Warriors without return
Warriors without return
Warriors without return
Originaltitel: Final Reprisal
Herstellungsland: Philippinen
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Tedd Hemingway
Darsteller: Gary Daniels, James Gaines, David Light, Richard King u.a.
Die Geschichte zwischen freeman und dem Gary Daniels ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Kurz nach der Wende war euer freeman dank Bloodsport VHS und Leon Kinoauftritt massiver Jean Claude van Damme Fanboy. In dieser Funktion las euer freeman eines Tages in einer Videozeitschrift (ich glaube, es war die Videoplus) ein Interview mit einem blonden Lackaffen, namens Gary Daniels, der tönte, er wolle der neue Jean Claude werden. Pah. Ein verächtliches Lachen später war dann aber doch Neugier da. Auf in die Videothek, einen Daniels gesichtet und viel gelacht: wackelnde Kulissen, lächerlicher Daniels Zopf und obendrein die deutsche Synchro vom van Damme fürn Gary. Sein Schicksal in freemans Augen war besiegelt. Olle Lusche ... der Daniels. Mit der Arbeit an diesem Board und der doch recht schnellen Aufnahme des Gary in unsere Hall of Fame wurde erneut freemans Interesse am Daniels geweckt. Auch und vor allem, weil die alten Helden alle schwächelten. Dank StS Review zu White Tiger gab freeman dem Gary noch einmal eine Chance und siehe da: Es funkte ... wie diverse Reviews meinerseits zu Daniels Krachern belegen. Klar, der Gary hat genauso viel Bockmist auf dem Kerbholz wie alle unsere anderen Helden auch, doch zwischen diesem Mist gibt es auch wirklich einige Perlen zu entdecken. Warum ich euch mit meinen Liebesgeschichten die Ohren zuschwafele? Nunja. Vor kurzem sprengte der Reviewindex das Fassungsvermögen des Boards, die Liquidianer haben ein beeindruckendes Lexikon internationaler Überklopper erstellt und dennoch fehlt noch ein Film ... Welcher? Natürlich das Filmdebüt von Gary Daniels und das ist heute an der Reihe!
Ok, ok, der Daniels reüssierte eigentlich als ein gewisser Chris in einem Streifen namens Hunger ... doch na ja, wer wird schon einen Film fürs australische Fernsehen als ein echtes Filmdebüt ansehen? Pah, olle Luschen ... die das machen ;-). Also wenden wir uns Warriors without return zu ...
David, Charlie und Douglas sind sehr enge Freunde. David und Charlie waren dies schon vor dem Vietnamkrieg, Douglas stieß erst während des Krieges zu der "Clique". Gemeinsam agieren sie mit einer Handvoll anderer US GIs als eine Art Spezialeingreiftruppe des amerikanischen Militärs, die die heiklen Fälle angeht. Aktuell handelt es sich um ein Treffen hochrangiger Vietcongs! Dieses soll man sprengen und die Vietcongs allesamt ausschalten. Als man die als Versammlungsort geplante Villa stürmt, muss die Gruppe leider erfahren, dass das Treffen um einen Tag nach hinten verlegt wurde. (Shit Happens ) Leider wird man dann auch noch von den vor Ort befindlichen Wachen ausgemacht und es kommt zu einem ausgiebigen Schusswechsel. An dessen Ende sind eine Menge Vietnamesen gute - weil tote - Vietnamesen. Dummerweise befindet sich unter den Opfern auch die kleine Tochter des vietnamesischen Oberbosses Thran Phan Phu. Dieser kann in der darauffolgenden Verfolgungsjagd Charlie festsetzen und verdonnert ihn zu einem laaaaaangen Foltermarathon.
Fünf Jahre später taucht Charlie wieder im Leben von David und Douglas auf. Seltsamerweise wird er begleitet von Killerschwadronen, die Davids Familie auslöschen und sowohl ihm als auch Douglas an die Wäsche wollen! Welche Rolle spielt der todgeglaubte Charlie in dieser Angelegenheit? Warum will man ausgerechnet den armen David mit aller Macht um die Ecke bringen? Und wer ist eigentlich das Chamäleon?
