Pressure

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Pressure

Beitrag von freeman » 14.02.2006, 23:59

Pressure

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Originaltitel: Pressure
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Richard Gale
Darsteller: Kerr Smith, Lochlyn Munro, Angela Featherstone, Michelle Harrison, Alistair Abell, Brett Armstrong, Lisa Caruk, John B. Destry,
Adrien Dorval, Jake Gale, Richard Gale u.a.

Steve und Patrick fahren gemütlich durch die Kante, machen Witzchen und labern Dünnes. Als Patrick mal pinkeln muss, hält man an einer Bar, die bis unters Dach voll ist mit omnipotenten Girls in Cheerleaderoutfits! Patrick - Lebemann, dem alles zufällt, auch das Wissen für sein Medizinstudium - fühlt sich sofort sauwohl und lässt sie demzufolge auch ordentlich raus! Steve - ein eher ruhiger, zurückhaltender Typ, der immer hart arbeiten muss für seinen Erfolg, auch und vor allem in seinem Medizinstudium - fühlt sich währenddessen sichtlich unwohl. Als er von der Aushilfs-Feme-Fatale Amber mittels heißen Blicken und scharfen Lippenbeißens ordentlich auf Touren gebracht wird, lässt er alle Bedenken fallen und folgt ihr ins Freie, will sie ihm doch einen Leberfleck zeigen, den man(n) sich echt mal anschauen sollte! Draußen wird heftig rumgebissen, doch Steve bricht das Spiel ab, fühlt er sich doch seiner Freundin verbunden.

Und schon gehen bei ihm die Lichter aus, zieht ihm doch ein aus dem Unterholz brechender grobschlächtiger Kerl mit einem Kantholz eins drüber. Dann räumt der Kamerad Steves Taschen aus und während Patrick noch in der Bar einige Cheerleadermoves erlernt, zerrt Bob (so heißt der Bad Ass) den armen Steve in den Wald und bedroht ihn mit einer Waffe. Bo - irgendwie missraten - will ein "Spiel" spielen und ballert wild auf Steve. Irgendwann ballert er sich dann selber die Eier ab ...

Als Bo dann plötzlich aus seiner Hose ein Funkgerät hervornestelt, schwant Steve Böses. Und wirklich: Bo ist ein Cop, der nun Steve als Täter hinstellt! Dieser schnappt sich Bos Knarre, rennt zu der Bar, greift sich Patrick und macht mit ihm die Biege. Fortan gilt es den Cops der Stadt zu entkommen, die - unter der Führung von Bos irren Vater, der sich auch noch als oberster Sheriff der Stadt herausstellt! - eine lustige Menschenhatz auf die beiden vom Zaun brechen und ihnen noch so manch anderen Mord in die Schuhe schieben ...

The Pressure ist ein dreckiger und düsterer Actionthriller im Gewand eines astreinen Backwoodkrachers im Stile von "Beim Sterben ist jeder der Erste". Diesmal werden die Großstädter und "Eindringlinge" allerdings vom Gesetz gejagt, das sich hier aus einem Haufen geistig degenerierter Hinterwäldlercops zusammensetzt und so die Lage noch aussichtsloser erscheinen lässt, denn wem kann man denn trauen, wenn man das Gesetz und damit auch die Medien gegen sich hat? Denn freilich wird von den "mordlustigen" Studenten landesweit berichtet - mit "objektiven" Augenzeugenberichten der Cops! Verloren in einer rauen Waldgegend treffen damit 2 Männer auf ihren ultimativen Alptraum und müssen sich mit diversen Widrigkeiten herumschlagen: kreischende Cheerleadergeiseln, Streitereien untereinander, explodierende Fluchtautomotoren, Bärenfallen und herumliegender, zum Hineinfallen einladender Stacheldraht bilden dabei nur die Spitze des Eisberges.

Der garstige kleine Kracher wurde für wenig Geld in kürzester Zeit heruntergekurbelt. Das gereicht dem Film aber keineswegs zum Nachteil. Denn ohne großes Budget war man gezwungen, sich auf die Essenz der rasant dargebotenen Story zu konzentrieren und konnte sich vermutlich irgendwelche aufblähenden Nebenhandlungen gar nicht leisten. So wurde die Geschichte stringent, geradlinig, spannend, mit einem enormen Tempo und einer grandiosen Portion rabenschwarzen Humors inszeniert und lässt bei seiner knackig kurzen Laufzeit nicht einmal ansatzweise den Gedanken an Langeweile aufkommen. Die Action beschränkt sich auf das Fluchtszenario und das damit verbundene Rennen, Retten, Flüchten. Die wenigen Gewalteinlagen sind ansprechend und hart inszeniert, leider aber zu gering im Aufkommen ... ich erwähnte das knappe Budget bereits ...

