Bangkok Adrenaline
Bangkok Adrenaline
Bangkok Adrenaline
Copyright aller Bilder: Sunfilm
Originaltitel: Bangkok Adrenaline
Herstellungsland: Thailand
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Raimund Huber
Darsteller: Praya Suandokmai, Daniel O’Neill, Gwion Jacob Miles, Conan Stevens, Raimund Huber, Liam Noel Harrison, Dom Hetrakul, Lex de Groot, Michael O’Choli, Nicky Tamrong u.a.
Vier ausländische Rucksacktouristen machen in Bangkok Urlaub und lassen es sich gut gehen. So gut, dass sie am Ende eines Spielabends mit zehn Millionen Baht in der Kreide stehen. Zahlt man diese nicht innerhalb einer Woche zurück, sei man alle Extremitäten und gerne auch das Leben los und der diese Drohung aussprechende Thai macht nicht gerade den Eindruck, als sei er ein sonderlich umgänglicher Typ in Geldangelegenheiten. Also versucht man alles, um an Geld zu kommen. Illegale Wrestlingfights, Strippeinlagen, Taschendiebstähle, doch der Lösung des Problems kommt man so nicht näher. Also beschließt aus letzter Verzweiflung, die Tochter eines Millionärs zu entführen und die zehn Millionen zu erpressen. Gesagt, getan. Blöderweise hat man sich mit der weiblichen Geisel eine sehr widerspenstige Vertreterin ihrer Art eingefangen und seltsamerweise scheint ihr Vater kein großes Interesse daran zu haben, sie lebend wieder zu sehen. Stattdessen schickt er den Jungs Killer auf den Hals, die vor nichts und niemandem Halt machen ...
Mit Ong Bak, Revenge of the Warrior, Born to Fight und Chocolate haben die Thailänder in Sachen Actionfilm Marken gesetzt, die ihresgleichen suchen. Leider musste man in letzter Zeit vermehrt feststellen, dass nicht alles aus der thailändischen Filmfabrik wirklich Gold ist, selbst wenn es ordentlich glänzt. Das mussten vor allem Actionfans in den letzten Jahren immer wieder schmerzvoll erfahren. Von Bangkok Adrenalin wollte man sich schon aufgrund seiner Entstehungsgeschichte nicht so viel erwarten, doch der Film überrascht mit einem grundsoliden Unterhaltungsfaktor und genialen Fights. Die Story erfüllt in diesem Zusammenhang einen rein funktionalen Sinn, was man ihr auch gar nicht vorhalten möchte. Sie hält den Film zusammen und eigentlich kann man ihr nur vorwerfen, dass sie ein wenig zu behäbig in Gang kommt. Denn die ersten 30 Minuten des Streifens sind schon durchaus zäh geraten, zumal das Drehbuch hier bis auf eine sehr coole Verfolgungsjagd zu Fuß auch noch mit Eye Candy spart.
Doch ist dieser Einstieg geschafft, befindet sich Bangkok Adrenalin nur noch in Bewegung, reiht Actionszene an Actionszene und rückt dabei vor allem Choreograph und Hauptdarsteller Daniel O’Neill in ein umwerfendes Licht. Wenn der junge, durchaus sympathische und nicht unansehnliche Kerl demnächst nicht durchstartet, weiß ich auch nicht mehr weiter. Wie ein Tony Jaa schraubt er sich in immer ausladenderen Fights durch die Lüfte und präsentiert ohne Netz und doppelten Boden hochgradig spektakuläre Kampfsportmanöver, die teils richtiggehend gewitzt rüberkommen und auch ein erstaunliches Quäntchen Härte nicht missen lassen. Auch diverse halsbrecherische Stunts zählt der junge Kerl zu seinem Repertoire und er weiß in wirklich jeder einzelnen Actionsekunde zu überzeugen. Darstellerisch wirkt er zwar unbedarft, aber das kann man ja alles üben ;-). Zwei weitere Co-Stars O’Neills sind ebenfalls kampfsporttechnisch sehr versiert und haben ein paar hübsche Actionmomente abbekommen, können aber gegen ihn niemals anstinken.
