Die Grünen Teufel vom Mekong
Die Grünen Teufel vom Mekong
Die Grünen Teufel vom Mekong
Originaltitel: Attack Force Z
Herstellungsland: Australien / Taiwan
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Tim Burstall / Chin Ao-Hsun
Darsteller: John Phillip Law, Mel Gibson, Sam Neill, Chris Haywood, John Waters, Ned Chun, Sylvia Chang, O Ti, Lung Shuan, Wei Su, Val Champion u.a.
Asien während des zweiten Weltkriegs, auf einer chinesischen Insel, die fest in den Händen der Japaner ist, stürzt ein US Flugzeug mit geheimer Fracht an Bord ab. Der Inhalt ist so brisant, dass nur die besten der Besten geschickt werden können und so werden die australischen Z-Men geschickt. Ein Spezialkommando, dass für brisante Kommandounternehmen gegründet wurde. Doch auf ihrem Weg durch den Dschungel müssen sie es mit den japanischen Soldaten aufnehmen, denen die Anwesenheit der Alliierten garnicht gefällt. So dass die Soldaten nur mit Hilfe des chinesischen Widerstands ihre Mission erfüllen können.
Was dabei raus kommt ist ein durchschnittlicher Kriegsactioner mit vielen Handlungspassagen, die das Tempo drosseln. Denn hier wird mehr Wert auf Abenteuerfeeling gelegt, als auf Action. Häufig gilt es sich einen Weg durch den Dschungel zu bahnen und möglichst Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Also Non Stop Action sollte man nicht erwarten, es gibt einige Actionszenen über den Film verteilt und natürlich den finalen Showdown zwischen den Australiern und den Japanern. Diese verlustreichen Kämpfe werden recht gut in Szene gesetzt, es gibt einige Einschusslöcher zu bewundern, denn die Australier mit ihren Maschinenpistolen roden sich durch die Gegnerhorden. Allzu spektakulär wird das ganze jedoch nie, es gibt einige kleine Explosionen, aber auf größere Actionszenen wurde weitesgehend verzichtet, alles bewegt sich im kleinen Rahmen, vorallem die Gefechte sind nie ausufernd oder gar lang inszeniert, abgesehen vom Showdown. Wirkliche Härten, ausser den blutigen Shootouts, gibt es auch nicht, was dem Film aber keinen Abbruch tut, denn die mangelnde Action wird durch sehr schöne Landschaftsaufnahmen und eine relativ spannende Handlung kompensiert. Denn die Auflösung der Mission bzw. die eigentlichen Ziele werden erst kurz vor Schluss bekannt und erzeugen nochmal einiges an Spannung. Also für einen Kriegsactioner ist zu wenig Action vorhanden und für einen Abenteuerfilm ist der Grundtenor zu Ernst, denn der Krieg wird nicht als nettes Wochenendabenteuer dargestellt, sondern roh und brutal. Das dabei wenige Gefangene gemacht werden, wird recht schnell klar, denn Verwundete in der eigenen Truppe werden gnadenlos exikutiert, da sie die Truppe nur aufhalten würden. Der Film ist also weder Fisch noch Fleisch. Hätte man sich für ein genaues Ziel entschieden wäre da sicherlich mehr bei rausgekommen. Dennoch kann man sich den Film gut angucken, denn die Action die es gibt überzeugt inszenatorisch und hebt sich vom Genreallerlei doch ab.
Gerade in den 80ern war das Output solcher Filme enorm, so dass gerade die Actionfilme dieser Zeit häufig als Sprungbrett für zukünftige Stars dienten, wie in diesem Fall für Mel Gibson, der zuvor schon mit Mad Max auf sich aufmerksam gemacht hatte und Sam Neill, der später mit Jurassic Park für Aufregung sorgen sollte. Diese beiden Zugpferde ( aus heutiger Sicht ) überzeugen den Film über, wobei der recht junge Mel Gibson natürlich nicht die darstellerischen Leistungen bringt, wie in aktuellen Filmen von ihm. Dennoch ist der Cast recht gelungen, auch die anderen Mitglieder der Spezialeinheit geben ein ordentliches Bild. Weniger gelungen sind die Dialoge, denn wer Lust auf lustiges Dialogeraten hat, der ist hier genau richtig. So klischeebeladen und vorhersehbar sind die Texte, dass ist echt unglaublich. Man sitzt vor dem Film und weiss ganz genau, was der andere gleich sagen wird. Desweiteren stört der Off-Erzähler, der einem gewisse Situationen erklärt, obwohl sie durch die Dialoge und Bilder absolut klar sind. Meiner Meinung nach total überflüssig. Die deutsche Synchro ist auch ein Witz, da reden die Chinesen teilweise chinesisch, japanisch, englisch bzw. deutsch. Da sagt Mel Gibson seinem Übersetzer, dass er den chinesischen Führer , der übrigens der westlichen Sprache mächtig ist, eine Frage stellen soll. OK ansich nichts schlimmes, nur der Übersetzer fragt ihn in der deutschen Synchro auf deutsch, obwohl Mel Gibson die Frage ja schon gestellt hat und der Chinese antwortet auf deutsch. Irgendwie absurd das ganze.
