Filmtagebuch: vstverstaerker
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Death Race - Extended Version [Blu-ray]
Im Grunde ist der Titel Programm: Es gibt reichlich Tote bei einigen Autorennen. In Hinblick auf Action ist das sehr konsequent gemacht: Hier geht richtig die Post ab mit Schlägereien, großen Kanonen und schnellen Autos. Ein No-Brainer für Männer ist da garantiert.
Die Story um Stathams höchstwahrscheinliche Unschuld hat aber im Prinzip nur Alibifunktion. Immerhin ist die Idee, dass Strafgefangene in der Zukunft ein Knastrennen fahren, recht erfrischend. Das sage ich jetzt natürlich nicht unter dem Aspekt des Remakes, denn ich kenne das Original bisher leider nicht.
Wie gesagt, zum Einreißen des Heimkinos wie geschaffen, denn da wird von Paul W. S. Anderson wirklich viel geboten mit moderner Optik.
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Life - Die komplette Serie
Eigentlich dachte ich, dass ich hier mal etwas zur ersten Staffel geschrieben habe. Konnte ich aber nicht finden, daher fasse ich mal meine Erinnerungen/Eindrücke komplett zusammen, auch wenn ich in den letzten Tagen nur Staffel 2.1 und 2.2 auf DVD gesehen habe.
Charlie Crews (Damian Lewis) ist reich, sehr reich. 50 Mio. Dollar als Entschädigung für 12 unschuldige Jahre hinter Gittern, machen aber den Umständen entsprechend nicht glücklich. Die Serie beschreitet bei der Darstellung dieser Umstände wirklich neue Wege. So sorgt seine neue Liebe zu Obst, denn im Knast gab es kein frisches, für Lacher über alle 32 Episoden hinweg. Das ist nur einer von vielen witzigen, charmanten und wirklich großartig gespielten Aspekten des Ex-Cops, der als Detective seinen Dienst wieder aufnimmt.
Ihm zur Seite steht Dani Reese (Sarah Shahi), die sich als ebenso goldene Wahl erweist. Der neureiche Cop und die hübsche, strenge Kollegin, sind ein wunderbar harmonierendes Pärchen. Ihre oft spitzen und teils tiefgründigen (man beachte auch den Zen-Buddhismus) Dialoge sind einfach ein Genuss.
Auch der sonstige Cast ist völlig überzeugend, egal ob man Adam Arkin als Ted Earley, den Anlagebetrüger, der nun über Charlies Garage wohnt, oder den anfangs schmierig und aalglatt wirkenden Donal Logue als Cpt. Tidwell, herausgreift.
Alle tragen dazu bei, dass diese Serie nicht nur als Krimi, sondern auch immer wieder als Comedy hervorragend funktioniert. Ich habe hier weit mehr zu lachen, als bei manch richtiger Comedyserie.
Natürlich ist aber auch das Krimielement überzeugend. In nahezu jeder Folge haben es die Cops mit wirklich enorm abwechslungsreichen Fällen zu tun. Sie geraten dabei mit den unterschiedlichsten sozialen Schichten in Kontakt. Da kommt es auch vor, dass es einen toten Weihnachtsmann gibt, oder Crews Neugierde für "etwas Ärger" mit der Leiche in "Eiskalt" (2.03) sorgt.
Nebenbei verfolgt Crews aber noch etwas ganz anderes: Wer trägt die Verantwortung für seinen Knastaufenthalt? Er und der Zuschauer werden dafür immer wieder mit neuen Handlungshäppchen gefüttert - mal mehr und mal weniger. Dies ist zudem mit einem Dokumentarstil angereichert, bei dem zwischendurch immer wieder die Beteiligten interviewt werden.