Fragen über Fragen, die eigentlich Keinen wirklich jucken. Sollen sie auch net. Sie sollen nur umreißen, dass Warriors without return storytechnisch nichts anderes als der übliche Actioneinheitsbrei geworden ist, den man bereits in und auswendig kennt und bereits tausendfach gesehen hat. Zwar versucht der Film so etwas wie Komplexität aufzubauen, wenn auf einmal Namen fallen wie das Chamäleon oder wenn versucht wird, zu verheimlichen, wer der rachedurstige Schlächter von Davids Familie wirklich ist. Nur wer sich all das nicht nach fünf Minuten Film zusammenreimen kann, dem ist wohl auch sonst nicht zu helfen. Auf Warriors bezogen kann man nur sagen, dass die Story den Film zusammenhält und formidabel von Actionszene zu Actionszene treibt, auch wenn der eigentliche Handlungsauslöser schon extrem derbe geraten ist. Ich versuche das Ganze mal zu umreißen:
Thran Phan Phus Anwesen. Mittendrin: ein US Armyspezialistenteam, das sich munter durch diverse Vietnamesenhundertschaften mäht. Auf einmal schreit einer: "Hey, das ist Phan Phus Tochter. Die könnte uns behilflich sein!" Und schon dient ein knapp 5jähriges Mädchen als menschlicher Schutzschild für eine Handvoll GIs ... wer nun glaubt, dass sei noch nicht derbe genug, der möge sich bitte kurz vor Augen halten, dass sich genau dieses Kind, nachdem es den GIs aus der brenzligen Situation herausgeholfen hat, von den US Soldaten einen Kopfschuss fängt! Kurz darauf wird dann Davids Familie gemeuchelt. Darunter sein knapp 5jähriger Sohn ... man ahnt es: per Kopfschuss ab ins Nirvana. Klar, es gibt geschmackvollere Ausgangssituationen, aber hey, kann mir hier irgendwer einen krasseren Beginn für eine Blutfehde zwischen zwei Männern nennen? Nicht? Ich auch nicht.
Und dementsprechend aufgeladen fallen sie dann übereinander her. Das dabei viel menschliches Inventar verramscht wird, dürfte hier jedem klar sein und so hetzt man denn von Actioneinlage zu Actioneinlage. David verzimmert diverse Thai- und Vietnambäddies. Dafür werden seine Freunde von der thailändischen Polizei (für die er als Berater arbeitet) gemeuchelt. David verzimmert wieder böse Thais und Vietnamesen ... und so schraubt man sich gegenseitig munter immer höher, was die Mordlust angeht. Am Ende steht dann ein netter Katanaschwertkampf und ein Schädelbasisbruch. Wat will man mehr? Ok, Blut wäre toll gewesen. Denn auch wenn hier die Gegner von David und Co. im hundertstelligen Bereich (is nen bissel übertrieben ;-) ) abtreten, sie tun es leider immer hübsch unblutig. *Bang* *Bang* und schon fallen zwei Leute mit Hand vorm Bauch um. Das schmälert den Spaß an der Action dann leider beträchtlich. Als Ausgleich lanciert man zwar ein paar dicke Strohhüttenexplosionen (Liquid würde den Film lieben ;-) ) und auch das eine oder andere Armyfahrzeug darf in dicken Feuerbällen vor sich hin kokeln, aber eine zwingende Härte kommt so freilich nicht auf. Dafür stimmt - wie bereits erwähnt - der Bodycount. Und mittendrin darf dann Gary Daniels ungefähr ab Minute 45 lustig seinen Kampfsportfähigkeiten frönen und er bietet einige sehr gelungene Manöver, High Kicks und wirklich hübsch anzusehende Fights, die rein von der Quantität der Moves und der Dauer der Fightaction einige seiner Spätwerke sehr alt aussehen lassen. Hier wird eine ganze Trainingshalle mit Bäddies geplättet, ein Nachtclub in Bezug auf seine Bedienung neu renoviert und die Kauleisten der Vietnamesen aus dem Showdown werden auch eher eingedrückt als zum Lächeln verzogen.
