Codename U.N.C.L.E.
Originaltitel: The Man from U.N.C.L.E.
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Guy Ritchie
Darsteller: Henry Cavill, Armie Hammer, Alicia Vikander, Elizabeth Debicki, Luca Calvani, Sylvester Groth, Hugh Grant, Jared Harris, Christian Berkel, Misha Kuznetsov, Guy Williams u.a.
Mit „Codename U.N.C.L.E.“ hatte Regisseur Guy Ritchie wohl eine ähnliche Neubelebung eines klassischen Stoffes im Sinne wie bei seinen „Sherlock Holmes“-Filmen, hatte aber nicht deren Erfolg. In der Neuauflage der Serie aus den 1960ern müssen CIA-Agent Henry Cavill und KGB-Spion Armie Hammer bei der Jagd auf eine Atombombe während des Kalten Krieges kooperieren.
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Codename U.N.C.L.E.
Codename U.N.C.L.E.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Blockbuster sehe ich jetzt als Umschreibung für die Machart und die Intention. Ansonsten müssten wir "Battleship" hier auch rauskicken.
Was an der Vikander so toll sein soll enzieht sich aber meinem Verständnis.
Was an der Vikander so toll sein soll enzieht sich aber meinem Verständnis.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Selbst im sehr wahrscheinlichen Fall, dass man die zugrundeliegende Serienvorlage heute nicht mehr kennt, so setzt Guy Ritchie doch wieder sein verschrobenes Humorverständnis durch, obwohl er inzwischen längst im Mainstream operiert. Diese Erkenntnis hatten bereits die beiden "Sherlock Holmes"-Verfilmungen zutage gebracht und sie werden von dem vorliegenden Kalter-Krieg-Spionage-Buddy-Abenteuer, einer bunten und doch fließenden Mischung, untermauert.
Mit Henry Cavill und Armie Hammer hat man sich zwei eher kantig-glatte Hauptdarsteller an Bord geholt, die sich zu alldem äußerlich auch noch ähneln; der abstrusen Kooperation zwischen einem Amerikaner und einem Russen hätte man aber kaum besser Rechnung tragen können. Cavill und Hammer harmonieren auf einem subversiven Level überraschend gut miteinander und frönen eben nicht dem gestikulierenden Slapstick, den etwa Hammer mit Johnny Depp verband, sondern einer ruhigen Note, die den Slapstick, sofern er doch eintritt, in den Bildschirmhintergrund verbannt, fast wie zur goldenen Zeit der Spoof-Komödien.
Ritchie pflügt dabei regelrecht durch die bunten Schauplätze, spielt lustvoll mit modernen Variationen von Stilmitteln, die er in seinen frühen Arbeiten verwendete (Bildmontagen, Zooms) und erzeugt fast beiläufig und vor allem konträr zur dynamischen Erscheinung des Films eine kaum noch gebräuchliche, altmodisch gewordene Art von Comedy, die sich keiner Extreme bedienen muss, um ihre Wirkung zu entfalten. Wen stört da noch die Oberflächlichkeit, mit der die knalligen Setpieces zu einer Route gebündelt werden, wenn man ebenso gut einfach den Fahrtwind genießen kann...
Damit bietet sich "Man From U.N.C.L.E." einem großen Publikum als Alternative, das von Action und Abenteuer, selbst wenn es humoristisch angelegt ist, eigentlich eher andere Töne gewohnt ist. Schade, dass das Einspiel nicht ganz den Erwartungen gerecht wurde, gerade bei manch fragwürdigem Kassenerfolg in der Parallele, aber vielleicht mausert er sich ja so zur pausenlosen Überraschung für Leute, die eigentlich nichts erwartet haben...
Mit Henry Cavill und Armie Hammer hat man sich zwei eher kantig-glatte Hauptdarsteller an Bord geholt, die sich zu alldem äußerlich auch noch ähneln; der abstrusen Kooperation zwischen einem Amerikaner und einem Russen hätte man aber kaum besser Rechnung tragen können. Cavill und Hammer harmonieren auf einem subversiven Level überraschend gut miteinander und frönen eben nicht dem gestikulierenden Slapstick, den etwa Hammer mit Johnny Depp verband, sondern einer ruhigen Note, die den Slapstick, sofern er doch eintritt, in den Bildschirmhintergrund verbannt, fast wie zur goldenen Zeit der Spoof-Komödien.
Ritchie pflügt dabei regelrecht durch die bunten Schauplätze, spielt lustvoll mit modernen Variationen von Stilmitteln, die er in seinen frühen Arbeiten verwendete (Bildmontagen, Zooms) und erzeugt fast beiläufig und vor allem konträr zur dynamischen Erscheinung des Films eine kaum noch gebräuchliche, altmodisch gewordene Art von Comedy, die sich keiner Extreme bedienen muss, um ihre Wirkung zu entfalten. Wen stört da noch die Oberflächlichkeit, mit der die knalligen Setpieces zu einer Route gebündelt werden, wenn man ebenso gut einfach den Fahrtwind genießen kann...
Damit bietet sich "Man From U.N.C.L.E." einem großen Publikum als Alternative, das von Action und Abenteuer, selbst wenn es humoristisch angelegt ist, eigentlich eher andere Töne gewohnt ist. Schade, dass das Einspiel nicht ganz den Erwartungen gerecht wurde, gerade bei manch fragwürdigem Kassenerfolg in der Parallele, aber vielleicht mausert er sich ja so zur pausenlosen Überraschung für Leute, die eigentlich nichts erwartet haben...
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