Slither
Slither
Slither
Originaltitel: Slither
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2006
Regie: James Gunn
Darsteller: Nathan Fillion, Elizabeth Banks, Gregg Henry, Michael Rooker, Tania Saulnier, Don Thompson u.a.
Horrorkomödien gibt es wie Sand am Meer, Horrorfilmpersiflagen sowieso, doch ziemlich häufig wollen diese so gar nicht funktionieren. Man versteht zwar irgendwo, wohin die Reise gehen soll, aber der Weg zum Ziel gestaltet sich letztendlich doch zumeist als sehr holprig. Leider. So fällt es auch schwer, echte Genrereferenzen zu benennen. Bad Taste vielleicht, Undead, Dead and Breakfast, Braindead ganz sicher. Doch irgendwie ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit, weitere Filme zu benennen, die nicht einfach nur sinnlosen Klamauk mit gewollt schlechten Effekten vereinen und dabei zu herz- und sinnlosen Abfallprodukten mutieren, denen vor allem eines abgeht: Feingefühl für das Horrorgenre an sich. Da nimmt es nicht viel Wunder, dass die Ankündigung, James Gunn wolle sich einer ironischen Annäherung an das Horrorgenre widmen, im Fandom einhellig mit Begeisterung aufgenommen wurde. Denn das Gunn durchaus mit Liebe zum blutigeren Sujet ausgestattet ist, bewies er mit seinem Drehbuch zu der gelungenen Neuauflage des Zombie im Kaufhaus Themas: Dawn of the Dead. Seine Tromavergangenheit kündet obendrein von einem gewissen Hang zu brutal absurden Blödsinn der derberen Sorte.
Wheesley, der sprichwörtliche Ort der allabendlichen Begegnungsstelle von Fuchs und Hase, das Irgendwo im Nirgendwo, kurzum: der Arsch der Welt, ist in heller Aufregung: Die Feier zur Eröffnung der alljährlichen städtischen Rehjagd steht an UND Sheriff Pardy und sein Kollege haben gerade einen Vogel geblitzt, der mit 27 Meilen pro Stunde und nicht mit mindestens 31 oder 32 Meilen geflogen ist. Diesen Zustand ungewohnter Hektik und Abweichung von der verschlafenen Norm nutzt ein außerirdischer Aggressor und landet, sicher umhüllt von einer Gesteinshülle, in den Wäldern um Wheesley. Dieser gefährliche Organismus hat schon mehrere Welten eiskalt ausgelöscht und reist munter von Planet zu Planet um seinem grenzenlosen Hunger Einhalt zu gebieten. Dummerweise ist dieser Aggressor nur so groß wie ein Fußball, muss sich dabei aber nicht fürchten, von wildgewordenen Männern in kurzen Hosen getreten zu werden. Denn er verfügt über einen lustigen Cheat, der es ihm möglich macht, sich ihm nähernde Organismen zu übernehmen und in diesem Wirt fortan weiter zu leben, seinen Hunger zu stillen, sich fortzupflanzen und die Welt zu zerstören, in der er gerade gelandet ist.
Diesmal erwischt es Grant Grant. Ein ziemlich hässlicher, wohlhabender Kotzbrocken, dessen wunderschöne Frau bald seltsame Veränderungen an ihrem Mann wahrnimmt. Spätestens an Tag zwei der Inbesitznahme von Grant Grants Körper ist klar, dass mit Grant Grant etwas absolut nicht stimmt. Insbesondere Sheriff Pardy wird der Flut an vermisst gemeldeten Katzen, Hunden und Kühen in der Umgebung gar nicht mehr Herr und obendrein beschreiben Augenzeugen den Meuchelmörder diverser Haustiere als Tintenfischmann ...! Dieser ist nicht viel mehr als der mehr und mehr mutierende Grant Grant, der die Saat des außerirdischen Aggressoren sehr erfolgreich weiterverteilt hat und nun kurz davor steht, ganz Wheesley zu übernehmen ...
Mit viel Verve und Witz macht sich James Gunn in seinem Film über diverse altbekannte Horrorthemen her. Der außerirdische, Menschen besetzende und verändernde Organismus, zu Zombies mutierende Dorfbewohner und Monsterhatzen bilden dabei nur die Spitze des Eisberges, denn Gunn geht vor allem ins Detail. Liebevoll ironisiert er verschiedenste, fast schon als Horrorstandards etablierte Figurenklischees, überzieht sie und spielt mit ihnen, dass es eine wahre Freude ist. Hier sind die Bösen noch ekliger, die Hinterwäldler noch seltsamer, der Maulheld noch großmäuliger und die Frauen entweder noch schöner oder kämpferischer als in jedem anderen Film zuvor. Da kann es schon einmal vorkommen, dass der "große" Held von einem Rehkitz!!! angegriffen wird und sich von einer Frau aus dieser brenzligen Situation retten lassen muss, nur um kurz darauf von ihr zu verlangen, die Geschichte so zu erzählen, als habe er sie vor dem menschenreißenden Ungetüm retten müssen. Der schelmische Umgang mit den altbekannten Themen und das wahrlich spleenige Figureninterieur machen einen Heidenspaß und ringen dem geneigten Zuschauer Lacher um Lacher ab, was Slither als amüsante Hommage tadellos funktionieren lässt. Allerdings braucht der Film zu Beginn verhältnismäßig viel Zeit, um seine humoristische Breitseite zu lancieren. So kommt Slithers zunächst nicht so recht aus der Hüfte und braucht etwas zu lange, um sein Handlungsgrundgerüst zu etablieren, was in dieser Phase durchaus zu Leerlauf führt, weil man als Zuschauer relativ schnell weiß, worauf das Ganze hinauslaufen wird und damit dem Film ziemlich voraus ist. Dieses Tempoproblem legt sich mit zunehmender Laufzeit aber recht schnell. Im weiteren Verlauf fällt dann besonders auf, dass die eigentliche Story mit erstaunlichem Ernst vorgetragen wird und so den Film auch als relativ ernsten Horrorfilm funktionieren lassen würde. Slithers nimmt sich nämlich geradezu ehrfürchtig der Genreklischees an, bricht sie auf, destilliert das Komische heraus und lässt dies auf den Zuschauer herniedergehen, macht sich dabei aber niemals über sein Sujet lustig oder lässt seine Figuren zu debilen Vollidioten mutieren.
Dies haben auch die Darsteller bemerkt und liefern eine wahrlich gelungene Performance ab. Elizabeth Banks als Grant Grants Ehefrau ist wunderschön anzuschauen und überzeugt mit einer wirklich sympathischen Darstellung, ist insgesamt aber, gemeinsam mit Tania Saulnier, nicht in der Lage, wirkliche Akzente zu setzen. Diese kommen nämlich fast ausschließlich aus den Reihen der männlichen Darsteller, die hier wirklich richtig auf den Tisch hauen dürfen. Michael Rooker als Grant Grant überzeugt sowohl als widerlicher menschlicher Kotzbrocken als auch als fleischiger Klumpenaggressor, der sich als Tintenfischmann einen Namen machen wird. Es ist schön, Michael Rooker (Henry-Portrait of a Serial Killer) mal wieder auf der großen Leinwand zuschauen zu dürfen, wurde er doch recht schnell und recht rigoros nach diversen fulminanten Filmauftritten in die 2. Liga Hollywoods verdrängt. Warum auch immer. Gregg Henry als dauerfluchender Jack MacReady, seines Zeichens Bürgermeister von Wheesley, darf von Sekunde eins seines Auftrittes an permanent vom Leder ziehen und liefert eine denkwürdige humoristische Tour de Force vom Allerfeinsten ab! Getoppt wird er nur durch Nathan Fillion als Sheriff Pardy, der hier fast nahtlos an seine Firefly Darstellung anknüpfen darf: Irgendwo ist er der Held, irgendwo auch wieder nicht. Beziehungsfragen machen ihn unsicher. Fliehen ist durchaus eine Option. Oneliner gehören zum guten Ton und am Ende ist er halt doch immer der strahlende Held ... auch wenn er sich selber das nur auf höchst frotzelige Art und Weise eingestehen würde. Fillion ist meines Erachtens eine Art neuer Harrison Ford. Dank seines unglaublichen Charismas, gepaart mit einer wirklich charakteristischen Visage, gibt er seinen Helden immer diese Laissez-faire Einstellung mit, die schon Han Solo dereinst zu echtem Kultstatus verholfen hat. Ich hoffe, in Hollywood denken bald mehr so wie ich ...
