Filmtagebuch: Fäb
Moderator: SFI
Domino
Ich weiß schon, wieso ich mir diese ganzen Dinger nicht im Kino ansehe. Gähnender Durchschnitt so weit das Auge reicht, da hilft auch eine halbwegs originelle Inszenierung und ein ausgefeilter Look nicht viel weiter. Keira Knightley, auch wenn's ein Hingucker ist, kann diesen Film beim besten Willen nicht tragen und langweilt mit ihrer ach so coolen gegen-den-Strom-schwimmen - Nummer, da hilfts auch nicht dass der Streifen damit kokettiert, evtl. oder teilweise oder wie auch immer an einer realen Person aufgehängt zu sein. Gähn. Pseudocool. Doppelgähn. Ungefähr genauso spannend wie sich auf RTL2 diese Kopfgeldjäger-Realityscheisse reinzuziehen. Mickey Rourke kann den Kram übrigens auch nicht retten und verkommt zur totalen Nebenfigur, auch wenn er in der Szene mit dem Senderfritzen (Christopher Walken) auf Gleichberechtigung besteht...
Ich weiß schon, wieso ich mir diese ganzen Dinger nicht im Kino ansehe. Gähnender Durchschnitt so weit das Auge reicht, da hilft auch eine halbwegs originelle Inszenierung und ein ausgefeilter Look nicht viel weiter. Keira Knightley, auch wenn's ein Hingucker ist, kann diesen Film beim besten Willen nicht tragen und langweilt mit ihrer ach so coolen gegen-den-Strom-schwimmen - Nummer, da hilfts auch nicht dass der Streifen damit kokettiert, evtl. oder teilweise oder wie auch immer an einer realen Person aufgehängt zu sein. Gähn. Pseudocool. Doppelgähn. Ungefähr genauso spannend wie sich auf RTL2 diese Kopfgeldjäger-Realityscheisse reinzuziehen. Mickey Rourke kann den Kram übrigens auch nicht retten und verkommt zur totalen Nebenfigur, auch wenn er in der Szene mit dem Senderfritzen (Christopher Walken) auf Gleichberechtigung besteht...
Slap Shot
Vor Ewigkeiten mal halb gesehen und nur noch ein paar Szenen mit den legendären Hanson-Brothers im Kopf gehabt, musste ich als Eishockeyfan natürlich mal unbedingt die Erinnerungen auffrischen. Insgesamt mit der Fanbrille als kultiges Ding zu bewerten, auch wenn insgesamt einfach zu viele Längen drin sind (so ein Film muss nun wirklich nicht fast 2 Stunden dauern) und es nicht ganz so geil war wie ich immer gedacht habe. Aber trotzdem Kult!
Dreckige Hunde
Irgendwie seltsames Werk aus der New Hollywood-Ära Ende der 70er als Vietnam-kritische Sachen ja Hochkonjuktur hatten. Das verstörende Kriegserlebnis ist hier wieder nur der Auslöser für ein sich-verrennen der Protagonisten in unsinnigen Ideen und selbstproduzierten weiteren Problemen. Nick Nolte spielt toll! Das Ende ist trotz der weiteren Darsteller eigentlich eine one-man-show und ziemlich dramatisch - aber gut.
Vor Ewigkeiten mal halb gesehen und nur noch ein paar Szenen mit den legendären Hanson-Brothers im Kopf gehabt, musste ich als Eishockeyfan natürlich mal unbedingt die Erinnerungen auffrischen. Insgesamt mit der Fanbrille als kultiges Ding zu bewerten, auch wenn insgesamt einfach zu viele Längen drin sind (so ein Film muss nun wirklich nicht fast 2 Stunden dauern) und es nicht ganz so geil war wie ich immer gedacht habe. Aber trotzdem Kult!
Dreckige Hunde
Irgendwie seltsames Werk aus der New Hollywood-Ära Ende der 70er als Vietnam-kritische Sachen ja Hochkonjuktur hatten. Das verstörende Kriegserlebnis ist hier wieder nur der Auslöser für ein sich-verrennen der Protagonisten in unsinnigen Ideen und selbstproduzierten weiteren Problemen. Nick Nolte spielt toll! Das Ende ist trotz der weiteren Darsteller eigentlich eine one-man-show und ziemlich dramatisch - aber gut.
The Big White
Der deutsche Untertitel "Immer Ärger mit Raymond" als Anspielung auf Hitchcocks "Immer Ärger mit Harry" sowie der Vergleich mit Fargo in den Kritiken zeigen schon in welche Richtung es geht in dieser illustren Kriminal-Dramödien-Farce. Paul (Robin Williams) ist pleite, will aber einer an schlimmem Tourette-Syndrom erkrankten Frau (großartig: Holly Hunter) mit einer teuren Therapie helfen und dafür die Lebensversicherungssumme für seinen seit 5 Jahren nicht gesehenen Bruder kassieren. Das geht natürlich nicht ohne weiteres und so kommt ihm eine in den Schoß gefallene Leiche gerade recht, womit natürlich das Chaos erst richtig seinen Lauf nimmt...
Sicherlich nicht so genial wie etwa vergleichbares bei den Coen-Brothers, aber mit wunderbaren bildkompostitionen, netten bis ulkigen Figuren und immer noch schön grotesk und trotz mancher eher gezwungen gewollt komischer Szenen insgesamt eine feine Groteske, die aber später mehr in Drama umschwenkt, was durchaus in Ordnung geht.
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Friedhof ohne Kreuze
Sapperlot, auf Tele 5 kommen ja manchmal auch richtig gute Spaghettis! Dieser ist staubtrocken, frei von jedwedem Humor und mit einer herrlichen Traurigkeit und Konsequenz gesegnet, dass ich eben ernsthaft überlegt habe mir die viel zu teure neue DVD von Anolis/Buio Omega zuzulegen. (aber bei knapp 40 Euro setzt sich dann doch hoffentlich der Verstand durch...)
Ein ganz exzellenter fieser Rachewestern, der einerseits keinen Innovationspreis gewinnt, aber mit seiner ruhigen, fast meditativen Bitterkeit und einem tollen Ende dann doch gewissermaßen eigene Pfade geht, dass es eine traurige Freude ist. Dennoch wohl eher was für eingefleischte Genre-Fans, die schon zuviel schlechtes gesehen haben.
