Land of the Free
Land of the Free
Land of the Free
Originaltitel: Land of the Free
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Jerry Jameson
Darsteller: Jeff Speakman, William Shatner, Lisa Darr, Larry Cedar, John Furey, Chris Lemmon, Charles Robinson, Cody Dorkin u.a.
Frank Jennings arbeitet mit Begeisterung als Wahlkampfleiter für den kalifornischen Senatskandidaten Aidan Carvell. Eines Tages - er befindet sich mitten im Wahlkampf für seinen Kandidaten - wird Frank von einem Freund beim Militär kontaktiert. Dieser hatte Einsicht in Akten, die nahe legen, dass Aidan Carvell ein Investor der Northern Militia ist, eine paramilitärische Vereinigung, die sich anschickt, mittels Carvells Wahlkampfgeldern massiv aufzurüsten. Frank traut diesen Informationen zunächst nicht, doch es häufen sich immer mehr die Anzeichen, dass all diese Informationen der Wahrheit entsprechen. Als das FBI an ihn herantritt und ihn bittet, ihnen bei der Beweissuche zu helfen, willigt er ein. Im Zuge der Ermittlungen landet Aidan zwar vor Gericht, seine Popularität leidet darunter allerdings null. Mit seiner Begünstigung der Ermittlungen hat sich Frank allerdings quasi eigenhändig auf die Abschussliste von Aidan und seiner Nothern Militia gesetzt. Er landet im Zeugenschutzprogramm, doch die dadurch vorgegaukelte Sicherheit ist nur von kurzer Dauer ... Nun heißt es Rennen, Retten, Flüchten ... und freilich auch Kicken ...
Die Geschichte ist so herrlich absurd wie dämlich. Ein Senatskandidat mit einer Art Gottkomplex ist irgendwie auch nicht so wirklich neu und dass er obendrein Chef einer bösen Miliz ist, macht die Sache auch nicht viel besser. Doch wen juckt schon die Story in einem Jeff Speakman Film? Knallen soll es ... und ja, das macht es dann eher selten. Denn Land of the Free leidet ein wenig an Action-, Tempo- und Spannungsarmut. Es gibt - wie von den produzierenden PM-Studios gewohnt - eine ausufernde Stuntshow, getarnt als Autoverfolgungsjagd, bei der die Autos mal wieder meterweit durch die Luft fliegen und dabei fast die Himmelsglocke ankratzen. Auch ein, zwei dicke Explosionen werden eingeflochten und der Blechschaden inklusive dicker Busrolle und -spaltung nimmt wieder enorme Ausmaße an. Diese Einlage ist dann aber auch der Actionhöhepunkt, an dessen Qualitäten der Rest der Action nicht mehr anknüpfen kann. Hier darf dann Jeff Speakman in kurzen und knackigen Fights seine Kenpoqualitäten unter Beweis stellen. Da diese Fights allerdings immer viel zu schnell vorüber sind, lassen sie im Grunde - wie so oft in Jeffs Filmschaffen - Speakmans beeindruckende Fähigkeiten nur erahnen. Der gute Jeff macht hier übrigens auch gleich mal Werbung für seinen Kampfsport, indem er einmal in einem fett mit Kenpo beschrifteten T-Shirt durch seine Bude schlurft. Wie man allerdings den arg armen Showdown rechtfertigt, würde mich dann schon einmal interessieren. Ich frage mich immer, was an Einlagen spannend sein soll, in denen der Held an den Kufen eines Helikopters herumbaumelt und nebenbei noch Leute verhaut. Und viel wichtiger: Warum installiert man im Film eine Miliz und damit eine Hundertschaft an Bäddies, wenn man sie vom Helden nicht plätten lassen will? Egal ... Speakman, der hier im Übrigen einen noch recht fitten, kaum pummeligen Eindruck macht, meistert seine Actionszenen mit Bravour, schauspielerisch muss er eigentlich wie immer nichts reißen, hat aber als Prototyp des netten Nachbarn von nebenan eh alle Sympathien auf seiner Seite. William Shatner darf als Aidan Carvell viel Dünnes ablassen, beeindruckt ansonsten aber nur durch den damals noch deutlich geringeren Bauchumfang. Irgendwie waren beide Darsteller wenige Jahre nach Land of the free wesentlich fetter im Geschäft (Shatner wegen Boston Legal auch in beruflicher Hinsicht ). Der Rest des Castes läuft unter "ferner liefen". Als ebenso belanglos kann man die langweilige und altbackene Optik abtun. Wirklich mies wird es, wenn man in Richtung Musik schaut. Hier schmettern ein paar feierliche Hörner (zumindest täuscht sie der Synthesizer vor) ihre Weisen zu diversen Actionszenen. Die damit unterlegten Einlagen wirken als Ergebnis dieser Untermalung immer so furios wie ein Schneckenwettrennen. Eine unpassendere Musikuntermalung hätte man wohl kaum finden können ...