Optisch und akustisch präsentiert sich der Film herrlich oldschool. Keine wilden Zooms, keine schnellen Schnitte, keine schwindelerregenden Kamerafahrten und die Schocks stammen auch nicht von der Tonspur, sondern formieren sich sichtbar vor dem Auge des Betrachters. Hier und da peppte man den Film mit einigen CGIs auf (beispielsweise, wenn sich der Aggressor den Weg in Grant Grants Hirn bahnt, der Vorgeschichte des Aggressors oder bei einigen Ganzkörperansichten von Grant Grant dem Monster) verlegte sich ansonsten aber deutlich auf handgemachte Effekte, die wahrlich gelungen daherkommen. In Genrereferenzkreise dringt Slithers vom Blutzoll her dabei zwar nicht vor, hat aber dennoch einige nette Bluteffekte an Bord wie eine Halbierung, einen partiell explodierenden Kopf und diverse Fressszenen. Die FSK 16 geht dabei insgesamt absolut in Ordnung, steht doch eben der augenzwinkernde Aspekt im Vordergrund und gibt der Film zu keinem Zeitpunkt vor, zur reinen Splatterorgie verkommen zu wollen. Wahnsinnigen Spaß macht Tyler Bates Soundtrack, der zum einen ebenfalls weitgehend dem Genre Referenz erweist und einige wirklich nette Horrorthemen an Bord hat, dann aber eben auch den Soundtrackbereich ironisiert und für einige echte Lacher sorgt. Da wird eine Szene, in der sich die Dorfsheriffs mit riesigen Wummen aufrüsten und auf Monsterhatz gehen, mit dem Predator Thema unterlegt und wird eine eigentlich spannende "Wie kommen wir unbemerkt in das Zentrum des Bösen" Sequenz mit einem Liebeslied komplett ad absurdum geführt und mit in Zeitlupe stolpernden Helden zu einem Festival der guten Laune gepimpt. So macht ein Soundtrack wirklich Spaß!
Was bleibt ist eine wirklich gelungene Horrorfilmhommage, die sich liebevoll ihres zugrundeliegenden Sujets annimmt, herrlich frotzelige Helden aufbietet und eine wirklich nette Melange aus Schlock und Humor auffahren kann.
Die deutsche DVD von Universal kommt mit einer FSK 16 uncut und sei jedem halbwegs humorvollen Horrorfan ans Herz gelegt. Vor allem, weil die an Bord befindlichen Extras enormen Spaß machen und zeigen, dass die Dreharbeiten zu diesem Film eine einzige gigantische Party gewesen sein müssen. Insbesondere Fillions Beiträge bieten dabei enormes Lachpotential ... "I am Bill Pardy"
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Slither
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2006
Regie: James Gunn
Darsteller: Nathan Fillion, Elizabeth Banks, Gregg Henry, Michael Rooker, Tania Saulnier, Don Thompson u.a.
Horrorkomödien gibt es wie Sand am Meer, Horrorfilmpersiflagen sowieso, doch ziemlich häufig wollen diese so gar nicht funktionieren. Man versteht zwar irgendwo, wohin die Reise gehen soll, aber der Weg zum Ziel gestaltet sich letztendlich doch zumeist als sehr holprig. Leider. So fällt es auch schwer, echte Genrereferenzen zu benennen. Bad Taste vielleicht, Undead, Dead and Breakfast, Braindead ganz sicher. Doch irgendwie ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit, weitere Filme zu benennen, die nicht einfach nur sinnlosen Klamauk mit gewollt schlechten Effekten vereinen und dabei zu herz- und sinnlosen Abfallprodukten mutieren, denen vor allem eines abgeht: Feingefühl für das Horrorgenre an sich. Da nimmt es nicht viel Wunder, dass die Ankündigung, James Gunn wolle sich einer ironischen Annäherung an das Horrorgenre widmen, im Fandom einhellig mit Begeisterung aufgenommen wurde. Denn das Gunn durchaus mit Liebe zum blutigeren Sujet ausgestattet ist, bewies er mit seinem Drehbuch zu der gelungenen Neuauflage des Zombie im Kaufhaus Themas: Dawn of the Dead. Seine Tromavergangenheit kündet obendrein von einem gewissen Hang zu brutal absurden Blödsinn der derberen Sorte.
