Enemies – Welcome to the Punch
Enemies – Welcome to the Punch
Enemies – Welcome to the Punch
Originaltitel: Welcome to the Punch
Herstellungsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Eran Creevy
Darsteller: James McAvoy, Mark Strong, Johnny Harris, David Morrissey, Andrea Riseborough, Peter Mullan, Elyes Gabel, Daniel Mays, Daniel Kaluuya, Robert Portal u.a.
Den Cop Max und den Supergangster Jacob verbindet eine langjährige Feindschaft. Als Max meint, einen Weg gefunden zu haben, Jacob festzusetzen, dreht dieser den Spieß um und bemerkt dabei, dass sowohl er als auch Max in eine weitreichende Intrige verwickelt sind, die sie nur gemeinsam auflösen.
Zur "Enemies - Welcome to the Punch" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Welcome to the Punch
Herstellungsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Eran Creevy
Darsteller: James McAvoy, Mark Strong, Johnny Harris, David Morrissey, Andrea Riseborough, Peter Mullan, Elyes Gabel, Daniel Mays, Daniel Kaluuya, Robert Portal u.a.
Den Cop Max und den Supergangster Jacob verbindet eine langjährige Feindschaft. Als Max meint, einen Weg gefunden zu haben, Jacob festzusetzen, dreht dieser den Spieß um und bemerkt dabei, dass sowohl er als auch Max in eine weitreichende Intrige verwickelt sind, die sie nur gemeinsam auflösen.
Zur "Enemies - Welcome to the Punch" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
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Bei dem von Sir Ridley Scott mitproduzierten 2013er Action-Crime-Thriller „Welcome to the Punch“ handelt es sich um ein optisch herausragend stylishes Werk, in dessen Rahmen der junge Regisseur Eran Creevy („Shifty“) eine Menge aus seinem nicht unbedingt allzu hohen Budget (von nur rund 8,5 Millionen Dollar) herauszuholen vermochte – u.a. sah London im Grunde noch nie derart modern und schick ins rechte Licht gerückt aus wie hier. Gesegnet mit einem feinen britischen Darsteller-Ensemble – allen voran James McAvoy, Mark Strong, Andrea Riseborough, Peter Mullan und David Morrissey – weiß der Streifen über seine komplette Laufzeit hinweg prima zu unterhalten, enttäuscht dabei jedoch ein merkliches Stück weit auf inhaltlicher Ebene, vorrangig dank einer nicht sonderlich einfallsreichen Drehbuchvorlage voller Klischees, schlicht gestrickten Charakteren sowie einer an sich nicht allzu komplex gearteten (durchaus als konventionell zu bezeichnenden) Geschichte. Was „unterm Strich“ bleibt, ist kurzweilig-oberflächliche „Style-over-Substance-Kost“ ohne Langzeitwirkung, bei der entsprechend geneigte Freunde des Genres aber ruhig mal einen Blick riskieren können…
knappe
knappe
Grundsolides Teil, das in erster Linie von den beiden Leads getragen werden, die ihre Figuren erst richtig facettenreich machen. Ganz stark die Szene, in der McAvoy erst hämisch einen schmutzigen Triumph über Strong feiert und man an seiner Mimik erkennt, dass ihm klar wird, wie tief er da unter die Gürtellinie gehauen hat. Strong macht hier als Profikrimineller mit Prinzipien und emotionaler Seite noch mehr her als McAvoy, aber auch die Nebendarstellerriege kann sich sehen lassen. Gleiches gilt für die stylische, in Blautönen gehaltene Inszenierung, die Panorama-Shots der Metropole London meist in verlassenen, menschenleeren spielenden Gegenden Szenen am Boden entgegenhält. Ist vielleicht dem Budget geschuldet, hat aber Wirkung und ist - für den Fall, dass dem so ist - eine kreative Lösung. Leider kann das Drehbuch da nicht immer mithalten. Die Hintergründe sind ganz solide ausgearbeitet, jedoch ahnt man als Zuschauer bald, was ungefähr im Busch ist, und leider erkennt man schon bei fast jeder Figur an der Nasenspitze, ob sie falsch spielt oder die Wahrheit sagt. Dazu kommen diverse Klischees, etwa eine unvorsichtige Durchsuchungsaktion, die so ausgeht wie unvorsichtige Durchsuchungsaktionen in Copthrillern meistens ausgehen. Action gibt es wenig, die vorhandenen Nahkämpfe und Shoot-Outs bieten aber meist recht starke Kost. Einfallsreich ist der im Review erwähnte Superzeitlupen-Schusswechsel, das Finale dagegen kommt manchmal etwas unübersichtlich in Sachen Schnitt daher, treibt dafür den Bodycount nach oben. Wer Actionthriller im Cops-and-Robbers-Format mit intriganten Verwicklungen schätzt, der bekommt überdurchschnittliche, aber nicht herausragende Kost serviert.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Stromlinienförmiger, hochgegelter Actionthriller in einem steril bebilderten London, das außer Asphalt und Glas keine Oberflächen zu kennen scheint. Aus James McAvoys Mitwirken erhofft man sich wortwörtlich einen Punch mit Glassplitter-Garantie, den er in dem überraschungslosen Drehbuch voller verdrehter Gut-und-Böse-Kategorisierungen jedoch nicht platzieren kann, erst recht nicht, da er durch eine Schussverletzung und deren Spätfolgen recht schnell in seinem Handlungsspielraum eingeschränkt wird. Was sich zwischen ihm und seinem vermeintlichen Erzfeind (routiniert absolviert wie zumeist: Mark Strong) abspielt, wird mit dem Prolog bereits angedeutet, so dass inmitten der überstilisierten Hochglanzoptik auf einem Berg persönlicher Opfer und Verluste und gemeinsamen Feindbildern eine wilde Rose der Hassliebe gedeihen kann.
Immerhin wird nicht nur grimmig dreingeschaut, sondern auch reichlich geballert, geprügelt und gejagt, und das mit entsprechenden Konsequenzen für alle Beteiligten, ganz egal wie wichtig, sympathisch oder unschuldig sie sind. Dieser Hauch von Realismus macht aus einer Story voller Klischees über korrupte Cops und Kriminelle mit Prinzipien aber auch keine Poesie der Straße. Leidlich unterhaltsam, schnell vergessen.
Immerhin wird nicht nur grimmig dreingeschaut, sondern auch reichlich geballert, geprügelt und gejagt, und das mit entsprechenden Konsequenzen für alle Beteiligten, ganz egal wie wichtig, sympathisch oder unschuldig sie sind. Dieser Hauch von Realismus macht aus einer Story voller Klischees über korrupte Cops und Kriminelle mit Prinzipien aber auch keine Poesie der Straße. Leidlich unterhaltsam, schnell vergessen.
Ich weiß nicht, London wird in jedem zweiten Film inzwischen auf diese Art dargestellt... und mich beschleicht generell langsam das Gefühl, dass inzwischen mehr Filmproduktionen in London angesiedelt sind als in New York.u.a. sah London im Grunde noch nie derart modern und schick ins rechte Licht gerückt aus wie hier.
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