Infernal Fighter
Originaltitel: Warriors
Herstellungsland: Kanada, Israel
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Shimon Dotan
Darsteller: Gary Busey, Michael Paré, Wendii Fulford, Catherine MacKenzie, Liz MacRae, Griffith Brewer, Peter Colvey, Richard Zeman, Desmond Campbell, Ricardo Juárez u.a.
Frank Vail ist der Anführer einer geheimen Spezialeinheit des US Militärs. Offiziell sind all seine Untergegebenen - wie er selbst - tot, insgeheim aber führen sie für ihre Regierung die schmutzigsten Jobs aus: Waffenhändler oder Drogendealer beseitigen? Inklusive Familien? Kein Problem. Doch eines Tages bricht Frank aus dem Verwahrungsort der Spezialeinheit aus und verschwindet scheinbar spurlos. Daraufhin setzt die Regierung Franks ehemaligen Schüler Collin Neal auf den Anführer der Spezialeinheit an. Widerwillig beugt sich Collin dem Befehl, Frank zu fassen ... tot oder lebendig ...
Ja, Infernal Fighters ... was kann man von einem Film erwarten, der mit einem solchen Titel gesegnet ist? Genau, einen Sturm von Blut, in Wunden zurückgeschobenes Gedärm und eben infernalisches Gemetzel mit allen Arten großkalibriger Waffen. Und auch vom Originaltitel Warriors könnte man so manches erwarten. Vielleicht nicht so infernalisch, aber zumindest doch ekstatisch ... und, was bekommt man? Infernalische Langeweile. Geil! Das Interessanteste an dem Film ist die Frage, warum Frank Vail nun eigentlich abgehauen ist und wo er hin will. Das wird dann schön dämlich in einem Inferno an Kitsch irgendwann aufgelöst, nur da ist man schon infernalisch müde ... Warum? Weil einfach vorher eine infernalisch gähnende Langeweile den Plot beherrscht. Ein Mann jagt einen anderen ... dieses Thema wurde selten so infernalisch bräsig und einschläfernd umgesetzt. Die Actioneinlagen kann man an einer Hand abzählen, für den Bodycount muss man fast noch die zweite dazunehmen. Wirklich gerockt wird dabei zu keiner Sekunde. Zwar ist die Einstiegsballerei sehr interessant und aus netten Perspektiven gefilmt, krankt aber an ziemlich dämlichen Einlagen wie Kombattanten, die wie im Rausch vor sich hinballern oder - und das ist meine absolute Lieblingseinlage in dem Film gewesen - sie brechen Mann für Mann NACHEINANDER aus irgendwelchen Büschen hervor, stolpern dabei IMMER über irgendwelche Buschausläufer und ballern infernalisch in der Gegend rum. Hat einer der Männer einen Typen erlegt, darf der nächste Soldat aus dem Busch kommen und die selbe Einlage abliefern. Einmal erschießen sie dabei auch einen der eigenen Männer - kein Wunder, irgendwann stehen einfach zu viele Leute im Weg rum. Infernalisches LOL. Der Showdown rockt dann wie folgt: Vier!!! Bäddies stellen Frank und Collin (Die natürlich irgendwann zusammenfinden. War ja irgendwo infernalisch klar, werden ja beide Figuren vom Film arg positiv gezeichnet.) ... drei!!! werden umgenietet und dennoch ist der Showdown zu Ende. Naja, vielleicht hat sich der eine in dem infernalisch dichten Wald verlaufen. Nebenher dürfen ALLE Darsteller infernalisch "lustigen" Müll labern, Gary Busey spielt überraschenderweise mal einen grundsympathischen Charakter und Michael Pare agiert erneut mit der mimischen Brillanz einer infernalisch weißen Wand.
Gemeinsam mit einer infernalisch öden Verfolgungsjagd mittels zweier Züge bleibt Infernal Fighters ein infernalisch langweiliger Übergähner OHNE jeden Mehrwert für Fans infernalischer Actioneskapismen. Um es allgemeinverständlicher zu halten: Infernal Fighters = Infernal Dummfug ...
<-- einer für die süße Blondine im Film, einer für das Wikingerbegräbnis am Ende ...
In Deutschland gibt es das ultrablutfreie Uncut Tape von VMP, das, aus welchem Grund auch immer, mit einer FSK 18 versehen wurde! Die FSK 16 DVD ist demzufolge cut!!! LOL. Für eine uncut DVD sollte man zu dem amerikanischen Silberling von dem Label Hollywood greifen ... ODER den infernalischen Müll gleich ganz vergessen ;-)
In diesem Sinne:
Infernalman
Infernal Fighter
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste