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Playing God - Ein Spiel ohne Regeln

Für mich ist das eine ganz große Thriller-Überraschung. Dabei hat der Film wohl schon immer gespalten, die einen lieben ihn als Insidertipp, die anderen betrachten ihn als mittelmäßig lahme Unterhaltung. Ich schließe mich der ersten Gruppe an.
Allein die Story haucht Gangsterfilmen eine neue und abwechslungsreiche Perspektive ein. Mir fällt jedenfalls kein Film ein, dessen Hauptperson ein drogensüchtiger Arzt ist, der sich auf die Seiten des Verbrechertums schlägt und dort weiter operiert. Natürlich muss das außer Kontrolle geraten und hier wird der Film immer besser. Er profitiert von den tollen, damals vielleicht noch nicht so heftig umrummelten Darstellern, wie Angelina Jolie, David Duchovny und Timothy Hutton. Speziell Duchovny spielt toll und die immer wiederkehrende Off-Stimme ist ebenfalls eine großartige Idee. Auch sonst hat Playing God alles zu bieten: Action, Dramatik und Humor.
Für mich eine echte Filmperle mit Potential.

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Beitrag von vstverstaerker » 28.06.2011, 18:23

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30 Rock - 3. Staffel

Am Konzept hat sich nichts geändert, nur wird dieses einfach immer besser! Während ich bei Staffel 1 und 2 noch Luft nach oben sah, hat sich diese Serie endlich mal die Höchstnote verdient. Hier stimmt alles: Mal ganz simpler Humor, mal ganz und gar politisch oder irgendwie anders unkorrekt und anspruchsvoll gewürzt.
Die Gagdichte ist immer wieder so hoch, dass man beim lauten Lachen schon etwas verpassen könnte. Dazu bleibt der Cast natürlich ein Traum und die unzähligen Gaststars sind die Krone:
Jennifer Aniston spielt abgedreht, wie man sie lange nicht mehr gesehen hat.
Salma Hayek ist sexy und hinreißend über mehrere Folgen hinweg.
Steve Martin sehen wir endlich wieder komisch ohne die vierte Fortsetzung einer mittelprächtigen Komödie zu drehen.
Auch der nicht ganz normale Detektiv, den Stee Buscemi spielt, hat es mir sehr angetan.
Zusätzlich ließe sich die Liste noch mit einer Reihe bekannter Musiker erweitern.

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Beitrag von vstverstaerker » 30.06.2011, 18:57

Black Swan

Es ist eine großartige Mischung aus Halluzinationen und Realität. Sowohl für Hauptdarstellerin Portman als Nina, als auch für den Zuschauer, wird es irgendwann immer schwerer zu unterscheiden. Alles verschwimmt und wird immer fesselnder. Ob man sich dabei für Ballett interessiert oder nicht, ist völlig nebensächlich, denn es hindert den Filmgenuss in keinster Weise.
Eigentlich eher im Gegenteil: Zum Ende hin war ich einfach nur noch ungeheuer fasziniert, wie brilliant die Symbiose aus der Story bzw. den Bildern mit der überwältigenden Musik aus Schwanensee gelungen ist. Als hätte Tschaikowski für Aronofskys Film komponiert.

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Wild at Heart

Die Story zwischen Gangstergeschichte und Roadmovie fand ich insgesamt gelungen und mit fortlaufender Spielzeit auch fesselnd.
Gerade dass so ziemlich jede nur erdenkliche schräge Gestalt im Film auftaucht und man das Gefühl hat, keinen "normalen" Menschen darin zu sehen, fand ich extrem interessant und gelungen - ein verzerrtes, aber keinesfalls störendes Bild.
Sehr störend hingegen waren für mich diese "fiktiven" Einblendungen, speziell nach der Schlägerei am Ende. Wer den Film kennt, der weiß, was ich meine. Das trifft einfach überhaupt nicht meinen Geschmack. Wenn das der so oft besprochene "Stil" in anspruchsvolleren Filmen von Lynch ist, dann wäre das gewiss nicht mein Fall. Davon ab ist der Film weitaus mehr als solide und ganz nebenbei zeigt er auch, dass Nicolas Cage mal richtig gut war :wink:

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Beitrag von vstverstaerker » 04.07.2011, 19:34

Der Pornograph

Absolut kein Film für mich!
Es ist schon erstaunlich, wie ruhig, nahezu nichtssagend und einschläfernd man einen Film drehen kann. Okay, das mag wohl Kunst sein, bringt aber nix, wenn es bei mir nicht zündet. Lediglich das Ende war recht interessant.
Ansonsten war ich fernab der Provokation ziemlich gelangweilt. Die Provokation hat es dafür echt in sich. Der Film hat eine 16er-Freigabe. Ich wusste nicht, dass sowas heute deutliche Szenen inkl. gewisser Gesichtsverzierungen beinhalten kann (hoffe, ich habe mich umschweifend genug ausgedrückt)...

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Beitrag von vstverstaerker » 08.07.2011, 19:07

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Sexykiller

Es gibt sie! Die Filme, die überall klauen, qietschbunt sind, voller Ideen sprühen und dabei trotzdem nicht oberhalb jeglicher Toleranzschwelle liegen.
Dass man dabei nicht mit gehobenem Anspruch an Inhalt und Logik herangehen sollte, gilt aber als logisch.
So lässt sich dann Sexykiller am besten beschreiben. Mal wird ein Spruch aus Crocodile Dundee nahezu 1:1 kopiert, dann wird jeder Slasher bunt durch den Mixer gejagt. Zwischendurch glaubt man sich bei MTV wiederzufinden, um irgendwann plötzlich in einem Zombie-Film zu landen. Das ist manchmal sexy, häufiger etwas brutal.
Eine logische Story wird zur Nebensache, denn man macht eine witzige Reise durch eine äußerst ungewöhnliche Horrorkomödie. Es gibt hier wohl nur eine Regel: Es gibt keine Regeln.
Sexykiller ist unterhaltsam, aber nur, wenn man eine gewisse Erwartungshaltung ausblenden kann. Ich habe mich amüsiert und sehe gern über Schönheitsfehler, wie äußerst mäßig aussehende Explosionen, hinweg.

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Beitrag von vstverstaerker » 11.07.2011, 19:05

Watchmen - Die Wächter

Der Director's Cut gefällt mir inhaltlich schon extrem gut. Einige kleine Schwächen werden vermutlich auch in der längeren Fassung bestehen bleiben. Das ist aber wirklich eine sehr geringe Kritik, insgesamt ist der Film dennoch höchst gelungen. Einiges an der CGI hat mir z.B. nicht gefallen. Nicht so ganz verstanden, und zudem optisch für misslungen befunden, habe ich dieses komische Gebilde auf dem Mars.
Eine zweite Sichtung wird es auf jeden Fall irgendwann geben, um noch tiefer in dieses vielschichtige Werk einzutauchen. Es ist immer wieder überraschend und mit ungewöhnlich starken Dialogen durchsetzt. Alleine der Vorspann ist schon wahnsinnig hohe Filmkunst und die Darsteller waren auch außergewöhnlich gut.
Nachdem ich Zack Snyder mit Dawn of the Dead und ganz besonders 300 schon abgeschrieben hatte, ist das Nachfolgewerk mindestens in Ansätzen ein Meisterwerk und macht doch wieder neugierig auf Sucker Punch in der R-Rated.

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Lakeview Terrace

Ein Psychothriller, der das Thema Rassismus mal etwas anders anpackt. Das ist überwiegend gelungen und besonders intensiv und spannend inszeniert. Hierbei profitiert der Film besonders von Samuel L. Jackson. Den hat man wohl wirklich selten so gesehen, ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen. Auch Kerry Washington überzeugt, im Gegensatz zu ihrem Film-Ehemann Patrick Wilson, der ungeheuer blass bleibt.
Mit gemischten Gefühlen lässt mich das Ende zurück. So richtig weiß ich noch nicht, ob das in der Form gut war.