Der größte Schwachpunkt dieser zumeist sehr gelungenen Kickereinlagen ist die Optik des Filmes. Diese mutet schon extrem billig an und erstickt geradezu in Langeweile und Unbeweglichkeit. So gibt es elend lange, immer gleiche Einstellungen, die dann eben - weil die Kamera so auf jeden Fall irgendwann einmal ungünstig stehen MUSS - diverse Tritte und Schläge von Daniels als sehr harmlos vorm Gesicht des Gegners stoppend entlarven. Schade! Hier steht sich dann der Film quasi selbst im Weg. Und auch abseits der Action sieht der Film eher nach Softporno denn nach Actionstreifen aus, was aber vor allem auf die Production Values zurückzuführen sein muss. Das merkt man auch an dem grausligen, wirklich alles unterbietenden Soundtrack und die ziemlich miese deutsche Synchro erweist dann der technischen Qualität des Streifens ebenfalls ihre Aufwartung.
Dass es nicht nur technisch schlecht aussieht, sondern auch schauspielerisch, war von einem Film dieses Kalibers nicht anders zu erwarten. Hauptaugenmerk liegt dabei freilich auf Gary Daniels, der zwar einiges an Sympathien auf sich vereinen kann und schon einen Vorgeschmack auf seine zukünftigen Heldenrollen abliefert, aber Schauspielern kann man das wirklich nicht nennen, was er hier macht. Er wurde offensichtlich wegen seiner Actionmanqualitäten gecastet und zumindest dahingehend macht ER alles richtig. Mit mehr Geld und einer versierteren Regie wäre er allerdings nicht so verloren.
Das Ergebnis ist freilich Actiongülle hoch zehn, die miserabel aussieht, jeglicher Spannung entbehrt und im Grunde einem Gewaltporno sehr nahe kommt, immerhin kommt man immer sofort zur Sache ;-). Dennoch macht das Treiben ordentlich Laune und ist vor allem die vom Gary aufgebotene Action aller Ehren wert. Da hat so mancher unserer Helden viel schlimmere Leichen in seinem Debütkeller ... und wieder andere in ihrem aktuellen Portfolio ;-)
In Deutschland hat sich das Label Hit Film des Streifens angenommen und präsentiert ihn mit einer FSK 18 vermutlich nicht ganz uncut. Ungeschnitten wurde er von dem Label Imperial Pictures auf DVD veröffentlicht. Mit an Bord: Garys zweiter Film!
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Final Reprisal
Herstellungsland: Philippinen
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Tedd Hemingway
Darsteller: Gary Daniels, James Gaines, David Light, Richard King u.a.