Der deutsche Untertitel "Immer Ärger mit Raymond" als Anspielung auf Hitchcocks "Immer Ärger mit Harry" sowie der Vergleich mit Fargo in den Kritiken zeigen schon in welche Richtung es geht in dieser illustren Kriminal-Dramödien-Farce. Paul (Robin Williams) ist pleite, will aber einer an schlimmem Tourette-Syndrom erkrankten Frau (großartig: Holly Hunter) mit einer teuren Therapie helfen und dafür die Lebensversicherungssumme für seinen seit 5 Jahren nicht gesehenen Bruder kassieren. Das geht natürlich nicht ohne weiteres und so kommt ihm eine in den Schoß gefallene Leiche gerade recht, womit natürlich das Chaos erst richtig seinen Lauf nimmt...
Sicherlich nicht so genial wie etwa vergleichbares bei den Coen-Brothers, aber mit wunderbaren bildkompostitionen, netten bis ulkigen Figuren und immer noch schön grotesk und trotz mancher eher gezwungen gewollt komischer Szenen insgesamt eine feine Groteske, die aber später mehr in Drama umschwenkt, was durchaus in Ordnung geht.
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Friedhof ohne Kreuze
Sapperlot, auf Tele 5 kommen ja manchmal auch richtig gute Spaghettis! Dieser ist staubtrocken, frei von jedwedem Humor und mit einer herrlichen Traurigkeit und Konsequenz gesegnet, dass ich eben ernsthaft überlegt habe mir die viel zu teure neue DVD von Anolis/Buio Omega zuzulegen. (aber bei knapp 40 Euro setzt sich dann doch hoffentlich der Verstand durch...)
Ein ganz exzellenter fieser Rachewestern, der einerseits keinen Innovationspreis gewinnt, aber mit seiner ruhigen, fast meditativen Bitterkeit und einem tollen Ende dann doch gewissermaßen eigene Pfade geht, dass es eine traurige Freude ist. Dennoch wohl eher was für eingefleischte Genre-Fans, die schon zuviel schlechtes gesehen haben.
Last Boy Scout
Während einer kleinen Diskussion über Stirb Langsam 4 und über Bruce Willis musste ich auf dem gestrigen Videoabend entsetzt feststellen, dass keiner von meinen beiden Mitguckern bislang diese verteufelt zynische Willis-Granate kannte - musste natürlich sogleich behoben werden! Note bleibt natürlich bestehen, einfach nur geil die Dialoge, das nächste mal muss ich den dann endlich mal unbedingt auf englisch gucken, ging jetzt wieder nicht wegen der anderen... (so kleine Dinge stören einen ja doch dann irgendwann, wenn die Synchro z.B. dem Kommentator "Feldtor" statt "fieldgoal" in den Mund legt beim Football und weitere Kleinigkeiten).
Played - Abgezockt
u.a. Vinnie Jones, Gabriel Byrne oder Val Kilmer fährt dieser Streifen auf, entpuppt sich jedoch als ziemliche Gurke. Grund dafür ist, dass dieser im Fahrwasser von erfolgreichen und allseits bekannten Brit-Gaunerkomödien wie "Bube, Dame, König, GrAs" schwimmende Videothekenschund eine Lowbudget-Improvisiererei ist, die nach genau dem ausschaut was sie ist: Ziemlich planlos. Neben der zu geradlinigen standard-story ohne Überraschungen um korrupte Bullen, geplatzte Coups und Kleinkriegen der Gangster untereinander nervt eine billigst aussehende DV-Optik, die aussieht als hätte man da eine komplette Post-Production weggelassen und irgendein Rohmaterial hektisch zu einem immerhin mit 80 Min. sehr kurzem Kack zusammengeschnipselt. Darüberhinaus nerven noch dreiste wannabe-coole Anspielungen in Dialogen an Kaliber wie "Pulp Fiction" (Val Kilmer als eine Art Harvey 'Wolf' Keitel für Arme sinniert über vermeintliche Macken der Franzosen...) und insgesamt das Gefühl, diese Scheisse auch noch in der Videothek ausgeliehen zu haben und dem ganzen somit gewissermaßen auf den Leim gegangen zu sein.
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tante edith: Habs noch zu einem kleinen Verriss ausgedehnt. Würds ja auch noch mit Bildern hier ins Forum stellen, aber passt nirgens so richtig rein, und da Vinnie Jones nicht in der Hall of fame ist... wieso eigentlich nicht? ;)
Während einer kleinen Diskussion über Stirb Langsam 4 und über Bruce Willis musste ich auf dem gestrigen Videoabend entsetzt feststellen, dass keiner von meinen beiden Mitguckern bislang diese verteufelt zynische Willis-Granate kannte - musste natürlich sogleich behoben werden! Note bleibt natürlich bestehen, einfach nur geil die Dialoge, das nächste mal muss ich den dann endlich mal unbedingt auf englisch gucken, ging jetzt wieder nicht wegen der anderen... (so kleine Dinge stören einen ja doch dann irgendwann, wenn die Synchro z.B. dem Kommentator "Feldtor" statt "fieldgoal" in den Mund legt beim Football und weitere Kleinigkeiten).
Played - Abgezockt
u.a. Vinnie Jones, Gabriel Byrne oder Val Kilmer fährt dieser Streifen auf, entpuppt sich jedoch als ziemliche Gurke. Grund dafür ist, dass dieser im Fahrwasser von erfolgreichen und allseits bekannten Brit-Gaunerkomödien wie "Bube, Dame, König, GrAs" schwimmende Videothekenschund eine Lowbudget-Improvisiererei ist, die nach genau dem ausschaut was sie ist: Ziemlich planlos. Neben der zu geradlinigen standard-story ohne Überraschungen um korrupte Bullen, geplatzte Coups und Kleinkriegen der Gangster untereinander nervt eine billigst aussehende DV-Optik, die aussieht als hätte man da eine komplette Post-Production weggelassen und irgendein Rohmaterial hektisch zu einem immerhin mit 80 Min. sehr kurzem Kack zusammengeschnipselt. Darüberhinaus nerven noch dreiste wannabe-coole Anspielungen in Dialogen an Kaliber wie "Pulp Fiction" (Val Kilmer als eine Art Harvey 'Wolf' Keitel für Arme sinniert über vermeintliche Macken der Franzosen...) und insgesamt das Gefühl, diese Scheisse auch noch in der Videothek ausgeliehen zu haben und dem ganzen somit gewissermaßen auf den Leim gegangen zu sein.
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tante edith: Habs noch zu einem kleinen Verriss ausgedehnt. Würds ja auch noch mit Bildern hier ins Forum stellen, aber passt nirgens so richtig rein, und da Vinnie Jones nicht in der Hall of fame ist... wieso eigentlich nicht? ;)
L'Auberge espagnole - Wiedersehen in St. Petersburg
Fand den ersten Teil hochgradig charmant, witzig und lebensnah und so erwartete ich von diesem leider etwas gezwungen auf Fortsetzung getrimmten sequel vielleicht ein bisschen zu viel. Wahrscheinlich hätte es dem Film besser getan wenn man diese Geschichte schlicht und einfach nicht als Fortsetzung verkauft hätte, denn im prinzip konzentriert sie sich zu weiten Teilen nur auf die Hauptfigur und versucht zwanghaft irgendwie auch noch die anderen aus dem ersten Teil bekannten Personen mit einzubauen, wobei das bei etwa der Hälfte der Leute halbwegs funktioniert während die anderen völlig wie aus dem nix auf einmal am Ende dabei sind und die Geschichte leicht zu zerfasern droht. Aufgrund des charmanten Ensembles und einer wahnsinng geilen ( ) Kelly Reilly reichts aber noch allemal für passablen Durchschnitt und amüsanter bis nachdenklicher Unterhaltung.
Final Destination 3
Was soll ich groß sagen, hab genau das bekommen was man so erwartet, wobei sich gegenüber dem soliden zweiten Teil (der auch schon deutlich gegenüber dem ersten Teil an Boden verliert, einfach weil das Prinzip jetzt nicht mehr unbedingt überraschen kann..) die ganze Chose nochmal etwas weiter abgenutzt hat und wirklich nur einzig und allein noch die Frage nach dem "wie" übrig bleibt. Nicht nervend und einigermaßen unterhaltend, aber natürlich wenn man ehrlich ist schon reichlich platt, aber da kommts ja nun auch wirklich nicht drauf an in dieser sich am Tod berauschenden Reihe :)
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Fand den ersten Teil hochgradig charmant, witzig und lebensnah und so erwartete ich von diesem leider etwas gezwungen auf Fortsetzung getrimmten sequel vielleicht ein bisschen zu viel. Wahrscheinlich hätte es dem Film besser getan wenn man diese Geschichte schlicht und einfach nicht als Fortsetzung verkauft hätte, denn im prinzip konzentriert sie sich zu weiten Teilen nur auf die Hauptfigur und versucht zwanghaft irgendwie auch noch die anderen aus dem ersten Teil bekannten Personen mit einzubauen, wobei das bei etwa der Hälfte der Leute halbwegs funktioniert während die anderen völlig wie aus dem nix auf einmal am Ende dabei sind und die Geschichte leicht zu zerfasern droht. Aufgrund des charmanten Ensembles und einer wahnsinng geilen ( ) Kelly Reilly reichts aber noch allemal für passablen Durchschnitt und amüsanter bis nachdenklicher Unterhaltung.
Final Destination 3
Was soll ich groß sagen, hab genau das bekommen was man so erwartet, wobei sich gegenüber dem soliden zweiten Teil (der auch schon deutlich gegenüber dem ersten Teil an Boden verliert, einfach weil das Prinzip jetzt nicht mehr unbedingt überraschen kann..) die ganze Chose nochmal etwas weiter abgenutzt hat und wirklich nur einzig und allein noch die Frage nach dem "wie" übrig bleibt. Nicht nervend und einigermaßen unterhaltend, aber natürlich wenn man ehrlich ist schon reichlich platt, aber da kommts ja nun auch wirklich nicht drauf an in dieser sich am Tod berauschenden Reihe :)
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Unbreakable
sooo, der war dann auch endlich bei mir mal fällig. Shyamalan ist ja immer so 'ne Sache und er muss ständig aufpassen, bei mir nicht in die Kategorie "Spinner" zu rutschen - hier schafft er allerdings am Ende noch bravourös die Kurve und hinterlässt den zwischenzeitlichen Zweifler in mir mit einem fast nicht mehr in der Form für möglich gehaltenen runden Ergebnis (ich kannte das Ende in der Tat nicht, glücklicherweise nie versehentlich aufgeschnappt in den letzten Jahren). Nachdenklich und tiefschürfend - wenn auch auf eine irgendwie märchenhafte Art.
Metaluna IV antwortet nicht
Aus heutiger Sicht, immerhin mehr als 50 Jahre nach Entstehen, natürlich etwas angestauber Science Fictioner um das erstrebenswerte nutzbare allmächtige "Atom" und die Frage "sind wir allein?" und zwar nichtmal so sehr auf dem Effekte-Sektor, für den immerhin Jack Arnold ("The Incredible Shrinking Man") mit an Bord war sondern auch und insbesondere was die hölzernen Figuren und die meilenweit voraussehbare Schema-F Story anbetrifft, wobei allerdings derartige Filme erst zur Bildung solcher Standard-Schemata beigetragen haben und noch nicht zum hundertsten mal kopiert haben dürften. (sondern vll. erst zum dutzendsten mal ). Insgesamt mit Retro-Bonus und mit Verzicht auf Rumhacken der Naivität reichts für diesen amüsanten Klassiker noch für
Mystery Science Theater 3000 - The Movie
oben genannter Film wird, eingebettet in eine nonsense-Rahmenhandlung, von Trickfilmfiguren die im Deutschen von Kalkofe und Welke gesprochen werden, kommentierender- und zsichwnrufenderweise durch den kakao gezogen. Der Streifen ist dabei noch stark gekürzt und überdies finde ich auch, dass es weitaus krassere Gurken als diesen für seine Zeit recht guten Film gibt, die es verdient hätten veralbert zu werden. Allerdings geschieht dies auch nicht richtig bösartig, sondern eher charmant-witzig und der Zahn der Zeit hat ja nunmal auch an diesem Klassiker genagt... Insgesamt schamlos schrullig und so allerhand trifft's genau, aber trotzdem nicht so derbe witzig wie ich es erwartet hatte.
Knappe
Von der Mystery Science Theater-Serie würd ich auch gern mal die ein oder andere Folge sehen ;)
sooo, der war dann auch endlich bei mir mal fällig. Shyamalan ist ja immer so 'ne Sache und er muss ständig aufpassen, bei mir nicht in die Kategorie "Spinner" zu rutschen - hier schafft er allerdings am Ende noch bravourös die Kurve und hinterlässt den zwischenzeitlichen Zweifler in mir mit einem fast nicht mehr in der Form für möglich gehaltenen runden Ergebnis (ich kannte das Ende in der Tat nicht, glücklicherweise nie versehentlich aufgeschnappt in den letzten Jahren). Nachdenklich und tiefschürfend - wenn auch auf eine irgendwie märchenhafte Art.
Metaluna IV antwortet nicht
Aus heutiger Sicht, immerhin mehr als 50 Jahre nach Entstehen, natürlich etwas angestauber Science Fictioner um das erstrebenswerte nutzbare allmächtige "Atom" und die Frage "sind wir allein?" und zwar nichtmal so sehr auf dem Effekte-Sektor, für den immerhin Jack Arnold ("The Incredible Shrinking Man") mit an Bord war sondern auch und insbesondere was die hölzernen Figuren und die meilenweit voraussehbare Schema-F Story anbetrifft, wobei allerdings derartige Filme erst zur Bildung solcher Standard-Schemata beigetragen haben und noch nicht zum hundertsten mal kopiert haben dürften. (sondern vll. erst zum dutzendsten mal ). Insgesamt mit Retro-Bonus und mit Verzicht auf Rumhacken der Naivität reichts für diesen amüsanten Klassiker noch für
Mystery Science Theater 3000 - The Movie
oben genannter Film wird, eingebettet in eine nonsense-Rahmenhandlung, von Trickfilmfiguren die im Deutschen von Kalkofe und Welke gesprochen werden, kommentierender- und zsichwnrufenderweise durch den kakao gezogen. Der Streifen ist dabei noch stark gekürzt und überdies finde ich auch, dass es weitaus krassere Gurken als diesen für seine Zeit recht guten Film gibt, die es verdient hätten veralbert zu werden. Allerdings geschieht dies auch nicht richtig bösartig, sondern eher charmant-witzig und der Zahn der Zeit hat ja nunmal auch an diesem Klassiker genagt... Insgesamt schamlos schrullig und so allerhand trifft's genau, aber trotzdem nicht so derbe witzig wie ich es erwartet hatte.
Knappe
Von der Mystery Science Theater-Serie würd ich auch gern mal die ein oder andere Folge sehen ;)
Verführung einer Fremden
Der deutsche Titel ist mal wieder etwas bescheuert, Perfect Stranger im Original trifft es da schon besser. Insgesamt hatte ich mich ja innerlich auf ein ziemliches Desaster eingestellt, aber ob es nur daran lag oder ich dem ach so tollen Ende scheinbar doch noch etwas auf dem Leim gegangen bin weiß ich nicht - jedenfalls reichts bei mir fast (aber wirklich nur fast) noch zum Durchschnitt, auch wenn der Film über 3/4 der Zeit wirklich eher langweilig vor sich hin dümpelt und nicht so recht weiß wie er die Zeit bis zu seinem unsagbar sagenhaften furiosen [...] Finale überbrücken soll.
für einen zweiten Film hats dann aufgrund von urlaubsfotos angucken und allgemeiner müdigkeit nicht mehr gereicht :twisted:
Der deutsche Titel ist mal wieder etwas bescheuert, Perfect Stranger im Original trifft es da schon besser. Insgesamt hatte ich mich ja innerlich auf ein ziemliches Desaster eingestellt, aber ob es nur daran lag oder ich dem ach so tollen Ende scheinbar doch noch etwas auf dem Leim gegangen bin weiß ich nicht - jedenfalls reichts bei mir fast (aber wirklich nur fast) noch zum Durchschnitt, auch wenn der Film über 3/4 der Zeit wirklich eher langweilig vor sich hin dümpelt und nicht so recht weiß wie er die Zeit bis zu seinem unsagbar sagenhaften furiosen [...] Finale überbrücken soll.
für einen zweiten Film hats dann aufgrund von urlaubsfotos angucken und allgemeiner müdigkeit nicht mehr gereicht :twisted:
Wo ist Fred?
Simple und nach dreikommasieben sekunden aufs genaueste hervorsehbare und dazu zu weiten strecken relativ unlustige Geschichte, die lediglich noch die herrlichen Auftritte von Christoph Maria Herbst und Jürgen Vogel sowie die schwarzhumorigen ironischen Behindertenwitze am laufenden Band halbwegs auf Durchschnitt hieven. Til Schweiger nervt aufs gröbste und Alexandra Maria Lara ist unglaublich süß - aber hoffnungslos unterfordert. Ich hätte mir zudem gewünscht, dass der kleine fette Bastard am Ende mal so richtig vermöbelt wird, das hätte glatt noch einen extra-Punkt bekommen :twisted: So bleibt eine deutsche fast-Durchschnittskomödie mit schema-F-Liebesgeschichte auf TV-Niveau.
Ein Freund von mir
Klar, der Film lebt von seinen beiden auf deutschem Darstellergebiet sicherlich Ausnahmetypen. Die Szenen sind teilweise so absurd und trotzdem lässig und pseudo-alltäglich, dass sie total herrlich rüberkommen und dabei zeitgleich ungemein cool sind. Brühls Figur Karl ist beruflich erfolgreich und lernt durch den Luftikus und Lebenskünstler Hans, Jürgen Vogel, trotz seines statements "ich habe einen job und führe ein richtiges Leben" erst "richtig zu leben" - ist alles nicht unbedingt neu und zig mal dagewesen, aber trotzdem super symphatisch und zwischen den beiden stimmt einfach die Chemie. Nackt über'n Köln/Bonner-Flughafen steht demnächst bei nem Kumpel und mir dann wohl auch mal an Regisseur Sebastian Schipper ("Absolute Giganten", auch so ein geiler Film) tut gut daran, den Film, der fast auch als etwas längerer Kurzfilm möglich gewesen wäre, nicht noch länger künstlich in die Länge zu ziehen und das Ende clever offen zu lassen - denn um was es eigentlich geht, ist der Freund, nicht die Frau. ;)
Simple und nach dreikommasieben sekunden aufs genaueste hervorsehbare und dazu zu weiten strecken relativ unlustige Geschichte, die lediglich noch die herrlichen Auftritte von Christoph Maria Herbst und Jürgen Vogel sowie die schwarzhumorigen ironischen Behindertenwitze am laufenden Band halbwegs auf Durchschnitt hieven. Til Schweiger nervt aufs gröbste und Alexandra Maria Lara ist unglaublich süß - aber hoffnungslos unterfordert. Ich hätte mir zudem gewünscht, dass der kleine fette Bastard am Ende mal so richtig vermöbelt wird, das hätte glatt noch einen extra-Punkt bekommen :twisted: So bleibt eine deutsche fast-Durchschnittskomödie mit schema-F-Liebesgeschichte auf TV-Niveau.
Ein Freund von mir
Klar, der Film lebt von seinen beiden auf deutschem Darstellergebiet sicherlich Ausnahmetypen. Die Szenen sind teilweise so absurd und trotzdem lässig und pseudo-alltäglich, dass sie total herrlich rüberkommen und dabei zeitgleich ungemein cool sind. Brühls Figur Karl ist beruflich erfolgreich und lernt durch den Luftikus und Lebenskünstler Hans, Jürgen Vogel, trotz seines statements "ich habe einen job und führe ein richtiges Leben" erst "richtig zu leben" - ist alles nicht unbedingt neu und zig mal dagewesen, aber trotzdem super symphatisch und zwischen den beiden stimmt einfach die Chemie. Nackt über'n Köln/Bonner-Flughafen steht demnächst bei nem Kumpel und mir dann wohl auch mal an Regisseur Sebastian Schipper ("Absolute Giganten", auch so ein geiler Film) tut gut daran, den Film, der fast auch als etwas längerer Kurzfilm möglich gewesen wäre, nicht noch länger künstlich in die Länge zu ziehen und das Ende clever offen zu lassen - denn um was es eigentlich geht, ist der Freund, nicht die Frau. ;)
Django und Sartana, die tödlichen Zwei
Von zwei Größen des Italowestens (zumindest was so die zweite Garde angeht) getragenes Durchschnittswerk mit guten Passagen und netten shoot outs, aber ohne markanten Eigenheiten und kann daher trotz soliden Antonio De Teffè und William Berger keine Mega-Bäume ausreißen. Nur für den Genre-Komplettisten halbwegs zum genießen.
Von zwei Größen des Italowestens (zumindest was so die zweite Garde angeht) getragenes Durchschnittswerk mit guten Passagen und netten shoot outs, aber ohne markanten Eigenheiten und kann daher trotz soliden Antonio De Teffè und William Berger keine Mega-Bäume ausreißen. Nur für den Genre-Komplettisten halbwegs zum genießen.
Die ganze Woche über nicht zu allzuviel gekommen, aber so ganz ohne Western (vor allem Italo-Western natürlich) gehts ja dann auch nicht ;) (ich seh den Vince sich schon winden und krümmen ). Was sich so angesammelt hat:
Mein Name ist Nobody
Jaaa, noch immer einer meiner absoluten Lieblinge und mal wieder unterm Laser gelandet. Dazu wird die nächsten Tage irgendwann ein ziemlich ausführliches Review meinerseits in die ofdb gestellt... einfach genial dieser Film und zudem landläufig weit unter Wert verkauft, der Film ist nämlich alles, aber keine Terence Hill-Klamotte! Ziemlich unterschätztes Meisterwerk.
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The Tin Star
Solider, aber letztlich doch recht standartisierter und fast reaktionär wirkender (wohl aber nicht so gemeint) heile-Welt-US-Western. Filme wie dieser sind der Grund, wieso mich der Italo-Western fasziniert. Henry Fonda allein ist der Grund, sich den Film anzugucken, dennoch nichts für Gelegenheits-Westernglotzer.
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Ein Colt für 100 Särge
Typisches Rache-Spaghettigericht nach Standartart, aber eher Hausmannskost als Delikatesse. Innovativ wie Pasta Bolognese, aber immerhin solide fotografiert und gut inszeniert. Die üblichen storywendungen, wer hier wen verarscht, und wer an wem noch Rache üben muss und wer mit wem unter einer Decke steckt, sind mal wieder einen Deut zu weit getrieben, stattdessen hätte man sich vorher etwas mehr einfallen lassen müssen, das ganze reicht aber trotzdem noch zum Mittelmaß und stellt zumindest die absoluten Genrenerds halbwegs zufrieden. Und: Der Totengräber mit seinen Sprüchen rockt die scheisse fett!!
Zabriskie Point
Gestern dann mal diesen Klassiker abgehakt: Würde es jetzt nicht zum Jahrhunderwerk küren, aber ich sehe durchaus seine Stärken und erkenne seine kraftvolle Mischung aus Empathie und Lethargie angesichts der damaligen politischen und gesellschaftlichen Kämpfe an - inszenatorisch wird glücklicherweise eine allzu verkopfte Herangehensweise vermieden. Beeindruckend allemal. Und gar nicht mal so anstrengend wie ich befürchtet hatte :)
Mein Name ist Nobody
Jaaa, noch immer einer meiner absoluten Lieblinge und mal wieder unterm Laser gelandet. Dazu wird die nächsten Tage irgendwann ein ziemlich ausführliches Review meinerseits in die ofdb gestellt... einfach genial dieser Film und zudem landläufig weit unter Wert verkauft, der Film ist nämlich alles, aber keine Terence Hill-Klamotte! Ziemlich unterschätztes Meisterwerk.
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The Tin Star
Solider, aber letztlich doch recht standartisierter und fast reaktionär wirkender (wohl aber nicht so gemeint) heile-Welt-US-Western. Filme wie dieser sind der Grund, wieso mich der Italo-Western fasziniert. Henry Fonda allein ist der Grund, sich den Film anzugucken, dennoch nichts für Gelegenheits-Westernglotzer.
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Ein Colt für 100 Särge
Typisches Rache-Spaghettigericht nach Standartart, aber eher Hausmannskost als Delikatesse. Innovativ wie Pasta Bolognese, aber immerhin solide fotografiert und gut inszeniert. Die üblichen storywendungen, wer hier wen verarscht, und wer an wem noch Rache üben muss und wer mit wem unter einer Decke steckt, sind mal wieder einen Deut zu weit getrieben, stattdessen hätte man sich vorher etwas mehr einfallen lassen müssen, das ganze reicht aber trotzdem noch zum Mittelmaß und stellt zumindest die absoluten Genrenerds halbwegs zufrieden. Und: Der Totengräber mit seinen Sprüchen rockt die scheisse fett!!
Zabriskie Point
Gestern dann mal diesen Klassiker abgehakt: Würde es jetzt nicht zum Jahrhunderwerk küren, aber ich sehe durchaus seine Stärken und erkenne seine kraftvolle Mischung aus Empathie und Lethargie angesichts der damaligen politischen und gesellschaftlichen Kämpfe an - inszenatorisch wird glücklicherweise eine allzu verkopfte Herangehensweise vermieden. Beeindruckend allemal. Und gar nicht mal so anstrengend wie ich befürchtet hatte :)
Wir würden uns übrigens auch über das Review hier freuen... du musst wissen, irgendwo schwirrt hier ein Spencer-Hill-Reviewfred rum. ;)Fäb hat geschrieben: Jaaa, noch immer einer meiner absoluten Lieblinge und mal wieder unterm Laser gelandet. Dazu wird die nächsten Tage irgendwann ein ziemlich ausführliches Review meinerseits in die ofdb gestellt...
Der Film ist echt ein richtiger Surpriser. Zwar würde ein Blick auf den Regiestuhl genügen, aber irgendwie vermutet man dahinter eine Klamotte. Aus einer Kindheitserinnerung heraus dachte ich auch immer, das sei eine gewesen; als ich den dann vor ein paar Jahren erstmals wieder gesehen habe, bin ich fast vom Stuhl gekippt. Echt starker Film. Das Sequel war leider etwas zäher...
Is wahr? Ist mir ja noch nie übern weg gelaufen hier Das Board hier steckt wirklich immer wieder voller Überaschungen ;) Dann wird der natürlich auch schön säuberlich hier präsentiert mit Bildern und so, das kann man ja in der ofdb immer nicht so schön.Vince hat geschrieben:Wir würden uns übrigens auch über das Review hier freuen... du musst wissen, irgendwo schwirrt hier ein Spencer-Hill-Reviewfred rum. ;)
Jo, der Film entpuppt sich als unglaublich facettenreiche Abrechnung mit der damals aktuellen Entwicklung zum Klamauk und als Resümee des Westerngenre überhaupt. Das Sequel ist nicht der Rede wert und wirklich nur eher eine Terence Hill - one man show.Vince hat geschrieben: Der Film ist echt ein richtiger Surpriser. Zwar würde ein Blick auf den Regiestuhl genügen, aber irgendwie vermutet man dahinter eine Klamotte. Aus einer Kindheitserinnerung heraus dachte ich auch immer, das sei eine gewesen; als ich den dann vor ein paar Jahren erstmals wieder gesehen habe, bin ich fast vom Stuhl gekippt. Echt starker Film. Das Sequel war leider etwas zäher...
edit: ich habs jetzt textmäßig soweit fertig, soll ich das dann einfach drunter packen in diesen Reviewgraphie-fred und du verlinkst das dann? (btw wieso öffnet sich da überhaupt ein neues fenster immer, wenn man auf eins der reviews klickt?)
Die rote Laterne
Recht frühes, eindringliches Drama von Starregisseur Zhang Yimou, welches das intrigante und gefühlskalte Leben in einem mehr als gut situierten traditionellen chinesischem Hause Anfang des letzten Jahrhunderts portraitiert und die hoffnunslose Lage der Frauen, sowie die straffe Hierarchie bezüglich der Dienerschaft aufzeigt. Der Patron des Hauses hat bereits drei Ehefrauen und heiratet die Hauptfigur als vierte und jüngste Frau. Eingefangen durch sehr ruhige, oftmals statische, aber dafür umso ausgefeiltere Einstellungen, zeigt der Film, wie die junge Frau an den Zwängen, dem falschen Spiel ihrer Kontrahentinnen und den Gradwanderungen entlang der starren Regeln - zwischen Tradition und Schikane - zerbricht. Traurig und geradezu ausweglos fatalistisch, aber gut.
Venom - Biss der Teufelsschlangen
Jeepers Creepers meets Anacondas meets Standard-Teeniebackwoodhorror = bemüht, aber dennoch untermstrich: "gähn".
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Recht frühes, eindringliches Drama von Starregisseur Zhang Yimou, welches das intrigante und gefühlskalte Leben in einem mehr als gut situierten traditionellen chinesischem Hause Anfang des letzten Jahrhunderts portraitiert und die hoffnunslose Lage der Frauen, sowie die straffe Hierarchie bezüglich der Dienerschaft aufzeigt. Der Patron des Hauses hat bereits drei Ehefrauen und heiratet die Hauptfigur als vierte und jüngste Frau. Eingefangen durch sehr ruhige, oftmals statische, aber dafür umso ausgefeiltere Einstellungen, zeigt der Film, wie die junge Frau an den Zwängen, dem falschen Spiel ihrer Kontrahentinnen und den Gradwanderungen entlang der starren Regeln - zwischen Tradition und Schikane - zerbricht. Traurig und geradezu ausweglos fatalistisch, aber gut.
Venom - Biss der Teufelsschlangen
Jeepers Creepers meets Anacondas meets Standard-Teeniebackwoodhorror = bemüht, aber dennoch untermstrich: "gähn".
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Hab ich mir auch gedacht, als ich den vor kurzem gesehen hab und dann in der ofdb deine Kritik erblickte. ;)StS hat geschrieben:Mensch - gut, dass Du es erwähnst! Meine Kritik zum recht rockenden "Venom" muss ich auch mal hier posten...
Ich fand den dann auch eher durchschnittlich... das einzige "Neue" an dem Streifen war halt der Mix aus Slasher und Schlangen / Monsterhorror... und das ist nun wirklich nicht so ne große Leistung.
- MysteryBobisCREEPY
- Action Experte
- Beiträge: 8144
- Registriert: 27.10.2004, 21:29
- Wohnort: 7ter Kreis der Hölle
- Kontaktdaten:
Dito :)freeman hat geschrieben:Ich schlag mich da mal auf Stefans Seite. Ich fand den recht angenehm. Hart, schnell, witzige Ideen ... kann man lassen ...
In diesem Sinne:
freeman
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
Rest Stop
so, auch mal endlich gesehen. Nicht wirklich enttäuscht, da ich ja sowas in der Art erwartet hatte, aber auch keineswegs positiv überrascht. Kann in keinster Weise an die guten Terrorstreifen der jüngsten Vergangenheit anknüpfen und hält auch nur bedingt mit mäßigeren Vertretern der jüngeren Slasherwelle mit und bildet somit nur ein weiteres unbedeutendes Tröpfchen selbiger. Das ganze Szenario ist schlicht und einfach zu statisch und auch wenn die Hauptdarstellerin einen guten Job macht, nervt die pure Einfallslosigkeit die einem Minute für Minute entgegenschlägt und dann irgendwie mit dem unausgegorenen mysterymäßigen x-Faktor kompensiert werden soll... naja, einige nette Passagen reichen nicht für mehr als knappen Durchschnitt.
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Ein Haufen verwegener Hunde
Dieser im Fahrwasser ähnlich angelegter amerikanischer spaßiger Kriegsfilme mitschwimmende Ableger aus Italien vom renommierten Italo-Western-Regisseur Enzo G. Castellari ist ziemlicher albern-bestusst, rockt aber ordentlich mit dämlichen Sprüchen, den üblichen Charakteren wie beispielsweise einem lebendigen Ersatzteillager-freak und zünftigen Ballereien 8-) und kann immerhin eine versierte Regie und einen Fred Williamson als farbigen Running Gag aufbieten ;)
Würde da durchaus mal irgendwann gern ein Auge auf die ungekürzte neue Scheibe von Koch werfen, zumal ich gestern beim begutachten der Tele5-cut-Fassung hin und wieder in Sekundenschlaf verfallen bin, was aber eher an Müdigkeit denn an Langeweile des Streifens lag.
