Doomsday - Tag der Rache
Doomsday - Tag der Rache
Doomsday - Tag der Rache
Originaltitel: Doomsday
Herstellungsland: Großbritannien/Südafrika/USA/Deutschland
Erscheinungsjahr: 2008
Regie + Drehbuch: Neil Marshall
Darsteller: Rhona Mitra, Bob Hoskins, Adrian Lester, David O'Hara, Malcolm McDowell, Caryn Peterson
Nach „Dog Soldiers“ und dem umjubelten Höhlenschocker „The Descent“ ließ der Brite Neil Marshall 2008 für seine dritte Regiearbeit reine Horrorgefilde hinter sich und wagte sich mit „Doomsday“ an ein zwar an eigenen Einfällen armes, seine zahlreichen Einflüsse aber ungemein charmant und kultig zusammenführendes Endzeitepos, das gleichermaßen düster-atmosphärisch wie nie einer gewissen augenzwinkernden Selbstironie entbehrend tolles und bretthartes Actionentertainment liefert, wie es in der aktuellen Kinolandschaft eine Rarität darstellt.
Nach Ausbruch des tödlichen „Reaper Virus“ im Jahr 2008 wird Schottland zur Quarantänezone erklärt und hermetisch vom Rest des United Kingdom abgeriegelt, die Bevölkerung ihrem grausamen Schicksal überlassen – 30 Jahre später taucht die Seuche im einst scheinbar erfolgreich geretteten London unvermittelt wieder auf. Da jüngst Überwachungssatelliten menschliches Leben im lange Zeit für populationstechnisch ausgestorben angesehenen Schottland ausgemacht haben und der Premierminister schließt, die Überlebenden müssten ein Heilmittel gegen das Virus entwickelt haben, wird eine Spezialeinheit unter Führung von Major Eden Sinclair (Rhona Mitra) über die Mauer geschickt, um den einst in der Quarantäne-Zone zurückgelassenen Wissenschaftler Kane (Malcolm McDowell) aufzuspüren, der aus Sicht der Regierung als einziger das nötige Know-How zu einem derartigen Forschungsdurchbruch besitzen könnte. Doch nicht nur lauern in der in mittelalterliche Zustände zurückversetzten Sperrzone mordlustige Kannibalen und sonstige finstere Gestalten, sondern suchen auch die englischen Politiker die Lage zum persönlichen Machtgewinn zu missbrauchen…
Originalität ist zweifellos nicht das Pfund, mit dem Marshalls neuester Streich wuchern kann, klaubte er sich doch in seiner Funktion als Autor seine Story aus allen möglichen Klassikern der Filmgeschichte von „Mad Max“ bis „Escape from New York“ zusammen, mixte Elemente des Endzeit- mit denen des Zombiefilms, integrierte kurzerhand eine Mittelalter-Episode als buntes Ritterfilmrevival und kreiert daraus einen abgefahrenen Cocktail, der jedoch nie den Charakter einer einfallslosen Kopie, sondern vielmehr liebevollen Hommage an seine zahlreichen Vorbilder und Einflüsse trägt, trotz seiner irren Kombination der unterschiedlichsten Gattungen stets funktioniert und fesselt und dem Zuschauer zuguterletzt als rasante Action-Tour-de-Force ohnehin kaum Zeit zum Nachdenken lässt. Hat Marshall seine Special Force nach einer halbstündigen, atmosphärisch gekonnten Exposition erst einmal im Quarantäne-Gebiet abgesetzt, hangelt sich „Doomsday“ ohnehin nur noch von einer groß angelegten Fight- und Verfolgungssequenz zur nächsten.
Doch bereits abseits der Actionszenen ist abgesehen von einigen klaffenden Logikkratern allse im grünen Bereich: Die Einführung ins Endzeitszenario erfolgt nach klassischer Manier und auf so zweckdienliche wie unterhaltsame Weise, die der Figuren wird jeweils im pragmatischen Zeitraffer vollzogen, optisch sorgt Marshall für edlen Look und schöne Bildkompositionen und jede der Stationen, die „Doomsday“ im Verlauf seines Raubzugs durch Genres und die Filmhistorie passiert, versprüht ihr individuelles Flair: Angefangen vom Zombiefilm-Element der sich im UK ausbreitenden Seuche über das Kannnibalen-Festival der im „Mad Max“-Look auflaufenden Endzeitpunks bis zu den mittelalterlichen Ritterspielen auf Kanes Burg – an atmosphärischer Klasse mangelt es „Doomsday“ selten.
Dinnervorbereitungen...
