Savage Dog

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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McClane
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Savage Dog

Beitrag von McClane » 29.04.2017, 07:58

Savage Dog

Bild

Originaltitel: Savage Dog
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Jesse V. Johnson
Darsteller: Scott Adkins, Marko Zaror, Juju Chan, Cung Le, Vladimir Kulich, Keith David, Charles Fathy, Matthew Marsden, Sheena Chou, Luke Massy, Aki Aleong u.a.

Jesse V. Johnsons „Savage Dog“ versetzt den Zuschauer ins Indochina des Jahres 1959. Scott Adkins spielt den früheren IRA-Kämpfer Martin Tillman, der dort untergetaucht ist, sich in eine Einheimische verliebt, an Martial-Arts-Wettbewerben teilnimmt und später auf einen Rachefeldzug geht. Die Gegenseite kann dabei unter anderem Marko Zaror, Vladimir Kulich und Cung Le vorweisen.

:liquid7:

Hier geht's zur Kritik
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Beitrag von Fist_of_Retro » 29.04.2017, 20:27

Heute auf DVD gesehen. Lange auf dem Film gewartet und wurde nicht enttäuscht der macht Laune und rockt. Nervig ist aber der Off-Sprecher man weiß nicht wer das ist und woher er Martin kennt aber der Mann nervt. Schade fand ich auch das Keith David zu wenig Screen Time bekam aber er konnte in seiner Rolle diesmal als Guter überzeugen. Bei Marko Zaror Rolle dachte ich das ist Ron Smoorenburg :lol: den kennt man noch aus Jackie Chan´s Nobody und die sehen sich schon im Gesicht heute etwas ähnlich.

Action kann absolut überzeugen die eine Szene mit der Granate Holy Shit das war schon etwas krank. Man sieht auch gut das ist alles Kunstblut. Da haben sie ordentlich Blutbeutel verwendet. Die Story insgesamt ist wieder mal schwach. Auch erfährt von Martins Vergangenheit fast nichts.

Savage Dog hat mir viel Spaß gemacht auch die Kämpfe sind stark und hart. Wer den Film noch nicht gekauft hat und auf das steht soll ruhig zu greifen :liquid8: Punkte.

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Beitrag von McClane » 30.04.2017, 11:45

Actionfilmfan hat geschrieben:Nervig ist aber der Off-Sprecher man weiß nicht wer das ist und woher er Martin kennt aber der Mann nervt.
Ich weiß nicht, ob das in der deutschen Synchro anders ist, aber im Originalton ist das sehr eindeutig Valentine (Keith David).
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Beitrag von Fist_of_Retro » 30.04.2017, 21:40

@McClane
Ja, könnte sein das es Keith David ist. Finde ihn trotzdem als Off Sprecher nervig :wink:.

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Beitrag von freeman » 01.05.2017, 15:27

Jupp, das ist natürlich der Keith David. Er ist ja der einzige Rächenswerte, der gekillt wird und das ja auch mehrmals erwähnt ;-) Ich gehe aber mit dir konform, dass er ziemlich nervt, was aber auch damit zu tun hat, dass Johnson kein rechtes Konzept hat, wie er diese Kommentare wirklich sinnvoll eingebunden bekommt.

Ich fand geil, dass Johnson den Film mit einem Zitat von Vandenberg beendet. Seinem Buddy, mit dem er ja in den frühen Jahren viel gemeinsam gemacht hat. So auch "Pit Fighter", in dem er erstmals mit Adkins zusammenarbeitete. Und an die alten Kracher erinnern hier auch diverse Momente. So die Geilheit der Figuren, mit dem MG im Anschlag rumzulaufen und wild zu ballern, nix zu treffen, aber die Umgebung geil zu zerstören und amtlich Leuchtspurgeschosse zu verballern. :lol:

Abgesehen von solchen Nostalgiemomenten macht "Savage Dog" richtig was her. Das Setting fetzt einfach. Die Story ist simpel und wird straff durchgezogen und der finale, lang ausgewalzte Rachefeldzug ist teilweise richtig derb geraten. Nur von den Fights gegen Cung Le und Marko Zaror hätte ich mir ein bisserl mehr erhofft. Der derbe Kannibalen-Finisher Zarors gleicht das aber wieder aus. :lol:

Feiner Film für den blutgeilen Actionfan.
:liquid7:

In diesem Sinne:
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Beitrag von kami » 01.05.2017, 20:17

Sicher einer der stärksten Jesse Johnson-Filme, auch das Geballer kommt diesmal ordentlich druckvoll und blutig. Die erste halbe Stunde schleppt sich aber noch etwas träge und ziellos dahin, danach zieht der Film ordentlich an. Das schon angesprochene Off-Gequatsche ging mir auch auf den Zeiger und erinnerte mich an schlechte Albert-Pyun-Momente. Dennoch ein hübscher Actionreißer, wenn auch hin Sachen Martial Arts UNDISPUTED IV deutlich unterlegen.

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Beitrag von John Woo » 02.05.2017, 05:14

Mal wieder ein guter B-Actionfilm? Cool, freue mich darauf. Die bisherigen Filme, welche ich von Johnson sah, waren zwar etwas enttäuschend. Die Action kam mir meist irgendwie "statisch" rüber.

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Beitrag von kami » 02.05.2017, 07:17

John Woo hat geschrieben:Die Action kam mir meist irgendwie "statisch" rüber.
Das hat sich deutlich verbessert.

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Beitrag von McClane » 02.05.2017, 14:07

kami hat geschrieben:Sicher einer der stärksten Jesse Johnson-Filme, auch das Geballer kommt diesmal ordentlich druckvoll und blutig. Die erste halbe Stunde schleppt sich aber noch etwas träge und ziellos dahin, danach zieht der Film ordentlich an. Das schon angesprochene Off-Gequatsche ging mir auch auf den Zeiger und erinnerte mich an schlechte Albert-Pyun-Momente. Dennoch ein hübscher Actionreißer, wenn auch hin Sachen Martial Arts UNDISPUTED IV deutlich unterlegen.
Das mit den bodenständigeren Kampfszenen sehe ich allerdings, wie auch im Text gesagt, eher als stilistische Entscheidung an. Mit dem Voice-Over, das ja auch nicht im Übermaß eingesetzt werden, hab ich auch weniger Probleme, auch wenn es sicher nicht nötig ist. Lockt den Zuschauer immerhin nett auf eine falsche Fährte, da ich zumindest gedacht hatte, dass es die Frau von Adkins erwischt und der Film nicht von einem Toten erzählt wird. Klar, dass macht jetzt in einem straighten B-Reißer den Kohl nicht fett, aber nett fand ich's trotzdem.
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Beitrag von kami » 02.05.2017, 15:34

So sehr hat mich die Story dann doch nicht interessiert, als dass es was gebracht hätte.

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Beitrag von freeman » 02.05.2017, 18:47

Kami achtet halt nur auf die Gewalt und nicht so wie wir Artegucker auf die Story... *arrogant tu* Gnihihihihi

Bei den Amazon-Rezis findet einer den Film auch wegen dem Off-Kommentar-Scheiße. Denn wie kann es sein, dass ein Toter die Geschichte erzählt. :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 03.05.2017, 15:02

freeman hat geschrieben:Bei den Amazon-Rezis findet einer den Film auch wegen dem Off-Kommentar-Scheiße. Denn wie kann es sein, dass ein Toter die Geschichte erzählt. :lol:
Dann sollte er besser nie "American Beauty" schauen... :lol: :lol:
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Beitrag von freeman » 03.05.2017, 18:26

:lol: :lol: :lol: Absolut.

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Beitrag von C4rter » 03.05.2017, 20:18

Habe ihn auch gestern geschaut. Die erste Hälfte ist wirklich noch recht lahm. Dann zieht der Film langsam an. Sobald er die 1 Stunden Marke erreicht geht es aber vollends ab, das war geil. Zerplatzende Köpfe und komplettes Durchlöchern von Baddies in einem FSK 18 Film, wieso nicht? 8-)

Aber was war das bitte für eine dämliche Kampf-Montage wo Adkins Reihenweise Typen vermöbelt in 1-2 kurzen Szenen? Und dann kommt da dieser Typ:
Bild
der ja mal totales Endboss Material ist, und dann wird der nichtmal richtig fertig gemacht?!

