Déjà Vu
Déjà Vu
Déjà Vu
Originaltitel: Deja Vu
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: USA
Regie: Tony Scott
Produktion: Jerry Bruckheimer
Darsteller: Denzel Washington, Paula Patton, Val Kilmer, James Caviezel, Adam Goldberg, Elden Henson, Erika Alexander u.a.
Ein friedlicher Morgen in New Orleans. Hunderte Menschen haben soeben eine Fähre bestiegen und dank einer Abordnung Marinesoldaten herrscht ausgelassene Stimmung an Deck. Da explodiert die Fähre ...
Ein friedlicher Morgen in New Orleans. Hunderte Menschen haben soeben eine Fähre bestiegen und dank einer Abordnung Marinesoldaten herrscht ausgelassene Stimmung an Deck. Da explodiert die Fähre ... Grausame Konsequenz: Über 500 Tote und eine komplett in Ungläubigkeit erstarrte Stadt, die nur kurz zuvor von einem Hurrikan weitestgehend verwüstet wurde. ATF Agent Doug Carlin wird zu den Ermittlungen hinzugezogen. Er findet schnell heraus, dass es sich bei dieser Katastrophe um ein Attentat handelte, tappt ansonsten aber im Dunkeln. Da bekommt er von einem Kollegen mitgeteilt, dass unweit der Unglücksstelle der Leichnam einer Frau, namens Claire Kuchever, gefunden wurde, die Doug aufgrund der Umstände und des Zustandes ihres toten Körpers zunächst als abgetriebenes Opfer des Bombenanschlages ablegen möchte, bis er erfährt, dass die Frau deutlich vor dem Anschlag gefunden wurde. Doug ahnt, dass sie in irgendeiner Weise in den Fall verwickelt sein muss. Just in dieser Phase tritt FBI Agent Andrew Pryzwarra an ihn heran und berichtet ihm von einer abenteuerlichen, technischen Entwicklung, die es möglich machen soll, aus den Daten aller in Reichweite befindlichen Satelliten den Tathergang originalgetreu zu reproduzieren! Nur bräuchten die Rechner für diesen Gewaltakt vier Tage und sechs Stunden zum Rendern. Man bittet darum Doug mit ihnen gemeinsam die Daten der Tage zu sichten, die man schon berechnet hat und die eben vier Tage und sechs Stunden in die Vergangenheit zurückreichen und eventuell schon Hinweise auf den Täter liefern könnten. Doug willigt in das Vorhaben ein und konzentriert sich bei seinen "Recherchen" vollkommen auf die angespülte Wasserleiche Claire. Dabei beginnt er bald zu ahnen, dass mit diesem Projekt etwas nicht stimmt. Seine neuen Mitarbeiter weihen ihn daraufhin in die wahren Hintergründe ihres Projektes ein und offenbaren ihm, dass sie ein Wurmloch "aufgetan" haben, das eben die bereits mehrfach erwähnte Zeitspanne zurückreicht ... Liefert das eventuell Möglichkeiten zur Verhinderung des Attentates?
Soviel sei verraten ... Natürlich wird es diese Möglichkeiten geben, allerdings gibt es diese nicht ganz umsonst. Um genau zu sein, es gibt ein weiteres wichtiges Todesopfer ... die Logik. Und damit gleich die wichtigste Warnung vorweg: Wer hier eine physikalisch korrekte Auseinandersetzung mit dem Thema Zeitreisen oder gekrümmter und gefalteter Raum sucht, der ist hier definitiv an der falschen Adresse! Déjà Vu will nicht logisch sein, Déjà Vu will unterhalten. Déjà Vu will nicht logisch sein, Déjà Vu will unterhalten. Und das tut Déjà Vu auch! Mein Grundsatz bei Zeitreisefilmen ist immer: Die Story funktioniert immer dann, wenn im Filmverlauf nicht die filminhärente, eigene Logik ausgehebelt wird. Bleibt also die Handlung in den Grenzen, die der Film selbst bezüglich der Logik errichtet hat, sehe ich das Ergebnis meist als gelungen an. Diesen Grundsatz hält Déjà Vu für mein Dafürhalten weitgehend ein. Natürlich gibt es auch in Déjà Vu Szenen, die am eigenen Verstand (und dem der Drehbuchautoren) zweifeln lassen, wie Manipulationen, die Denzel Washingtons Charakter in der Jetztzeit auffallen, obwohl er sie zukünftig erst in der Vergangenheit vornehmen wird ... obwohl er sie zukünftig erst in der Vergangenheit vornehmen wird ... Doch wer hat bitte mehr von einem Jerry Bruckheimer Film erwartet? Scott errichtet einen pseudowissenschaftlichen Hintergrund, erwähnt Namen wie Einstein, wirft ein paar Schlagworte in den Raum, die sich eben um Raum und Zeit drehen und schon ist das Popcornhirn befriedigt. Obendrein lässt Scott nicht wirklich viel Zeit zum Nachdenken, denn als Mastermind hinter Déjà Vu drückt er in seinem Streifen ordentlich auf die Tube. Dabei erschafft er einen beeindruckenden Spannungsbogen, der als stinknormaler Thriller mit CSI Ansätzen beginnt, einen kleinen Dämpfer bekommt, wenn die Zeitreisegeschichte ins Spiel gebracht wird, um daraufhin Aktion auf Reaktion zu türmen und einen fast schon atemlosen Denzel Washington von Ereignis zu Ereignis zu jagen. Das Ergebnis ist ein überraschend spannendes Zeitreisevehikel, das es sich - abgesehen von ein paar Unwahrscheinlichkeiten im Verlauf des gesamten Filmes ... ich sage nur freibewegliche Kameras in Zeit und Raum!!! - nur am Ende ein klein wenig zu einfach macht ...
Ich nutze die Phrase "überraschend spannend" deshalb, weil ich im Vorfeld des Filmes geglaubt hatte, dass Scott versuchen würde, die Logikuntiefen mittels eines seiner Stilmittelbombardements und nicht mittels einer spannenden Handlung zu übertünchen. Doch glücklicherweise sah ich mich dahingehend recht schnell, recht positiv getäuscht. ... recht schnell, recht positiv getäuscht. Denn zum einen vertraut Scott nicht nur auf die durch die Story entwickelte Spannung, obendrein schraubt er seinen Stilmittelirrsinn aus seinen letzten Werken Man on Fire und Domino auf ein absolutes Minimum zurück! Gibt es hier Stilmittel, stehen diese im Dienste des Filmes und machen ihn nicht aus! Die Kamera zittert nicht, die Schlagzahl der Schnitte bleibt niedrig und Kameramann Paul Cameron findet immer wieder die passenden Bilder. Das ergibt eine optisch imposante, bis ins kleinste Detail durchkomponierte Bilderpracht in braungefilterten Farben und dem üblichen Bruckheimer Pomp wie Helikopterarmadas oder dicke Materialschlachten, sobald Action aufkommt. Im Rahmen der Action geht Déjà Vu sogar richtig innovative Wege und liefert eine - von der Konzeption her - absolut einzigartige Autoverfolgungsjagd, die seinen Probanten gleich zweifach fordert, muss er doch auf den Verkehr in der Vergangenheit genauso achten, wie auf den in der Jetztzeit. Das Ergebnis ist eine herrliche Actionszene mit ordentlich Blechschaden, in der ein Hummer wieder einmal zeigen kann, dass er wohl auch Atombombeneinschläge überstehen würde. Auch die restlichen Actioneinlagen sind stimmig inszeniert und machen Spaß. Die Inszenierung des Bombenanschlages zu Beginn ist meines Erachtens aber der stärkste Moment im ganzen Film. Zum einen weil das Ganze tricktechnisch absolut perfekt ist und brillantes Desasterentertainment bietet. Zum anderen, weil die Szenen im Umfeld der Auswirkungen der Explosion, auch dank des genialen Scores von Harry Gregson-Williams, extrem bedrückend geraten sind. Harry Gregson-Williams ist als derzeitiger Stammkomponist von Scott eh einer der großen Gewinner von Tony Scotts Rückkehr zu seinen optisch opulenten Bildertableaus. Denn endlich kann er wieder einmal Themen entwickeln, die nicht nur 30 Sekunden kurz sein dürfen und eben wie Scotts Bilder auf den Zuschauer herniederflackern. Sehr schön.
Zur technischen Perfektion gesellt sich dann auch noch ein ungemein spielfreudiger, verdammt starker Cast, der allerdings ein klein wenig darunter leidet, dass Denzel Washington den Film mit aller Macht an sich reißt. Washington ist physisch ungemein präsent, sorgt mit einigen Kommentaren immer wieder einmal für die nötige ironische Distanz zum Zeitreisethema und liefert eine wahrlich wuchtige Performance ab, was insofern absolut bewundernswert ist, weil er im Grunde vom Drehbuch ganz schön allein gelassen wird. Überlegt man nämlich im Nachhinein einmal, was man von seiner, den Film dominierenden, Figur eigentlich erfährt, muss man nüchtern anerkennen, dass Washington aus einem NICHTS an Figur einen wirklich lebensechten und funktionierenden ATF Agenten entwirft, mit dem man mitfiebert, obwohl man eigentlich nur weiß, dass er keine Familie hat und aussieht wie Denzel Washington! Ähnlich ergeht es eigentlich allen anderen Figuren in Déjà Vu. Alle spielen absolut passend und entwerfen eben funktionierende Charaktere, ohne dass man als Zuschauer wirklich etwas über Selbige erfährt. Am meisten ragen dabei Val Kilmer als Agent Andrew Pryzwarra, Paula Patton als Claire Kuchever und Jim Caviezel als Carroll Oerstadt hervor. Kilmer, weil er mit absoluter Ruhe und Souveränität aufspielt und optisch anmutet, als könne er demnächst in Top Gun II mitwirken. So jugendlich frisch habe ich ihn seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Scotts Rückkehr zu seinen Wurzeln und Washingtons kraftvollen Spiel zum Trotz, ist die mir bisher vollkommen unbekannte Paula Patton der eigentliche Clou an Déjà Vu. Sie spielt intensiv und kraftvoll ihre Rolle als Claire und strahlt eine anmutige Schönheit aus, die Ihresgleichen sucht. ... eine anmutige Schönheit, die Ihresgleichen sucht. Ich hätte ihr gewünscht, dass Déjà Vu so verlaufen wäre, wie es uns der (imo absolut geniale) Trailer weismachen wollte. Gab dieser doch vor, Washington würde schon viel früher in der Zeit zurückreisen und so deutlich mehr mit Claire interagieren. Dann hätten wir noch viel mehr von ihr sehen können. Es hätte dem Film sicher noch mehr Pluspunkte zugetragen. Jim Caviezel leidet ein wenig unter der Dominanz von Washington. Das merkt man in den gemeinsamen Szenen mit Washington, in denen er Washingtons Figur ein absolut ebenbürtiger, wenn nicht sogar überlegener Gegner ist. Für derartige Momente gibt es aber eben leider viel zu wenige Gelegenheiten und sein Charakter bleibt ein wenig zu eindimensional und flach und hat auch nicht wirklich vernünftige Motive für sein Handeln erhalten. Dennoch versorgen seine bedrohlich ruhigen Auftritte dem Film einige herrlich unheimliche Momente.