Was die inhaltlich äußerst straighte und schnörkellose Geschichte am Laufen hält, sind jedoch in der Hauptsache die exzellenten Actionszenen und der kompromisslose Härtegrad, welche Marshalls Dystopie auszeichnen: Von Shootouts über beinharte Fights mit archaischem Kriegsgerät bis zu Explosionen und in einer grandiosen Finalhatz kulminierenden Verfolgungsjagden bietet die Actionpalette alles, was Genrefans glücklich macht, und hat qualitativ allenfalls unter teils etwas zu hektischem Schnitt zu leiden, bekommt dafür aber vom beachtlichen Gewaltlevel des Geschehens druckvolle Intensitätsunterstützung. In „Doomsday“ wird geköpft, geschlitzt und gemetztelt, was das Zeug hält, Menschen gegrillt, zerfetzt, zerquetscht, zerteilt oder als Kannibalenschmaus verspeist und der Luftraum in regelmäßigen Abständen von herumfliegenden Häuptern und Blutfontänen gefährdet, was den Herren bei der FSK so wenig zusagte, dass der Film in Deutschland nur als um 5 Minuten erleichterte Rumpffassung auf DVD erschien.
Neben seinem Gespür für die Inszenierung groß angelegten Krawalls versteht sich Marshall auch trefflich auf Gratwanderungen: Zum einen gelingt seinem Film eine schöne Symbiose aus moderner Machart und Oldschooltugenden, zum zweiten aus apokalyptischer Düsterstimmung und sich selbst nie zu ernstnehmendem selbstironischen Funcharakter, der sich in Szenen wie einem von Popmusik untermalten Kannibalenfestival auf der einen und dem lustigen Filmzitate-Raten auf der anderen Seite niederschlägt.
Rhona Mitra macht als toughe Heldin zwischen Lara Croft und Milla Jovovichs „Resident Evil“-Alice dabei eine souveräne Figur und wird mit Bob Hoskins und Malcolm McDowell von zwei recht unterfordert wirkenden promimenten Gesichtern in Nebenrollen unterstützt. Tyler Bates’ gelungener, wenngleich teils verdächtig an die Klänge von „28 Weeks Later“ gemahnender Score rundet das Vergnügen überzeugend ab.
Fazit: Mit „Doomsday“ präsentiert „The Descent“-Regisseur Neil Marshall einen höchst unterhaltsamen Actionkracher, der sich hemmungslos aus den verschiedensten Genres und Filmreihen bedient, dabei aber nie den Eindruck eines einfallslosen Plagiats erweckt, sondern seine zahlreichen Einflüsse liebevoll zu 100 Minuten knalligem Entertainment vereint, die gar nicht mehr sein wollen: Spektakuläre Fights und Verfolgungsjagden, reichlicher Splatter, stylishe Optik, inhaltliche Straightness und nicht zuletzt das höchst eigenwillige Flair der spacig zusammengewürfelten und dabei auch vor einer Mittelalter-Passage nicht Halt machenden Endzeitwelt machen „Doomsday“ zum kurzweiligen Vergnügen für alle Fans apokalyptischen Actionkrawalls.
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C4rter doomsdayed mit:
Der zweite Film auf den Fantasy Filmfest Nights heute war das neue Werk von „The Descent“ Regisseur Neil Marshall. Dieses hört auf den Namen „Doomsday“. Der Trailer versprach einen Mix aus „Resident Evil“ und „Mad Max“. Aber der Film vereint noch viel mehr Film-Versatzstücke in sich.
Groß-Britannien 2008: In Schottland bricht eine schlimme Seuche aus die viele Menschen dahinrafft. Bei den letzten Evakuierungen setzt eine junge Mutter ihre kleine Tochter in einen Militär Helikopter um sie in Sicherheit zu bringen. Sie selber muss zurück bleiben.
Da die Regierung der Situation in Schottland nicht mehr Herr wird, errichtet sie kurzerhand eine Mauer rund um Schottland inklusive Todeszone voller Minen und Selbstschussanlagen.
30 Jahre später. Das ehemals junge Mädchen ist jetzt eine erwachsene hübsche Frau namens Eden Sinclair(Rhona Mitra). Sie arbeitet bei einer britischen Spezial Einheit. Plötzlich bricht mitten in London die Seuche erneut aus. Da Großbritannien somit kurz vor der nächsten großen Katastrophe steht, wird kurzerhand eine Spezial Einheit in das kontaminierte Schottland geschickt um dort ein Gegenmittel aufzutreiben. Angeführt wird diese Gruppe natürlich von Eden Sinclair.