Alles in allem ein halbwegs gelungener Kriegsactioner mit einigen Längen und einem zu geringen Actionaufkommen. Die Action, die geboten wird überzeugt aber und auch die darstellerischen Leistungen sind vollkommen ok. Das Dschungel Setting sieht hübsch aus und verleiht dem ganzen einen exotischen Touch.
Eine DVD ist bei uns Uncut FSK 16 zu haben, zumindest vermutlich Uncut, da die Lauflänge mit dem ungekürzten Tape identisch ist. Die DVD ist unter dem Titel " Soldier - Die durch die Hölle gehen" erschienen und zeigt einen relativ alten Mel Gibson auf dem Cover, ich denke dieses wurde von "Wir Waren Helden" gestohlen, genau wie sein Gesicht auf der Rückseite auf seinen jungen Körper retuschiert wurde, so dass es den Anschein erweckt, dass es sich um einen neuen Film von Mel handelt. Dem ist aber natürlich nicht so. Das Bild wurde digital remastered und geht vollkommen in Ordnung, der Ton ist auch ok. Man sollte allerdings nicht allzuviel erwarten.
Originaltitel: Attack Force Z
Herstellungsland: Australien / Taiwan
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Tim Burstall / Chin Ao-Hsun
Darsteller: John Phillip Law, Mel Gibson, Sam Neill, Chris Haywood, John Waters, Ned Chun, Sylvia Chang, O Ti, Lung Shuan, Wei Su, Val Champion u.a.
Asien während des zweiten Weltkriegs, auf einer chinesischen Insel, die fest in den Händen der Japaner ist, stürzt ein US Flugzeug mit geheimer Fracht an Bord ab. Der Inhalt ist so brisant, dass nur die besten der Besten geschickt werden können und so werden die australischen Z-Men geschickt. Ein Spezialkommando, dass für brisante Kommandounternehmen gegründet wurde. Doch auf ihrem Weg durch den Dschungel müssen sie es mit den japanischen Soldaten aufnehmen, denen die Anwesenheit der Alliierten garnicht gefällt. So dass die Soldaten nur mit Hilfe des chinesischen Widerstands ihre Mission erfüllen können.
Was dabei raus kommt ist ein durchschnittlicher Kriegsactioner mit vielen Handlungspassagen, die das Tempo drosseln. Denn hier wird mehr Wert auf Abenteuerfeeling gelegt, als auf Action. Häufig gilt es sich einen Weg durch den Dschungel zu bahnen und möglichst Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Also Non Stop Action sollte man nicht erwarten, es gibt einige Actionszenen über den Film verteilt und natürlich den finalen Showdown zwischen den Australiern und den Japanern. Diese verlustreichen Kämpfe werden recht gut in Szene gesetzt, es gibt einige Einschusslöcher zu bewundern, denn die Australier mit ihren Maschinenpistolen roden sich durch die Gegnerhorden. Allzu spektakulär wird das ganze jedoch nie, es gibt einige kleine Explosionen, aber auf größere Actionszenen wurde weitesgehend verzichtet, alles bewegt sich im kleinen Rahmen, vorallem die Gefechte sind nie ausufernd oder gar lang inszeniert, abgesehen vom Showdown. Wirkliche Härten, ausser den blutigen Shootouts, gibt es auch nicht, was dem Film aber keinen Abbruch tut, denn die mangelnde Action wird durch sehr schöne Landschaftsaufnahmen und eine relativ spannende Handlung kompensiert. Denn die Auflösung der Mission bzw. die eigentlichen Ziele werden erst kurz vor Schluss bekannt und erzeugen nochmal einiges an Spannung. Also für einen Kriegsactioner ist zu wenig Action vorhanden und für einen Abenteuerfilm ist der Grundtenor zu Ernst, denn der Krieg wird nicht als nettes Wochenendabenteuer dargestellt, sondern roh und brutal. Das dabei wenige Gefangene gemacht werden, wird recht schnell klar, denn Verwundete in der eigenen Truppe werden gnadenlos exikutiert, da sie die Truppe nur aufhalten würden. Der Film ist also weder Fisch noch Fleisch. Hätte man sich für ein genaues Ziel entschieden wäre da sicherlich mehr bei rausgekommen. Dennoch kann man sich den Film gut angucken, denn die Action die es gibt überzeugt inszenatorisch und hebt sich vom Genreallerlei doch ab.