Die Geschichte zwischen freeman und dem Gary Daniels ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Kurz nach der Wende war euer freeman dank Bloodsport VHS und Leon Kinoauftritt massiver Jean Claude van Damme Fanboy. In dieser Funktion las euer freeman eines Tages in einer Videozeitschrift (ich glaube, es war die Videoplus) ein Interview mit einem blonden Lackaffen, namens Gary Daniels, der tönte, er wolle der neue Jean Claude werden. Pah. Ein verächtliches Lachen später war dann aber doch Neugier da. Auf in die Videothek, einen Daniels gesichtet und viel gelacht: wackelnde Kulissen, lächerlicher Daniels Zopf und obendrein die deutsche Synchro vom van Damme fürn Gary. Sein Schicksal in freemans Augen war besiegelt. Olle Lusche ... der Daniels. Mit der Arbeit an diesem Board und der doch recht schnellen Aufnahme des Gary in unsere Hall of Fame wurde erneut freemans Interesse am Daniels geweckt. Auch und vor allem, weil die alten Helden alle schwächelten. Dank StS Review zu White Tiger gab freeman dem Gary noch einmal eine Chance und siehe da: Es funkte ... wie diverse Reviews meinerseits zu Daniels Krachern belegen. Klar, der Gary hat genauso viel Bockmist auf dem Kerbholz wie alle unsere anderen Helden auch, doch zwischen diesem Mist gibt es auch wirklich einige Perlen zu entdecken. Warum ich euch mit meinen Liebesgeschichten die Ohren zuschwafele? Nunja. Vor kurzem sprengte der Reviewindex das Fassungsvermögen des Boards, die Liquidianer haben ein beeindruckendes Lexikon internationaler Überklopper erstellt und dennoch fehlt noch ein Film ... Welcher? Natürlich das Filmdebüt von Gary Daniels und das ist heute an der Reihe!
Ok, ok, der Daniels reüssierte eigentlich als ein gewisser Chris in einem Streifen namens Hunger ... doch na ja, wer wird schon einen Film fürs australische Fernsehen als ein echtes Filmdebüt ansehen? Pah, olle Luschen ... die das machen ;-). Also wenden wir uns Warriors without return zu ...
David, Charlie und Douglas sind sehr enge Freunde. David und Charlie waren dies schon vor dem Vietnamkrieg, Douglas stieß erst während des Krieges zu der "Clique". Gemeinsam agieren sie mit einer Handvoll anderer US GIs als eine Art Spezialeingreiftruppe des amerikanischen Militärs, die die heiklen Fälle angeht. Aktuell handelt es sich um ein Treffen hochrangiger Vietcongs! Dieses soll man sprengen und die Vietcongs allesamt ausschalten. Als man die als Versammlungsort geplante Villa stürmt, muss die Gruppe leider erfahren, dass das Treffen um einen Tag nach hinten verlegt wurde. (Shit Happens ) Leider wird man dann auch noch von den vor Ort befindlichen Wachen ausgemacht und es kommt zu einem ausgiebigen Schusswechsel. An dessen Ende sind eine Menge Vietnamesen gute - weil tote - Vietnamesen. Dummerweise befindet sich unter den Opfern auch die kleine Tochter des vietnamesischen Oberbosses Thran Phan Phu. Dieser kann in der darauffolgenden Verfolgungsjagd Charlie festsetzen und verdonnert ihn zu einem laaaaaangen Foltermarathon.
Fünf Jahre später taucht Charlie wieder im Leben von David und Douglas auf. Seltsamerweise wird er begleitet von Killerschwadronen, die Davids Familie auslöschen und sowohl ihm als auch Douglas an die Wäsche wollen! Welche Rolle spielt der todgeglaubte Charlie in dieser Angelegenheit? Warum will man ausgerechnet den armen David mit aller Macht um die Ecke bringen? Und wer ist eigentlich das Chamäleon?
