Die ganze Woche über nicht zu allzuviel gekommen, aber so ganz ohne Western (vor allem Italo-Western natürlich) gehts ja dann auch nicht ;) (ich seh den Vince sich schon winden und krümmen

). Was sich so angesammelt hat:
Mein Name ist Nobody
Jaaa, noch immer einer meiner absoluten Lieblinge und mal wieder unterm Laser gelandet. Dazu wird die nächsten Tage irgendwann ein ziemlich ausführliches Review meinerseits in die ofdb gestellt... einfach genial dieser Film und zudem landläufig weit unter Wert verkauft, der Film ist nämlich alles, aber keine Terence Hill-Klamotte! Ziemlich unterschätztes Meisterwerk.
,5
The Tin Star
Solider, aber letztlich doch recht standartisierter und fast reaktionär wirkender (wohl aber nicht so gemeint) heile-Welt-US-Western. Filme wie dieser sind der Grund, wieso mich der Italo-Western fasziniert. Henry Fonda allein ist der Grund, sich den Film anzugucken, dennoch nichts für Gelegenheits-Westernglotzer.
,5
Ein Colt für 100 Särge
Typisches Rache-Spaghettigericht nach Standartart, aber eher Hausmannskost als Delikatesse. Innovativ wie Pasta Bolognese, aber immerhin solide fotografiert und gut inszeniert. Die üblichen storywendungen, wer hier wen verarscht, und wer an wem noch Rache üben muss und wer mit wem unter einer Decke steckt, sind mal wieder einen Deut zu weit getrieben, stattdessen hätte man sich vorher etwas mehr einfallen lassen müssen, das ganze reicht aber trotzdem noch zum Mittelmaß und stellt zumindest die absoluten Genrenerds halbwegs zufrieden. Und: Der Totengräber mit seinen Sprüchen rockt die scheisse fett!!
Zabriskie Point
Gestern dann mal diesen Klassiker abgehakt: Würde es jetzt nicht zum Jahrhunderwerk küren, aber ich sehe durchaus seine Stärken und erkenne seine kraftvolle Mischung aus Empathie und Lethargie angesichts der damaligen politischen und gesellschaftlichen Kämpfe an - inszenatorisch wird glücklicherweise eine allzu verkopfte Herangehensweise vermieden. Beeindruckend allemal. Und gar nicht mal so anstrengend wie ich befürchtet hatte :)