Die Gruppe, bestehend aus einigen Männern und Frauen in zwei gepanzerten Fahrzeugen, trifft zunächst auf keine Überlebenden und so machen sie sich in einem Krankenhaus auf die Suche nach einem möglichen Gegenmittel. Doch es kommt wie es kommen muss, plötzlich bricht die Hölle los. Die Bewohner Schottlands sind zwar nicht mehr infiziert aber dafür zu einer Kannibalen-Sippschaft verkommen die mächtig sauer ist seit 30 Jahren in Schottland eingesperrt zu sein. Die meisten Mitglieder der Spezial Einheit werden von der Übermacht des Mobs abgeschlachtet oder gegessen oder beides, auch gern in umgedrehter Reihenfolge. Eden wird gefangen genommen. Doch sie kommt frei, trifft zwei andere Überlebende des Spezial Kommandos und begibt sich zu einem gewissen Kane(Malcolm McDowell). Er soll mehr Informationen zu einem Gegenmittel haben, allerdings, freundlich gesinnt wird er ebenfalls nicht sein…
Nach dem Trailer hatte ich teilweise etwas anderes erwartet als ich bekommen hatte. Ich stellte mich auf den oben erwähnten Mix aus „Resident Evil“ und „Mad Max 2“ ein mit viel Action und eher mit ernsteren Tönen. Der Film besteht auch zum Großteil aus den oben genannten Filmen aber mit der Ernsthaftigkeit ist es irgendwann vorbei. Hinzu kommen aber auch noch etliche weitere Filme und Genres mit denen man niemals gerechnet hätte. Der größte Clou der noch kommt später im Film sei hier verraten Wer sich überraschen lassen will sollte zum nächsten Absatz springen! An alle anderen: Nach dem Mad Max Stelldichein geht es weiter zu einer Mittelalter –Hommage. Stellenweise erinnert diese an „Herr der Ringe“, „Gladiator“ oder auch „Tanz der Teufel 3“.
Aber die riesige Menge an zitiertem Material war mir dann auch stellenweise ein wenig zu viel und zu albern an einigen Stellen. Der Trip aus dem letzten Absatz ist einfach über und viel zu viel. Wohl aus diesem Grunde wurde Malcolm McDowell auch in diesem Teil des Films platziert, quasi um die Fahne hoch zu halten.
Der Film zitiert sich aber noch weiter fröhlich durchs Filmgeschäft. Etliche Anleihen bei Carpenter Klassikern wie „Die Klapperschlange“ sind ebenso drin wie die offensichtlichen parallelen zu „28 Days Later“ und sogar eine kleine „Pulp Fiction“ Einlage findet der geneigte Fan wieder. Marshall macht sich wie ein kleiner Lausbub sogar selber einen Spaß daraus. Zwei der Soldaten die nach Schottland geschickt werden heißen Miller und Carpenter. George Miller ist Regisseur von „Mad Max“ und John Carpenter von „Die Klapperschlange“.
Trotzdem muss ich gestehen, dass der Film trotz dieser ganzen Punkte, die man auch getrost als Kritik sehen kann, super viel Spaß macht. Man kommt selten dazu nachzudenken was alles gerade eigentlich passiert. Dies ist aber auch bitter nötig. Eine Sekunde nachgedacht was für Irre Kombinationen hier auf den Zuschauer einwirken und man sollte besser den Saal verlassen, denn man fasst sich dann pausenlos an den Kopf.
Sowas wie „Doomsday“ hätte ich von Neil Marshall nach „The Descent“ nie erwartet. Schön, dass es noch Regisseure gibt die einen so überraschen können. Mehrmals im Film fragte ich mich allerdings, wie er den Geldgebern (immerhin 30 Millionen Dollar) diesen Film wohl im Vorhinein verkauft hat. Hätte er ihnen wirklich das erzählt was in diesem Film alles passiert, hätten die Herren sich doch direkt aus dem Fenster gestürzt.
Rhona Mitra überzeugt als Wortkarge B-Milla Jovovich ganz gut und ist wirklich sehr tough. Auch der Rest des Cast ist kein Ausfall und spielt wunderbar mit in diesem kunterbunten Werk.
Das Ende entschädigt für den nachlassenden Mittelteil dann gleich tausendfach und kommt nochmal wie ein Paukenschlag daher. Eine Verfolgungsjagd in bester „Mad Max 2“ Manier. Unsere Heldin Rhona Mitra im schicken Sportwagen flieht vor einer großen Gruppe handgeklöppelter Schrottkarren mitsamt Kannibalen Besatzung. Es kommt natürlich zu reichlich Blechschäden und Handgemengen während der Fahrt. Herrlich und wirklich mein Highlight im Film.
Stark auch die wirklich derben Bluteffekte. Das sieht man selten im heutigen Kino. Die FSK wird sich freuen, ungeschnitten wird der Film hier auf Deutsch nie laufen, da würd ich sogar Geld draufsetzen. Selbst wenn die FSK bei den ganzen abgehackten Gliedmaßen und Köpfen ein Auge zudrückt(oder besser beide), beim Grillen eines Teammitglieds der Spezial Einheit und anschließendem Verspeisen, winken die Prüfer direkt ab.
Gut gefiel mir auch der Soundtrack. Der Score ist leider meist sehr im Hintergrund aber klang sehr hörenswert. Aber auch die normalen Songs passen gut. Der Anführer der Kannibalen-Punks tanzt vor dem großen Grillen des gerade erwähnten Mannes z.B. zum Song „Good Thing“ der „Fine Young Cannibals“, wie fies!
„Doomsday“ ist feinster Edeltrash. Seien wir mal ehrlich, mit weniger Budget und ohne die ganzen tollen Filmzitierungen hätte der Film, zumindest rein Storytechnisch auch ein Uwe Boll Film sein können. Handwerklich ist Marshall natürlich weit überlegen. Aber allein das Rhona Mitra ihr Auge entfernen kann um dies als Kamera zu verwenden, dessen Bild sie auf ihrer Uhr sieht ist super trashig. Aber irgendwie hat das ganze auch Stil.
Doomsday ist vollkommen auf Spaß ausgerichtet, aber das leider nicht von Anfang an. Dadurch wird man immer wieder zwischen Ernst und totalem Spaß hin und hergerissen und so, zumindest beim ersten Mal, nicht ganz mit dem Film warm. Ich denke, jetzt wo ich einmal weiß wie der Hase läuft, sollte der Film beim zweiten Mal noch mehr Spaß machen. Ich gebe vorläufig mal eine 7 und den Hinweis sich dieses Teil unbedingt anzusehen!
Nachdem ich den dann auf UK DVD nochmal gesehen hatte, machte der noch etwas mehr Spaß und ich habe auf 8 erhöht. Diese Herr der Ringe/Gladiator Sequenz wirkte nicht mehr ganz so seltsam und ich wusste den Film nun richtig anzupacken.
Sämtliche deutschen VÖs von Concorde und Eurovideo sind ein unter allen Umständen zu meidendes Cut-Debakel. Die US-DVD hat sowohl die KF als auch eine um Handlungserweiterungen ergänzte Unrated-Fassung an Bord, letzterer entspricht auch der ebenfalls ungekürzte britische Silberling.
Originaltitel: Doomsday
Herstellungsland: Großbritannien/Südafrika/USA/Deutschland
Erscheinungsjahr: 2008
Regie + Drehbuch: Neil Marshall
Darsteller: Rhona Mitra, Bob Hoskins, Adrian Lester, David O'Hara, Malcolm McDowell, Caryn Peterson
Nach „Dog Soldiers“ und dem umjubelten Höhlenschocker „The Descent“ ließ der Brite Neil Marshall 2008 für seine dritte Regiearbeit reine Horrorgefilde hinter sich und wagte sich mit „Doomsday“ an ein zwar an eigenen Einfällen armes, seine zahlreichen Einflüsse aber ungemein charmant und kultig zusammenführendes Endzeitepos, das gleichermaßen düster-atmosphärisch wie nie einer gewissen augenzwinkernden Selbstironie entbehrend tolles und bretthartes Actionentertainment liefert, wie es in der aktuellen Kinolandschaft eine Rarität darstellt.
Nach Ausbruch des tödlichen „Reaper Virus“ im Jahr 2008 wird Schottland zur Quarantänezone erklärt und hermetisch vom Rest des United Kingdom abgeriegelt, die Bevölkerung ihrem grausamen Schicksal überlassen – 30 Jahre später taucht die Seuche im einst scheinbar erfolgreich geretteten London unvermittelt wieder auf. Da jüngst Überwachungssatelliten menschliches Leben im lange Zeit für populationstechnisch ausgestorben angesehenen Schottland ausgemacht haben und der Premierminister schließt, die Überlebenden müssten ein Heilmittel gegen das Virus entwickelt haben, wird eine Spezialeinheit unter Führung von Major Eden Sinclair (Rhona Mitra) über die Mauer geschickt, um den einst in der Quarantäne-Zone zurückgelassenen Wissenschaftler Kane (Malcolm McDowell) aufzuspüren, der aus Sicht der Regierung als einziger das nötige Know-How zu einem derartigen Forschungsdurchbruch besitzen könnte. Doch nicht nur lauern in der in mittelalterliche Zustände zurückversetzten Sperrzone mordlustige Kannibalen und sonstige finstere Gestalten, sondern suchen auch die englischen Politiker die Lage zum persönlichen Machtgewinn zu missbrauchen…
Originalität ist zweifellos nicht das Pfund, mit dem Marshalls neuester Streich wuchern kann, klaubte er sich doch in seiner Funktion als Autor seine Story aus allen möglichen Klassikern der Filmgeschichte von „Mad Max“ bis „Escape from New York“ zusammen, mixte Elemente des Endzeit- mit denen des Zombiefilms, integrierte kurzerhand eine Mittelalter-Episode als buntes Ritterfilmrevival und kreiert daraus einen abgefahrenen Cocktail, der jedoch nie den Charakter einer einfallslosen Kopie, sondern vielmehr liebevollen Hommage an seine zahlreichen Vorbilder und Einflüsse trägt, trotz seiner irren Kombination der unterschiedlichsten Gattungen stets funktioniert und fesselt und dem Zuschauer zuguterletzt als rasante Action-Tour-de-Force ohnehin kaum Zeit zum Nachdenken lässt. Hat Marshall seine Special Force nach einer halbstündigen, atmosphärisch gekonnten Exposition erst einmal im Quarantäne-Gebiet abgesetzt, hangelt sich „Doomsday“ ohnehin nur noch von einer groß angelegten Fight- und Verfolgungssequenz zur nächsten.
Doch bereits abseits der Actionszenen ist abgesehen von einigen klaffenden Logikkratern allse im grünen Bereich: Die Einführung ins Endzeitszenario erfolgt nach klassischer Manier und auf so zweckdienliche wie unterhaltsame Weise, die der Figuren wird jeweils im pragmatischen Zeitraffer vollzogen, optisch sorgt Marshall für edlen Look und schöne Bildkompositionen und jede der Stationen, die „Doomsday“ im Verlauf seines Raubzugs durch Genres und die Filmhistorie passiert, versprüht ihr individuelles Flair: Angefangen vom Zombiefilm-Element der sich im UK ausbreitenden Seuche über das Kannnibalen-Festival der im „Mad Max“-Look auflaufenden Endzeitpunks bis zu den mittelalterlichen Ritterspielen auf Kanes Burg – an atmosphärischer Klasse mangelt es „Doomsday“ selten.
Dinnervorbereitungen...
Was die inhaltlich äußerst straighte und schnörkellose Geschichte am Laufen hält, sind jedoch in der Hauptsache die exzellenten Actionszenen und der kompromisslose Härtegrad, welche Marshalls Dystopie auszeichnen: Von Shootouts über beinharte Fights mit archaischem Kriegsgerät bis zu Explosionen und in einer grandiosen Finalhatz kulminierenden Verfolgungsjagden bietet die Actionpalette alles, was Genrefans glücklich macht, und hat qualitativ allenfalls unter teils etwas zu hektischem Schnitt zu leiden, bekommt dafür aber vom beachtlichen Gewaltlevel des Geschehens druckvolle Intensitätsunterstützung. In „Doomsday“ wird geköpft, geschlitzt und gemetztelt, was das Zeug hält, Menschen gegrillt, zerfetzt, zerquetscht, zerteilt oder als Kannibalenschmaus verspeist und der Luftraum in regelmäßigen Abständen von herumfliegenden Häuptern und Blutfontänen gefährdet, was den Herren bei der FSK so wenig zusagte, dass der Film in Deutschland nur als um 5 Minuten erleichterte Rumpffassung auf DVD erschien.
Neben seinem Gespür für die Inszenierung groß angelegten Krawalls versteht sich Marshall auch trefflich auf Gratwanderungen: Zum einen gelingt seinem Film eine schöne Symbiose aus moderner Machart und Oldschooltugenden, zum zweiten aus apokalyptischer Düsterstimmung und sich selbst nie zu ernstnehmendem selbstironischen Funcharakter, der sich in Szenen wie einem von Popmusik untermalten Kannibalenfestival auf der einen und dem lustigen Filmzitate-Raten auf der anderen Seite niederschlägt.
Rhona Mitra macht als toughe Heldin zwischen Lara Croft und Milla Jovovichs „Resident Evil“-Alice dabei eine souveräne Figur und wird mit Bob Hoskins und Malcolm McDowell von zwei recht unterfordert wirkenden promimenten Gesichtern in Nebenrollen unterstützt. Tyler Bates’ gelungener, wenngleich teils verdächtig an die Klänge von „28 Weeks Later“ gemahnender Score rundet das Vergnügen überzeugend ab.
Fazit: Mit „Doomsday“ präsentiert „The Descent“-Regisseur Neil Marshall einen höchst unterhaltsamen Actionkracher, der sich hemmungslos aus den verschiedensten Genres und Filmreihen bedient, dabei aber nie den Eindruck eines einfallslosen Plagiats erweckt, sondern seine zahlreichen Einflüsse liebevoll zu 100 Minuten knalligem Entertainment vereint, die gar nicht mehr sein wollen: Spektakuläre Fights und Verfolgungsjagden, reichlicher Splatter, stylishe Optik, inhaltliche Straightness und nicht zuletzt das höchst eigenwillige Flair der spacig zusammengewürfelten und dabei auch vor einer Mittelalter-Passage nicht Halt machenden Endzeitwelt machen „Doomsday“ zum kurzweiligen Vergnügen für alle Fans apokalyptischen Actionkrawalls.
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C4rter doomsdayed mit:
Der zweite Film auf den Fantasy Filmfest Nights heute war das neue Werk von „The Descent“ Regisseur Neil Marshall. Dieses hört auf den Namen „Doomsday“. Der Trailer versprach einen Mix aus „Resident Evil“ und „Mad Max“. Aber der Film vereint noch viel mehr Film-Versatzstücke in sich.
Groß-Britannien 2008: In Schottland bricht eine schlimme Seuche aus die viele Menschen dahinrafft. Bei den letzten Evakuierungen setzt eine junge Mutter ihre kleine Tochter in einen Militär Helikopter um sie in Sicherheit zu bringen. Sie selber muss zurück bleiben.
Da die Regierung der Situation in Schottland nicht mehr Herr wird, errichtet sie kurzerhand eine Mauer rund um Schottland inklusive Todeszone voller Minen und Selbstschussanlagen.
30 Jahre später. Das ehemals junge Mädchen ist jetzt eine erwachsene hübsche Frau namens Eden Sinclair(Rhona Mitra). Sie arbeitet bei einer britischen Spezial Einheit. Plötzlich bricht mitten in London die Seuche erneut aus. Da Großbritannien somit kurz vor der nächsten großen Katastrophe steht, wird kurzerhand eine Spezial Einheit in das kontaminierte Schottland geschickt um dort ein Gegenmittel aufzutreiben. Angeführt wird diese Gruppe natürlich von Eden Sinclair.
Die Gruppe, bestehend aus einigen Männern und Frauen in zwei gepanzerten Fahrzeugen, trifft zunächst auf keine Überlebenden und so machen sie sich in einem Krankenhaus auf die Suche nach einem möglichen Gegenmittel. Doch es kommt wie es kommen muss, plötzlich bricht die Hölle los. Die Bewohner Schottlands sind zwar nicht mehr infiziert aber dafür zu einer Kannibalen-Sippschaft verkommen die mächtig sauer ist seit 30 Jahren in Schottland eingesperrt zu sein. Die meisten Mitglieder der Spezial Einheit werden von der Übermacht des Mobs abgeschlachtet oder gegessen oder beides, auch gern in umgedrehter Reihenfolge. Eden wird gefangen genommen. Doch sie kommt frei, trifft zwei andere Überlebende des Spezial Kommandos und begibt sich zu einem gewissen Kane(Malcolm McDowell). Er soll mehr Informationen zu einem Gegenmittel haben, allerdings, freundlich gesinnt wird er ebenfalls nicht sein…
Nach dem Trailer hatte ich teilweise etwas anderes erwartet als ich bekommen hatte. Ich stellte mich auf den oben erwähnten Mix aus „Resident Evil“ und „Mad Max 2“ ein mit viel Action und eher mit ernsteren Tönen. Der Film besteht auch zum Großteil aus den oben genannten Filmen aber mit der Ernsthaftigkeit ist es irgendwann vorbei. Hinzu kommen aber auch noch etliche weitere Filme und Genres mit denen man niemals gerechnet hätte. Der größte Clou der noch kommt später im Film sei hier verraten Wer sich überraschen lassen will sollte zum nächsten Absatz springen! An alle anderen: Nach dem Mad Max Stelldichein geht es weiter zu einer Mittelalter –Hommage. Stellenweise erinnert diese an „Herr der Ringe“, „Gladiator“ oder auch „Tanz der Teufel 3“.
Aber die riesige Menge an zitiertem Material war mir dann auch stellenweise ein wenig zu viel und zu albern an einigen Stellen. Der Trip aus dem letzten Absatz ist einfach über und viel zu viel. Wohl aus diesem Grunde wurde Malcolm McDowell auch in diesem Teil des Films platziert, quasi um die Fahne hoch zu halten.
Der Film zitiert sich aber noch weiter fröhlich durchs Filmgeschäft. Etliche Anleihen bei Carpenter Klassikern wie „Die Klapperschlange“ sind ebenso drin wie die offensichtlichen parallelen zu „28 Days Later“ und sogar eine kleine „Pulp Fiction“ Einlage findet der geneigte Fan wieder. Marshall macht sich wie ein kleiner Lausbub sogar selber einen Spaß daraus. Zwei der Soldaten die nach Schottland geschickt werden heißen Miller und Carpenter. George Miller ist Regisseur von „Mad Max“ und John Carpenter von „Die Klapperschlange“.
Trotzdem muss ich gestehen, dass der Film trotz dieser ganzen Punkte, die man auch getrost als Kritik sehen kann, super viel Spaß macht. Man kommt selten dazu nachzudenken was alles gerade eigentlich passiert. Dies ist aber auch bitter nötig. Eine Sekunde nachgedacht was für Irre Kombinationen hier auf den Zuschauer einwirken und man sollte besser den Saal verlassen, denn man fasst sich dann pausenlos an den Kopf.
