Bullet in the Head
- Sir Jay
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Bullet in the Head
Bullet in the Head
Originaltitel: Bullet in the Head (Die xue jie tou)
Herstellungsland: Hong Kong
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: John Woo
Darsteller: Tony Leung, Jacky Cheung, Waise Lee, Simon Yam, John Woo
-----------------------------------------------------------------------------------
Freundschaft, Loyalität, Verrat und dazwischen jede Menge Bleikugeln. Das sind John Woo's Gewürze, die er (fast) immer richtig zu verwenden weiß, um einen schmackhaften Film zu drehen. Und "Bullet in the Head" beansprucht unter den klassischen JW-Filmen am meisten von dieser Würzmischung; die Bleikugeln mal ausgenommen, davon gibt es in "The Killer" und "Hard Boiled" eigentlich fast schon mehr. Doch nie wurde das Thema "Freundschaft und Verrat" intensiver umgesetzt als hier.
Ben (Tony Leung), Frankie (Jacky Cheung) und Tom (Waise Lee), sind dickste Freunde, die immer und überall zusammen halten. Eines Tages jedoch wird Frankie von Straßengangstern überfallen. Die Freunde rächen sich an dem Kerl, geraten dabei aber so sehr außer Kontrolle, dass sie ihn "ausverhen" umbringen. Nun von der Polizei gesucht, bleibt dem Trio nichts übrig als Hong Kong zu verlassen, und derweile in Vietnam unterzutauchen, was ihnen durch einen gelegen kommenden Drogen-Schmuggel gelingt. Doch zu dieser Zeit (Ende 1960) tobbt in Vietnam der Krieg, und dieser soll die Freundschaft der drei noch sehr stark auseinander reißen...
Der Film beginnt ziemlich harmlos, gar fröhlich; der ziemlich dramatisch klingende Titel "Bullet in the Head" wird mit dem bekannten Song "I'm a Believer" begleitet und, und zeigt die 3 Freunde, in ihrem alltäglichen Leben, z.b wie sie Tanzunterricht nehmen, wie sie zusammen Seil springen, wie sie ihrem Schwarm den Hof machen, und auch wie sie sich mit Straßengangs prügeln. Sie halten zusammen und sind immer für einander da.
Diese noch "schöne" Zeit bildet einen ziemlich krassen Kontrast zum Ende des Filmes, der quasi das Gegenteil darstellt.
In der Bar gibt es erste Anzeichen von kleinen Spannungen zwischen den Dreien. Das Hauptproblem liegt aber hauptsächlich an Tom, dem klar wird das Geld das Wichtigste im Leben ist, und das man Macht nur mit einer Waffe demonstrieren kann.
Es geht damit los, dass er sich kurzerhand für einen kleinen Raubüberfall entschließt, später dann verdammt scharf auf das Gold ist, und bereit ist über Leichen zu gehen.
Ihm allein ist zu „verdanken“, dass die Freundschaft auseinander bricht.
Ben und Frankie halten noch zusammen, doch Tom bekommt Goldfieber, und vergisst die Freundschaft.
Er richtet die Waffe auf seine Freunde, weil diese sein Gold weg werfen wollen. Auch als Frankie Tom das Leben rettet, ist diesem das Gold wichtiger, und weil Frankie ihm im Weg ist, jagt ihm Tom die titelgebende Kugel in den Kopf...
Er wird zu einem richtigen Arschloch, den man sehr zu hassen vermag. Leider finde ich diese Charakter Entwicklung viel zu oberflächlich behandelt. Tom wechselt viel zu schnell die Seite. In der Bar wird ihm einfach plötzlich klar (nach dem er mit seinen Freunden kurz bedroht wurden), dass Geld höchste Priorität hat, und man es sich nur durch rohe Waffengewalt aneignen kann. Für diesen Charakter Wandel hätte sich John Woo ruhig noch mal etwa 15min mehr Zeit geben können, damit diese vollkommen nachvollziehbar vom Zuschauer aufgenommen wird.