Wheesley, der sprichwörtliche Ort der allabendlichen Begegnungsstelle von Fuchs und Hase, das Irgendwo im Nirgendwo, kurzum: der Arsch der Welt, ist in heller Aufregung: Die Feier zur Eröffnung der alljährlichen städtischen Rehjagd steht an UND Sheriff Pardy und sein Kollege haben gerade einen Vogel geblitzt, der mit 27 Meilen pro Stunde und nicht mit mindestens 31 oder 32 Meilen geflogen ist. Diesen Zustand ungewohnter Hektik und Abweichung von der verschlafenen Norm nutzt ein außerirdischer Aggressor und landet, sicher umhüllt von einer Gesteinshülle, in den Wäldern um Wheesley. Dieser gefährliche Organismus hat schon mehrere Welten eiskalt ausgelöscht und reist munter von Planet zu Planet um seinem grenzenlosen Hunger Einhalt zu gebieten. Dummerweise ist dieser Aggressor nur so groß wie ein Fußball, muss sich dabei aber nicht fürchten, von wildgewordenen Männern in kurzen Hosen getreten zu werden. Denn er verfügt über einen lustigen Cheat, der es ihm möglich macht, sich ihm nähernde Organismen zu übernehmen und in diesem Wirt fortan weiter zu leben, seinen Hunger zu stillen, sich fortzupflanzen und die Welt zu zerstören, in der er gerade gelandet ist.
Diesmal erwischt es Grant Grant. Ein ziemlich hässlicher, wohlhabender Kotzbrocken, dessen wunderschöne Frau bald seltsame Veränderungen an ihrem Mann wahrnimmt. Spätestens an Tag zwei der Inbesitznahme von Grant Grants Körper ist klar, dass mit Grant Grant etwas absolut nicht stimmt. Insbesondere Sheriff Pardy wird der Flut an vermisst gemeldeten Katzen, Hunden und Kühen in der Umgebung gar nicht mehr Herr und obendrein beschreiben Augenzeugen den Meuchelmörder diverser Haustiere als Tintenfischmann ...! Dieser ist nicht viel mehr als der mehr und mehr mutierende Grant Grant, der die Saat des außerirdischen Aggressoren sehr erfolgreich weiterverteilt hat und nun kurz davor steht, ganz Wheesley zu übernehmen ...
Mit viel Verve und Witz macht sich James Gunn in seinem Film über diverse altbekannte Horrorthemen her. Der außerirdische, Menschen besetzende und verändernde Organismus, zu Zombies mutierende Dorfbewohner und Monsterhatzen bilden dabei nur die Spitze des Eisberges, denn Gunn geht vor allem ins Detail. Liebevoll ironisiert er verschiedenste, fast schon als Horrorstandards etablierte Figurenklischees, überzieht sie und spielt mit ihnen, dass es eine wahre Freude ist. Hier sind die Bösen noch ekliger, die Hinterwäldler noch seltsamer, der Maulheld noch großmäuliger und die Frauen entweder noch schöner oder kämpferischer als in jedem anderen Film zuvor. Da kann es schon einmal vorkommen, dass der "große" Held von einem Rehkitz!!! angegriffen wird und sich von einer Frau aus dieser brenzligen Situation retten lassen muss, nur um kurz darauf von ihr zu verlangen, die Geschichte so zu erzählen, als habe er sie vor dem menschenreißenden Ungetüm retten müssen. Der schelmische Umgang mit den altbekannten Themen und das wahrlich spleenige Figureninterieur machen einen Heidenspaß und ringen dem geneigten Zuschauer Lacher um Lacher ab, was Slither als amüsante Hommage tadellos funktionieren lässt. Allerdings braucht der Film zu Beginn verhältnismäßig viel Zeit, um seine humoristische Breitseite zu lancieren. So kommt Slithers zunächst nicht so recht aus der Hüfte und braucht etwas zu lange, um sein Handlungsgrundgerüst zu etablieren, was in dieser Phase durchaus zu Leerlauf führt, weil man als Zuschauer relativ schnell weiß, worauf das Ganze hinauslaufen wird und damit dem Film ziemlich voraus ist. Dieses Tempoproblem legt sich mit zunehmender Laufzeit aber recht schnell. Im weiteren Verlauf fällt dann besonders auf, dass die eigentliche Story mit erstaunlichem Ernst vorgetragen wird und so den Film auch als relativ ernsten Horrorfilm funktionieren lassen würde. Slithers nimmt sich nämlich geradezu ehrfürchtig der Genreklischees an, bricht sie auf, destilliert das Komische heraus und lässt dies auf den Zuschauer herniedergehen, macht sich dabei aber niemals über sein Sujet lustig oder lässt seine Figuren zu debilen Vollidioten mutieren.