Hierbei überzeugen mich noch besonders die erste Staffel und die 2.1 - die 2.2 bereitet wohl vielen Bauchschmerzen. So habe ich wohl noch nie eine positive Meinung über den Abschluss der Serie gelesen. Man wird das Gefühl nie los, dass die Serie für mehr konzipiert war und der Beschluss von NBC, die Serie einzustellen, der großen Rahmenhandlung enorm geschadet hat. So hat man meist eher das Gefühl einer großen Verschwörung beizuwohnen, dagegen ist das Ende fast wie Kinderkram (wobei das unter einem gewissen Gesichtspunkt doch auch schon wieder zum Besonderen der Serie gehört). Okay, am Ende ist dennoch alles schlüssig und es ist kein unlogischer Reinfall, dennoch ist man irgendwie enttäuscht, dass es schon vorbei ist und wie es vorbei ist. Das ist einfach traurig und man hat fast Pipi in den Augen, weil es da nichts Vergleichbares gibt. Immerhin bleibt zu wünschen, dass tolle Darsteller wie Damian Lewis uns noch lange mit exzellenten Rollen erhalten bleiben.
Ich kenne die genauen Hintergründe nicht, aber ich werde hier nie das Gefühl los, dass Sarah Shahi bei der Staffel 2.2 schwanger gewesen sein könnte. Ihre Veränderung und Charlies neue Kollegin Jane lassen sich ja noch ganz dünn mit der Rahmenhandlung erklären. Aber irgendwie fällt es schon auf, dass Reese lange Zeit nicht mehr mit ihrem ganzen Körper, sondern fast immer nur der Kopf zu sehen ist. Ein kurzer Blick bei google bestätigt das jetzt aus dem Jahr 2009 8-)
aber oft eine gefühlte :(
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Mercenario - Der Gefürchtete aka Die gefürchteten Zwei
Ein Italowestern, der für mich etwas zu überladen daher kommt. Er profitiert natürlich von einem Darsteller wie Franco Nero und einigen Erkennungsmelodien von Ennio Morricone. Aber inhaltlich wird ein bisschen viel unnütz geredet und es reiht sich Wendung an Wendung an Wendung. Die Musik und der gesamte Stil verleiht dem Film zwischendurch immer wieder einen Charakter, der überhaupt nicht passt. Fast dieser Prügelklamauk, wie man ihn eher von Bud Spencer und Terence Hill kennt. Es fehlt manchmal der Ernst, der Nero-Filme wie Django so außergewöhnlich machte. Viele gute Momente hat der Film freilich trotzdem, wenn das kapitalistische System an einem wunderschönen Frauenkörper erläutert wird, dann ist das sicherlich eine unvergessliche Szene.
Immernoch besser als ein Durchschnitts-Western, aber ich bin von Django und Keoma etwas mehr verwöhnt.
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Swimming Pool (2003)
"Erotik, Spannung, Verführung und ein Mord", so sagt es die Rückseite der DVD.
Erotik? Ja, ist durchaus vorhanden, wenn auch recht plump.
Spannung? Wenn man es spannend finden würde, dass hier selbst in den Momenten, die aufregend sein sollten, 0 Spannung existiert und alleine die erste halbe Stunde fast gähnende Leere enthält.
Verführung? Kaum, hängt ja irgendwie mit Erotik zusammen. Ansonsten wird man eher verführt, den Film garantiert kein zweites Mal zu gucken.
Mord? Wurde noch nie so langweilig inszeniert.
Das Ende und die Story als solche ist absolut durchschaubar. Wäre das alles nicht so lahm umgesetzt, wäre es ja noch unterhaltsam. Da hilft es aus meiner Sicht auch nicht viel, wenn all das irgendwie dramatisch u.a. existenzielle Fragen aufwerfen soll. Gern, aber nicht in einem eher einschläfernden Rahmen.
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Katzenmenschen (1982)
Ich bin angenehm überrascht, dass es sich hierbei nicht um irgendeinen Horrorfilm handelt. Für mich trägt der Film eher dramatische Züge, zumal er auch eher "Täter" und nicht "Opfer" beleuchtet. Toll ist, mit wie wenig Mitteln er für maximale Spannung sorgt. Die Effekte sind wirklich minimalistisch, nur ganz selten schockt der Film, um dann am Ende alles in eine höchst aufwendige Trickszene zu setzen. Diese sieht auch heute noch gut aus.
Ein Highlight sind aber auch die Darsteller. Man wird das Gefühl nie los, dass Nastassja Kinski wirklich katzenähnliche Züge trägt. Davon ab spielt sie zusammen mit John Heard aber auch klasse.