Was noch zu schnell geht, ist Tom’s Reaktion auf Ben’s „Wir haben Ringo getötet!“.
Normalerweise würde jeder Mensch nach so einer Aussage zunächst mal „WAS?“ oder „Hä, wie bitte?“, „Was meinst du?“ rufen. Doch Tom scheint so was ziemlich schnell zu registrieren und zu verarbeiten, worauf er gleich antwortet: „Was machen wir jetzt?“...
Ansonsten ist Waise Lee's Performance schon überzeugend, aber Tony Leung kann das noch toppen. Er ist ein super symphatischer Kerl, und spielt seine Rolle, vor allem in den emotionalen Szenen mehr als überzeugend. Nicht umsonst einer der besten Schauspieler Hong Kongs überhaupt. Nur bei Jacky Cheung kann man sich streiten. Der Kerl betreibt übelstes Overacting; dieser durchdringende Blick sieht nervtötend aus, und man weiß nicht ob man nun lachen oder sich aufregen soll...dennoch ist es keine schlechte Leistung die er da abliefert, sie weicht eben nur stark von den Leistungen der anderen Schauspieler ab, und das nicht unbedingt in eine negative Richtung, aber auch nicht wirklich in eine Positive.
Jedenfalls erhält der Film durch seine Schauspieler und vor allem durch die Regie eine beachtliche Atmosphäre, die den Film von vielen anderen Actionfilmen heraushebt. Es ist ja nicht einfach nur ein Action Film (im Kriegsszenario), es ist ein ernstes Drama, und hier geht’s auch wirklich dramatisch zu.
Zwar fand ich einige Teile (inklusive Shootouts) in der Bar leicht ermüdend, doch die Spannung nahm ab der Flucht mit der Frau zu, und erlangt im Gefangenenlager ungeahnte Höhen.
Falls es bisher noch keine Szene gab, die dem Zuschauer unter die Haut ging, wird das Gefangen-Lager die Haut förmlich platzen lassen.
Es ist einfach nur fies, und absolut psycho was die "bösen" Vietnamesen mit ihren Gefangenen anstellen.
Einen bedrohlichen Angreifer aus Notwehr mit der Pistole abzuknallen ist noch das eine, aber einem armen, unschuldigen, und hilflosen Opfer in die traurigen, ängstlichen Augen zu sehen, und gezwungen sein auf dieses Gesicht zu schießen ist wirklich belastend.
Diese Stelle ist der Höhepunkt des Films, zeigt Schauspieler in Höchstform, und hat eine unglaublich dichte Atmosphäre die voll und ganz in den Bann zieht und zugleich in Schrecken versetzt.
Nun reviewe ich über einen John Woo Film und habe die Action noch gar nicht erwähnt.
Diese ist allemal vorhanden, sogar in fast schon epischer Breite, da es sich hier zum Teil schon um einen Kriegsfilm handelt. Man sieht viel von Woo's können, auch wenn es in The Killer besser aussah (und Bullet in the Head kam NACH "the Killer").
Doch Woo spart dennoch nicht mit den Bleikugeln, und es gibt Haufenweise gutplatzierte Explosionen, sowie (fast schon übertrieben harte) blutige Durchschüsse (die Szenen in denen Blut aus dem Hals gerade zu "sprüht" sieht lächerlich aus).
Die Shootouts sind oberer John Woo-Durchschnitt, und die zahlreichen Pyro-Explosionen geben der Shooting-Choreographie noch einen ausgezeichneten „Stunt-Kick“!
Der Teil im/nach dem Gefangenenlager eröffnet ein rießiges Actionfeuerwerk, und sieht wirklich verdammt gut, und lässt nicht mal einen Hauch von Selbstzweck erkennen. Teilweise erinnert mich diese Actionszene an Dschungel-Camp-Shootout aus Police Story III, und das ist wirklich ein Lob.
Die kleinen Martial-arts Szenen ganz am Anfang im Film sehen jedoch etwas albern aus, und wollen auch irgendwie nicht so Recht zum Rest des Filmes passen, obwohl sie ja eigentlich ebenfalls einen guten Kontrapunkt gegenüber den zukünftigen Action Szenen machen.