Dies haben auch die Darsteller bemerkt und liefern eine wahrlich gelungene Performance ab. Elizabeth Banks als Grant Grants Ehefrau ist wunderschön anzuschauen und überzeugt mit einer wirklich sympathischen Darstellung, ist insgesamt aber, gemeinsam mit Tania Saulnier, nicht in der Lage, wirkliche Akzente zu setzen. Diese kommen nämlich fast ausschließlich aus den Reihen der männlichen Darsteller, die hier wirklich richtig auf den Tisch hauen dürfen. Michael Rooker als Grant Grant überzeugt sowohl als widerlicher menschlicher Kotzbrocken als auch als fleischiger Klumpenaggressor, der sich als Tintenfischmann einen Namen machen wird. Es ist schön, Michael Rooker (Henry-Portrait of a Serial Killer) mal wieder auf der großen Leinwand zuschauen zu dürfen, wurde er doch recht schnell und recht rigoros nach diversen fulminanten Filmauftritten in die 2. Liga Hollywoods verdrängt. Warum auch immer. Gregg Henry als dauerfluchender Jack MacReady, seines Zeichens Bürgermeister von Wheesley, darf von Sekunde eins seines Auftrittes an permanent vom Leder ziehen und liefert eine denkwürdige humoristische Tour de Force vom Allerfeinsten ab! Getoppt wird er nur durch Nathan Fillion als Sheriff Pardy, der hier fast nahtlos an seine Firefly Darstellung anknüpfen darf: Irgendwo ist er der Held, irgendwo auch wieder nicht. Beziehungsfragen machen ihn unsicher. Fliehen ist durchaus eine Option. Oneliner gehören zum guten Ton und am Ende ist er halt doch immer der strahlende Held ... auch wenn er sich selber das nur auf höchst frotzelige Art und Weise eingestehen würde. Fillion ist meines Erachtens eine Art neuer Harrison Ford. Dank seines unglaublichen Charismas, gepaart mit einer wirklich charakteristischen Visage, gibt er seinen Helden immer diese Laissez-faire Einstellung mit, die schon Han Solo dereinst zu echtem Kultstatus verholfen hat. Ich hoffe, in Hollywood denken bald mehr so wie ich ...