Das Ergebnis ist im Grunde ein Zeitreisethriller, der an allen Problemen leidet, die derartige Filme nun einmal gerne vor sich hertragen. Man muss sich mit einer abstrusen Grundidee anfreunden, diverse Abstriche bezüglich der Logik machen und eben bestenfalls sein Hirn an der Kasse abgeben. Kann man sich mit diesen Problemen arrangieren, findet man in Déjà Vu einen mächtig spannenden Popcornreißer aus der Bruckheimerproduktionsschmiede, der dank seines "back to the roots" Regisseurs, eines herrlich aufspielenden, ungemein charismatischen Castes und einer wirklich innovativen Actionszene über so manche Ungereimtheit hinwegpoltert und astreine Unterhaltung bietet, die man sich durchaus häufiger zu Gemüte führen kann ... Déjà Vus sind in diesem Falle dann natürlich keine Ausnahme ;-)
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Deja Vu
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: USA
Regie: Tony Scott
Produktion: Jerry Bruckheimer
Darsteller: Denzel Washington, Paula Patton, Val Kilmer, James Caviezel, Adam Goldberg, Elden Henson, Erika Alexander u.a.
Ein friedlicher Morgen in New Orleans. Hunderte Menschen haben soeben eine Fähre bestiegen und dank einer Abordnung Marinesoldaten herrscht ausgelassene Stimmung an Deck. Da explodiert die Fähre ...
Ein friedlicher Morgen in New Orleans. Hunderte Menschen haben soeben eine Fähre bestiegen und dank einer Abordnung Marinesoldaten herrscht ausgelassene Stimmung an Deck. Da explodiert die Fähre ... Grausame Konsequenz: Über 500 Tote und eine komplett in Ungläubigkeit erstarrte Stadt, die nur kurz zuvor von einem Hurrikan weitestgehend verwüstet wurde. ATF Agent Doug Carlin wird zu den Ermittlungen hinzugezogen. Er findet schnell heraus, dass es sich bei dieser Katastrophe um ein Attentat handelte, tappt ansonsten aber im Dunkeln. Da bekommt er von einem Kollegen mitgeteilt, dass unweit der Unglücksstelle der Leichnam einer Frau, namens Claire Kuchever, gefunden wurde, die Doug aufgrund der Umstände und des Zustandes ihres toten Körpers zunächst als abgetriebenes Opfer des Bombenanschlages ablegen möchte, bis er erfährt, dass die Frau deutlich vor dem Anschlag gefunden wurde. Doug ahnt, dass sie in irgendeiner Weise in den Fall verwickelt sein muss. Just in dieser Phase tritt FBI Agent Andrew Pryzwarra an ihn heran und berichtet ihm von einer abenteuerlichen, technischen Entwicklung, die es möglich machen soll, aus den Daten aller in Reichweite befindlichen Satelliten den Tathergang originalgetreu zu reproduzieren! Nur bräuchten die Rechner für diesen Gewaltakt vier Tage und sechs Stunden zum Rendern. Man bittet darum Doug mit ihnen gemeinsam die Daten der Tage zu sichten, die man schon berechnet hat und die eben vier Tage und sechs Stunden in die Vergangenheit zurückreichen und eventuell schon Hinweise auf den Täter liefern könnten. Doug willigt in das Vorhaben ein und konzentriert sich bei seinen "Recherchen" vollkommen auf die angespülte Wasserleiche Claire. Dabei beginnt er bald zu ahnen, dass mit diesem Projekt etwas nicht stimmt. Seine neuen Mitarbeiter weihen ihn daraufhin in die wahren Hintergründe ihres Projektes ein und offenbaren ihm, dass sie ein Wurmloch "aufgetan" haben, das eben die bereits mehrfach erwähnte Zeitspanne zurückreicht ... Liefert das eventuell Möglichkeiten zur Verhinderung des Attentates?