Was soll ich abschließend sagen? Ein Prachtstück von Film meiner Meinung nach. Wer sich am Anfang des Filmes eine schlechte Meinung bildet, weil ihm die Actionszenen (damit sind die Martial arts Szenen gemeint) nicht zusagen, und die Optik an einen B-Movie erinnert, wird dennoch feststellen, dass der Film etwa nach einer Stunde wirklich sehr gut in Fahrt kommt, und das gesamte Interesse des Zuschauers an sich reißt, um ihn zu schockieren und nachdenklich zu machen. Selbst ohne den blutigen Shootouts wäre das immer noch schwer verdauliche Kost, die nicht in die PG-13 Mainstream Abteilung einzustufen ist.
Wer meint „Armageddon“ oder „Titanic“ hätte ein trauriges Ende, soll sich das hier ansehen, und wissen das ein Film-Ende noch viel belastender sein kann...
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Gibt ja zig DVDs, ich habe die ungeprüfte Eastern Edition von Laser Paradise, und bin damit zufrieden. Bild ist in Ordnung (geht aber besser) und der Ton ist ganz akzeptabel, obwohl die Explosionen im 5.1 Format blöd überarbeitet wurden...das ist einfach nur ein lautes "Puff" das geringfügig vom Subwoofer verstärkt wird; sowas geht normalerweise viel besser.
Zusätzlich bietet die DVD noch das alternative Ende, ohne dem Car-Crash Showdown, jedoch in weitaus schlechterer Bildqualität sowie nur in der Originalsprache mit englischen Untertiteln.
Originaltitel: Bullet in the Head (Die xue jie tou)
Herstellungsland: Hong Kong
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: John Woo
Darsteller: Tony Leung, Jacky Cheung, Waise Lee, Simon Yam, John Woo
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Freundschaft, Loyalität, Verrat und dazwischen jede Menge Bleikugeln. Das sind John Woo's Gewürze, die er (fast) immer richtig zu verwenden weiß, um einen schmackhaften Film zu drehen. Und "Bullet in the Head" beansprucht unter den klassischen JW-Filmen am meisten von dieser Würzmischung; die Bleikugeln mal ausgenommen, davon gibt es in "The Killer" und "Hard Boiled" eigentlich fast schon mehr. Doch nie wurde das Thema "Freundschaft und Verrat" intensiver umgesetzt als hier.
Ben (Tony Leung), Frankie (Jacky Cheung) und Tom (Waise Lee), sind dickste Freunde, die immer und überall zusammen halten. Eines Tages jedoch wird Frankie von Straßengangstern überfallen. Die Freunde rächen sich an dem Kerl, geraten dabei aber so sehr außer Kontrolle, dass sie ihn "ausverhen" umbringen. Nun von der Polizei gesucht, bleibt dem Trio nichts übrig als Hong Kong zu verlassen, und derweile in Vietnam unterzutauchen, was ihnen durch einen gelegen kommenden Drogen-Schmuggel gelingt. Doch zu dieser Zeit (Ende 1960) tobbt in Vietnam der Krieg, und dieser soll die Freundschaft der drei noch sehr stark auseinander reißen...
Der Film beginnt ziemlich harmlos, gar fröhlich; der ziemlich dramatisch klingende Titel "Bullet in the Head" wird mit dem bekannten Song "I'm a Believer" begleitet und, und zeigt die 3 Freunde, in ihrem alltäglichen Leben, z.b wie sie Tanzunterricht nehmen, wie sie zusammen Seil springen, wie sie ihrem Schwarm den Hof machen, und auch wie sie sich mit Straßengangs prügeln. Sie halten zusammen und sind immer für einander da.
Diese noch "schöne" Zeit bildet einen ziemlich krassen Kontrast zum Ende des Filmes, der quasi das Gegenteil darstellt.
In der Bar gibt es erste Anzeichen von kleinen Spannungen zwischen den Dreien. Das Hauptproblem liegt aber hauptsächlich an Tom, dem klar wird das Geld das Wichtigste im Leben ist, und das man Macht nur mit einer Waffe demonstrieren kann.
Es geht damit los, dass er sich kurzerhand für einen kleinen Raubüberfall entschließt, später dann verdammt scharf auf das Gold ist, und bereit ist über Leichen zu gehen.
Ihm allein ist zu „verdanken“, dass die Freundschaft auseinander bricht.
Ben und Frankie halten noch zusammen, doch Tom bekommt Goldfieber, und vergisst die Freundschaft.
Er richtet die Waffe auf seine Freunde, weil diese sein Gold weg werfen wollen. Auch als Frankie Tom das Leben rettet, ist diesem das Gold wichtiger, und weil Frankie ihm im Weg ist, jagt ihm Tom die titelgebende Kugel in den Kopf...
Er wird zu einem richtigen Arschloch, den man sehr zu hassen vermag. Leider finde ich diese Charakter Entwicklung viel zu oberflächlich behandelt. Tom wechselt viel zu schnell die Seite. In der Bar wird ihm einfach plötzlich klar (nach dem er mit seinen Freunden kurz bedroht wurden), dass Geld höchste Priorität hat, und man es sich nur durch rohe Waffengewalt aneignen kann. Für diesen Charakter Wandel hätte sich John Woo ruhig noch mal etwa 15min mehr Zeit geben können, damit diese vollkommen nachvollziehbar vom Zuschauer aufgenommen wird.
Was noch zu schnell geht, ist Tom’s Reaktion auf Ben’s „Wir haben Ringo getötet!“.
Normalerweise würde jeder Mensch nach so einer Aussage zunächst mal „WAS?“ oder „Hä, wie bitte?“, „Was meinst du?“ rufen. Doch Tom scheint so was ziemlich schnell zu registrieren und zu verarbeiten, worauf er gleich antwortet: „Was machen wir jetzt?“...
Ansonsten ist Waise Lee's Performance schon überzeugend, aber Tony Leung kann das noch toppen. Er ist ein super symphatischer Kerl, und spielt seine Rolle, vor allem in den emotionalen Szenen mehr als überzeugend. Nicht umsonst einer der besten Schauspieler Hong Kongs überhaupt. Nur bei Jacky Cheung kann man sich streiten. Der Kerl betreibt übelstes Overacting; dieser durchdringende Blick sieht nervtötend aus, und man weiß nicht ob man nun lachen oder sich aufregen soll...dennoch ist es keine schlechte Leistung die er da abliefert, sie weicht eben nur stark von den Leistungen der anderen Schauspieler ab, und das nicht unbedingt in eine negative Richtung, aber auch nicht wirklich in eine Positive.
Jedenfalls erhält der Film durch seine Schauspieler und vor allem durch die Regie eine beachtliche Atmosphäre, die den Film von vielen anderen Actionfilmen heraushebt. Es ist ja nicht einfach nur ein Action Film (im Kriegsszenario), es ist ein ernstes Drama, und hier geht’s auch wirklich dramatisch zu.
Zwar fand ich einige Teile (inklusive Shootouts) in der Bar leicht ermüdend, doch die Spannung nahm ab der Flucht mit der Frau zu, und erlangt im Gefangenenlager ungeahnte Höhen.
Falls es bisher noch keine Szene gab, die dem Zuschauer unter die Haut ging, wird das Gefangen-Lager die Haut förmlich platzen lassen.
Es ist einfach nur fies, und absolut psycho was die "bösen" Vietnamesen mit ihren Gefangenen anstellen.
Einen bedrohlichen Angreifer aus Notwehr mit der Pistole abzuknallen ist noch das eine, aber einem armen, unschuldigen, und hilflosen Opfer in die traurigen, ängstlichen Augen zu sehen, und gezwungen sein auf dieses Gesicht zu schießen ist wirklich belastend.
Diese Stelle ist der Höhepunkt des Films, zeigt Schauspieler in Höchstform, und hat eine unglaublich dichte Atmosphäre die voll und ganz in den Bann zieht und zugleich in Schrecken versetzt.
Nun reviewe ich über einen John Woo Film und habe die Action noch gar nicht erwähnt.
Diese ist allemal vorhanden, sogar in fast schon epischer Breite, da es sich hier zum Teil schon um einen Kriegsfilm handelt. Man sieht viel von Woo's können, auch wenn es in The Killer besser aussah (und Bullet in the Head kam NACH "the Killer").
Doch Woo spart dennoch nicht mit den Bleikugeln, und es gibt Haufenweise gutplatzierte Explosionen, sowie (fast schon übertrieben harte) blutige Durchschüsse (die Szenen in denen Blut aus dem Hals gerade zu "sprüht" sieht lächerlich aus).
Die Shootouts sind oberer John Woo-Durchschnitt, und die zahlreichen Pyro-Explosionen geben der Shooting-Choreographie noch einen ausgezeichneten „Stunt-Kick“!
Der Teil im/nach dem Gefangenenlager eröffnet ein rießiges Actionfeuerwerk, und sieht wirklich verdammt gut, und lässt nicht mal einen Hauch von Selbstzweck erkennen. Teilweise erinnert mich diese Actionszene an Dschungel-Camp-Shootout aus Police Story III, und das ist wirklich ein Lob.
Die kleinen Martial-arts Szenen ganz am Anfang im Film sehen jedoch etwas albern aus, und wollen auch irgendwie nicht so Recht zum Rest des Filmes passen, obwohl sie ja eigentlich ebenfalls einen guten Kontrapunkt gegenüber den zukünftigen Action Szenen machen.
Was soll ich abschließend sagen? Ein Prachtstück von Film meiner Meinung nach. Wer sich am Anfang des Filmes eine schlechte Meinung bildet, weil ihm die Actionszenen (damit sind die Martial arts Szenen gemeint) nicht zusagen, und die Optik an einen B-Movie erinnert, wird dennoch feststellen, dass der Film etwa nach einer Stunde wirklich sehr gut in Fahrt kommt, und das gesamte Interesse des Zuschauers an sich reißt, um ihn zu schockieren und nachdenklich zu machen. Selbst ohne den blutigen Shootouts wäre das immer noch schwer verdauliche Kost, die nicht in die PG-13 Mainstream Abteilung einzustufen ist.
Wer meint „Armageddon“ oder „Titanic“ hätte ein trauriges Ende, soll sich das hier ansehen, und wissen das ein Film-Ende noch viel belastender sein kann...
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Gibt ja zig DVDs, ich habe die ungeprüfte Eastern Edition von Laser Paradise, und bin damit zufrieden. Bild ist in Ordnung (geht aber besser) und der Ton ist ganz akzeptabel, obwohl die Explosionen im 5.1 Format blöd überarbeitet wurden...das ist einfach nur ein lautes "Puff" das geringfügig vom Subwoofer verstärkt wird; sowas geht normalerweise viel besser.
Zusätzlich bietet die DVD noch das alternative Ende, ohne dem Car-Crash Showdown, jedoch in weitaus schlechterer Bildqualität sowie nur in der Originalsprache mit englischen Untertiteln.
Meine Meinung! Das Ende ist sowieso peinlich, erstes hat der andere noch lange kein Recht, seinen Freund zu töten, und wenn er noch so leiden würde. Noch schlimmer als er dann dessen Kopf dem anderen Ex-Freund zeigt. Hat er ihm etwa die Haut ausgezogen???Vince hat geschrieben:Jip, Spitzenfilm. Die 9/10 kann ich unterschreiben. Auch wenn mir das Ende beim ersten Mal ein bisschen zu gedehnt wirkte.
Ansonsten toller Film, auch 9/10.
- Sir Jay
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ich denke es gibt aus gutem Grund dieses alternative Ende
Die Car Crashs wollten gar nicht mehr aufhören, und die kerle haben sich ständig angeschossen, und humpelten somit unrealistisch zu lange durch die Gegend.