Optisch und akustisch präsentiert sich der Film herrlich oldschool. Keine wilden Zooms, keine schnellen Schnitte, keine schwindelerregenden Kamerafahrten und die Schocks stammen auch nicht von der Tonspur, sondern formieren sich sichtbar vor dem Auge des Betrachters. Hier und da peppte man den Film mit einigen CGIs auf (beispielsweise, wenn sich der Aggressor den Weg in Grant Grants Hirn bahnt, der Vorgeschichte des Aggressors oder bei einigen Ganzkörperansichten von Grant Grant dem Monster) verlegte sich ansonsten aber deutlich auf handgemachte Effekte, die wahrlich gelungen daherkommen. In Genrereferenzkreise dringt Slithers vom Blutzoll her dabei zwar nicht vor, hat aber dennoch einige nette Bluteffekte an Bord wie eine Halbierung, einen partiell explodierenden Kopf und diverse Fressszenen. Die FSK 16 geht dabei insgesamt absolut in Ordnung, steht doch eben der augenzwinkernde Aspekt im Vordergrund und gibt der Film zu keinem Zeitpunkt vor, zur reinen Splatterorgie verkommen zu wollen. Wahnsinnigen Spaß macht Tyler Bates Soundtrack, der zum einen ebenfalls weitgehend dem Genre Referenz erweist und einige wirklich nette Horrorthemen an Bord hat, dann aber eben auch den Soundtrackbereich ironisiert und für einige echte Lacher sorgt. Da wird eine Szene, in der sich die Dorfsheriffs mit riesigen Wummen aufrüsten und auf Monsterhatz gehen, mit dem Predator Thema unterlegt und wird eine eigentlich spannende "Wie kommen wir unbemerkt in das Zentrum des Bösen" Sequenz mit einem Liebeslied komplett ad absurdum geführt und mit in Zeitlupe stolpernden Helden zu einem Festival der guten Laune gepimpt. So macht ein Soundtrack wirklich Spaß!
Was bleibt ist eine wirklich gelungene Horrorfilmhommage, die sich liebevoll ihres zugrundeliegenden Sujets annimmt, herrlich frotzelige Helden aufbietet und eine wirklich nette Melange aus Schlock und Humor auffahren kann.
Die deutsche DVD von Universal kommt mit einer FSK 16 uncut und sei jedem halbwegs humorvollen Horrorfan ans Herz gelegt. Vor allem, weil die an Bord befindlichen Extras enormen Spaß machen und zeigen, dass die Dreharbeiten zu diesem Film eine einzige gigantische Party gewesen sein müssen. Insbesondere Fillions Beiträge bieten dabei enormes Lachpotential ... "I am Bill Pardy"
In diesem Sinne:
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Yeeehaaaa und ein weiterer Brecher bei uns ;) lol
Starkes Review, saugeiler Film!
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Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
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Ich will weiter auf dich schiffen
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Mal wieder so ne klassische Anmerkung von mir: Warum nicht in die Kreatur-Ecke hier? Monster, Tiere, Mutationen...
Na ja, mal abgesehen davon: Der Streifen ist überbewertet! 8-)
Nett ist er allemal (so 6/10, max 7/10), aber doch enttäuschend, da man eine Menge mehr hätte herausholen können. Gunn ist auf jeden Fall ein Talent, das man im Auge behalten muß, Fillion und Henry waren einfach klasse - aber es mangelt doch an einigen Ecken und Kanten, so dass man permanet das Gefühl hat, knapp am großen Wurf vorbeigeschrammt zu sein...
Na ja, mal abgesehen davon: Der Streifen ist überbewertet! 8-)
Nett ist er allemal (so 6/10, max 7/10), aber doch enttäuschend, da man eine Menge mehr hätte herausholen können. Gunn ist auf jeden Fall ein Talent, das man im Auge behalten muß, Fillion und Henry waren einfach klasse - aber es mangelt doch an einigen Ecken und Kanten, so dass man permanet das Gefühl hat, knapp am großen Wurf vorbeigeschrammt zu sein...
Denke mal, da hat der freeman nur gepennt. Ist eigentlich ein klarer Fall und deswegen können wir das auch verschieben.StS hat geschrieben:Mal wieder so ne klassische Anmerkung von mir: Warum nicht in die Kreatur-Ecke hier? Monster, Tiere, Mutationen...
Nett ist er allemal (so 6/10, max 7/10), aber doch enttäuschend, da man eine Menge mehr hätte herausholen können.
Meine Rede. Ein bissl ungenutztes Potenzial. Ein Sequel wäre hier wirklich nicht verkehrt, da ist noch was rauszuholen.
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Der Stefan zustimm Tag ist vorbei!StS hat geschrieben:Mal wieder so ne klassische Anmerkung von mir: Warum nicht in die Kreatur-Ecke hier? Monster, Tiere, Mutationen...
Na ja, mal abgesehen davon: Der Streifen ist überbewertet! 8-)
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