Die Story hielt ich besonders am Anfang für fragwürdig. Besonders toll und logisch ist sie auch am Ende noch nicht, aber trotzdem lässt einen der Film nicht los.
Ich bin angenehm überrascht, dass es sich hierbei nicht um irgendeinen Horrorfilm handelt. Für mich trägt der Film eher dramatische Züge, zumal er auch eher "Täter" und nicht "Opfer" beleuchtet. Toll ist, mit wie wenig Mitteln er für maximale Spannung sorgt. Die Effekte sind wirklich minimalistisch, nur ganz selten schockt der Film, um dann am Ende alles in eine höchst aufwendige Trickszene zu setzen. Diese sieht auch heute noch gut aus.
Ein Highlight sind aber auch die Darsteller. Man wird das Gefühl nie los, dass Nastassja Kinski wirklich katzenähnliche Züge trägt. Davon ab spielt sie zusammen mit John Heard aber auch klasse.
Die Story hielt ich besonders am Anfang für fragwürdig. Besonders toll und logisch ist sie auch am Ende noch nicht, aber trotzdem lässt einen der Film nicht los.
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Die Brücke (1959)
Bei einem mir unbekannten, über 50 Jahre alten Film mit fast ausschließlich mir völlig unbekannten Darstellern, habe ich wahrlich nichts erwartet. Jetzt kann ich sagen: Ich bin begeistert!
Einleitend greift der Film verständnisvoll typische Probleme der Jugendlichen auf: Die erste Liebe, enttäuscht werden, erwachsen sein wollen. Dann geht alles ganz schnell: Ein paar Jungen, fast noch Kinder, werden im April 1945 einberufen. Voller Stolz und Ideale verstehen sie die weinenden Mütter nicht, sehen sie die verbrecherischen fliehenden Nationalsozialisten nicht und glauben sie für den Endsieg zu kämpfen. Als es zum Feindkontakt kommt, da ändert sich alles für die Jugendlichen und auch für den Zuschauer: Leid und schier unendliches Elend sind überall. Der Film ist ungeheuer bedrückend und ergreifend.
Die Brücke kommt mit sehr wenig Kriegsdarstellung aus und ist dabei unglaublich effektiv. In s/w und mit teils drastisch ungewöhnlichen Schnitten, wo man heute wohl viel mehr zeigen würde, um a) in der Einführung die heutige Jugend mehr anzusprechen und b) später das Leid blutiger darzustellen, ist es der harte Inhalt des Films, der gar keine technisch aufwändigere Inszenierung braucht.
Auch wenn sich die hier einleitenden Dinge weiterentwickelt haben, so bin ich der Ansicht, dass den Film besonders auch Jugendliche unbedingt sehen müssen. Mich hat er von Anfang an gefesselt, später nur noch beeindruckt und ein komisches Gefühl in der Magengegend hinterlassen.
Sooo viele bessere deutsche Filme fallen mir ehrlich gesagt nicht ein. Dieser hier hat Langzeitwirkung, das weiß ich schon jetzt.
Bei einem mir unbekannten, über 50 Jahre alten Film mit fast ausschließlich mir völlig unbekannten Darstellern, habe ich wahrlich nichts erwartet. Jetzt kann ich sagen: Ich bin begeistert!
Einleitend greift der Film verständnisvoll typische Probleme der Jugendlichen auf: Die erste Liebe, enttäuscht werden, erwachsen sein wollen. Dann geht alles ganz schnell: Ein paar Jungen, fast noch Kinder, werden im April 1945 einberufen. Voller Stolz und Ideale verstehen sie die weinenden Mütter nicht, sehen sie die verbrecherischen fliehenden Nationalsozialisten nicht und glauben sie für den Endsieg zu kämpfen. Als es zum Feindkontakt kommt, da ändert sich alles für die Jugendlichen und auch für den Zuschauer: Leid und schier unendliches Elend sind überall. Der Film ist ungeheuer bedrückend und ergreifend.