Der Endkampf des Films war aber trotzdem stark. Habe ich eigentlich einen Dialog verpasst oder wieso wollte Adkins plötzlich Eingeweide-Mampfen? :lol:

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Beitrag von John_Clark » 03.05.2017, 21:44

McClane hat geschrieben:
freeman hat geschrieben:Bei den Amazon-Rezis findet einer den Film auch wegen dem Off-Kommentar-Scheiße. Denn wie kann es sein, dass ein Toter die Geschichte erzählt. :lol:
Dann sollte er besser nie "American Beauty" schauen... :lol: :lol:
Oder "Dämon" mit Denzel.... :)

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Beitrag von freeman » 04.05.2017, 19:00

C4rter hat geschrieben:Habe ihn auch gestern geschaut. Die erste Hälfte ist wirklich noch recht lahm. Dann zieht der Film langsam an. Sobald er die 1 Stunden Marke erreicht geht es aber vollends ab, das war geil. Zerplatzende Köpfe und komplettes Durchlöchern von Baddies in einem FSK 18 Film, wieso nicht? 8-)

Aber was war das bitte für eine dämliche Kampf-Montage wo Adkins Reihenweise Typen vermöbelt in 1-2 kurzen Szenen? Und dann kommt da dieser Typ:
Bild
der ja mal totales Endboss Material ist, und dann wird der nichtmal richtig fertig gemacht?!

Der Endkampf des Films war aber trotzdem stark. Habe ich eigentlich einen Dialog verpasst oder wieso wollte Adkins plötzlich Eingeweide-Mampfen? :lol:
Ich fand an der Montage ja geil, dass da auch noch mal ein Fighter zu sehen war, den Scott weit vor der Montage geplättet hatte. Erinnerte ein wenig an nen Rückkampf bei WWE :lol: ;-)

Das mit den Eingeweiden war wirklich zu derb. Kann mich aber auch nicht erinnern, dass das vorher irgendwo im Film schonmal Thema war.

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Beitrag von Orco » 06.05.2017, 10:18

Weiß nicht was ihr da gesehen habt.
Ich bin ja ein großer Fan von Adkins, aber das hier war ja wohl mal garnichts.
Gleich beim ersten Kampf und Gegner war ich schon entsetzt. Blut, Eher, Heißt, Treue hatte der Nazi Gegner auf der Brust stehen :lol:
Ok, damit kann ich leben, man ist ja nicht kleinlich. Aber ein paar Sekunden und einer Matschlandung später, ist die Hälfte vom "Tattoo" weggewischt :shock:
Dann ein Messerstich in die Brust CGI, das PS2 Niveau hatte....da musste ich wirklich kämpfen weiter zu schauen.
Das Rumgeballer wurde hier ja auch schon angesprochen, man, man, man. Die Treffer aber sahen aus wie mit roten Paintballkugeln geschossen. Man hört gefühlt 8 Schüsse direkt auf eine Person, aber nur 2 sind dann drin. Selbst wenn Richtung Kopf geschossen wurde, gingen die Treffer immer in die Brust.
Und Zaror schaute aus wie eine Witzfigur auf Safari mit den Klamotten und den dämlichen Hut.
Wozu dieser Brief an seine Tochter von Steiner, hatte das irgendein Sinn, diente es dazu den Film ein Stückchen Story zu verpassen, sollte es Steiners Figur Tiefe geben......oder war ich da einfach schon zu paralysiert von dem ganzen Mist :?:

Ja und Innereien fressen....och mensch Leute, echt jetzt? Warum? WARUM???WARUM TUT MAN MIR SOWAS AN MIR DAS ZU ZEIGEN?
War das Leber oder Herz..sah aus wie Leber. Als Kind wurde ich dazu gezwungen Leber zu essen. Hat schon mal wer Leber als Kind essen müssen? Mit ganz wenig Soße? Das haut einem die Spucke aus dem Maul, aber nein man is ja klein und muss es trotzdem aufessen während man seine Kotzgefühle unterdrückt, nur weil Mami und Papi es so wollen :cry:

Aber ich schweife ab. Dieser Film erzeugt, wie ihr seht, zumindest Emotionen bei mir, deshalb geb ich auch noch :liquid4: Punkte für den schlechtesten Film den ich je von Adkins gesehen hab 8-)
Und wenn sich deine Schulter bewegt, dann seh ich das.

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Beitrag von MarS » 08.05.2017, 11:41

Leber isst man auch knusprig, also schön scharf angebraten. Dazu ordentlich Zwiebeln und Bratkartoffeln. Dann braucht es dazu auch keine Soße und ist ab und zu schon mal ganz lecker.

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Beitrag von StS » 08.05.2017, 12:02

Ich mag Leber auch... mit Zwiebeln. In den USA hab ich immer gern Chicken Liver bei KFC gegessen... so kleine Stücke, in der dort übleichen Weise knusprig paniert. :D

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Beitrag von freeman » 08.05.2017, 18:26

Das mit dem Tattoo war schon witzig, das stimmt. Und mei, der Film hat noch viel mehr Probleme. Mein Liebling: Warum salbadert die Erzählerstimme, dass sich Adkins und seine große Liebe nie würden wiedersehen können? Es müssen doch nur alle Lumpen weg und gut. Aber es ist nunmal so. Und genauso verhält es sich mit dem ganzen Film. Der ist nunmal top. Is halt so :lol: ;-)

Hab bei dem Organ auch gerätselt. Von der Höhe her war auch die Niere drin. Vom Herz bin ich schnell abgegangen. Aber der Sinn ergibt sich so oder so nicht. Außer die Figur wurde in den Cutscenes als Supersäufer geoutet und Adkins wollte die Krankheit erben ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von C4rter » 09.05.2017, 18:03

freeman hat geschrieben:Hab bei dem Organ auch gerätselt. Von der Höhe her war auch die Niere drin. Vom Herz bin ich schnell abgegangen. Aber der Sinn ergibt sich so oder so nicht. Außer die Figur wurde in den Cutscenes als Supersäufer geoutet und Adkins wollte die Krankheit erben ;-)
Ich ging direkt von der Niere aus, ja. Aber als man es dann sah, dachte ich auch eher Leber. Wie auch immer, war unnötig aber ein schöner WTF Moment am Ende.

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Beitrag von John_Clark » 22.05.2017, 16:33

Kampfmaschine Scott Adkins prügelt und schiesst sich in Savage Dog durch Indochina.

Inhalt:
Martin Tillman (Scott Adkins) hat sich als Insasse des Foltergefängnisses Den-Dhin-Chan einen Namen im Turnierkampf gemacht. Die korrupten Gefängnisbosse haben hohe Summen auf ihn gesetzt. Als seine Entlassug naht, versuchen sie mit äusserster Brutalität alles, um seine Freilassung zu verhindern. Tillman sieht sich zur Konfrontation mit den gefährlichen Männern gezwungen.

Mit mehr Text wäre die Handlung schliesslich auch nicht zu beschreiben. Denn die Story von Savage Dog gab echt nicht wahnsinnig viel her.

Scott Adkins selbst wies in einem Interview auf die äusserst realistischen Kämpfe hin, die er und sein Stuntteam versucht haben in Savage Dog umzusetzen. Dies kann man so nicht mal abstreiten. Alles sieht wunderbar realistisch aus. Jedoch, Realismus hat auch so seine Schattenseiten. So wirken Adkins’ Kämpfe irgendwie langweilig. Keine grossartige Choreographie dahinter, keine Moves, die mich irgendwie erstaunen lassen, nichts dergleichen. Purer Pseudorealismus.

Und Adkins kann ich hier nicht mal einen grossen Vorwurf machen. Der Typ gibt sowieso immer vollgas. Die sehr künstlich wirkende Beziehung von ihm zu Juju Chan konnte ich dem Film so nicht wirklich abkaufen. Keith David war einer der besseren Aspekte des Streifens. Ihn sieht man einfach gerne. Eher verwirrend war seine Stimme aus dem Off, welche dem Film irgendwie einen noch schrägeren Touch gab. Marko Zaror als Bad Guy und Cung Le als Militärirgendwas fand ich gut, aber wie gesagt, für einen Martial Arts-Streifen gabs für mich hier praktisch nichts zu bewundern.

Fazit: Einer der schwächsten Streifen von Scott Adkins. Keine Empfehlung. Zu langatmig und zu langweilig.

:liquid4:

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Beitrag von SFI » 20.11.2017, 13:21

Savage Dog glänzt mit einer Dialogführung in der Qualität einer Schulaufführung und einer entsprechend künstlich wirkenden Beziehung zur Love-Interest. Dazu gesellt sich eine Off-Stimme, die mit lästigen Weisheiten nervt. Besonders gelungen dünkt die Bambushüttenbar für 4 Gäste, die zwingend auf Adkins als Rausschmeißer angewiesen ist. Nunja! Über die Handkantenaction muss man auch nicht viel Worte verlieren, geerdet hin oder her, da ist der Adkins Fan einfach zu verwöhnt (auch wenn die Klasse bei den Boss-Kämpfen aufblizt). Immerhin sind die sonstigen Actioneinlagen mit einem ordentlichen Härtegrad versehen, auch wenn durch die musikalische Bankrotterklärung (inkl. der unpassenden Militärtrommeln) das Mitfiebern völlig außen vor bleibt. Gepaart mit Schlampigkeiten wie bei Minute 64:38, als sich der über den Haufen geschossene Statist aus der Sicht der Kamera wähnt, macht die Nummer hier wenig Spaß.