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so, auch mal endlich gesehen. Nicht wirklich enttäuscht, da ich ja sowas in der Art erwartet hatte, aber auch keineswegs positiv überrascht. Kann in keinster Weise an die guten Terrorstreifen der jüngsten Vergangenheit anknüpfen und hält auch nur bedingt mit mäßigeren Vertretern der jüngeren Slasherwelle mit und bildet somit nur ein weiteres unbedeutendes Tröpfchen selbiger. Das ganze Szenario ist schlicht und einfach zu statisch und auch wenn die Hauptdarstellerin einen guten Job macht, nervt die pure Einfallslosigkeit die einem Minute für Minute entgegenschlägt und dann irgendwie mit dem unausgegorenen mysterymäßigen x-Faktor kompensiert werden soll... naja, einige nette Passagen reichen nicht für mehr als knappen Durchschnitt.
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Ein Haufen verwegener Hunde
Dieser im Fahrwasser ähnlich angelegter amerikanischer spaßiger Kriegsfilme mitschwimmende Ableger aus Italien vom renommierten Italo-Western-Regisseur Enzo G. Castellari ist ziemlicher albern-bestusst, rockt aber ordentlich mit dämlichen Sprüchen, den üblichen Charakteren wie beispielsweise einem lebendigen Ersatzteillager-freak und zünftigen Ballereien 8-) und kann immerhin eine versierte Regie und einen Fred Williamson als farbigen Running Gag aufbieten ;)
Würde da durchaus mal irgendwann gern ein Auge auf die ungekürzte neue Scheibe von Koch werfen, zumal ich gestern beim begutachten der Tele5-cut-Fassung hin und wieder in Sekundenschlaf verfallen bin, was aber eher an Müdigkeit denn an Langeweile des Streifens lag.
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Ride with the Devil
Trotz einiger Längen schafft es hier Ang Lee erfolgreich, einen Bürgekriegsfilm im Melodram-Gewand zu verpacken und generiert dabei einge gehörige Authentizität. Das spannende an Lee's Film ist u.a. dass sich seine Charaktere eben nicht auf seiten der vermeintlich integeren Nordstaatler befinden, wie dies gern und häufig der Fall ist bei US-Bürgerkriegsfilmen, sondern sie den Guerilla-Truppen des Südens angehören, die für die Beibehaltung der alten Ordnung und der Erhaltung der Sklaverei kämpfen. Dies schafft eine Ambivalenz und bietet natürlich gegen Ende auch Platz für Läuterung, die aber keineswegs ätzend moralisierend sondern wie alles in diesem Film eher pramatisch und den kriegerischen Zeiten entsprechend nüchtern daherkommt.
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"Dear Wendy" leider wegen der ganzen Fussball-Glotzerei verpasst, aber die kommende Nachtwiederholung einprogrammiert und gestern noch "Intolerance" aufgenommen - da bin ich ja mal gespannt. :)
Trotz einiger Längen schafft es hier Ang Lee erfolgreich, einen Bürgekriegsfilm im Melodram-Gewand zu verpacken und generiert dabei einge gehörige Authentizität. Das spannende an Lee's Film ist u.a. dass sich seine Charaktere eben nicht auf seiten der vermeintlich integeren Nordstaatler befinden, wie dies gern und häufig der Fall ist bei US-Bürgerkriegsfilmen, sondern sie den Guerilla-Truppen des Südens angehören, die für die Beibehaltung der alten Ordnung und der Erhaltung der Sklaverei kämpfen. Dies schafft eine Ambivalenz und bietet natürlich gegen Ende auch Platz für Läuterung, die aber keineswegs ätzend moralisierend sondern wie alles in diesem Film eher pramatisch und den kriegerischen Zeiten entsprechend nüchtern daherkommt.
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"Dear Wendy" leider wegen der ganzen Fussball-Glotzerei verpasst, aber die kommende Nachtwiederholung einprogrammiert und gestern noch "Intolerance" aufgenommen - da bin ich ja mal gespannt. :)
und ich bin bei der Nachtwiederholung von "Dear Wendy" drauf reingefallen, dass sich Arte irgendwie nachts den Sender mit BloombergTV teilt und hab 2 Stunden Börsennews aufgenommenkami hat geschrieben:Verdammte Sauerei, der ist mir gar nicht aufgefallen, und wird leider auch nicht wiederholt.Fäb hat geschrieben:gestern noch "Intolerance" aufgenommen - da bin ich ja mal gespannt. :)
Planet Terror
IT'S FUCKING ROCKIN'!!!
Rodriguez hält sich viel mehr an die selbstgesteckten Vorgaben des Grindhouse-Hommage-Projekts und "glänzt" neben einem nobrainer-Festival an gimmicks und aberwitzig bescheuert-geilen Einfällen und splatter ohne ende mit "Rollenrissen", Brandlöchern, Anschlussfehler, Unschärfen und Farbschlieren - und zwar bis tief in den Abspann hinein - und erreicht damit genau das, was Tarantino in seinem Segment etwas zu zaghaft angegangen ist: Grindhousekino der 70er im Jahre 2007.
PS: Soviel bluuhdd hab ich bislang noch nicht, zumindest nicht auf einer Kinoleinwand im Multiplex, beäugen dürfen
Punkte für eine gelungene Sauerei! (Ekel-Highlight: Zunge ausdrücken... wuäh. ;))
Maniac
Ziemlich galliger Serienmörderfilm, der ein paar halbherzige Erklärungsversuche für die psychischen Störungen des Täters ins Felde führt und durchaus die ein oder andere gelungene inszenatorische Idee aufweist, sich aber dennoch weitestgehend an den Morden labt und diese detailliert zeigt. Dabei ist der Täter Hauptfigur und die Opfer werden bis auf die letzte nur marginal eingeführt und die Szenen in der Wohnung des Mörders erinnern gar entfernt an Polanski-Filme ("Ekel"). Insgesamt will der Film wohl doch ein bisschen mehr sein, als er letztlich ist, aber straight durchgezogen und wahrlich nicht schlecht ist das Ganze durchaus und sicherlich nicht zu unrecht unter unzähligen gore-filmchen einer jener, die in gewissen Kreisen an Berühmtheit erlangt haben.
Ein kurzer Film über das Töten
Ein Taxifahrer (Opfer), ein gelangweilter nichtsnutziger junger Bursche (Täter) und ein Strafverteidiger + Richter (Staat) bilden die Achse dieses kleinen aber äußerst effektiven Film über die Macht eines Individuums und anschließend die des Staates, Leben zu nehmen. Beide Vorgänge werden in Relation zueinander gesetzt und gleichsam quälend dargestellt. Auf den ersten Blick scheint die Hauptfigur den Tod verdient zu haben, doch wird genau ein derartiger Fall genommen, um aufzuzeigen, dass selbst vorsätzliche Mörder nicht vom Staat getötet werden dürften. Auf der Bildebene arbeiten die Macher mit unheilvollen Schatten und düster-trostlosen Farbgebungen, Warschau versinkt in dreckigen brau-grau-grün-Filtern. Stellvertretend für den Zuschauer quält sich der noch junge Anwalt und droht am Urteil zu zerbrechen.
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Ziemlich galliger Serienmörderfilm, der ein paar halbherzige Erklärungsversuche für die psychischen Störungen des Täters ins Felde führt und durchaus die ein oder andere gelungene inszenatorische Idee aufweist, sich aber dennoch weitestgehend an den Morden labt und diese detailliert zeigt. Dabei ist der Täter Hauptfigur und die Opfer werden bis auf die letzte nur marginal eingeführt und die Szenen in der Wohnung des Mörders erinnern gar entfernt an Polanski-Filme ("Ekel"). Insgesamt will der Film wohl doch ein bisschen mehr sein, als er letztlich ist, aber straight durchgezogen und wahrlich nicht schlecht ist das Ganze durchaus und sicherlich nicht zu unrecht unter unzähligen gore-filmchen einer jener, die in gewissen Kreisen an Berühmtheit erlangt haben.
Ein kurzer Film über das Töten
Ein Taxifahrer (Opfer), ein gelangweilter nichtsnutziger junger Bursche (Täter) und ein Strafverteidiger + Richter (Staat) bilden die Achse dieses kleinen aber äußerst effektiven Film über die Macht eines Individuums und anschließend die des Staates, Leben zu nehmen. Beide Vorgänge werden in Relation zueinander gesetzt und gleichsam quälend dargestellt. Auf den ersten Blick scheint die Hauptfigur den Tod verdient zu haben, doch wird genau ein derartiger Fall genommen, um aufzuzeigen, dass selbst vorsätzliche Mörder nicht vom Staat getötet werden dürften. Auf der Bildebene arbeiten die Macher mit unheilvollen Schatten und düster-trostlosen Farbgebungen, Warschau versinkt in dreckigen brau-grau-grün-Filtern. Stellvertretend für den Zuschauer quält sich der noch junge Anwalt und droht am Urteil zu zerbrechen.
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Von Angesicht zu Angesicht
Großartiger Italo-Western mit gestandenen Genre-Recken (Milian/Berger/Volontè), der beinahe epische Ausmaße annimmt und hinlänglich ausgetrampelte Genre-Pfade oftmals zu Gunsten gar reflektierender Passagen verlässt und dennoch nicht komplett seine harten Wurzeln vergisst. Ein Muss für den Genre-Fan und sicherlich in der weiteren Auswahl für Gelegenheitsgucker! Der lapidare Grundsatz "guck erstmal alles von Sergio Leone, Sergio Sollima, Sergio Corbucci und Enzo G. Castellari, da biste auf der sicheren Seite" stimmt im Subgenre des Italo-Western eben wirklich. Dieser Beitrag von zweitgenannten Sergio festigt dies.
Requiem
Drama um eine junge Frau, die aus einem verstockten erzkonservativen Elternhaus kommt und deren Epillepsie-Erkrankung scheinbar nie richtig behandelt werden konnte, was letztlich dazu führte, dass ihre Mutter ihr den Nimbus "Pflegefall" einimpfte, wovon sie sich nur schwer lösen kann. Die straffe kirchliche (wenn ich das so sagen darf: verkorkste) Erziehung und ihr daraus resultierender tiefer Glaube impfen ihr Gedanken an Dämonen und Prüfungen Gottes ein, statt ihre Krankheit als solche hinzunehmen, was zu einem schlimmen Ende führt...
Anstatt aus dem gegebenen Stoff ein übernatürlich-gräuslichen Reißer zu machen, entschieden sich die deutschen Macher um Regisseur Hans-Christian Schmid ("Crazy", "23") für die wesentlich realistischer wirkendere Gangart und schufen ein handfestes Drama, das oftmals zum Kopfschütteln anregt - und zwar nicht über den sehr guten Film, sondern über die Zustände in dem kleinen Dorf und mehr noch: Über die junge Frau selbst, denn sie schießt irdische Erklärungen irgendwann in den Wind und so schlägt sie die Hilfe des bodenständigen Vaters (sehr gut: Burghart Klaußner), Ärzten und des anfangs verblüffend realitäsnahen alten Pfarrer aus und da sie schließlich selbst fest daran glaubt, befürwortet sie die Austreibung und wird somit Opfer ihrer selbst wird. (oder: Opfer ihrer Krankheit in Verbindung mit einem verzerrten Weltbild...)
Großartiger Italo-Western mit gestandenen Genre-Recken (Milian/Berger/Volontè), der beinahe epische Ausmaße annimmt und hinlänglich ausgetrampelte Genre-Pfade oftmals zu Gunsten gar reflektierender Passagen verlässt und dennoch nicht komplett seine harten Wurzeln vergisst. Ein Muss für den Genre-Fan und sicherlich in der weiteren Auswahl für Gelegenheitsgucker! Der lapidare Grundsatz "guck erstmal alles von Sergio Leone, Sergio Sollima, Sergio Corbucci und Enzo G. Castellari, da biste auf der sicheren Seite" stimmt im Subgenre des Italo-Western eben wirklich. Dieser Beitrag von zweitgenannten Sergio festigt dies.
Requiem
Drama um eine junge Frau, die aus einem verstockten erzkonservativen Elternhaus kommt und deren Epillepsie-Erkrankung scheinbar nie richtig behandelt werden konnte, was letztlich dazu führte, dass ihre Mutter ihr den Nimbus "Pflegefall" einimpfte, wovon sie sich nur schwer lösen kann. Die straffe kirchliche (wenn ich das so sagen darf: verkorkste) Erziehung und ihr daraus resultierender tiefer Glaube impfen ihr Gedanken an Dämonen und Prüfungen Gottes ein, statt ihre Krankheit als solche hinzunehmen, was zu einem schlimmen Ende führt...
Anstatt aus dem gegebenen Stoff ein übernatürlich-gräuslichen Reißer zu machen, entschieden sich die deutschen Macher um Regisseur Hans-Christian Schmid ("Crazy", "23") für die wesentlich realistischer wirkendere Gangart und schufen ein handfestes Drama, das oftmals zum Kopfschütteln anregt - und zwar nicht über den sehr guten Film, sondern über die Zustände in dem kleinen Dorf und mehr noch: Über die junge Frau selbst, denn sie schießt irdische Erklärungen irgendwann in den Wind und so schlägt sie die Hilfe des bodenständigen Vaters (sehr gut: Burghart Klaußner), Ärzten und des anfangs verblüffend realitäsnahen alten Pfarrer aus und da sie schließlich selbst fest daran glaubt, befürwortet sie die Austreibung und wird somit Opfer ihrer selbst wird. (oder: Opfer ihrer Krankheit in Verbindung mit einem verzerrten Weltbild...)
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