Graeme Revell – Hard Target
Technische Daten:
Vertrieb: Colosseum (Universal)
CD Anzahl: 1
Laufzeit: 47:30 min
Anzahl der Tracks: 15
Bonus Tracks: -
Extras: -
Tracklist:
1.Hunting Season Opens
2.Natasha
3.Chance And Carmen
4.Streetfighting Van Damme
5.Friends
6.The Lark Descending
7.Won' T You Let Me Go ?
8.The Dove And The Garotte
9.Motorcycle Chase
10.New Orleans Mission
11.On The Docks
12.Mardi Gras Graveyard
13.Miles To Go
14.Fouchton's Death
15.Epilogue
Tonqualität:
Kräftige Bässe dominieren das Werk und auch sonst gibt sich die Abmischung eigentlich keinerlei Blößen. Mit moderneren Werken kann der Soundtrack tontechnisch aber nicht ganz mithalten.
Meine Meinung:
John Woos Hollywooddebüt mit der belgischen Springbohne Jean Claude van Damme erhielt einen ungeheuer beeindruckenden Soundtrack, der den Film ungemein aufwerten kann. Graeme Revell, der schon den – deutlich elektronischer angehauchten The Crow Soundtrack geschaffen hat (was man Track 8 überdeutlich anhört!) – hat hier eine kleine Perle im Actionfilmmusikbereich abgeliefert.
So bietet schon Track eins einen beeindruckenden Klangteppich aus elektronischen Elementen und den famosen Trommelkünsten der japanischen Kodo Drummer. Ansonsten spielen auch aufgrund des Schauplatzes New Orleans leicht jazzig/bluesig angehauchte Elemente eine wichtige Rolle, wie man schon an dem Natasha Titeltrack erhören kann, der von einem dynamischen Thema in ein angenehmes, fast schon melancholisches Saxophonstück übergeht. Ein Reißer ist freilich Track 4, mit dem grandiosen Titel Streetfighting van Damme, da geht richtig die Post ab. Alles beginnt mit einem westernähnlichen Thema, mit allem drum und dran, inklusive Fingerschnippen und wird zu einem furiosen Track, zu dem man sich die fliegenden Beine van Dammes mehr als nur vorstellen kann.
Nach diesem Einstieg wird der Soundtrack dann deutlich schneller, düsterer, mit einigen sphärischen Abschnitten und kann mit dem gezielten Einsatz der Kodo Drummer unter anderem in Track 9 punkten.
Dennoch kann ich den Soundtrack hier nicht uneingeschränkt empfehlen, denn er funktioniert nicht einhundertprozentig ohne den Film. Als Fan des Streifens kann ich die Musikstücke freilich hervorragend einzelnen Szenen zuordnen und finde den ganzen Soundtrack daher auch ungemein gelungen, zumal er dank der Kodo Trommler und den bluesigen Elementen eindeutig eine Abwechslung zu anderen Actionfilmscores ist. Ein Soundtrack für jederman ist er aber definitiv nicht.
In diesem Sinne:
freeman
[CD] Graeme Revell - Hard Target (OST)
Moderator: gelini71
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