Soviel sei verraten ... Natürlich wird es diese Möglichkeiten geben, allerdings gibt es diese nicht ganz umsonst. Um genau zu sein, es gibt ein weiteres wichtiges Todesopfer ... die Logik. Und damit gleich die wichtigste Warnung vorweg: Wer hier eine physikalisch korrekte Auseinandersetzung mit dem Thema Zeitreisen oder gekrümmter und gefalteter Raum sucht, der ist hier definitiv an der falschen Adresse! Déjà Vu will nicht logisch sein, Déjà Vu will unterhalten. Déjà Vu will nicht logisch sein, Déjà Vu will unterhalten. Und das tut Déjà Vu auch! Mein Grundsatz bei Zeitreisefilmen ist immer: Die Story funktioniert immer dann, wenn im Filmverlauf nicht die filminhärente, eigene Logik ausgehebelt wird. Bleibt also die Handlung in den Grenzen, die der Film selbst bezüglich der Logik errichtet hat, sehe ich das Ergebnis meist als gelungen an. Diesen Grundsatz hält Déjà Vu für mein Dafürhalten weitgehend ein. Natürlich gibt es auch in Déjà Vu Szenen, die am eigenen Verstand (und dem der Drehbuchautoren) zweifeln lassen, wie Manipulationen, die Denzel Washingtons Charakter in der Jetztzeit auffallen, obwohl er sie zukünftig erst in der Vergangenheit vornehmen wird ... obwohl er sie zukünftig erst in der Vergangenheit vornehmen wird ... Doch wer hat bitte mehr von einem Jerry Bruckheimer Film erwartet? Scott errichtet einen pseudowissenschaftlichen Hintergrund, erwähnt Namen wie Einstein, wirft ein paar Schlagworte in den Raum, die sich eben um Raum und Zeit drehen und schon ist das Popcornhirn befriedigt. Obendrein lässt Scott nicht wirklich viel Zeit zum Nachdenken, denn als Mastermind hinter Déjà Vu drückt er in seinem Streifen ordentlich auf die Tube. Dabei erschafft er einen beeindruckenden Spannungsbogen, der als stinknormaler Thriller mit CSI Ansätzen beginnt, einen kleinen Dämpfer bekommt, wenn die Zeitreisegeschichte ins Spiel gebracht wird, um daraufhin Aktion auf Reaktion zu türmen und einen fast schon atemlosen Denzel Washington von Ereignis zu Ereignis zu jagen. Das Ergebnis ist ein überraschend spannendes Zeitreisevehikel, das es sich - abgesehen von ein paar Unwahrscheinlichkeiten im Verlauf des gesamten Filmes ... ich sage nur freibewegliche Kameras in Zeit und Raum!!! - nur am Ende ein klein wenig zu einfach macht ...
Ich nutze die Phrase "überraschend spannend" deshalb, weil ich im Vorfeld des Filmes geglaubt hatte, dass Scott versuchen würde, die Logikuntiefen mittels eines seiner Stilmittelbombardements und nicht mittels einer spannenden Handlung zu übertünchen. Doch glücklicherweise sah ich mich dahingehend recht schnell, recht positiv getäuscht. ... recht schnell, recht positiv getäuscht. Denn zum einen vertraut Scott nicht nur auf die durch die Story entwickelte Spannung, obendrein schraubt er seinen Stilmittelirrsinn aus seinen letzten Werken Man on Fire und Domino auf ein absolutes Minimum zurück! Gibt es hier Stilmittel, stehen diese im Dienste des Filmes und machen ihn nicht aus! Die Kamera zittert nicht, die Schlagzahl der Schnitte bleibt niedrig und Kameramann Paul Cameron findet immer wieder die passenden Bilder. Das ergibt eine optisch imposante, bis ins kleinste Detail durchkomponierte Bilderpracht in braungefilterten Farben und dem üblichen Bruckheimer Pomp wie Helikopterarmadas oder dicke Materialschlachten, sobald Action aufkommt. Im Rahmen der Action geht Déjà Vu sogar richtig innovative Wege und liefert eine - von der Konzeption her - absolut einzigartige Autoverfolgungsjagd, die seinen Probanten gleich zweifach fordert, muss er doch auf den Verkehr in der Vergangenheit genauso achten, wie auf den in der Jetztzeit. Das Ergebnis ist eine herrliche Actionszene mit ordentlich Blechschaden, in der ein Hummer wieder einmal zeigen kann, dass er wohl auch Atombombeneinschläge überstehen würde. Auch die restlichen Actioneinlagen sind stimmig inszeniert und machen Spaß. Die Inszenierung des Bombenanschlages zu Beginn ist meines Erachtens aber der stärkste Moment im ganzen Film. Zum einen weil das Ganze tricktechnisch absolut perfekt ist und brillantes Desasterentertainment bietet. Zum anderen, weil die Szenen im Umfeld der Auswirkungen der Explosion, auch dank des genialen Scores von Harry Gregson-Williams, extrem bedrückend geraten sind. Harry Gregson-Williams ist als derzeitiger Stammkomponist von Scott eh einer der großen Gewinner von Tony Scotts Rückkehr zu seinen optisch opulenten Bildertableaus. Denn endlich kann er wieder einmal Themen entwickeln, die nicht nur 30 Sekunden kurz sein dürfen und eben wie Scotts Bilder auf den Zuschauer herniederflackern. Sehr schön.
Zur technischen Perfektion gesellt sich dann auch noch ein ungemein spielfreudiger, verdammt starker Cast, der allerdings ein klein wenig darunter leidet, dass Denzel Washington den Film mit aller Macht an sich reißt. Washington ist physisch ungemein präsent, sorgt mit einigen Kommentaren immer wieder einmal für die nötige ironische Distanz zum Zeitreisethema und liefert eine wahrlich wuchtige Performance ab, was insofern absolut bewundernswert ist, weil er im Grunde vom Drehbuch ganz schön allein gelassen wird. Überlegt man nämlich im Nachhinein einmal, was man von seiner, den Film dominierenden, Figur eigentlich erfährt, muss man nüchtern anerkennen, dass Washington aus einem NICHTS an Figur einen wirklich lebensechten und funktionierenden ATF Agenten entwirft, mit dem man mitfiebert, obwohl man eigentlich nur weiß, dass er keine Familie hat und aussieht wie Denzel Washington! Ähnlich ergeht es eigentlich allen anderen Figuren in Déjà Vu. Alle spielen absolut passend und entwerfen eben funktionierende Charaktere, ohne dass man als Zuschauer wirklich etwas über Selbige erfährt. Am meisten ragen dabei Val Kilmer als Agent Andrew Pryzwarra, Paula Patton als Claire Kuchever und Jim Caviezel als Carroll Oerstadt hervor. Kilmer, weil er mit absoluter Ruhe und Souveränität aufspielt und optisch anmutet, als könne er demnächst in Top Gun II mitwirken. So jugendlich frisch habe ich ihn seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Scotts Rückkehr zu seinen Wurzeln und Washingtons kraftvollen Spiel zum Trotz, ist die mir bisher vollkommen unbekannte Paula Patton der eigentliche Clou an Déjà Vu. Sie spielt intensiv und kraftvoll ihre Rolle als Claire und strahlt eine anmutige Schönheit aus, die Ihresgleichen sucht. ... eine anmutige Schönheit, die Ihresgleichen sucht. Ich hätte ihr gewünscht, dass Déjà Vu so verlaufen wäre, wie es uns der (imo absolut geniale) Trailer weismachen wollte. Gab dieser doch vor, Washington würde schon viel früher in der Zeit zurückreisen und so deutlich mehr mit Claire interagieren. Dann hätten wir noch viel mehr von ihr sehen können. Es hätte dem Film sicher noch mehr Pluspunkte zugetragen. Jim Caviezel leidet ein wenig unter der Dominanz von Washington. Das merkt man in den gemeinsamen Szenen mit Washington, in denen er Washingtons Figur ein absolut ebenbürtiger, wenn nicht sogar überlegener Gegner ist. Für derartige Momente gibt es aber eben leider viel zu wenige Gelegenheiten und sein Charakter bleibt ein wenig zu eindimensional und flach und hat auch nicht wirklich vernünftige Motive für sein Handeln erhalten. Dennoch versorgen seine bedrohlich ruhigen Auftritte dem Film einige herrlich unheimliche Momente.
Das Ergebnis ist im Grunde ein Zeitreisethriller, der an allen Problemen leidet, die derartige Filme nun einmal gerne vor sich hertragen. Man muss sich mit einer abstrusen Grundidee anfreunden, diverse Abstriche bezüglich der Logik machen und eben bestenfalls sein Hirn an der Kasse abgeben. Kann man sich mit diesen Problemen arrangieren, findet man in Déjà Vu einen mächtig spannenden Popcornreißer aus der Bruckheimerproduktionsschmiede, der dank seines "back to the roots" Regisseurs, eines herrlich aufspielenden, ungemein charismatischen Castes und einer wirklich innovativen Actionszene über so manche Ungereimtheit hinwegpoltert und astreine Unterhaltung bietet, die man sich durchaus häufiger zu Gemüte führen kann ... Déjà Vus sind in diesem Falle dann natürlich keine Ausnahme ;-)
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
- kaiserfranz
- Action Prolet
- Beiträge: 1133
- Registriert: 18.06.2005, 12:56
Saubere Arbeit! Vielleicht wird der nächste woche im Kino gesichtet. Denzel Washington hatte zwar in den vergangenen 10 Jahren nicht immer ein glückliches Händchen bei seiner Rollenwahl, aber der Mann ist einfach ein Sympathieträger, den ich immer wieder gerne sehe.
Gruss
kaiserfranz
Gruss
kaiserfranz
Oma, bist du noch rüstig?
- Taran-tino
- Action Prolet
- Beiträge: 1227
- Registriert: 04.10.2005, 21:33
- Wohnort: Wittenberge
war gestern drinne, in so einem selfmade Kino, typisch Dorf. Hat mächtig gerockt der Streifen, auch wenn die Logik wie du schon schriebst ein wenig für den Popo war und das hat mich auch ein bisserl geärgert. Bei The Time Machine wurde der Ansatz die Vergangenheit nicht ändern zu können zufriedenstellender gelöst. Die 8 Points gehen i.O.
- MysteryBobisCREEPY
- Action Experte
- Beiträge: 8144
- Registriert: 27.10.2004, 21:29
- Wohnort: 7ter Kreis der Hölle
- Kontaktdaten:
Fand den Streifen richtig geil!
Ich liebe Tony Scott und den Denzel sowieso....
ach ja, freeman dein Review ist fesch ;)
Ich liebe Tony Scott und den Denzel sowieso....
ach ja, freeman dein Review ist fesch ;)
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
Mal nebenbei - geile Kritik. Geile Kritik. ;)
Hab mich prächtig amüsiert... auch gerade eben beim Film.