Wie viel Schüsse hält denn ein normaler Mensch denn aus?
Naja die Bleikugeln, die sie sich gegenseitig verpasst haben sind ja noch ein Bruchteil von dem, was ein Standardböse wicht in Woo Filmen in die Brust gedonnert bekommt
unter 14 Kugeln in der Brust ist eindeutig noch mit Leben zu rechnen
und zum Schädel.
Nach dem krieg und dem Aufeinandertreffen der beiden übrigen Freunde ist ja einige Zeit vergangen. sie wurde zwar nicht genannt, aber es ist von ein oder zwei jahren auszugehen, denn immerhin ist Tommy zum hohen Tier herangestiegen, und Ben's Sohn hatte auch schon ein gewisser Alter angenommen ôô
man könnte also davon ausgehen, dass in der Zeit die Haut von Franks Leiche weggeschimmellt ist, und zu Asche wurde
Die Car Crashs wollten gar nicht mehr aufhören, und die kerle haben sich ständig angeschossen, und humpelten somit unrealistisch zu lange durch die Gegend.
Wie viel Schüsse hält denn ein normaler Mensch denn aus?
Naja die Bleikugeln, die sie sich gegenseitig verpasst haben sind ja noch ein Bruchteil von dem, was ein Standardböse wicht in Woo Filmen in die Brust gedonnert bekommt
unter 14 Kugeln in der Brust ist eindeutig noch mit Leben zu rechnen
und zum Schädel.
Nach dem krieg und dem Aufeinandertreffen der beiden übrigen Freunde ist ja einige Zeit vergangen. sie wurde zwar nicht genannt, aber es ist von ein oder zwei jahren auszugehen, denn immerhin ist Tommy zum hohen Tier herangestiegen, und Ben's Sohn hatte auch schon ein gewisser Alter angenommen ôô
man könnte also davon ausgehen, dass in der Zeit die Haut von Franks Leiche weggeschimmellt ist, und zu Asche wurde
ICh denke mal eher, der hat den eingeäschert und naja, wenn du die Knochen net lange genug dem Feuer aussetzt, bleiben sie ja erhalten ... und wirklich weiß ist der Schädel ja nicht, den Ben da mitbringt. Also könnte es schon sein, dass er ihn aus dem Feuer gezerrt hat. Oder aber, er hatte Predatortechnologie am Start ;-)
In diesem Sinne:
freeman
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Was ist da das Problem? Tom wollte einfach nur wissen, wen man jetzt als nächsten kalt machen will. Tom war halt der Massenmörder unter den Kumpels. Da er deshalb aber in Behandlung war (siehe Deleted Scenes, die nur auf meiner DVD drauf sind) und für geheilt befunden wurde, wollte er eben nicht gleich fragen: Wen meucheln wir jetzt *sabber, lechz* sondern fragt eben unverbindlicher und geschickter. Dumm für ihn, dass seine Kumpels Weicheier waren, die lieber türmen wollten, als weiterzumetzeln ... Konnteste aber net wissen, da du ja die Deleted Scenes net hast ... ;-)
In diesem Sinne:
freeman
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Bullet in the Head ist einer der John Woo Filme die ich schon immer sehen wollte, aber bisher in Ermangelung einer DVD nicht sehen konnte. Nun nenne ich die DVD von LP mein eigen, die auch in der entsprechenden LP Quali daherkommt. Aber immerhin ist der Film uncut.
Die ersten 5 Minuten des Films waren erstmal hochgradig wirr und seltsam, zumal die Szenen auch scheinbar wahllos zusammengeschnitten waren. Doch danach wurde es schlagartig besser, die für John Woo ungewöhnlichen Kloppereien überzeugen, wirklich angetan haben es mir allerdings die drei Hauptcharaktere. Besonders Tony Leung spielt großartig. Zudem hat der Film durch die authentische Kulisse der späten 60er eine Extraportion Atmosspäre. Später kommt es dann auch zu den üblichen ausladenden Schießereien mit entsprechender Härte, für die John Woo weltberühmt ist. Diese reichen allerdings nicht ganz an die aus Werken wie The Killer oder Hardboiled heran.