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Beitrag von vstverstaerker » 18.07.2011, 17:59

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Paranormal Activity [Blu-ray]

Zunächst muss ich die großartige Idee loben. So ungewöhnlich war ein Horrorfilm wohl höchst selten. Richtig überzeugt hat mich die Story aber leider nicht.
Klar, einige Schreckmomente sind gruseliger, als jedes Saw-Gemetzel. Leider verfällt der Film aber immer mal in unnötig platte Gefilde, die mich unweigerlich an "X-Factor - Das Unfassbare" erinnern. So ist der anfänglich grandiose Schluss z.B. mit dem Sturm auf die Kamera völlig kaputt, wird aber immerhin vom Epilog, der eine wahre Begebenheit vorschaukeln könnte, ansatzweise gut gemacht.
Dieses paranormale Zeugs ist eben doch nicht wirklich was für mich, außer man hätte hier und da weniger denn mehr eingebaut und es vielleicht eher noch kürzer umgesetzt.

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Beitrag von vstverstaerker » 21.07.2011, 19:07

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Iron Man 2 [Blu-ray]

Besser als gedacht! Nach allen Kritiken ahnte ich Böses, aber so schlimm war es gar nicht. Sicher, der erste Teil bot mehr Tiefe. Dem attestiere ich tolle Ansätze, auch wenn er diese leider nicht gut genug verfolgt, um weit mehr als Comic-Action zu sein.
Der zweite Teil setzt noch mehr auf Action, Humor und immerhin noch gelegentliche Ansätze von Tiefgründigkeit. Die Story ist leider selten überraschend, dafür mit tollen Darstellern umgesetzt. Die Action lässt zwar das Zimmer beben, aber irgendwie war es optisch nicht immer zweifellos beeindruckend.

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Beitrag von vstverstaerker » 02.08.2011, 18:24

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

Ich kann mich dunkel erinnern, mal einen wirklich lustigen Ausschnitt von OSS 117 im TV gesehen zu haben - muss aber leider doch ein anderer Film gewesen sein.
Denn der Spion liebt vielleicht sich, aber ich liebe ihn nicht. Zu oft konnte ich einfach überhaupt nicht lachen. Viel zu albern wirkte hier sehr viel auf mich. Gerade am Anfang wollte ich schon wieder abschalten, denn die Idee im Flugzeug war zwar gut, aber für meinen Humor einfach nicht geeignet.
Glücklicherweise gab es im Verlauf doch einige wenige Szenen, die zur Erheiterung animierten. Das verhilft dem Film dann zum Mittelmaß. In der Umsetzung ist er sonst sehr charmant (die Fahrt mit Auto und Moped ist herrlicher 60er/70er Look), die Agentenstory grundsolide und die Darsteller gut gewählt.

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Beitrag von Cinefreak » 02.08.2011, 18:28

würde ich so ähnlich unterschreiben. Witzig fand ich den auch wirklich nicht... :wink:

angeblich soll ja "Er selbst ist sich genug" besser sein...aber die Botschaft hör ich, allein mir fehlt der Glaube :roll: :wink:
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien

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Beitrag von Wallnuss » 02.08.2011, 20:58

Der Film ist spitze und der zweite auch. Auf den dritten bin ich schon sehr gespannt. Hoffentlich wird Kalkofe den auch wieder übersetzten denn er bleibt immer sehr nahr am Original

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Beitrag von vstverstaerker » 03.08.2011, 14:38

Vermutlich habe ich dann einen der ganz alten Filme im Ausschnitt gesehen, anders kann ich mir das wirklich nicht erklären :lol:

Kopf über Wasser

Eigentlich hatte ich eine von diesen "wie schaffe ich eine Leiche weg?"-Komödien erwartet. Lustig war der Film aber nur selten, deswegen war er aber nicht schlecht.
Hier fand ich eigentlich die Dynamik in der Filmehe von Cameron Diaz und Harvey Keitel viel interessanter. Die düstere Handlung steigert sich und auch zwischen den beiden spitzt sich die Lage dramatisch zu. Dabei überzeugt besonders Keitel, die hübsche Diaz hat leider ein paar blöde Texte aufsagen müssen.
Und gerade als ich am Schluss beim Auftauchen einer neuen Person schon den Kopf schütteln wollte, rettet der Film sich doch noch plötzlich in ein wunderbar gemeines Ende.

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Beitrag von vstverstaerker » 03.08.2011, 18:46

Nie wieder Sex mit der Ex

Es handelt sich um eine durchaus mal erfrischende Komödie. Das liegt allerdings nicht daran, dass die Story jetzt sonderlich neu und unvorhersehbar spannend wäre. In dieser Hinsicht gibt es also keinen Unterschied zu den unzähligen Beziehungs- und Sexkomödien, von denen wir Jahr um Jahr überschwemmt werden. Hier erfrischt aber die Vorgehensweise.
Ausnahmsweise sieht man mal nicht immer wieder die üblichen Komödien-Helden, die man im Privatfernsehen manchmal zur gleichen Zeit bei unterschiedlichen Sendern in verschiedenen Komödien zu sehen bekommt. Hier ist man noch eher unverbraucht und das macht sich aus meiner Sicht auch bemerkbar. Überraschend auch die Freizügigkeit - in den USA werden einige Kinnladen heute deswegen wohl immernoch unten hängen.
Gags im Minutentakt gibt es zwar auch nicht gerade, aber es ist ein rundum unterhaltsamer Film für zwischendurch.

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Beitrag von vstverstaerker » 04.08.2011, 09:59

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Aliens - Die Rückkehr (Director's Cut) [Blu-ray]

Dass der Film ein beeindruckendes Actionspektakel ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Er bietet in der Hinsicht tolle und sehr spannende Unterhaltung und einen genialen Kontrast zum ersten Teil, der quasi minimalistisch im Vergleich war.
Was mir dann aber nach unzähligen Sichtungen inzwischen auffällt, ist die unglaubliche Liebe zum Detail, die Aliens ebenfalls auszeichnet.
Früher war ich von der kleinen Newt eher genervt, inzwischen erkenne ich ihre Rolle in der Beziehung zu Ripley, was besonders im Dir. Cut aufgezeigt wird.
Toll ist es auch, wie einem zumindest einige Charaktere näher gebracht werden, so dass man später umso mehr um ihr Leben fürchtet. Klasse ist z.B. der auf seiner Zigarre kauende Al Matthews, der die Situation nicht verkraftende Bill Paxton oder der besonders hervorstechende Michael Biehn, der als Hicks auch eine interessante Beziehung zu Ripley aufbaut.

Ein ekliges und zugleich faszinierendes Highlight der Sci-Fi-Saga ist natürlich das Auftreten der Königin. Die Geschichte der außerirdischen Monster wird immer komplexer und detaillierter. Auch das macht den heutigen Status der Aliensaga überhaupt erst möglich.

Auffällig ist aber irgendwann auch, dass einige Fragen bzgl. der Logik durchaus offen bleiben. Das sei nur erwähnt, weil z.B. Terminator dafür immer kritisiert wird, während es hier offenbar niemanden kümmert, dass die Story auch nicht perfekt ist - was mich aber gar nicht weiter stört.


Übrigens fallen manchmal besonders drastisch unterschiedliche Tonlagen bei der Synchronisation auf. Ich vermute, man bemerkt hier deutlich den Unterschied zwischen Kino- und Dir. Cut beim Ton.

Das Bild der Blu-ray ist besonders bei allen möglichen Effekten von Raumschiffen bis zu Detailaufnahmen der Alienbrut sehr gut. Wie erwartet gibt es eher Probleme mit den dunklen Aufnahmen der Menschen. Das hat man ja auch schon bei den DVDs gemerkt.

:liquid9: ,5 weil der erste Teil für mich immer einen Tick besser bleiben wird.
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