Ich muss sagen, lieber wäre es mir eigentlich gewesen, wenn das Skript ganz auf die Zeitreisethematik verzichtet und sich auf die geniale Überwachungstechnik konzentriert hätte. Der Film hätte nämlich eine konsequente Weiterentwicklung von "Der Staatsfeind Nr. 1" werden können, weil diese 3D-Technik zumindest technisch nicht ganz unmöglich wäre, nach momentanem Stand aber noch Fiktion und deswegen unheimlich interessant. Ich fühlte mich schon inspiriert, mir irgendwelche Medientheorien zusammenzureimen aufgrund des Szenarios, das der Film in den ersten Minuten aufwirft.
Mit dem Zeitreiseelement verlässt man dann aber leider diesen Boden und wirft sich komplett ins Unterhaltungsmilieu, und alle sich selbstständig machenden Gedanken verschwanden von der einen auf die andere Sekunde. Von da an hab ich mich nur noch berieseln lassen können. Aber so richtig übelnehmen kann man das Tony Scott nicht, weil er einfach grundsolide... ja, unterhält. "Deja Vu" macht Spaß. Auch deswegen, weil Scott seinen Film erstmals seit langer Zeit mal wieder optisch unter Kontrolle hat. Es wäre wünschenswert, dass das in Zukunft so bleibt.
So hat man halt ein interessantes Spiel mit medialen Möglichkeiten der Überwachung aufgegeben zugunsten von Spannung (die Countdown-Dramaturgie), Spiel (die alternative Realität) und Schokolade (der Denzel ;) ) - wenn das Resultat so aussieht wie hier, geht das in Ordnung.
Hab mich prächtig amüsiert... auch gerade eben beim Film.
Ich muss sagen, lieber wäre es mir eigentlich gewesen, wenn das Skript ganz auf die Zeitreisethematik verzichtet und sich auf die geniale Überwachungstechnik konzentriert hätte. Der Film hätte nämlich eine konsequente Weiterentwicklung von "Der Staatsfeind Nr. 1" werden können, weil diese 3D-Technik zumindest technisch nicht ganz unmöglich wäre, nach momentanem Stand aber noch Fiktion und deswegen unheimlich interessant. Ich fühlte mich schon inspiriert, mir irgendwelche Medientheorien zusammenzureimen aufgrund des Szenarios, das der Film in den ersten Minuten aufwirft.
Mit dem Zeitreiseelement verlässt man dann aber leider diesen Boden und wirft sich komplett ins Unterhaltungsmilieu, und alle sich selbstständig machenden Gedanken verschwanden von der einen auf die andere Sekunde. Von da an hab ich mich nur noch berieseln lassen können. Aber so richtig übelnehmen kann man das Tony Scott nicht, weil er einfach grundsolide... ja, unterhält. "Deja Vu" macht Spaß. Auch deswegen, weil Scott seinen Film erstmals seit langer Zeit mal wieder optisch unter Kontrolle hat. Es wäre wünschenswert, dass das in Zukunft so bleibt.
So hat man halt ein interessantes Spiel mit medialen Möglichkeiten der Überwachung aufgegeben zugunsten von Spannung (die Countdown-Dramaturgie), Spiel (die alternative Realität) und Schokolade (der Denzel ;) ) - wenn das Resultat so aussieht wie hier, geht das in Ordnung.
Hui eben zur Gemüte geführt und fand ihn auch sehr fetzig.
Einverstanden, es erfordert eine Menge Phantasie und Gehirnschmalz um sich das zurechtzudenken oder zu akzeptieren. Dennoch macht der Streifen Spaß.
Mit der freien Kameraperspektive... ich hab mir das ungefähr so vorgestellt das dieses Zeitfenster bzw Wurmloch vielleicht "schwenkbar" bist. Wie ein Zeitteleskop. Aber ok, was solls.
Nur beim Schluss da war ich schwer am grübeln eben und mir kam eine Theorie bzw. mögliche Erklärung...
Spoiler
Und zwar, wenn er alles hat so eintreten lassen wie es schon war, WANN hat er denn nun wirklich was verändert? Was ja auch geschah. Ab wann geschah die entscheidende Veränderung?
Mir kam eben nur eine Erklärung. Zum einen die Prämisse welche im Film angeschnitten wurde mit der neuen Zeitlinie, die sich durch das Paradoxon bildet. Zum anderen, das dieser gezeigte Zeitsprung nicht der 1. sondern der 2. oder sogar 3. war!
Die Zeitlinie verlief bereits mit den Veränderungen, welche später durchgeführt werden. Egal was verändert wird und wann, es ist bereits geschehen und wird geschehen. Gleiche Prämisse wie in Babylon 5. Nur hier werden wir getäuscht. Meiner Meinung nach sieht es so aus wie die Prämisse von B5 und The Timemachine. Ist aber eher so das man in jedem Fall was verändern kann, und die eigentliche Veränderung (welche wir erleben) nur entstehen konnte durch eine vorhergehende Einmischung in die Zeitlinie. Sprich: es wurde vorher schon versucht.
Da aber die Veränderungen nicht bis zur Rettung schon geführt haben, sondern grad mal die Hälfe (die Fingerabdrücke, Notiz im Büro, die Magnete..), muss Doug wohl beim ersten Zeitsprung versagt haben.
Dennoch hatte er Veränderungen durchgeführt und durch diese entstand Zeitlinie 2. Erneut wird er zu dem Projekt hinzugezogen und findet nun die Veränderungen vor. Bekommt wahrscheinlich dadurch auf andere Weise (als beim 1. Mal) die Idee für den Zeitsprung und tut es erneut. Da er aber nun Hinweise kennt, welche vorher nicht da waren (und die erst ihm bewußt wurden oder ihn auf die Idee gebracht haben, durch seine erste Zeitreise), kann er diesesmal die Zeitlinie nicht nur erneut verändern sondern auch nun endlich berichtigen. Die einzige Frage für diese Theorie ist halt...ab welchem Punkt er die Veränderung durchführte und nicht mehr das tat wie beim ersten Mal.
Denkbar das es am Anfang so war das sie den Täter nicht fanden. Und Doug aus Verzweiflung die Notiz durchschickte. Welche dann sein Partner fand. Dieser aber ursprünglich nicht gestorben war. Durch diese erste Veränderung kommt Claire ins Spiel wegen ihrem Wagen. Was Doug aber noch nicht weiß. Er reist ursprünglich zurück um seinen Partner zu retten. Schafft es nicht. Aus anderen Gründen begegnet er Claire, und erfährt erst später das sie gestorben ist. Hinterläßt den Hinweis, an sich selbst, das er sie retten kann. Durch die erste Veränderung stirbt Claire und man bekommt die Spur welche zum Killer führt. Welche im Film dann verfolgt wird und sie so ihn finden. Woraufhin Doug nochmal zurückreist um die Fähre UND Claire zu retten.
Mögliche Beweise oder Hinweise die die Theorie untermauern:
- an Anfang ist Doug am Tatort und hört ein Handy klingeln. Zieht sein eigenes und schaut drauf und wundert sich. Und bemerkt das, das Klingeln aus einem Leichensack kommt. Denkbar das es auch seines ist...nur aus der Zukunft, und in dem Leichensack die Leiche seines zukünftigen Ich`s liegt. Nur eben so verstümmelt das eine Identifikation nicht so schnell möglich war. Somit er beim ersten Zeitsprung es auf die Fähre geschafft hatte, aber wie gesagt versagte.
- Doug bekommt die Frage gestellt ob die eine Frau ihn erreicht habe und sein Kollege erzählt, jene Frau (Claire) hätte gefragt ob Doug "groß, schwarz und knackig sei". Der Kollege antwortete, "Zwei Treffer."
Als Doug erneut zurückreist, fragt Claire jedoch am Telefon nach einer Beschreibung von Doug. Und der Kollege antwortet demenstsprechend auch anders. Also muss er vorher schon was anders gemacht haben, aufgrund dessen das er wußte was er selbst verändern würde oder müsse. Die ursprüngliche Frage von Claire klingt eher danach als würde sie Doug schon etwas näher gestanden haben, als bei Zeitsprung 2. Der Umstand das sie am Anfang tot aufgefunden wurde und der Killer berichten konnte das er sie getötet hatte, scheint drauf hinzudeuten das Doug beim ersten Mal wohl zu einem früheren Zeitpunkt in der Vergangenheit eintraf. Weil er wohl da noch drauf aus war seinen Partner zu retten, aber nicht Claire. Weil sie da noch nicht tot war. Später wohl es herausfand und wo die Hütte ist und dort auch reinraste mit dem Wagen, aber zu spät kam.
An einem Punkt des Filmes war ich schon am überlegen ob er nicht selber später Claire töten würde und die Bombe dennoch auf der Fähre hochgeht (aus welchen Gründen auch immer). Quasi so ein Schluss wie in Twelve Monkeys. Aber ok, für einen Bruckheimer Film war das dann wohl doch zu düster und zu independent Style ^^
Man kann sich noch was reindenken.
Bei "Seven days" gab es eine schlimmere Ungereimtheit. Wie konnte Frank in die Vergangenheit reisen und sein jüngeres Ich war bei jedem Zeitsprung nicht mehr da und er (aus der Zukunft) der einzige Frank in der Vergangenheit? ^^
Spoiler Ende
Dennoch von mir eine gute
und wird gern auf DVD gekauft.
Einverstanden, es erfordert eine Menge Phantasie und Gehirnschmalz um sich das zurechtzudenken oder zu akzeptieren. Dennoch macht der Streifen Spaß.
Mit der freien Kameraperspektive... ich hab mir das ungefähr so vorgestellt das dieses Zeitfenster bzw Wurmloch vielleicht "schwenkbar" bist. Wie ein Zeitteleskop. Aber ok, was solls.
Nur beim Schluss da war ich schwer am grübeln eben und mir kam eine Theorie bzw. mögliche Erklärung...
Spoiler
Und zwar, wenn er alles hat so eintreten lassen wie es schon war, WANN hat er denn nun wirklich was verändert? Was ja auch geschah. Ab wann geschah die entscheidende Veränderung?
Mir kam eben nur eine Erklärung. Zum einen die Prämisse welche im Film angeschnitten wurde mit der neuen Zeitlinie, die sich durch das Paradoxon bildet. Zum anderen, das dieser gezeigte Zeitsprung nicht der 1. sondern der 2. oder sogar 3. war!