Die Action beschränkt sich weitgehend auf spektakuläre Thaikickereien, zwei sehr gelungene zu Fuß Verfolgungsjagden und eine saucoole Fighteinlage in einem dieser thailändischen Motorräder mit Fahrgastzelle. Das Ganze ist versiert und sauber inszeniert, was überrascht, wenn man bedenkt, dass dieser Film über mehrere Jahre hinweg entstand und als No Budget Streifen gewertet werden darf, den nur die Begeisterung seiner Macher am Genre am Leben erhalten hat. Das Ergebnis ist unter diesen Vorzeichen betrachtet schlichtweg eine einzige Überraschung. Was vor allem auch am Schauplatz liegt, denn selbst die Hinterhöfe in Bangkok haben deutlich mehr exotischen Flair als die rumänischen Hinterhöfe verschiedener Ostblockkracher. Was aber bei Weitem nicht heißt, dass es nur derartige Schauplätze zu sehen gäbe.
Was an Bangkok Adrenalin nicht gefallen mag, ist der durchweg präsentierte, thailändische Humor. Dieser hat durchaus geniale What the Fuck Momente (die ewig breitgewalzte Szene um die Franzosen sei genannt!) und den einen oder anderen gelungenen Gag, weitgehend ist er aber eher nervig und vor allem passt er mit der harten Martial Arts Action nicht so recht zusammen, steht ihr sogar manchmal im Weg. Und wo wir gerade bei Humor sind, muss auch erwähnt werden, dass der nicht kampfsportversierte Charakter unter den Helden einfach so dermaßen nervt, dass es eine wahre Freude ist. Was wohl vor allem daran liegt, dass man als Zuschauer nie auszumachen vermag, was der Knallkopp für den Film beizutragen hat. Erst beim Blick auf die Cast und Crew Angaben bemerkt man, dass hier der Regisseur unbedingt in seinem eigenen Film mitspielen wollte. Das hätte er lieber gelassen.
Bangkok Adrenalin ist ein seltsamer Mischmasch aus Thai Action und Thai Humor. Zwei Ingredienzien, die sich teilweise gegenseitig so sehr behindern, dass ein ziemlich unrunder Eindruck entsteht. Doch blendet man vor allem die Comedyeinlagen aus, bekommt man hier erstaunlich spektakuläres „Auf die Fresse Kino“ mit einem großartigen Haupt“darsteller“ geboten, der die Latte für Martial Arts Skills in Filmen noch einmal ein ordentliches Stück nach oben schraubt. Für seine Entstehungsgeschichte, für die der Film ja nichts kann, sieht er obendrein erstaunlich wertig aus und ist definitiv eine Empfehlung für Actionallesgucker wert ...
Die deutsche DVD erschien von Sunfilm und ist mit einer FSK 16 uncut.
In diesem Sinne:
freeman
Copyright aller Bilder: Sunfilm
Originaltitel: Bangkok Adrenaline
Herstellungsland: Thailand
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Raimund Huber
Darsteller: Praya Suandokmai, Daniel O’Neill, Gwion Jacob Miles, Conan Stevens, Raimund Huber, Liam Noel Harrison, Dom Hetrakul, Lex de Groot, Michael O’Choli, Nicky Tamrong u.a.
