Samuel L. Jackson als US-Präsident in einem Actionfilm? Beste Voraussetzungen für einen harten und coolen Actionthriller.
Inhalt:
Die Air Force One wird von Terroristen zum Absturz gebracht. US-Präsident William Alan Moore (Sam Jackson) verlässt den abstürzenden Flieger in letzter Sekunde mit seiner Rettungskapsel, landet in den tiefen Wäldern Finnlands und wird von einem jungen Finnen namens Oskari (Onni Tommila) gefunden, der sich gerade in einem traditionellen Überlebensritual befindet. Nun werden die beiden von Terroristen gejagt.
Eine wunderbare Gelegenheit für Samuel L. Jackson mal wieder den richtig harten Hund zu markieren wurde hier vergeben. Grösstenteils gedreht im schönen Bayern, hat Big Game klar seine Schauwerte. Jedoch sind schöne Landschaften bei einem Actionfilm eher eine nette Nebensache. Die Action sollte das Szenario dominieren. Tut sie hier leider nicht.
Samuel L. Jackson wirkt sichtlich bemüht hier eine gute Figur abzugeben. Das Drehbuch verunmöglicht dies jedoch an allen Ecken und Enden. Der junge Onni Tommila, der hier den jungen Oskari spielt, nimmt leider die meisten Szenen für sich ein und so wirkt Samuel L. Jackson wie Thomas Gottschalk bei einer Kinderwette. Ray Stevenson, der einst schon den Punisher mimen durfte, hätte viel Potential zum richtigen Bad Boy. Jedoch auch hier, vergebenes Potential. In Nebenrollen sind noch Viktor Garber (Alias) und Ted Levine (Monk) zu sehen, aber dies macht Fans der jeweiligen Serien wohl auch nicht wirklich Freude.
Fazit: Finger weg von Big Game. Habt Mitleid mit Samuel L. Jackson, der, wenn Tarantino mal keine Arbeit für ihn hat, solche Unterfilme drehen muss.