Die Zeitlinie verlief bereits mit den Veränderungen, welche später durchgeführt werden. Egal was verändert wird und wann, es ist bereits geschehen und wird geschehen. Gleiche Prämisse wie in Babylon 5. Nur hier werden wir getäuscht. Meiner Meinung nach sieht es so aus wie die Prämisse von B5 und The Timemachine. Ist aber eher so das man in jedem Fall was verändern kann, und die eigentliche Veränderung (welche wir erleben) nur entstehen konnte durch eine vorhergehende Einmischung in die Zeitlinie. Sprich: es wurde vorher schon versucht.
Da aber die Veränderungen nicht bis zur Rettung schon geführt haben, sondern grad mal die Hälfe (die Fingerabdrücke, Notiz im Büro, die Magnete..), muss Doug wohl beim ersten Zeitsprung versagt haben.
Dennoch hatte er Veränderungen durchgeführt und durch diese entstand Zeitlinie 2. Erneut wird er zu dem Projekt hinzugezogen und findet nun die Veränderungen vor. Bekommt wahrscheinlich dadurch auf andere Weise (als beim 1. Mal) die Idee für den Zeitsprung und tut es erneut. Da er aber nun Hinweise kennt, welche vorher nicht da waren (und die erst ihm bewußt wurden oder ihn auf die Idee gebracht haben, durch seine erste Zeitreise), kann er diesesmal die Zeitlinie nicht nur erneut verändern sondern auch nun endlich berichtigen. Die einzige Frage für diese Theorie ist halt...ab welchem Punkt er die Veränderung durchführte und nicht mehr das tat wie beim ersten Mal.
Denkbar das es am Anfang so war das sie den Täter nicht fanden. Und Doug aus Verzweiflung die Notiz durchschickte. Welche dann sein Partner fand. Dieser aber ursprünglich nicht gestorben war. Durch diese erste Veränderung kommt Claire ins Spiel wegen ihrem Wagen. Was Doug aber noch nicht weiß. Er reist ursprünglich zurück um seinen Partner zu retten. Schafft es nicht. Aus anderen Gründen begegnet er Claire, und erfährt erst später das sie gestorben ist. Hinterläßt den Hinweis, an sich selbst, das er sie retten kann. Durch die erste Veränderung stirbt Claire und man bekommt die Spur welche zum Killer führt. Welche im Film dann verfolgt wird und sie so ihn finden. Woraufhin Doug nochmal zurückreist um die Fähre UND Claire zu retten.
Mögliche Beweise oder Hinweise die die Theorie untermauern:
- an Anfang ist Doug am Tatort und hört ein Handy klingeln. Zieht sein eigenes und schaut drauf und wundert sich. Und bemerkt das, das Klingeln aus einem Leichensack kommt. Denkbar das es auch seines ist...nur aus der Zukunft, und in dem Leichensack die Leiche seines zukünftigen Ich`s liegt. Nur eben so verstümmelt das eine Identifikation nicht so schnell möglich war. Somit er beim ersten Zeitsprung es auf die Fähre geschafft hatte, aber wie gesagt versagte.
- Doug bekommt die Frage gestellt ob die eine Frau ihn erreicht habe und sein Kollege erzählt, jene Frau (Claire) hätte gefragt ob Doug "groß, schwarz und knackig sei". Der Kollege antwortete, "Zwei Treffer."
Als Doug erneut zurückreist, fragt Claire jedoch am Telefon nach einer Beschreibung von Doug. Und der Kollege antwortet demenstsprechend auch anders. Also muss er vorher schon was anders gemacht haben, aufgrund dessen das er wußte was er selbst verändern würde oder müsse. Die ursprüngliche Frage von Claire klingt eher danach als würde sie Doug schon etwas näher gestanden haben, als bei Zeitsprung 2. Der Umstand das sie am Anfang tot aufgefunden wurde und der Killer berichten konnte das er sie getötet hatte, scheint drauf hinzudeuten das Doug beim ersten Mal wohl zu einem früheren Zeitpunkt in der Vergangenheit eintraf. Weil er wohl da noch drauf aus war seinen Partner zu retten, aber nicht Claire. Weil sie da noch nicht tot war. Später wohl es herausfand und wo die Hütte ist und dort auch reinraste mit dem Wagen, aber zu spät kam.
An einem Punkt des Filmes war ich schon am überlegen ob er nicht selber später Claire töten würde und die Bombe dennoch auf der Fähre hochgeht (aus welchen Gründen auch immer). Quasi so ein Schluss wie in Twelve Monkeys. Aber ok, für einen Bruckheimer Film war das dann wohl doch zu düster und zu independent Style ^^
Man kann sich noch was reindenken.
Bei "Seven days" gab es eine schlimmere Ungereimtheit. Wie konnte Frank in die Vergangenheit reisen und sein jüngeres Ich war bei jedem Zeitsprung nicht mehr da und er (aus der Zukunft) der einzige Frank in der Vergangenheit? ^^
Spoiler Ende
Dennoch von mir eine gute
und wird gern auf DVD gekauft.
"Rourke vor Gericht bringen? Ja sicher...und wenn ich dieses Wunder vollbracht hab schlage ich Gott K.O."
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