[CD] Halford - Crucible (Limited Edition)

Eindrücke, Klangchecks aktueller aber auch älterer Scheiben im Review. Dazu Musik DVDs und Konzertberichte.

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Lord_of_Shred
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[CD] Halford - Crucible (Limited Edition)

Beitrag von Lord_of_Shred » 15.11.2007, 15:51

Halford – Crucible (Limited Edition)

Bild

Tracks:

1. “Park Manor“
2. “Crucible“
3. “One Will”
4. “Betrayal”
5. “Handing Out The Bullets”
6. “Hearts Of Darkness”
7. “Crystal”
8. “Heretic”
9. “Golgotha”
10.”Wrath Of God”
11.”Weaving Sorrow”
12.”Sun”
13.”Trail Of Tears”
14.”She” (Bonus)
15.”Fugitive” (Bonus)


Band:

Rob Halford: Lead Vocals
Patrick Lachman: Guitar
Mike Chlasciak: Guitars
Ray Riendeau: Bass
Bobby Jarzombek: Drums

Kritik:

Zum Werdegang von Halford werde ich jetzt nicht viel sagen, kann man ja schön komprimiert in Jack Warriors Kritik zur Resurrection nachlesen.

Park Manor zu Beginn ist ein klassisches Metal Intro....mystischer Synthie...gut mit Hall belegte Gitarren, leichte Disharmonien, und ein absolut beunruhigend im Hintergrund vor sich hingrummelnder Bass...und diese krasse Atmosphäre schwenkt dann in den Anfang vom Titelstück Crucible um...der Wahnsinn...schön schleppend, langsamer Beginn um dann mit dem Einsatz von Halfords Stimme in Priestmanier loszubrettern....der Refrain „CRUCIBLE“ hetzt, drängt sich einem auf, zwingt zum mitschreien. Absolut Top...der Song steigert sich immer mehr was Tempo und Aggressivität angeht um durch den Refrain immer kurz zurückgefahren zu werden...und dann noch härter loszulegen.

One Will ist fast schon eine typische Priest Nummer, recht simple gehalten aber durch den getragenen Refrain ideal zum mitshouten.

Betrayal...viel kann ich dazu nicht sagen...hier bleibt eigentlich nur das was zum ganzen Album passt...perfekter, moderner Metal...mit schöner 2 Stimmiger Leadmelodie nach dem Solo, welche durch die 5 verschobenen Halbtöne aber schon mehr nach Maiden als Priest klingt.
Handing Out The Bullets, für mich einer der absolut besten Songs des Albums, brettert in Ram It Down Manier los...bloß moderner, druckvoller, mit vertracktem Schlagzeug und Slayerartig unkontrolliertem Solo.

Hearts Of Darkness, dieses Anfangsriff...hat etwas von den Breakdown Riffs des Metalcores...bloß mehr Eier...Und dann eine „normale“ Stimme von Halford die in das musikalische Geschehen gleitet umd dort zu verharren...

Crystal ist so was wie die Verschnaufpause in der Mitte...schön atmosphärisch, leciht doomig. Halfords Stimme ist hier irgendwie ungewohnt „verwundbar“ für Halford...umd dann später im Song wie normal loszuschlagen.

Heretic baut schon mal für den nächsten Hammer vor...Ich habe keine Ahnung wie genau die beiden Gitarristen den Sound vorm Refrain hinbekommen, ich habe ewig rumprobiert um was ähnliches zu schaffen...so was hab ich noch nicht gehört...klingt wie das Angriffsgrollen eines großen, bösen Raubtieres.

Golgotha, was eine Wucht dieses schön doomige Riff zu Beginn, Halfords Stimme kratzt anfangs angriffslustig um dann im Refrain einzigartig tremolierend die Worte zu malen.

Wrath Of God packt noch mal die Thrashkelle aus, eine schöne, vorantreibende Doublebass, schnelles Riffing der Gitarren und ein fordernder Halford. Wie eine Mischung aus Priest und Slayer. Wunderbar.