Leidlich spannender, actiontechnisch enttäuschender und hinsichtlich der Handlung arg abstruser kleiner Klopper. Kann man gucken, muss man aber nicht.
Die VHS von MVW kommt uncut ab 18, hinsichtlich der FSK 16 DVD besteht leider keine Klarheit, ob selbige geschnitten oder ungeschnitten ist.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Land of the Free
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Jerry Jameson
Darsteller: Jeff Speakman, William Shatner, Lisa Darr, Larry Cedar, John Furey, Chris Lemmon, Charles Robinson, Cody Dorkin u.a.
Frank Jennings arbeitet mit Begeisterung als Wahlkampfleiter für den kalifornischen Senatskandidaten Aidan Carvell. Eines Tages - er befindet sich mitten im Wahlkampf für seinen Kandidaten - wird Frank von einem Freund beim Militär kontaktiert. Dieser hatte Einsicht in Akten, die nahe legen, dass Aidan Carvell ein Investor der Northern Militia ist, eine paramilitärische Vereinigung, die sich anschickt, mittels Carvells Wahlkampfgeldern massiv aufzurüsten. Frank traut diesen Informationen zunächst nicht, doch es häufen sich immer mehr die Anzeichen, dass all diese Informationen der Wahrheit entsprechen. Als das FBI an ihn herantritt und ihn bittet, ihnen bei der Beweissuche zu helfen, willigt er ein. Im Zuge der Ermittlungen landet Aidan zwar vor Gericht, seine Popularität leidet darunter allerdings null. Mit seiner Begünstigung der Ermittlungen hat sich Frank allerdings quasi eigenhändig auf die Abschussliste von Aidan und seiner Nothern Militia gesetzt. Er landet im Zeugenschutzprogramm, doch die dadurch vorgegaukelte Sicherheit ist nur von kurzer Dauer ... Nun heißt es Rennen, Retten, Flüchten ... und freilich auch Kicken ...
Die Geschichte ist so herrlich absurd wie dämlich. Ein Senatskandidat mit einer Art Gottkomplex ist irgendwie auch nicht so wirklich neu und dass er obendrein Chef einer bösen Miliz ist, macht die Sache auch nicht viel besser. Doch wen juckt schon die Story in einem Jeff Speakman Film? Knallen soll es ... und ja, das macht es dann eher selten. Denn Land of the Free leidet ein wenig an Action-, Tempo- und Spannungsarmut. Es gibt - wie von den produzierenden PM-Studios gewohnt - eine ausufernde Stuntshow, getarnt als Autoverfolgungsjagd, bei der die Autos mal wieder meterweit durch die Luft fliegen und dabei fast die Himmelsglocke ankratzen. Auch ein, zwei dicke Explosionen werden eingeflochten und der Blechschaden inklusive dicker Busrolle und -spaltung nimmt wieder enorme Ausmaße an. Diese Einlage ist dann aber auch der Actionhöhepunkt, an dessen Qualitäten der Rest der Action nicht mehr anknüpfen kann. Hier darf dann Jeff Speakman in kurzen und knackigen Fights seine Kenpoqualitäten unter Beweis stellen. Da diese Fights allerdings immer viel zu schnell vorüber sind, lassen sie im Grunde - wie so oft in Jeffs Filmschaffen - Speakmans beeindruckende Fähigkeiten nur erahnen. Der gute Jeff macht hier übrigens auch gleich mal Werbung für seinen Kampfsport, indem er einmal in einem fett mit Kenpo beschrifteten T-Shirt durch seine Bude schlurft. Wie man allerdings den arg armen Showdown rechtfertigt, würde mich dann schon einmal interessieren. Ich frage mich immer, was an Einlagen spannend sein soll, in denen der Held an den Kufen eines Helikopters herumbaumelt und nebenbei noch Leute verhaut. Und viel wichtiger: Warum installiert man im Film eine Miliz und damit eine Hundertschaft an Bäddies, wenn man sie vom Helden nicht plätten lassen will? Egal ... Speakman, der hier im Übrigen einen noch recht fitten, kaum pummeligen Eindruck macht, meistert seine Actionszenen mit Bravour, schauspielerisch muss er eigentlich wie immer nichts reißen, hat aber als Prototyp des netten Nachbarn von nebenan eh alle Sympathien auf seiner Seite. William Shatner darf als Aidan Carvell viel Dünnes ablassen, beeindruckt ansonsten aber nur durch den damals noch deutlich geringeren Bauchumfang. Irgendwie waren beide Darsteller wenige Jahre nach Land of the free wesentlich fetter im Geschäft (Shatner wegen Boston Legal auch in beruflicher Hinsicht ). Der Rest des Castes läuft unter "ferner liefen". Als ebenso belanglos kann man die langweilige und altbackene Optik abtun. Wirklich mies wird es, wenn man in Richtung Musik schaut. Hier schmettern ein paar feierliche Hörner (zumindest täuscht sie der Synthesizer vor) ihre Weisen zu diversen Actionszenen. Die damit unterlegten Einlagen wirken als Ergebnis dieser Untermalung immer so furios wie ein Schneckenwettrennen. Eine unpassendere Musikuntermalung hätte man wohl kaum finden können ...
Leidlich spannender, actiontechnisch enttäuschender und hinsichtlich der Handlung arg abstruser kleiner Klopper. Kann man gucken, muss man aber nicht.
Die VHS von MVW kommt uncut ab 18, hinsichtlich der FSK 16 DVD besteht leider keine Klarheit, ob selbige geschnitten oder ungeschnitten ist.
In diesem Sinne:
freeman
Schöne Kritik, fasst auch meine damaligen Eindrücke gut zusammen. Hatte den Trailer gesehen und eine Bombe im Sinne der guten Speakmans erwartet, war aber vom wenigen Einsatz seiner Nahkampffähigkeiten, dem laschen Plot und den eklatanten Logikfehlern ziemlich beleidigt. Die Auto-Action rockt ganz gut, kann aber dämlich-enttäuschenden Showdown und die sonstigen Verfehlungen des Films kaum ausgleichen.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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- John_Clark
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- Fist_of_Retro
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So schlecht war der auch wieder nicht aber ich hab mir schon mehr von dem Film erwartet die Auto Verfolgungsjagd war für mich das Highlight im Film. Ja das Finale war nicht gut und vom Schlusskampf will ich gar nicht schreiben. PM Entertainment das ist nicht Shatners Welt hier gehört er nicht hin. Ich gebe Punkte. Nochmal muss ich mir den aber nicht ansehen.
- John_Clark
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Re: Land of the Free
William Shatner als Aidan Carvell, ein Trump-ähnlicher Politiker mit vergleichbarer Agenda und Jeff Speakman als Frank Jennings, der entdeckt, dass Carvell mit seinen Wahlkampfspendengeldern paramilitärische Truppen finanziert. Jennings will plaudern und findet sich mit seiner Familie im Fadenkreuz von Carvells Schergen wieder. Ein Film, der in den Reviews schlechter wegkommt, als er in Wirklichkeit ist. Irgendwie unterhaltsam, blutig, aber so richtig wollte der Interessensfunke bei mir nicht überspringen.
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- Nachtwaechter
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Re: Land of the Free
Blutig? Aus deinem "Pile of Shame" Bild weiß ich, das du die geschnittene Fassung hast;-)
- John_Clark
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Re: Land of the Free
Jap, aus dem Pile of Shame. Und, sollte dies die geschnittene Fassung sein, ich hätte es nicht bemerkt. Ich sah keine auffälligen Schnitte und da war gut Blut.Nachtwaechter hat geschrieben: ↑25.01.2021, 10:36Blutig? Aus deinem "Pile of Shame" Bild weiß ich, das du die geschnittene Fassung hast;-)
Re: Land of the Free
Ich erwähnte es in meiner Review: Bei der deutschen FSK 16 ist imo nach wie vor nicht klar, ob die nicht auch irrtümlicherweise die FSK 18 enthielt.
In diesem Sinne:
freeman
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Re: Land of the Free
Also ich hab die deutsche (als Geschenk) und die englische DVD, und meine mit teutonischer Tonspur ist definitiv geschnitten!
Re: Land of the Free
Verstehe, aber vielleicht war eine Auflage dennoch uncut? Mir jedenfalls egal, da hab ich ne GB-DVD und konnte mich net an Cuts erinnern.
Edit: Wusste doch, dass meine Vermutung nicht ganz von ungefähr kam. Auf Schnittberichte prangt:
freeman
Edit: Wusste doch, dass meine Vermutung nicht ganz von ungefähr kam. Auf Schnittberichte prangt:
In diesem Sinne:Sehr interessant dabei ist, dass Madison tatsächlich zwei DVD-Versionen auf dem Markt geworfen hat, wobei die eine FSK-"16"-DVD die ungekürzte Fassung beinhaltet, die unter anderem durch das Madison-Logo, welches unten rechts auf dem Frontcover prangt, erkennbar ist.
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- John_Clark
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Re: Land of the Free
Wie gesagt, ich konnte bei meiner Fassung keine offensichtlichen Schnitte feststellen, auch keine komischen Sound-Changes, und könnte mir auch gar nicht vorstellen, was da fehlen könnte.
Re: Land of the Free
Einfach mal in mein Posting über deinem letzten gucken John. Dann mal die DVD Hülle abscannen und dann solltest du Gewissheit haben.
In diesem Sinne:
freeman
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- John_Clark
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Re: Land of the Free
Ich will ja nicht unken, aber meine sieht genauso aus ;-)
Egal, du hattest Glück, ich hatte Pech... Film ist sowieso nicht soooooo gut... ;-)
Egal, du hattest Glück, ich hatte Pech... Film ist sowieso nicht soooooo gut... ;-)
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