Fragen über Fragen, die eigentlich Keinen wirklich jucken. Sollen sie auch net. Sie sollen nur umreißen, dass Warriors without return storytechnisch nichts anderes als der übliche Actioneinheitsbrei geworden ist, den man bereits in und auswendig kennt und bereits tausendfach gesehen hat. Zwar versucht der Film so etwas wie Komplexität aufzubauen, wenn auf einmal Namen fallen wie das Chamäleon oder wenn versucht wird, zu verheimlichen, wer der rachedurstige Schlächter von Davids Familie wirklich ist. Nur wer sich all das nicht nach fünf Minuten Film zusammenreimen kann, dem ist wohl auch sonst nicht zu helfen. Auf Warriors bezogen kann man nur sagen, dass die Story den Film zusammenhält und formidabel von Actionszene zu Actionszene treibt, auch wenn der eigentliche Handlungsauslöser schon extrem derbe geraten ist. Ich versuche das Ganze mal zu umreißen:
Thran Phan Phus Anwesen. Mittendrin: ein US Armyspezialistenteam, das sich munter durch diverse Vietnamesenhundertschaften mäht. Auf einmal schreit einer: "Hey, das ist Phan Phus Tochter. Die könnte uns behilflich sein!" Und schon dient ein knapp 5jähriges Mädchen als menschlicher Schutzschild für eine Handvoll GIs ... wer nun glaubt, dass sei noch nicht derbe genug, der möge sich bitte kurz vor Augen halten, dass sich genau dieses Kind, nachdem es den GIs aus der brenzligen Situation herausgeholfen hat, von den US Soldaten einen Kopfschuss fängt! Kurz darauf wird dann Davids Familie gemeuchelt. Darunter sein knapp 5jähriger Sohn ... man ahnt es: per Kopfschuss ab ins Nirvana. Klar, es gibt geschmackvollere Ausgangssituationen, aber hey, kann mir hier irgendwer einen krasseren Beginn für eine Blutfehde zwischen zwei Männern nennen? Nicht? Ich auch nicht.
Und dementsprechend aufgeladen fallen sie dann übereinander her. Das dabei viel menschliches Inventar verramscht wird, dürfte hier jedem klar sein und so hetzt man denn von Actioneinlage zu Actioneinlage. David verzimmert diverse Thai- und Vietnambäddies. Dafür werden seine Freunde von der thailändischen Polizei (für die er als Berater arbeitet) gemeuchelt. David verzimmert wieder böse Thais und Vietnamesen ... und so schraubt man sich gegenseitig munter immer höher, was die Mordlust angeht. Am Ende steht dann ein netter Katanaschwertkampf und ein Schädelbasisbruch. Wat will man mehr? Ok, Blut wäre toll gewesen. Denn auch wenn hier die Gegner von David und Co. im hundertstelligen Bereich (is nen bissel übertrieben ;-) ) abtreten, sie tun es leider immer hübsch unblutig. *Bang* *Bang* und schon fallen zwei Leute mit Hand vorm Bauch um. Das schmälert den Spaß an der Action dann leider beträchtlich. Als Ausgleich lanciert man zwar ein paar dicke Strohhüttenexplosionen (Liquid würde den Film lieben ;-) ) und auch das eine oder andere Armyfahrzeug darf in dicken Feuerbällen vor sich hin kokeln, aber eine zwingende Härte kommt so freilich nicht auf. Dafür stimmt - wie bereits erwähnt - der Bodycount. Und mittendrin darf dann Gary Daniels ungefähr ab Minute 45 lustig seinen Kampfsportfähigkeiten frönen und er bietet einige sehr gelungene Manöver, High Kicks und wirklich hübsch anzusehende Fights, die rein von der Quantität der Moves und der Dauer der Fightaction einige seiner Spätwerke sehr alt aussehen lassen. Hier wird eine ganze Trainingshalle mit Bäddies geplättet, ein Nachtclub in Bezug auf seine Bedienung neu renoviert und die Kauleisten der Vietnamesen aus dem Showdown werden auch eher eingedrückt als zum Lächeln verzogen.
Der größte Schwachpunkt dieser zumeist sehr gelungenen Kickereinlagen ist die Optik des Filmes. Diese mutet schon extrem billig an und erstickt geradezu in Langeweile und Unbeweglichkeit. So gibt es elend lange, immer gleiche Einstellungen, die dann eben - weil die Kamera so auf jeden Fall irgendwann einmal ungünstig stehen MUSS - diverse Tritte und Schläge von Daniels als sehr harmlos vorm Gesicht des Gegners stoppend entlarven. Schade! Hier steht sich dann der Film quasi selbst im Weg. Und auch abseits der Action sieht der Film eher nach Softporno denn nach Actionstreifen aus, was aber vor allem auf die Production Values zurückzuführen sein muss. Das merkt man auch an dem grausligen, wirklich alles unterbietenden Soundtrack und die ziemlich miese deutsche Synchro erweist dann der technischen Qualität des Streifens ebenfalls ihre Aufwartung.