Die Brücke kommt mit sehr wenig Kriegsdarstellung aus und ist dabei unglaublich effektiv. In s/w und mit teils drastisch ungewöhnlichen Schnitten, wo man heute wohl viel mehr zeigen würde, um a) in der Einführung die heutige Jugend mehr anzusprechen und b) später das Leid blutiger darzustellen, ist es der harte Inhalt des Films, der gar keine technisch aufwändigere Inszenierung braucht.
Auch wenn sich die hier einleitenden Dinge weiterentwickelt haben, so bin ich der Ansicht, dass den Film besonders auch Jugendliche unbedingt sehen müssen. Mich hat er von Anfang an gefesselt, später nur noch beeindruckt und ein komisches Gefühl in der Magengegend hinterlassen.
Sooo viele bessere deutsche Filme fallen mir ehrlich gesagt nicht ein. Dieser hier hat Langzeitwirkung, das weiß ich schon jetzt.
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Kokowääh
Schweiger zieht sein Erfolgsrezept durch, und das klappt weiterhin echt gut. Auch wenn der Film kindertauglicher ist, so könnte er doch mit ein paar Änderungen als "Dreiohrhündchen" oder so durchgehen. Dramaturgie und Humor werden mit angenehmen Darstellern in einer grundsoliden Story sehr geschickt verwoben. Kein Meisterwerk, aber allemal lustig und mit einer wahnsinnig niedlichen Emma Schweiger, ein überdurchschnittlicher Film für die Familie.
Traffic - Macht des Kartells
Ein ungeheuer vielschichtiger Film, bei dem eine Sichtung eigentlich kaum ausreicht. Geschickt werden mehrere Handlungen immer wieder im Wechsel erzählt, dabei wirkt alles doch zusammenhängend und alles dreht sich letztlich um Drogen. Hierbei werden völlig verschiedene, menschliche Schicksale sehr dramatisch erzählt. Mit wenig Action entsteht dennoch höchste Spannung. Das liegt auch daran, dass sich die tollen Darsteller wirklich voll reinhängen. Man fiebert mit, man ist ergriffen oder erschrocken. Auch oder gerade weil man das Gefühl hat, hier würde einem die Realität direkt vor Augen geführt werden.
Soderbergh teilt seinen Film nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch. Das ist minimal anstrengend für die Augen, letztlich aber ein höchst geniales Stilmittel, um den Handlungen einen wirklich passenden Anstrich zu geben (man muss es einfach gesehen haben!).
Traffic ist für mich eine positive Überraschung, die die Drogenproblematik extrem intensiv darstellt. Passt in kaum eine Schublade (hier sei noch das tolle Ende erwähnt) und ist unbedingt sehenswert.
aber locker steigerungsfähig bei erneuter Sichtung
- vstverstaerker
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72 Stunden - The Next Three Days [Blu-ray]
Ein solider Unterhaltungsthriller, der mit wenig Action auskommt. Am Anfang hat mich die willkürlich wirkende Verhaftung gestört. Das wird ja zum Glück später noch mehr oder weniger erläutert.
Großes Plus sind sicherlich die Darsteller und die starken Schlussminuten. Zunächst ist es etwas ärgerlich, dass die Vorbereitung von John Brennan kaum detailliert dargestellt wird. Dadurch entsteht aber später immer wieder Ungewissheit, ob die Flucht gelingen kann oder nicht.
- vstverstaerker
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Inception [Blu-ray]
Ich hatte eigentlich erwartet, dass ich bei dem Film absolut nicht durchblicken werde. Angenehme Überraschung: Wenn man nicht gerade 10 Min. abgelenkt wird, dann kann man der Story aus meiner Sicht doch sehr gut folgen. Lediglich der Einstieg in diese surreale Welt gestaltet sich natürlich schwer.
Letztlich kann man am Inhalt auch nicht viel aussetzen, die Mixtur aus Wirtschaftsspionage, "Gedankeneinpflanzung" und der persönlichen Geschichte von Cobb (Leo DiCaprio) ist gelungen und von Nolan absolut furios inszeniert. Verführerische Traumwelten wechseln sich mit bombastischem Action-Schauspiel ab. Die Action hat mich auch generell überrascht, ich hätte weit weniger Schießereien u.ä. in Inception erwartet.
Insgesamt nicht das große Meisterwerk, vielleicht zu ambitioniert, aber inhaltsschwerer Thrill mit vielen Stärken.
- vstverstaerker
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Mr. Brooks – Der Mörder in Dir
Die Darstellung der gespaltenen Persönlichkeit fand ich anfangs schon sehr gewöhnungsbedürftig. Allzu viele Möglichkeiten bleiben da aber filmisch sicher auch nicht. Die Story dieser "Spaltung" ist sehr unterhaltsam und von Kevin Costner wirklich überraschend gut dargestellt. Richtig toll fand ich aber vor allen Dingen auch die Nebenhandlungen. Hier gibt es nicht nur eine Mordgeschichte. Gerade als dann mehr und mehr Tochter Jane Brooks ins Spiel kommt, wird der Film für mich richtig fesselnd und Costner gibt wirklich alles - richtig beeindruckend! Auch sonst ist der Cast aber gut gewählt. Insgesamt ein sehr düsterer Thriller, der mich überaus positiv überrascht hat.
Die Darstellung der gespaltenen Persönlichkeit fand ich anfangs schon sehr gewöhnungsbedürftig. Allzu viele Möglichkeiten bleiben da aber filmisch sicher auch nicht. Die Story dieser "Spaltung" ist sehr unterhaltsam und von Kevin Costner wirklich überraschend gut dargestellt. Richtig toll fand ich aber vor allen Dingen auch die Nebenhandlungen. Hier gibt es nicht nur eine Mordgeschichte. Gerade als dann mehr und mehr Tochter Jane Brooks ins Spiel kommt, wird der Film für mich richtig fesselnd und Costner gibt wirklich alles - richtig beeindruckend! Auch sonst ist der Cast aber gut gewählt. Insgesamt ein sehr düsterer Thriller, der mich überaus positiv überrascht hat.
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Black Death [Blu-ray]
Mit guten Darstellern besetzt, ist der Film für mich persönlich nicht mehr als ein "ein Mal ansehen reicht für die Ewigkeit". Die Story hat mich einfach recht kalt gelassen, schlicht und wenig außergewöhnlich. Dazu technisch manchmal fragwürdig gemacht. An einigen Stellen war eine wacklige Kamera ziemlich nervig, da unpassend.
Cliffhanger - Nur die Starken überleben (Uncut) [Blu-ray]
So stellt man sich einen zeitlosen Actionfilm vor! Klar mag es in diesem Genre auch gute Filme mit etwas mehr Anspruch geben, Cliffhangers Story ist schon recht einfach gestrickt. Macht aber nichts, denn der Film ist geradlinig, schnell, unterhaltsam und schonungslos.
Neben Stallone hat man noch ein paar ordentliche Darsteller aufgefahren, die z.B. sehr fiese Bösewichte abgeben. Ansonsten bekommt man noch wunderschöne Landschaften geboten, viel Zeit zum Bewundern bleibt bei dieser Berghatz allerdings nicht ;)
Wie gesagt, nicht gerade originell, aber genau das, was man(n) manchmal sehen will.
Und die Blu-ray ist auch besser, als ich nach Kritiken dachte.
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Planet Terror
Vor Ideen zwar nur so strotzend, aber das ist doch etwas anstrengend. Optisch wunderbar übertrieben gemacht und darstellerisch auch gut. Mir persönlich war das alles etwas zu simpel bzgl. Story und da ich sonst kaum Trash (oder eine Hommage daran) gucke, vergleiche ich ihn gedanklich immer mit Machete und der hat mir einen Ticken mehr gefallen. Immerhin ist PT aber auch längst nicht so langweilig wie Death Proof.
Vor Ideen zwar nur so strotzend, aber das ist doch etwas anstrengend. Optisch wunderbar übertrieben gemacht und darstellerisch auch gut. Mir persönlich war das alles etwas zu simpel bzgl. Story und da ich sonst kaum Trash (oder eine Hommage daran) gucke, vergleiche ich ihn gedanklich immer mit Machete und der hat mir einen Ticken mehr gefallen. Immerhin ist PT aber auch längst nicht so langweilig wie Death Proof.
- vstverstaerker
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Die Brücke von Remagen
Unterhaltsamer Kriegsfilm der alten Schule. Zwar recht überraschend viele kritische Töne dem Krieg gegenüber, aber in der Umsetzung doch recht harmlos und aufgesetzt. Dafür stimmt die Action dennoch, denn hier sieht alles einfach richtig aufwendig aus. Kein Wunder, wurde ja auch teilweise in einer Stadt gefilmt, die dann einem Tagebau weichen musste.
Männerherzen
Gut gemeint, aber mir waren das dann doch zu viele kleine Geschichtchen. Die waren teilweise nicht schlecht, aber oft zu vorhersehbar erzählt und letzten Endes auch mit wenig Witz garniert. Den Darstellern kann man aber absolut keinen Vorwurf machen. Bei deutschen Komödien fährt man aber aus meiner Sicht bei vielen anderen mit Beteiligung von Til Schweiger besser.
Unterhaltsamer Kriegsfilm der alten Schule. Zwar recht überraschend viele kritische Töne dem Krieg gegenüber, aber in der Umsetzung doch recht harmlos und aufgesetzt. Dafür stimmt die Action dennoch, denn hier sieht alles einfach richtig aufwendig aus. Kein Wunder, wurde ja auch teilweise in einer Stadt gefilmt, die dann einem Tagebau weichen musste.
Männerherzen
Gut gemeint, aber mir waren das dann doch zu viele kleine Geschichtchen. Die waren teilweise nicht schlecht, aber oft zu vorhersehbar erzählt und letzten Endes auch mit wenig Witz garniert. Den Darstellern kann man aber absolut keinen Vorwurf machen. Bei deutschen Komödien fährt man aber aus meiner Sicht bei vielen anderen mit Beteiligung von Til Schweiger besser.
Bei mir wars umgekehrt: PLANET TERROR war der erste für mich wirklich rockende Film von Rodriguez mit irren Einfällen, tollen Girls und vor allem enorm guten Actionszenen. Gar nicht so trashig, wie ich dachte.vstverstaerker hat geschrieben:Planet Terror
Vor Ideen zwar nur so strotzend, aber das ist doch etwas anstrengend. Optisch wunderbar übertrieben gemacht und darstellerisch auch gut. Mir persönlich war das alles etwas zu simpel bzgl. Story und da ich sonst kaum Trash (oder eine Hommage daran) gucke, vergleiche ich ihn gedanklich immer mit Machete und der hat mir einen Ticken mehr gefallen. Immerhin ist PT aber auch längst nicht so langweilig wie Death Proof.
Dann wurde ich übermütig, lieh mir MACHETE aus...den fand ich dann im Vergl. dazu geradezu öde
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Da kann ich dir nur beipflichten, Planet Terror ist um Längen besser als der doch recht entäuschende Machete.Cinefreak hat geschrieben:
Bei mir wars umgekehrt: PLANET TERROR war der erste für mich wirklich rockende Film von Rodriguez mit irren Einfällen, tollen Girls und vor allem enorm guten Actionszenen. Gar nicht so trashig, wie ich dachte.
Dann wurde ich übermütig, lieh mir MACHETE aus...den fand ich dann im Vergl. dazu geradezu öde
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Boogie Nights
Rasanter Aufstieg und noch schnellerer Fall eines männlichen Pornodarstellers in den 70er und 80er Jahren, gespielt von Mark Wahlberg. Typisch amerikanisch mit recht wenig Freizügigkeit, aber umso mehr vulgärer Sprache. Der Film ist einfach durch und durch beeindruckend und teilweise heftig. Um in einem Moment harmloses 70er Pornoflair mit cooler Musik aufkommen zu lassen, wird dir im nächsten Moment mit dem Selbstmord eines Darstellers vor den Kopf geschlagen. Der Sumpf aus Drogen und Gewalt wird immer tiefer, hervorragend gefilmt und musikalisch stark unterlegt, von Nena bis einfachem, aber brutal fesselndem Beat, der minutenlang den Atem kontrolliert.