Vier ausländische Rucksacktouristen machen in Bangkok Urlaub und lassen es sich gut gehen. So gut, dass sie am Ende eines Spielabends mit zehn Millionen Baht in der Kreide stehen. Zahlt man diese nicht innerhalb einer Woche zurück, sei man alle Extremitäten und gerne auch das Leben los und der diese Drohung aussprechende Thai macht nicht gerade den Eindruck, als sei er ein sonderlich umgänglicher Typ in Geldangelegenheiten. Also versucht man alles, um an Geld zu kommen. Illegale Wrestlingfights, Strippeinlagen, Taschendiebstähle, doch der Lösung des Problems kommt man so nicht näher. Also beschließt aus letzter Verzweiflung, die Tochter eines Millionärs zu entführen und die zehn Millionen zu erpressen. Gesagt, getan. Blöderweise hat man sich mit der weiblichen Geisel eine sehr widerspenstige Vertreterin ihrer Art eingefangen und seltsamerweise scheint ihr Vater kein großes Interesse daran zu haben, sie lebend wieder zu sehen. Stattdessen schickt er den Jungs Killer auf den Hals, die vor nichts und niemandem Halt machen ...
Mit Ong Bak, Revenge of the Warrior, Born to Fight und Chocolate haben die Thailänder in Sachen Actionfilm Marken gesetzt, die ihresgleichen suchen. Leider musste man in letzter Zeit vermehrt feststellen, dass nicht alles aus der thailändischen Filmfabrik wirklich Gold ist, selbst wenn es ordentlich glänzt. Das mussten vor allem Actionfans in den letzten Jahren immer wieder schmerzvoll erfahren. Von Bangkok Adrenalin wollte man sich schon aufgrund seiner Entstehungsgeschichte nicht so viel erwarten, doch der Film überrascht mit einem grundsoliden Unterhaltungsfaktor und genialen Fights. Die Story erfüllt in diesem Zusammenhang einen rein funktionalen Sinn, was man ihr auch gar nicht vorhalten möchte. Sie hält den Film zusammen und eigentlich kann man ihr nur vorwerfen, dass sie ein wenig zu behäbig in Gang kommt. Denn die ersten 30 Minuten des Streifens sind schon durchaus zäh geraten, zumal das Drehbuch hier bis auf eine sehr coole Verfolgungsjagd zu Fuß auch noch mit Eye Candy spart.
Doch ist dieser Einstieg geschafft, befindet sich Bangkok Adrenalin nur noch in Bewegung, reiht Actionszene an Actionszene und rückt dabei vor allem Choreograph und Hauptdarsteller Daniel O’Neill in ein umwerfendes Licht. Wenn der junge, durchaus sympathische und nicht unansehnliche Kerl demnächst nicht durchstartet, weiß ich auch nicht mehr weiter. Wie ein Tony Jaa schraubt er sich in immer ausladenderen Fights durch die Lüfte und präsentiert ohne Netz und doppelten Boden hochgradig spektakuläre Kampfsportmanöver, die teils richtiggehend gewitzt rüberkommen und auch ein erstaunliches Quäntchen Härte nicht missen lassen. Auch diverse halsbrecherische Stunts zählt der junge Kerl zu seinem Repertoire und er weiß in wirklich jeder einzelnen Actionsekunde zu überzeugen. Darstellerisch wirkt er zwar unbedarft, aber das kann man ja alles üben ;-). Zwei weitere Co-Stars O’Neills sind ebenfalls kampfsporttechnisch sehr versiert und haben ein paar hübsche Actionmomente abbekommen, können aber gegen ihn niemals anstinken.
Die Action beschränkt sich weitgehend auf spektakuläre Thaikickereien, zwei sehr gelungene zu Fuß Verfolgungsjagden und eine saucoole Fighteinlage in einem dieser thailändischen Motorräder mit Fahrgastzelle. Das Ganze ist versiert und sauber inszeniert, was überrascht, wenn man bedenkt, dass dieser Film über mehrere Jahre hinweg entstand und als No Budget Streifen gewertet werden darf, den nur die Begeisterung seiner Macher am Genre am Leben erhalten hat. Das Ergebnis ist unter diesen Vorzeichen betrachtet schlichtweg eine einzige Überraschung. Was vor allem auch am Schauplatz liegt, denn selbst die Hinterhöfe in Bangkok haben deutlich mehr exotischen Flair als die rumänischen Hinterhöfe verschiedener Ostblockkracher. Was aber bei Weitem nicht heißt, dass es nur derartige Schauplätze zu sehen gäbe.