Lochlyn Munros und Kerr Smiths Einsatz in diesem Film ist Typecasting pur: Munro ist die Großschnauze in Reinkultur und Smith der Zögerer und Zauderer par Excellanze. Die beiden ergänzen sich ideal und geben ein nettes Pärchen ab. Ihre Contraparts Bo und sein Vater sind von Minute eins an absolut hassenswert und vor allem Bo hat absolut widerwärtige Charakterzüge abbekommen. Dies wird durch Adrian Dorval (Bo) und Donnelly Rhodes (Sheriff) beeindruckend transportiert. Der Rest des Castes, hierbei insbesondere die Frauen, bleibt belanglos und austauschbar.

Schmutziger kleiner Backwoodknaller mit hohem Tempo und toller Optik, die vor allem bei der Perspektivwahl und mit simplen Spielereien (verschiedene Brennweiten in ein und denselben Bild) zu begeistern weiß. Kurzweiliger Tipp für zwischendurch!
:liquid7:

Die deutsche uncut DVD (FSK 18) kommt von Splendid Entertainment.

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Beitrag von StS » 15.02.2006, 09:45

Ja, den wollte ich mir auch immer mal ansehen, da ich schon einige gute Stimmen gehört haben ... ich kann alerdings den "Lochlyn Munro" seit "Dead man on Campus" einfach nicht mehr ernst nehmen, was mich immer wieder ärgert, wenn ich ihn irgendwo sehe (z.B. in "the Keeper").

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 15.02.2006, 15:20

Schönes Review freeman, schliesse mich auch deiner Wertung an.

Kerr Smith rockt hier, wie er auch in "Forsaken" gerockt hat ... mMn ;)

Es sollte mehr Filme mit ihm in solchen Rollen geben! Gibt es welche?
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
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Beitrag von freeman » 15.02.2006, 15:22

Jau, bei dem zucke ich auch immer zusammen, wenn ich ihn sehe (siehe auch das High Voltage Review), mit dem verbindet man irgendwie nie was gutes. Selbst bei Jason vs. Freddy dachte ich nur, als er kam, oh oh oh.

Hier in dem Film fällt er aber eigentlich nicht sonderlich negativ auf, zumal das Gewicht dann recht schnell auf Smiths Seite kippt ... Anschauen lohnt wirklich, der macht Spaß.

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Beitrag von StS » 15.02.2006, 15:24

freeman hat geschrieben:Anschauen lohnt wirklich, der macht Spaß.
Werd ich bei Gelegenheit auf jeden Fall mal machen... :wink:

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Beitrag von freeman » 15.02.2006, 15:25

@ Bob: Hm, so Heldenrollen hat der imo net allzuviele ... mir würde vielleicht noch Final Destination einfallen ... ansonsten hat den imo der schwule Jack McPhee aus Dawsons Creek ein wenig geschadet ... wie sonst konnte er bei Charmed landen ... ;-)

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Beitrag von StS » 15.02.2006, 15:30

Als "Weiberheld" war er in "Cruel Intentions 3" unterwegs... :?

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Beitrag von freeman » 15.02.2006, 15:32

Hat den schon mal jemand gesehen? Mir war so, dass da mal einer was meinte ... die zwei war ja der komplette Schwachfug, da hab ich nach 10 Minuten weggeschaltet ...

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Beitrag von StS » 15.02.2006, 15:33


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Beitrag von freeman » 15.02.2006, 15:37

sorgte für ein routiniertes Ergebnis (es hängen keine Mikros im Bild und die Optik ist okay)
:lol: :lol: :lol: Cooles Ding ...

Film klingt genau so schwach wie der zweite ... brauch ich also gar net erst neischalten, wenn der mal kommt ...

Gracias for se Link ...

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Beitrag von StS » 15.02.2006, 15:42

Kein Thema!
Den Streifen kann man sich auf jeden Fall getrost sparen...

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Beitrag von WIESI » 15.02.2006, 16:26

Also ich habe den Film mal auf DVD gesehen und fand ihn ziemlich bescheiden :roll: ..... würd ihm 3 / 10 geben ..... das einzig ansehbare da amüsante: Der Cop der sich in die Eier geschossen hat :lol:

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 15.02.2006, 16:33

Ich denke, man muss für sowas auch ne Art Fan sein... :)
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