Dass es nicht nur technisch schlecht aussieht, sondern auch schauspielerisch, war von einem Film dieses Kalibers nicht anders zu erwarten. Hauptaugenmerk liegt dabei freilich auf Gary Daniels, der zwar einiges an Sympathien auf sich vereinen kann und schon einen Vorgeschmack auf seine zukünftigen Heldenrollen abliefert, aber Schauspielern kann man das wirklich nicht nennen, was er hier macht. Er wurde offensichtlich wegen seiner Actionmanqualitäten gecastet und zumindest dahingehend macht ER alles richtig. Mit mehr Geld und einer versierteren Regie wäre er allerdings nicht so verloren.
Das Ergebnis ist freilich Actiongülle hoch zehn, die miserabel aussieht, jeglicher Spannung entbehrt und im Grunde einem Gewaltporno sehr nahe kommt, immerhin kommt man immer sofort zur Sache ;-). Dennoch macht das Treiben ordentlich Laune und ist vor allem die vom Gary aufgebotene Action aller Ehren wert. Da hat so mancher unserer Helden viel schlimmere Leichen in seinem Debütkeller ... und wieder andere in ihrem aktuellen Portfolio ;-)
In Deutschland hat sich das Label Hit Film des Streifens angenommen und präsentiert ihn mit einer FSK 18 vermutlich nicht ganz uncut. Ungeschnitten wurde er von dem Label Imperial Pictures auf DVD veröffentlicht. Mit an Bord: Garys zweiter Film!
In diesem Sinne:
freeman
- daemonicus
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- Registriert: 01.12.2005, 17:17
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Das kann ich gar net sagen. Vor allem, weil das wieder so nen Daniels Wildwuchs ist, der irgendwie einfach so aufgetaucht ist. Schau mal in unseren Hall of Fame Bereich (ist ja übern Gary oben im Review verlinkt), da haben wir den zum Beispiel net mal drinne! Vom Gary tauchen in letzter Zeit viele solcher strangen Phillipinenproduktionen auf und ich denke mal, sowas unterfliegt den Indizierungsradar ziemlich ;-)
In diesem Sinne:
freeman
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- jack warrior
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hrhr, ein Review mit einer einführung die ganz dem Liquid love universum gewidmet ist.
So muss ein Exklusiv review aussehen
Und herrje, was ist das für eine grässliche bildqualität???
Zum Daniels.
Das einzige was ich von ihm bisher gesehen habe war City Hunter, und da fand ich ihn wirklich cool, er ist schon fast sone art kultfigur, irgendwie mag ich ihn voll derbe...also angesichts von City Hunter.
Aber andere Filme kenn ich noch nicht, vor allem wenner da kurze haare trägt zappe ich eher weg, mit seinem zopf macht er viel mehr her
da hab ich mal inner videothek den streifen "Kickbox Terminator" entdeckt, ob der was taugt?
So muss ein Exklusiv review aussehen
Und herrje, was ist das für eine grässliche bildqualität???
Zum Daniels.
Das einzige was ich von ihm bisher gesehen habe war City Hunter, und da fand ich ihn wirklich cool, er ist schon fast sone art kultfigur, irgendwie mag ich ihn voll derbe...also angesichts von City Hunter.
Aber andere Filme kenn ich noch nicht, vor allem wenner da kurze haare trägt zappe ich eher weg, mit seinem zopf macht er viel mehr her
da hab ich mal inner videothek den streifen "Kickbox Terminator" entdeckt, ob der was taugt?
- jack warrior
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FINAL REPRISAL
In der Wühlbox eines Schweizer Discounters fand ich zum absoluten Schnäppchenpreis den Film "Final Reprisal". Eigentlich wollte ich diesen Streifen nie kaufen, überflog die DVD stets mit den Fingern, bis meine Adleraugen vor einigen Tagen den Namen Gary Daniels auf dem Cover erfassten.
Inhalt:
Die Freunde David, Charlie und Douglas wollen für die Ideale Amerikas kämpfen. Selbst noch halbe Kinder, melden sie sich freiwillig an die Front. Sehr schnell werden ihre idealistischen Vorstellungen von der brutalen Realität zerstört. Die ersten Feindkontakte konfrontieren sie schonungslos mit der schrecklichen Wirklichkeit. Ihre Freundschaft wird durch Misstrauen und offene Feindseligkeit erschüttert. Nach Jahren qualvoller Gefangenschaft kehrt Charlie zu seinen Kameraden als menschliches Wrack zurück. Grausame Foltermethoden haben ihn zu einem völlig gebrochenen Mann ohne Willen gemacht. Die Konflikte eskalieren.
Einem fast geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul - oder so. Aber die Eindrücke der ersten paar Filmsekunden liessen mich fast den Film aus dem Player reissen. Die Bildqualität ist absolut unter aller Sau und erinnert eher an ein altes verstaubtes VHS-Band als an eine DVD. Der Film ist von 1987, da erwarte ich nicht unbedingt allerbeste Farben, aber das Bild ist mehr als nur unscharf, unrein und die Farben sind total verblasst, was sehr schade ist, wurde der Film nämlich auf den Philippinen gedreht, was dank besserer Farbqualität sicher mehr Filmgenuss bedeutet hätte. Irgendwie Grindhouse pur. Der Ton hat sich zudem perfekt der Bildqualität angepasst. Auch die Synchro kann man absolut vergessen - wirkt eher wie ein Amateurporno als wie ein Actionfilm. O-Ton ist ein absolutes Muss.
"Final Reprisal" ist Gary Daniels Erstling. Daniels, der vorallem im B-Actionbereich zu Hause ist, konnte letztes Jahr mit "The Expendables" mal wieder Kinoluft schnuppern. Ein grosser Darsteller ist er, wie die meisten seiner Martial Arts-Kollegen, nie geworden und in dem vorliegenden "Final Reprisal" wirkte er noch wie ein Fremdkörper, der aber in seinen Fight- und Ballerszenen überzeugen konnte. Sein Filmpartner James Gaines erinnerte stark an Carl Weathers - aber auch seine Leistung war nicht überwältigend. Immerhin wirkten die amerikanischen Darsteller nicht peinlich, was man von einigen der Einheimischen so nicht behaupten kann.
Die Story ist für jeden Academy Award-Fritz der absolute Horror, aber wer typische 80er Jahre-Action mag, schaut sich den richtigen Film an. Viel Action, einige nette Explosionen, viele Fights und Schiessereien - jedoch relativ wenig Blut.
Fazit: Schlussendlich, trotz dem absolut miesen Bild, ist "Final Reprisal" solide Unterhaltung auf günstigem Filmniveau. Gibt definitiv schlimmeres.
,5
In der Wühlbox eines Schweizer Discounters fand ich zum absoluten Schnäppchenpreis den Film "Final Reprisal". Eigentlich wollte ich diesen Streifen nie kaufen, überflog die DVD stets mit den Fingern, bis meine Adleraugen vor einigen Tagen den Namen Gary Daniels auf dem Cover erfassten.
Inhalt:
Die Freunde David, Charlie und Douglas wollen für die Ideale Amerikas kämpfen. Selbst noch halbe Kinder, melden sie sich freiwillig an die Front. Sehr schnell werden ihre idealistischen Vorstellungen von der brutalen Realität zerstört. Die ersten Feindkontakte konfrontieren sie schonungslos mit der schrecklichen Wirklichkeit. Ihre Freundschaft wird durch Misstrauen und offene Feindseligkeit erschüttert. Nach Jahren qualvoller Gefangenschaft kehrt Charlie zu seinen Kameraden als menschliches Wrack zurück. Grausame Foltermethoden haben ihn zu einem völlig gebrochenen Mann ohne Willen gemacht. Die Konflikte eskalieren.