Darüber hinaus brilliert hier jeder Darsteller, dem man das nicht zutrauen würde. Wahlberg ordnete ich nach Shooter als jungen Actiondarsteller ein, völlig falsch, der Mann ist enorm wandlungsfähig. Dazu eine wunderbare Julianne Moore und Heather Graham, um nur einige zu nennen.
Anfänglich hätte ich den Film so bei 7 Punkten eingeordnet, der Abstieg war dann so gut, dass ich gedanklich schon eine 9 zückte, leider gefiel mir das Ende wiederum nicht ganz so gut.
Rasanter Aufstieg und noch schnellerer Fall eines männlichen Pornodarstellers in den 70er und 80er Jahren, gespielt von Mark Wahlberg. Typisch amerikanisch mit recht wenig Freizügigkeit, aber umso mehr vulgärer Sprache. Der Film ist einfach durch und durch beeindruckend und teilweise heftig. Um in einem Moment harmloses 70er Pornoflair mit cooler Musik aufkommen zu lassen, wird dir im nächsten Moment mit dem Selbstmord eines Darstellers vor den Kopf geschlagen. Der Sumpf aus Drogen und Gewalt wird immer tiefer, hervorragend gefilmt und musikalisch stark unterlegt, von Nena bis einfachem, aber brutal fesselndem Beat, der minutenlang den Atem kontrolliert.
Darüber hinaus brilliert hier jeder Darsteller, dem man das nicht zutrauen würde. Wahlberg ordnete ich nach Shooter als jungen Actiondarsteller ein, völlig falsch, der Mann ist enorm wandlungsfähig. Dazu eine wunderbare Julianne Moore und Heather Graham, um nur einige zu nennen.
Anfänglich hätte ich den Film so bei 7 Punkten eingeordnet, der Abstieg war dann so gut, dass ich gedanklich schon eine 9 zückte, leider gefiel mir das Ende wiederum nicht ganz so gut.
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Rambo II - Der Auftrag [Blu-ray]
Vielleicht waren meine Erwartungen bedingt durch negative Kritiken sehr gering, aber ganz so mies fand ich den Film gar nicht. Okay, eine sinnvolle Handlung sucht man vergebens. Die Story war nach dem ersten Teil ja irgendwie logisch. Wir schicken die Kampfmaschine allein in den Busch und lassen sie dort gegen Soldaten kämpfen. Das wird wieder mit den Motiven des Vorgängers garniert.
In der Hinsicht kann Rambo II nicht ansatzweise mit First Blood mithalten. Als richtig anspruchslose Actionhatz ist er aber ansehbar. Hier ist er auch gut inszeniert und spannend.
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Rambo III [Blu-ray]
Das lässt sich eigentlich in einem Satz erklären: Man mache Copy & Paste von Teil 2 und füge das einfach in ein anderes Land ein, statt Busch gibt's Wüste. Fertig ist Rambo III. Das alleine ist zwar schon unverschämt, aber diesmal sind die Dialoge auch für mich richtig schlecht. Da sticht das blaue Licht noch fast als nobelpreisträchtige Entdeckung heraus. Wenigstens retten ein paar witzige, staubtrockene Antworten von Stallone die überaus blöden Fragen, die ihm von Anfang an gestellt werden.
Ach ja, der Anfang: Die ersten Minuten sind einfach schlecht. Werden höchstens noch von diesem blöden Reiterspiel getoppt.
Die Action ist wieder gut gemacht, sieht man davon ab, dass es teilweise 1:1 aus Teil 2 übertragen wurde.
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Tödliches Kommando - The Hurt Locker [Blu-ray]
Definitiv einer der beeindruckendsten Filme der letzten Zeit! Bis auf ganz wenige teils witzige Ausnahmen, teilt der Zuschauer die enorme Anspannung der Soldaten. Schon die Anfangsszenen lassen dir das Blut vollkommen gefrieren. Die mir größtenteils unbekannten Darsteller machen ihre Sache außergewöhnlich gut. Sie fungieren in einem bärenstarken Film, der eigentlich kaum eine oder gar keine Schwäche hat. Mit minimalistischem finanziellen Aufwand wird hier viel erreicht. Nicht nur Schnitt und Regie sind toll, nebenbei reißt dir der Film mehr das Wohnzimmer ein, als es viele 10 mal teurere Actionkracher tun. Erstaunlich, dass ich mal so sehr mit Oscarentscheidungen konform gehe.