:liquid4:
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Beitrag von John Woo » 20.11.2017, 19:55

War auch eher leicht enttäuscht. Bislang konnte ich noch nie ganz nachvollziehen, warum die Johnson-Filme in der B-Film-Fangemeinde so beliebt sind, und das ändert sich auch mit diesem Film nicht. Relativ kurzweilig, aber mehr auch nicht.
Immerhin: Das Setting ist klasse, und der Fight Adkins gegen Cung Le wirklich toll gemacht. Ansonsten ist die Action in Ordnung, aber teilweise etwas seltsam geschnitten, manche Szenenübergänge wirken etwas billig und die Dialoge sind leider schwach geschrieben.
:liquid5:

Der Trailer zu Johnsons nächstem Film (mit Tony Jaa) sieht aber sehr gut aus, vielleicht erwartet uns da ein Highlight?

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Re: Savage Dog

Beitrag von Vince » 02.06.2019, 08:00

Für eine kleine Action-Produktion muss es eine Menge Aufwand bedeuten, die Handlung in das Indochina des Jahres 1959 zu verlegen. Kostüme, Bauten, Ausrüstung und exotische Drehorte werden plötzlich vonnöten, wenn man eine halbwegs glaubwürdige Zeitreise ermöglichen will. Alles dick geschnürte Pakete der Vorproduktion, die in einer Geschichte der Gegenwart zwar nicht wegfallen, aber doch wesentlich einfacher zu beschaffen sind.

Es kommt nun auf den Blickwinkel an, ob sich der Aufwand bei "Savage Dog" gelohnt hat. Immerhin bläst das Szenario optisch wie thematisch frischen Wind unter die B-Prügler und liefert zudem ein schickes Ambiente für harte Straßenkämpfe.

Andererseits ist ein "Savage Dog" eben kein "The Deer Hunter". Nebendarsteller Keith David führt im Off-Kommentar flapsig durch die Handlung, doch seine Monologe sind einfach nicht gut genug geschrieben, um die gezeigten Bilder mit einer interessanten neuen Perspektive zu bereichern. So haftet ihnen etwas Aufgesetztes an, insbesondere, als sie ungefähr in der Filmmitte völlig unbegründet zum roten Hering umfunktioniert werden. Wesentlich größeren Vorbildern wird hier ohne Aussicht auf Erfolg nachgeeifert; eine Feststellung, die sich nicht nur auf den Erzähler bezieht, sondern auch auf die vermeintlich überraschenden Charakterentwicklungen. Da möchte man bald zu dem Urteil kommen, der Schuster solle bei seinen Leisten bleiben.

Denn im Umkehrschluss funktionieren ausgerechnet die Kampfchoreografien nicht besonders gut. Die Ringkämpfe in der ersten Hälfte wirken plump und langsam. Etwaige Einwände, die fehlende Dynamik werde mit erhöhtem Realismus-Anspruch wettgemacht, können damit abgeschmettert werden, dass sich Regie und Schnitt im Umkehrschluss so manchen Anschlussfehler erlauben. Wenn schon während eines Kampfes in einer Wassergrube die Tattoos auf der Brust des Gegners verlaufen, kann es um die Akribie nicht so weit bestellt sein. Im letzten Drittel dreht der Film plötzlich auf, liefert Explosionen und brutale Finisher am laufenden Band, aber vielleicht wird hier auch einfach nur die schwach ausgearbeitete Motivation der Charaktere überspielt (Wenn einer von Adkins' Gegnern betont, dass er Geld braucht, um seine Familie zu versorgen, dann aber in einem Zweikampf auf Leben und Tod den stolzen Hahn markiert, bleiben doch ein paar Fragen offen, die man diesem Herrn gerne stellen würde, bevor er ins Gras beißt).

Scott Adkins schlägt sich in Krieger-Pose wie üblich sehr gut und versagt stattdessen in den emotionalen Momenten; so weit bleibt alles beim Alten. Für die Aufwände bei der Alternation des Szenarios und der Erzählweise liefert "Savage Dog" aber nicht genug Kompensation in Form ausgefeilter, hochwertiger Action; und wenn, dann nur in einer sehr unausgewogenen Verteilung. Das hat der an Gangster-Epen orientierte Adkins-Streifen "Accident Man" dann doch besser hinbekommen.
:liquid4:

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