Einem fast geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul - oder so. Aber die Eindrücke der ersten paar Filmsekunden liessen mich fast den Film aus dem Player reissen. Die Bildqualität ist absolut unter aller Sau und erinnert eher an ein altes verstaubtes VHS-Band als an eine DVD. Der Film ist von 1987, da erwarte ich nicht unbedingt allerbeste Farben, aber das Bild ist mehr als nur unscharf, unrein und die Farben sind total verblasst, was sehr schade ist, wurde der Film nämlich auf den Philippinen gedreht, was dank besserer Farbqualität sicher mehr Filmgenuss bedeutet hätte. Irgendwie Grindhouse pur. Der Ton hat sich zudem perfekt der Bildqualität angepasst. Auch die Synchro kann man absolut vergessen - wirkt eher wie ein Amateurporno als wie ein Actionfilm. O-Ton ist ein absolutes Muss.
"Final Reprisal" ist Gary Daniels Erstling. Daniels, der vorallem im B-Actionbereich zu Hause ist, konnte letztes Jahr mit "The Expendables" mal wieder Kinoluft schnuppern. Ein grosser Darsteller ist er, wie die meisten seiner Martial Arts-Kollegen, nie geworden und in dem vorliegenden "Final Reprisal" wirkte er noch wie ein Fremdkörper, der aber in seinen Fight- und Ballerszenen überzeugen konnte. Sein Filmpartner James Gaines erinnerte stark an Carl Weathers - aber auch seine Leistung war nicht überwältigend. Immerhin wirkten die amerikanischen Darsteller nicht peinlich, was man von einigen der Einheimischen so nicht behaupten kann.
Die Story ist für jeden Academy Award-Fritz der absolute Horror, aber wer typische 80er Jahre-Action mag, schaut sich den richtigen Film an. Viel Action, einige nette Explosionen, viele Fights und Schiessereien - jedoch relativ wenig Blut.
Fazit: Schlussendlich, trotz dem absolut miesen Bild, ist "Final Reprisal" solide Unterhaltung auf günstigem Filmniveau. Gibt definitiv schlimmeres.
,5
Re: Warriors without return
Warriors without return wurde unlängst unter seinem Originaltitel "Final Reprisal" von Imperial Pictures neu auf DVD veröffentlicht. Dementsprechend habe ich die Kritik mal umgetopft gen Actionfreunde.
Zur Kritik von "Final Reprisal"
Beim Abchecken der DVD (Video als Master, ein paar Cutscenes in noch schlechterer Qualität eingefügt) fiel mir dann das Extra "Bonusfilm" auf! Dabei handelt es sich um Gary Daniels' offiziell zweiten Film, „The Secret of King Mahis Island“. Der kommt zwar auch in eher bescheidener Qualität und ausschließlich in Englisch, ist aber gut an- und wegguckbar. Unser McClane hat ihn hier mal genauer beäugt.
Kurzum: Für Gary-Fans eine echt nette Packung...
In diesem Sinne:
freeman
Zur Kritik von "Final Reprisal"
Beim Abchecken der DVD (Video als Master, ein paar Cutscenes in noch schlechterer Qualität eingefügt) fiel mir dann das Extra "Bonusfilm" auf! Dabei handelt es sich um Gary Daniels' offiziell zweiten Film, „The Secret of King Mahis Island“. Der kommt zwar auch in eher bescheidener Qualität und ausschließlich in Englisch, ist aber gut an- und wegguckbar. Unser McClane hat ihn hier mal genauer beäugt.
Kurzum: Für Gary-Fans eine echt nette Packung...
In diesem Sinne:
freeman
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