American Ultra
Originaltitel: American Ultra
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Nima Nourizadeh
Darsteller: Kristen Stewart, Jesse Eisenberg, Walton Goggins, Connie Britton, Topher Grace, John Leguizamo, Bill Pullman, Tony Hale, Monique Ganderton, Lavell Crawford, Nash Edgerton u.a.
Mike Howell ist am liebsten stoned. Und das am besten mit seiner heißen Freundin. Doch damit ist ganz plötzlich Schluss, als eines Tages eine Frau beschwörend auf ihn einredet und auf einmal zwei Typen auftauchen, die ihn umbringen wollen. Wider Erwarten ist es aber Mike, der die beiden meuchelt. Wieso kann Mike, was er kann? Und wieso tauchen plötzlich immer mehr Fieswichte auf, die ihm ans Leben wollen…? Coole Action in absurder Handlung.
Zur "American Ultra" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
American Ultra
Ich mochte den richtig gerne. Zwei extrem sympathische Protagonisten, gespielt von famos aufgelegten Darstellern, die ordentlich Chemie zueinander aufbauen, eine Story, die gekonnt zwischen Drogengroteske und Bourne-mäßigem Thriller pendelt, gewitzte Dialoge und richtig gute, mitreißende und überraschend brutale Action. Jesse Eisenberg ist erwartbar gut, doch auch Kristen Stewart kann richtig glänzen.
Knappe
Knappe
„American Ultra“ (2015) ein unebener, einen nichtsdestotrotz prima unterhaltender Genre-Mix aus einer sympathischen Außenseiter-Love-Story, Stoner-Comedy und einem knallharten (im vordergründig-gewalttätigen B-Movie-Stil daherkommenden) Action-Thriller. Bestens „getragen“ von seinen beiden Leads Jesse Eisenberg und Kristen Stewart, mit einer guten Nebenbesetzungsriege (allen voran Connie Britton, Topher Grace und Walton Goggins) aufwartend sowie von Nima Nourizadeh („Project X“) ordentlich in Szene gesetzt, lässt der Streifen die Handschrift von Drehbuchautor Max Landis („Victor Frankenstein“) klar erkennen und bietet dem geneigten Zuschauer kurzweilige Kost für einen geselligen Filmabend, welche allerdings (speziell in Anbetracht der grundlegenden Story-Beschaffenheit) überraschend ernst gehalten daherkommt sowie im Zuge dessen das eigentlich vorhandene Humor-Potential der Material nur ein begrenztes Stück weit ausgeschöpft hat…
- LivingDead
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Ich fand den auch sehr gelungen, vom Gefühl her ist's schon fast eine 8, weil ich einfach ungemein Spaß hatte:
In der Erwartung eine Kifferkomödie ganz im Stile eines "Ananas Express" zu Gesicht zu bekommen, überrascht "American Ultra" mit einer verhältnismäßig ernsthaften Herangehensweise an die Thematik. Zwar gibt es immer wieder (sehr geniale) lakonische Humorspitzen (die mir persönlich sehr zugesagt haben), doch grundsätzlich vermeidet es der Film, wie eine Parodie zu wirken. Auch Kristen Stewart (die sehr gefällt in der Rolle) und Jesse Eisenberg passen sich dem an und spielen erstaunlich ernsthaft, aber mit großer Spiellaune.
Insgesamt handelt es sich bei "American Ultra" also um einen Agentenfilm mit tollen (sehr blutigen) Actioneinlagen und einem coolen Humor, der meistens direkt ins Schwarze trifft. Zudem sorgen die knackigen 90 Minuten Laufzeit dafür, dass es keine Längen gibt. Sehr unterhaltsam.
In der Erwartung eine Kifferkomödie ganz im Stile eines "Ananas Express" zu Gesicht zu bekommen, überrascht "American Ultra" mit einer verhältnismäßig ernsthaften Herangehensweise an die Thematik. Zwar gibt es immer wieder (sehr geniale) lakonische Humorspitzen (die mir persönlich sehr zugesagt haben), doch grundsätzlich vermeidet es der Film, wie eine Parodie zu wirken. Auch Kristen Stewart (die sehr gefällt in der Rolle) und Jesse Eisenberg passen sich dem an und spielen erstaunlich ernsthaft, aber mit großer Spiellaune.
Insgesamt handelt es sich bei "American Ultra" also um einen Agentenfilm mit tollen (sehr blutigen) Actioneinlagen und einem coolen Humor, der meistens direkt ins Schwarze trifft. Zudem sorgen die knackigen 90 Minuten Laufzeit dafür, dass es keine Längen gibt. Sehr unterhaltsam.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Einer dieser bunten Filme, bei denen das armselige Leben der Hauptfigur eine radikale Wendung erfährt und sie sich plötzlich von haufenweise Comic Reliefs umgeben sieht. So wird Walton Goggings als "Laugher" schon höchst skurril anhand einer wiehernden Silhouette eingeführt (und ähnelt später erschreckend einem jungen Jim Carrey), John Leguizamo besucht mehrfach sein paranoides Alter Ego aus "Spun" und Topher Grace als über Leichen gehendes Anzug-Arschloch, das ist per se schon absurd (besser wäre für diese Rolle eigentlich nur Tobey Maguire gewesen). Jesse Eisenberg überzeugt als Stoner mit Minderwertigkeitskomplexen in der Hauptrolle ebenso wie Kristen Stewart an seiner Seite, womit der Film ein durchaus interessantes Bonnie-und-Clyde-Pärchen als Trumpf in der Hand hält. Doch auch sie können einen gewissen Abnutzungseffekt nicht aufhalten, der nach und nach den abgehobenen CIA-Supersoldaten-Plot befällt.
Das mag auch daran liegen, dass Nima Nourizadeh ("Project X") mit zunehmender Laufzeit immer knalliger inszeniert, um die Laune des tendenziell jüngeren Zielpublikums aufrecht zu erhalten. Als er schließlich bei der Darstellung physikalisch übertriebener Assassinentechniken landet, die selbst einen Zeichentrick-Robin-Hood erröten lassen, ist der Brei vielleicht ein wenig übergekocht. Langeweile allerdings lässt das flotte Tempo nicht aufkommen und visuell fällt dem Regisseur auch einiges ein, die grundsätzlich mediokre Grundlage seines Streifens hübsch aufzubereiten, so dass ein verhalten positiver Gesamteindruck zurückbleibt.
Das mag auch daran liegen, dass Nima Nourizadeh ("Project X") mit zunehmender Laufzeit immer knalliger inszeniert, um die Laune des tendenziell jüngeren Zielpublikums aufrecht zu erhalten. Als er schließlich bei der Darstellung physikalisch übertriebener Assassinentechniken landet, die selbst einen Zeichentrick-Robin-Hood erröten lassen, ist der Brei vielleicht ein wenig übergekocht. Langeweile allerdings lässt das flotte Tempo nicht aufkommen und visuell fällt dem Regisseur auch einiges ein, die grundsätzlich mediokre Grundlage seines Streifens hübsch aufzubereiten, so dass ein verhalten positiver Gesamteindruck zurückbleibt.
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