Was an Bangkok Adrenalin nicht gefallen mag, ist der durchweg präsentierte, thailändische Humor. Dieser hat durchaus geniale What the Fuck Momente (die ewig breitgewalzte Szene um die Franzosen sei genannt!) und den einen oder anderen gelungenen Gag, weitgehend ist er aber eher nervig und vor allem passt er mit der harten Martial Arts Action nicht so recht zusammen, steht ihr sogar manchmal im Weg. Und wo wir gerade bei Humor sind, muss auch erwähnt werden, dass der nicht kampfsportversierte Charakter unter den Helden einfach so dermaßen nervt, dass es eine wahre Freude ist. Was wohl vor allem daran liegt, dass man als Zuschauer nie auszumachen vermag, was der Knallkopp für den Film beizutragen hat. Erst beim Blick auf die Cast und Crew Angaben bemerkt man, dass hier der Regisseur unbedingt in seinem eigenen Film mitspielen wollte. Das hätte er lieber gelassen.
Bangkok Adrenalin ist ein seltsamer Mischmasch aus Thai Action und Thai Humor. Zwei Ingredienzien, die sich teilweise gegenseitig so sehr behindern, dass ein ziemlich unrunder Eindruck entsteht. Doch blendet man vor allem die Comedyeinlagen aus, bekommt man hier erstaunlich spektakuläres „Auf die Fresse Kino“ mit einem großartigen Haupt“darsteller“ geboten, der die Latte für Martial Arts Skills in Filmen noch einmal ein ordentliches Stück nach oben schraubt. Für seine Entstehungsgeschichte, für die der Film ja nichts kann, sieht er obendrein erstaunlich wertig aus und ist definitiv eine Empfehlung für Actionallesgucker wert ...
Die deutsche DVD erschien von Sunfilm und ist mit einer FSK 16 uncut.
In diesem Sinne:
freeman
Den sehe ich auf alle Fälle deutlich stärker als den von Dir ja mit gleicher Note bewerteten COWEB. Zum einen fand ich die Story okay, den Humor (bei dem man den westlichen Einfluss Gott sei Dank merkt) nicht unlustig, und die Action rockt wirklich gewaltig. Ein Überraschungsknaller, der mich für den furchtbaren ONG BAK 3 (der entsetzlich viel schlechter als der direkte Vorgänger ist) entschädigt.
Das hab ich auch schon gelesen, bzw. das ist der allgemeine Tenor zum Jaading ... Bin gespannt, wie sich das auf seine Karriere auswirken wird. Stimmt es denn, dass der nur eine wirklich brauchbare Actionszene hat und ansonsten wirkt, wie die Passion des Jaa?der mich für den furchtbaren ONG BAK 3 (der entsetzlich viel schlechter als der direkte Vorgänger ist) entschädigt
In diesem Sinne:
freeman
Es gibt insgesamt 4 oder 5 Actionszenen, aber nur der Showdown ist etwas länger, und selbst der ist unspektakulärer als jeder Kampf des Vorgängers.freeman hat geschrieben:Das hab ich auch schon gelesen, bzw. das ist der allgemeine Tenor zum Jaading ... Bin gespannt, wie sich das auf seine Karriere auswirken wird. Stimmt es denn, dass der nur eine wirklich brauchbare Actionszene hat und ansonsten wirkt, wie die Passion des Jaa?der mich für den furchtbaren ONG BAK 3 (der entsetzlich viel schlechter als der direkte Vorgänger ist) entschädigt
Danke @ kami!
@ Gelini, wies im Text steht: Der Film wurde nur am Leben erhalten, weil die Leutchens halt den Willen hatten, das durchzuziehen und das dauerte über 2,5 Jahre. Eben ein "wer hat dann und dann Zeit?" Fanprojekt. Dazu keinerlei Budget (ich meine, was von net mal ner halben Mille gelesen zu haben) ... derartige Probleme ;-)
In diesem Sinne:
freeman
@ Gelini, wies im Text steht: Der Film wurde nur am Leben erhalten, weil die Leutchens halt den Willen hatten, das durchzuziehen und das dauerte über 2,5 Jahre. Eben ein "wer hat dann und dann Zeit?" Fanprojekt. Dazu keinerlei Budget (ich meine, was von net mal ner halben Mille gelesen zu haben) ... derartige Probleme ;-)
In diesem Sinne:
freeman
dann will ich mich auch mal auslassen, gerade das Ding vom Dealer geholt und gesehen
Im Grunde genommen sehe ich den Streifen ähnlich wie freeman, der übrigens ein starkes Review abgelassen hat hier.
Den übertriebenen Humor fand ich an einigen Stellen auch etwas befremdlich, die Kampfeinlagen sind solide (ich bin halt kein richtiger Fan von sowas, aber ich fands ordentlich gemacht), die entführte Lady ist nettes Eye Candy.
Der Plottwist kam überraschend, wenngleich etwas unbeholfen geschrieben, und bei einigen Dialogen zogs einem die Schuhe aus. z. B. wenn die Tochter herumschreit "willst du mich etwa umbringen", weil er einen halsbrecherischen Stiefel zusammenfährt. Die Frage wäre ja berechtigt, wenn er nicht gerade mal 20 min. vorher schon gesagt hätte, dass er genau dies vorhat ;)
Auch etwas unbefriedigend finde ich das Ende des Films. Mal ganz kurz zur Überprüfung, ob ich das richtig verstanden habe, die haben doch das Mädel entführt, um ihren Hals zu retten...ich sehe das doch richtig, dass die irgendwie nach dem Finale noch keinen Schritt weiter sind oder? *gg*
Ansonsten aber nett gemachter Film und gerade in Anbetracht der von freeman besprochenen Entstehungsgeschichte (wo er das bloß gelesen hat....??) und dem eher kleinen Budget ist der Streifen bis auf den echt üblen CGI-Ausrutscher mit dem Zugcrash und ein paar dämliche Dialogszenen recht solides Entertainment. Nicht ganz kurzweilig, aber immerhin weitestgehend unterhaltsam. Und wieso musste ich bei der Millionärs-Tochter-Entführungsstory an THE BIG HIT denken? Zumal die sich hier sogar noch bescheuerter angestellt haben
Und dass die Kampfszenen nicht an die Genialität derer in CHOCOLATE rankommen, dürfte auch keiner bestreiten, nehme ich an. ;)
Ausleihe habe ich trotzdem nicht bereut.
,5 sind drin
Im Grunde genommen sehe ich den Streifen ähnlich wie freeman, der übrigens ein starkes Review abgelassen hat hier.
Den übertriebenen Humor fand ich an einigen Stellen auch etwas befremdlich, die Kampfeinlagen sind solide (ich bin halt kein richtiger Fan von sowas, aber ich fands ordentlich gemacht), die entführte Lady ist nettes Eye Candy.
Der Plottwist kam überraschend, wenngleich etwas unbeholfen geschrieben, und bei einigen Dialogen zogs einem die Schuhe aus. z. B. wenn die Tochter herumschreit "willst du mich etwa umbringen", weil er einen halsbrecherischen Stiefel zusammenfährt. Die Frage wäre ja berechtigt, wenn er nicht gerade mal 20 min. vorher schon gesagt hätte, dass er genau dies vorhat ;)
Auch etwas unbefriedigend finde ich das Ende des Films. Mal ganz kurz zur Überprüfung, ob ich das richtig verstanden habe, die haben doch das Mädel entführt, um ihren Hals zu retten...ich sehe das doch richtig, dass die irgendwie nach dem Finale noch keinen Schritt weiter sind oder? *gg*
Ansonsten aber nett gemachter Film und gerade in Anbetracht der von freeman besprochenen Entstehungsgeschichte (wo er das bloß gelesen hat....??) und dem eher kleinen Budget ist der Streifen bis auf den echt üblen CGI-Ausrutscher mit dem Zugcrash und ein paar dämliche Dialogszenen recht solides Entertainment. Nicht ganz kurzweilig, aber immerhin weitestgehend unterhaltsam. Und wieso musste ich bei der Millionärs-Tochter-Entführungsstory an THE BIG HIT denken? Zumal die sich hier sogar noch bescheuerter angestellt haben
Und dass die Kampfszenen nicht an die Genialität derer in CHOCOLATE rankommen, dürfte auch keiner bestreiten, nehme ich an. ;)
Ausleihe habe ich trotzdem nicht bereut.
,5 sind drin
Hab den gestern auch gesehen und bin eher bei kami. Den Humor fand ich nicht so störend, sogar recht auflockernd, da sich der ganze Nonsens-Plot nicht ernst genommen hat. Manches hat es gestört (wie von freeman erwähnt ist die Figur des Dreadlockträgers etwas nutzlos und teilweise sogar echt unsympathisch), die Franzosenfigur ist etwas seltsam, mal lustig (wenn er die Handy-Tussi grundlos ausknockt), mal etwas dämlich (der von freeman erwähnte Running Gag). Dafür rockt die Action, deren gute Dosierung sie besser wirken lässt als manches Thai-Dauerfeuer, bei dem man irgendwann das Interesse verliert, die Geschichte ist halt ebenso zweitrangig wie bekloppt, wird aber durch den Humor, das hohe Tempo und die meist recht stylische Inszenierung abgefedert. Etwas unschön ist, dass das Finale noch etwas roh und unbearbeitet aussieht und der Effekt beim finalen Crash ist echt billig, aber insgesamt gingen die gut 80 Minuten trotz des schwachen Plots schnell und kurzweilig um.
,5 mit Tendenz zur
,5 mit Tendenz zur
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Klar die Wertungsunterschiede von maximal einem Punkt sprechen ja Bände. Nur im punkto Humor sehen wir beide das ja anders als der freie Mann zum Bleistift.kami hat geschrieben:Einig scheinen wir uns doch zumindest alle zu sein, dass man hier mindestens solide Genreware serviert bekommt.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Die sind ja auch lustig, teilweise sogar ultralustig ... naja, ich fand den "New Kids"-Film im Gegensatz dazu relativ schwer erträglich. Beim Trailer hab ich mich noch amüsiert, aber 90 Minuten sind da einfach zuviel des Guten (bzw. des Schlechten).
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
- Fist_of_Retro
- Action Fan
- Beiträge: 2704
- Registriert: 03.11.2012, 12:31
- Wohnort: Vorarlberg, Österreich
Bangkok Adrenaline (2009)
Hab mal ein Trailer dazu gesehen und war dann echt nicht begeistert was ich da sah. Der Humor war nicht mein Fall und die wenigen guten Szenen die ich im Trailer sahen gefielen mir nicht.
Da der Film hier so positve Bewertungen kam hab ich mir den Film heute angeschaut und war positiv überrascht. Die Kämpfe rocken echt auch wenn sie recht kurz sind. Am besten war die Kämpfe in den Lagerhallen und der Kampf auf der Rischka. Der Humor ist auch nicht so schlecht wie ich zuerst vermutet habe.
Guter Film aus Thailand gebe auch
Hab mal ein Trailer dazu gesehen und war dann echt nicht begeistert was ich da sah. Der Humor war nicht mein Fall und die wenigen guten Szenen die ich im Trailer sahen gefielen mir nicht.
Da der Film hier so positve Bewertungen kam hab ich mir den Film heute angeschaut und war positiv überrascht. Die Kämpfe rocken echt auch wenn sie recht kurz sind. Am besten war die Kämpfe in den Lagerhallen und der Kampf auf der Rischka. Der Humor ist auch nicht so schlecht wie ich zuerst vermutet habe.
Guter Film aus Thailand gebe auch
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