,5
- vstverstaerker
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Kick-Ass [Blu-ray]
Ich hatte eine Komödie erwartet, die Superheldenfilme aufs Korn nimmt. Wäre ja nicht die erste ihrer Art. Aber weit gefehlt, Kick-Ass ist viel mehr als einfach nur lustig. Zwar gibt es auch sehr (!) humorvolle Momente, aber die alleine machen den Film nicht aus.
Es sind eigentlich gerade die ernsten, manchmal ruhigen, aber oft auch brutalen Szenen, die mich überrascht haben. So hat bei mir gerade die Eröffnungssequenz einige Zeit nachgewirkt.
Absolut lobenswert ist außerdem der Soundtrack. Ich könnte noch viele weitere positive Dinge aufzählen, aber kurz gesagt: Kick-Ass rockt!
Lediglich der zu sehr vorhersehbare Storyverlauf ist ein klitzekleines Ärgernis.
Kill The Boss
Irgendwo hatte ich einen Vergleich mit Hangover gelesen, bei dem KTB schlechter weg kam. Ich hatte hier jedoch deutlich mehr Spaß! Wenn 3 Männer mit absolut ernster Art versuchen, ihre Bosse zu töten oder töten zu lassen und dabei von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen taumeln, dann habe ich in letzter Zeit selten so gelacht. Rohrkrepierer gibt es hier quasi nicht und nebenbei wird alles von einem großartigen Cast getragen, das auch noch ziemlich fies (Kevin Spacey) bis hin zu schmutzig sexy (Jennifer Aniston).
Eine ganz lockere:
- vstverstaerker
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Trailer Park of Terror [Blu-ray]
Nach einem Tag Abstand bin ich wahrscheinlich schon etwas gnädiger. Dennoch bleibt festzuhalten: Die Story ist absoluter Müll, teils entweder anderswo geklaut, oder so schlecht, dass es eines Films unwürdig ist. Und bitte nicht falsch verstehen: Ich mag Horrorschocker, wie z.B. TCM sehr, aber das hier ist einfach nicht zu fassen. Man könnte meinen, diese schwachsinnige Story wurde überhaupt nur genutzt, um die ekligen Horrorszenen irgendwie in einem Zusammenhang zu rechtfertigen. Ich bin sogar froh, fälschlicherweise nur die gekürzte Version gekauft zu haben, das war schlimm genug.
Eigentlich weiß ich selbst nicht, was mich veranlasst hat, TPOT bis zum Ende zu gucken. Immerhin kann ich daher aber sagen, dass auch der Schluss totaler Bockmist ist.
Einer der schlechtesten Horrorfilme, den ich kenne. Zudem auch noch so umgesetzt, dass man sich nicht mal drüber lustig machen kann.
Nach einem Tag Abstand bin ich wahrscheinlich schon etwas gnädiger. Dennoch bleibt festzuhalten: Die Story ist absoluter Müll, teils entweder anderswo geklaut, oder so schlecht, dass es eines Films unwürdig ist. Und bitte nicht falsch verstehen: Ich mag Horrorschocker, wie z.B. TCM sehr, aber das hier ist einfach nicht zu fassen. Man könnte meinen, diese schwachsinnige Story wurde überhaupt nur genutzt, um die ekligen Horrorszenen irgendwie in einem Zusammenhang zu rechtfertigen. Ich bin sogar froh, fälschlicherweise nur die gekürzte Version gekauft zu haben, das war schlimm genug.
Eigentlich weiß ich selbst nicht, was mich veranlasst hat, TPOT bis zum Ende zu gucken. Immerhin kann ich daher aber sagen, dass auch der Schluss totaler Bockmist ist.
Einer der schlechtesten Horrorfilme, den ich kenne. Zudem auch noch so umgesetzt, dass man sich nicht mal drüber lustig machen kann.
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