Sowas wie „Doomsday“ hätte ich von Neil Marshall nach „The Descent“ nie erwartet. Schön, dass es noch Regisseure gibt die einen so überraschen können. Mehrmals im Film fragte ich mich allerdings, wie er den Geldgebern (immerhin 30 Millionen Dollar) diesen Film wohl im Vorhinein verkauft hat. Hätte er ihnen wirklich das erzählt was in diesem Film alles passiert, hätten die Herren sich doch direkt aus dem Fenster gestürzt.
Rhona Mitra überzeugt als Wortkarge B-Milla Jovovich ganz gut und ist wirklich sehr tough. Auch der Rest des Cast ist kein Ausfall und spielt wunderbar mit in diesem kunterbunten Werk.
Das Ende entschädigt für den nachlassenden Mittelteil dann gleich tausendfach und kommt nochmal wie ein Paukenschlag daher. Eine Verfolgungsjagd in bester „Mad Max 2“ Manier. Unsere Heldin Rhona Mitra im schicken Sportwagen flieht vor einer großen Gruppe handgeklöppelter Schrottkarren mitsamt Kannibalen Besatzung. Es kommt natürlich zu reichlich Blechschäden und Handgemengen während der Fahrt. Herrlich und wirklich mein Highlight im Film.
Stark auch die wirklich derben Bluteffekte. Das sieht man selten im heutigen Kino. Die FSK wird sich freuen, ungeschnitten wird der Film hier auf Deutsch nie laufen, da würd ich sogar Geld draufsetzen. Selbst wenn die FSK bei den ganzen abgehackten Gliedmaßen und Köpfen ein Auge zudrückt(oder besser beide), beim Grillen eines Teammitglieds der Spezial Einheit und anschließendem Verspeisen, winken die Prüfer direkt ab.
Gut gefiel mir auch der Soundtrack. Der Score ist leider meist sehr im Hintergrund aber klang sehr hörenswert. Aber auch die normalen Songs passen gut. Der Anführer der Kannibalen-Punks tanzt vor dem großen Grillen des gerade erwähnten Mannes z.B. zum Song „Good Thing“ der „Fine Young Cannibals“, wie fies!
„Doomsday“ ist feinster Edeltrash. Seien wir mal ehrlich, mit weniger Budget und ohne die ganzen tollen Filmzitierungen hätte der Film, zumindest rein Storytechnisch auch ein Uwe Boll Film sein können. Handwerklich ist Marshall natürlich weit überlegen. Aber allein das Rhona Mitra ihr Auge entfernen kann um dies als Kamera zu verwenden, dessen Bild sie auf ihrer Uhr sieht ist super trashig. Aber irgendwie hat das ganze auch Stil.
Doomsday ist vollkommen auf Spaß ausgerichtet, aber das leider nicht von Anfang an. Dadurch wird man immer wieder zwischen Ernst und totalem Spaß hin und hergerissen und so, zumindest beim ersten Mal, nicht ganz mit dem Film warm. Ich denke, jetzt wo ich einmal weiß wie der Hase läuft, sollte der Film beim zweiten Mal noch mehr Spaß machen. Ich gebe vorläufig mal eine 7 und den Hinweis sich dieses Teil unbedingt anzusehen!
Nachdem ich den dann auf UK DVD nochmal gesehen hatte, machte der noch etwas mehr Spaß und ich habe auf 8 erhöht. Diese Herr der Ringe/Gladiator Sequenz wirkte nicht mehr ganz so seltsam und ich wusste den Film nun richtig anzupacken.
Sämtliche deutschen VÖs von Concorde und Eurovideo sind ein unter allen Umständen zu meidendes Cut-Debakel. Die US-DVD hat sowohl die KF als auch eine um Handlungserweiterungen ergänzte Unrated-Fassung an Bord, letzterer entspricht auch der ebenfalls ungekürzte britische Silberling.
- jack warrior
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Yeah, letztes Jahr auf den FF Nights die Stimmungsgranate schlechthin. Zum großen Teil reines Zitatenkino - aber geiles Zitatenkino. Reichlich Action zum Abfeiern, eine extrem heiße Rhona Mitra, nette Selbstironie und vor allem eine großartige Regie. Was Neil Marshall aus dem Film macht, der deutlich weniger als die Hollywoodkonkurrenz kostet, ist einfach phantastisch - bisher war ja jeder seiner Filme schwerst unterhaltsam. Der hier zieht sich zwar in der Mittelalterepisode etwas und Logiklücken gibt es auch, aber ne astreine Stimmungsbombe ist er trotzdem.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Review vom C4rter umgetopft und zum Film: Launige Endzeitodyssee, die bei mir letztlich aber nicht hundertpro zündete. Mir war der Mischmasch letztlich zu irre, vor allem die Mittelalterepisode zieht den Film unnötig in die Länge und hat im Grunde null Sinn für den Film. Doch auch vorher war da net soviel los, wie erhofft. Dafür rockt die Endverfolgungsjagd wie Hulle ...
knapp!
In diesem Sinne:
freeman
knapp!