Weaving Sorrow ist wohl einer der komplexesten Songs des Albums, starke atmosphärische Schwankungen, aber wie aus einem Guss.

Sun ist der vorletzte Track...hier ist eigentlich das gleiche zu sagen wie bei Crystal, die ganz leicht angecrunchte Gitarre mit dem Slapbackdelay...so was hört man vor allem im Metal selten, Halford noch mal von der eher malerisch – gefühlvollen Seite.

Trail Of Tears lässt einem, ohne den Bonustracks, ein leicht depressiv, verwirrtes Gefühl zurück, auch dieser Song ist wieder recht komplex, vor allem wegen den zwei unterschiedlichen Gitarrenstimmen die vom Takt her gegenläufig scheinen, doch dann Punktgenau zusammentreffen.

She widmet Halford seiner Mutter, ein ruhiger, verliebter Track mit einem stimmlich sehr zahmen Rob, einer Sologitarre die vor Gefühl trieft ohne schmalzig zu werden. Wieso der Song nicht auf der Normalen Ausgabe dabei ist verstehe ich genauso wenig wie das fehlen von Fugitive.

Fugitive ist nocheinmal ein etwas seltsamer Track, der aber gut zu dem Album passt, Halford wieder mit einem Mitgröhlrefrain, perfekt unterlegt von einer Leadgitarrenstimme.


Fazit:

Hammeralbum, von der Produktion her wie den Songs und dem was die einzelnen Musiker leisten und natürlich auch dem Metal God himself Rob Halford. Klischeeriffs, Texte oder ähnliches muss man hier schon mit der Lupe suchen.

:liquid9:

Absolute Kaufempfehlung für alle die modernen, gut gespielten Metal wollen der abwechslungsreich über das komplette Album verteilt ist.
Die 2€ für die Limited lohnen sich imho schon, da ein schön gemachtes Pappcover und 2 weitere Top Songs dabei sind.
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Beitrag von jack warrior » 15.11.2007, 16:31

i glaub ich hab dich irgendwie noch gar net begrüsst ging wohl irgendwie unter... somit willkommen.
na ich seh crucible um die 8te... aber das schwankt auch immer nen ticken mit meiner laune und stimmung. wobei ich finde betrayal hätte auch auf painkiller stehen können. aber alles in allem ein starkes album. härter als resurrection, golgotha ist zb wie ich finde mehr als genial. auch von mir ne kauf empfehlung

:liquid8:

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Beitrag von Ed Hunter » 15.11.2007, 19:24

Mein Gott, wenn jetzt noch irgend'n Halford-Review kommt, werd ich wohl endgültig nicht mehr widerstehen können, mir wal was von dem guten Mann zu kaufen :lol: .

Von dem Album hier kenn ich "Betrayal", imo ein Hammersong. Schönes Review.
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Beitrag von jack warrior » 15.11.2007, 20:01

mmh muss mal ne review zu sad wings of destiny schreiben. einer der wichtigsten metal scheiben ever..... da hört man warum halford gott ist...
http://www.youtube.com/watch?v=g3-v7wGJE1U
da, der song ist von 1976!!!!

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Beitrag von Lord_of_Shred » 16.11.2007, 14:33

Jo das mitm Sad Wings Of Destiny wäre ne fette Sache...hat mein Vater, der sonst nich viel mit der "härteren" Musik am Hut hat sogar als Original LP :D



@ Ed Hunter....würd ich auf jeden Fall mal schleunigst nachholen. Bin sonst nich so der Freund von Soloalben von Sängern...aber bei Halford ist das mehr...da sind die Songs durch und durch top...

Viele Grüße, Leo
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Re: Yea Sad Wings

Beitrag von Ed Hunter » 16.11.2007, 15:07

Lord_of_Shred hat geschrieben: @ Ed Hunter....würd ich auf jeden Fall mal schleunigst nachholen. Bin sonst nich so der Freund von Soloalben von Sängern...aber bei Halford ist das mehr...da sind die Songs durch und durch top...
Jo...is ja bald Weihnachten :D :wink:
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