Vorallem zählen bei diesem Film aber die Charaktere. Erwähnenswert ist noch Simon Yam, den ich immer gerne sehe, und der auch hier wieder glänzen kann. Nur das gelegentliche Overacting von Jacky Cheung und die zu schnelle Wandlung von Waise Lees Charakter verhindern hier die Höchstwertung.
Die ersten 5 Minuten des Films waren erstmal hochgradig wirr und seltsam, zumal die Szenen auch scheinbar wahllos zusammengeschnitten waren. Doch danach wurde es schlagartig besser, die für John Woo ungewöhnlichen Kloppereien überzeugen, wirklich angetan haben es mir allerdings die drei Hauptcharaktere. Besonders Tony Leung spielt großartig. Zudem hat der Film durch die authentische Kulisse der späten 60er eine Extraportion Atmosspäre. Später kommt es dann auch zu den üblichen ausladenden Schießereien mit entsprechender Härte, für die John Woo weltberühmt ist. Diese reichen allerdings nicht ganz an die aus Werken wie The Killer oder Hardboiled heran.
Vorallem zählen bei diesem Film aber die Charaktere. Erwähnenswert ist noch Simon Yam, den ich immer gerne sehe, und der auch hier wieder glänzen kann. Nur das gelegentliche Overacting von Jacky Cheung und die zu schnelle Wandlung von Waise Lees Charakter verhindern hier die Höchstwertung.
Die LP-Scheibe geht ja schon mal des dummen Upmixes gar nicht, in den der LP-Tonmeister offenbar noch selber Explosionsgeräusche u.ä. reingemischt hat. Besitze die HK-DVD von FORTUNE STAR, welche noch eine alternative Schnittfassung des Filmes bereithält, sowie die UK-DVD von Hong Kong Legends, welche massig Bonusmaterial an Bord hat.
Re: Bullet in the Head
Streifen wurde deindiziert. Neuprüfung steht aber noch aus.
Re: Bullet in the Head
Da tut sich langsam was bei den Woo-Streifen oder? Ich meine, dass auch Nameless jetzt irgendwas von Woo veröffentlicht (auch wenn das wohl wieder eine dieser Mediabook-VÖs wird, wo man ne Stunde Zeit hat, das für 40€ zu bestellen, anderenfalls bezahlt man das Dreifache bei den ebay-Piraten).
Wäre ein Traum, wenn die ganzen alten Bloodshed-Klassiker von ihm mal in frischer HD-Abtastung erscheinen würden. Ich hab hier immer noch den ganzen alten Müll von Laser Paradise & Co, das kann man sich heute ja nicht mehr geben.
Wäre ein Traum, wenn die ganzen alten Bloodshed-Klassiker von ihm mal in frischer HD-Abtastung erscheinen würden. Ich hab hier immer noch den ganzen alten Müll von Laser Paradise & Co, das kann man sich heute ja nicht mehr geben.
Re: Bullet in the Head
So eine schöne Reihe wie etwas im Stile von Criterion, ja das hätte was.
- Sir Jay
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Re: Bullet in the Head
Es gab aber bereits "damals" auch eine kinowelt veröffentlichung, bei der mir vor allem das cover sehr gut gefallen hat
https://ssl.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=86265
https://ssl.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=86265
Re: Bullet in the Head
Thema Cover: Für mich das stärkste Cover des Genres.
Re: Bullet in the Head
Erstaunlich... war die überall normal verfügbar? Bei dem Film habe ich laut ofdb-Angaben tatsächlich die Laser Paradise Ausgabe gekauft, noch nachdem die Kinowelt draußen war.Sir Jay hat geschrieben: ↑07.01.2020, 16:09Es gab aber bereits "damals" auch eine kinowelt veröffentlichung, bei der mir vor allem das cover sehr gut gefallen hat
https://ssl.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=86265
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