In diesem Sinne:
freeman
Ich fand ja schon den Trailer nicht berauschend und trotzdem habe ich, vor allem wegen den vielen guten Kritiken, einiges erwartet. Geboten bekommt man aber leider eine eher fade Suppe aus "Mad Max", "Resident Evil", "28 Days Later" und Co, der spätestens mit dem Auftritt von "Malcolm McDowell" samt Ritter Sets albern wird. Diverse Logikprobleme lasse ich mal außen vor, aber selbst die durchaus brutale Action reißt einen nicht zwingend vom Hocker und hat man so oder ähnlich auch schon Dutzend Mal gesehen. Mitras Charakterpart ist dazu auch nicht zwingend das harte Girl und bekommt mir persönlich zu oft eine eingeschwenkt oder guckt beim Sterben ihrer Kameraden teilnahmelos zu. :? Immerhin rockt der Quoten Afro Amerikaner und auch die Production Values samt fetzigem Score wissen zu gefallen.
ach du je...sind wa mal ähnlicher Meinung scheinbar...freeman hat geschrieben:Review vom C4rter umgetopft und zum Film: Launige Endzeitodyssee, die bei mir letztlich aber nicht hundertpro zündete. Mir war der Mischmasch letztlich zu irre, vor allem die Mittelalterepisode zieht den Film unnötig in die Länge und hat im Grunde null Sinn für den Film. Doch auch vorher war da net soviel los, wie erhofft. Dafür rockt die Endverfolgungsjagd wie Hulle ...
knapp!
In diesem Sinne:
freeman
Der Film hat zwei bombastische Actionszenen, die Feuerangriffe auf die Panzer und die finale Mad Max-Jagd, allerdings fand ich auch, dass der Film sich an einigen Stellen mit unnötigem aufhält. Die Schnitte haben mich nicht groß gestört, lt. schnittberichte sind es auch allesamt Szenen, die ich so nicht unbedingt sehen muss. Bei mir sinds...(Begründung: einige Actionszenen rocken gut, dafür gibts aber auch zuviel nerviges, also:)
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Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Na wenn 12!!!! Minuten Schnitte net gestört haben, weiß ich auch net Das war eines der ultimativen Schnittmassaker der letzten Jahre. Da kann man wirklich jeden nur bemitleiden, der da RTL II auf den Leim gegangen ist. Imo haben die den ja sogar ungeplant ins Programm aufgenommen. Werden schon wissen, warum ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Ich habe damals die KJF Cut Version auf Premiere gesehen - die war schon übelst. Hat aber mich denoch so überzeugt das ich mir den dann Uncut besorgt habe 8-)
Gebe dem Film immer noch eine - ist in seiner Gesamtheit wirklich geil (und die Ritter haben mich jetzt auch nicht gestört).
Gebe dem Film immer noch eine - ist in seiner Gesamtheit wirklich geil (und die Ritter haben mich jetzt auch nicht gestört).
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
stimmt ja.freeman hat geschrieben:Na wenn 12!!!! Minuten Schnitte net gestört haben, weiß ich auch net Das war eines der ultimativen Schnittmassaker der letzten Jahre. Da kann man wirklich jeden nur bemitleiden, der da RTL II auf den Leim gegangen ist. Imo haben die den ja sogar ungeplant ins Programm aufgenommen.
In diesem Sinne:
freeman
und ich hab den Film als dt. DVD gesehen. und wie gesagt, es waren ja offenbar ausschließlich Gore-Szenen, und die brauch ich nun wirklich nicht
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
ts...ich bin nun mal nicht der Freund von Ausweidungsszenen...hängt mich steinigt mich
danke für die Ehrensissi...fühle mich geehrt
danke für die Ehrensissi...fühle mich geehrt
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Ich bin mir nicht sicher, was ich von dem halten soll. Im Kontext des Oeuvres Neil Marshall ist das genau der richtige Film, sowas muss man nach dem Erfolg mit "The Descent" erstmal bringen; man hatte den Mann ja schon dem Mainstream entgegenschlittern sehen. Trotzdem war mir das alles zu wirr und ungeschlossen; hier mal eine Plissken-Anspielung, da etwas Medieval Times, dann wieder James-Bond-Flair und jede Menge Plotholes, außerdem massig B-Akteure und total ausgelutschte Ideen, die man streckenweise nicht mal mehr als Hommage bezeichnen kann, sondern einfach nur noch als Klischee.
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Jip, fand den Film auch höchst durschnittlich. Wenn auch immer wieder der Versuch unternommen wird, etwas Neues, Außergewöhnliches zu zeigen, so bewegt sich der Film stets auf betretenen Pfaden.
Aber recht hast du: Ins Oeuvre des Regisseurs fügt sich der Film äußerst harmonisch ein.
Aber recht hast du: Ins Oeuvre des Regisseurs fügt sich der Film äußerst harmonisch ein.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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