Gerade in den 80ern war das Output solcher Filme enorm, so dass gerade die Actionfilme dieser Zeit häufig als Sprungbrett für zukünftige Stars dienten, wie in diesem Fall für Mel Gibson, der zuvor schon mit Mad Max auf sich aufmerksam gemacht hatte und Sam Neill, der später mit Jurassic Park für Aufregung sorgen sollte. Diese beiden Zugpferde ( aus heutiger Sicht ) überzeugen den Film über, wobei der recht junge Mel Gibson natürlich nicht die darstellerischen Leistungen bringt, wie in aktuellen Filmen von ihm. Dennoch ist der Cast recht gelungen, auch die anderen Mitglieder der Spezialeinheit geben ein ordentliches Bild. Weniger gelungen sind die Dialoge, denn wer Lust auf lustiges Dialogeraten hat, der ist hier genau richtig. So klischeebeladen und vorhersehbar sind die Texte, dass ist echt unglaublich. Man sitzt vor dem Film und weiss ganz genau, was der andere gleich sagen wird. Desweiteren stört der Off-Erzähler, der einem gewisse Situationen erklärt, obwohl sie durch die Dialoge und Bilder absolut klar sind. Meiner Meinung nach total überflüssig. Die deutsche Synchro ist auch ein Witz, da reden die Chinesen teilweise chinesisch, japanisch, englisch bzw. deutsch. Da sagt Mel Gibson seinem Übersetzer, dass er den chinesischen Führer , der übrigens der westlichen Sprache mächtig ist, eine Frage stellen soll. OK ansich nichts schlimmes, nur der Übersetzer fragt ihn in der deutschen Synchro auf deutsch, obwohl Mel Gibson die Frage ja schon gestellt hat und der Chinese antwortet auf deutsch. Irgendwie absurd das ganze.
Alles in allem ein halbwegs gelungener Kriegsactioner mit einigen Längen und einem zu geringen Actionaufkommen. Die Action, die geboten wird überzeugt aber und auch die darstellerischen Leistungen sind vollkommen ok. Das Dschungel Setting sieht hübsch aus und verleiht dem ganzen einen exotischen Touch.
Eine DVD ist bei uns Uncut FSK 16 zu haben, zumindest vermutlich Uncut, da die Lauflänge mit dem ungekürzten Tape identisch ist. Die DVD ist unter dem Titel " Soldier - Die durch die Hölle gehen" erschienen und zeigt einen relativ alten Mel Gibson auf dem Cover, ich denke dieses wurde von "Wir Waren Helden" gestohlen, genau wie sein Gesicht auf der Rückseite auf seinen jungen Körper retuschiert wurde, so dass es den Anschein erweckt, dass es sich um einen neuen Film von Mel handelt. Dem ist aber natürlich nicht so. Das Bild wurde digital remastered und geht vollkommen in Ordnung, der Ton ist auch ok. Man sollte allerdings nicht allzuviel erwarten.
- jack warrior
- Action Prolet
- Beiträge: 1275
- Registriert: 27.04.2007, 21:02
- Wohnort: Bad Frankenhausen
- Kontaktdaten:
- jack warrior
- Action Prolet
- Beiträge: 1275
- Registriert: 27.04.2007, 21:02
- Wohnort: Bad Frankenhausen
- Kontaktdaten:
- jack warrior
- Action Prolet
- Beiträge: 1275
- Registriert: 27.04.2007, 21:02
- Wohnort: Bad Frankenhausen
- Kontaktdaten:
- daemonicus
- Action Prolet
- Beiträge: 2433
- Registriert: 01.12.2005, 17:17
- Wohnort: Berlin
Jip, jeder Liquidianer soll sich jetzt gefälligst nen Helden zur Brust nehmen und die komplette Filmographie abarbeiten. Ich hefte mich grad mal an Nic Cage - Birdy ist ja gemacht, Bringing Out the Dead wird gerade geliefert (aber ohne Reviewgarantie).freeman hat geschrieben:Schönes Review ... Vom Mel hammer eh irgendwie recht wenig ...
Gerne mehr Ausgrabungen von so ollen Schinken mit unseren Stars, wo keiner mehr weiß, dass es sowas überhaupt gibt.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast