Serien im Aufwind?

Welche neuen Blockbuster versprechen viel und taugen wenig? Was gibt es Neues im Actionfilmsektor?
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kaiserfranz
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Serien im Aufwind?

Beitrag von kaiserfranz » 09.11.2007, 19:56

Geht's nur mir so oder habt ihr auch das Gefühl, dass die Anzahl der hochklassigen Serien seit dem Jahrtausendwechsel extrem zugenommen hat? Was haben die 90er im Vergleich dazu geboten? Die Hits von damals waren bis auf Akte X oder Twin Peaks eher leicht verdauliche Kost (nicht unbedingt negativ gemeint) wie Friends, Seinfeld oder auch Baywatch.

Heute bewegen sich viele Serien, sowohl was die Qualität der Story als auch die Ausstattung anbelangt, auf Spielfilmniveau. In den 90ern in Hollywood gestrauchelte Schauspieler wie Kiefer Sutherland oder Charlie Sheen haben durch Serien wie 24, Spin City und Two and a Half Men grandiose Comebacks hingelegt. Während Serien früher fast als Abstieg galten, scheint's heute selbst für Hollywood Stars en vogue zu sein in Serien aufzutreten.

Sehe nur ich das so oder seht ihr das ähnlich?

Gruss
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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 09.11.2007, 20:20

Hm, hab mir bisher nie Gedanken darüber gemacht. :?

aber die Qualität ist auf jeden besser geworden und man traut sich heute ja auch viel mehr , was gut so ist :)
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Beitrag von freeman » 10.11.2007, 01:16

Ich kann beiden Vorrednern eigentlich nur zustimmen: Sprich (kaiser) weitaus bessere Serien als noch vor Jahren und (Bob), weil man sich heute vor allem im TV Bereich mehr traut. Das spricht sich rum, ergo kommen auch (kaiser) die Stars. Bedingt sich alles schön gegenseitig und ja, wenn ich überlege, was ich derzeit alles verfolge und das mal vergleiche mit früheren Tagen ... allmächt ...

Früher: Akte X, Millennium, Buffy ... die großen drei, flankiert vom Mountie in Chicago ... (wo bleiben die DVDs?)

Heute: House, ER, 24, Heroes, Bones, Nip/Tuck, Rom, Medium, Weeds ... da kommste ja gar net mehr nach ... und es kommen immer neue Formate nach: Dexter beispielsweise ... Hammer ...

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Beitrag von Vince » 10.11.2007, 01:32

Stimmt alles, aber unter dem Strich muss ich ehrlich sagen, auch wenn die Produktionsqualität tausendmal besser ist heute: Letztendlich hat mich kaum eine der teuren und hochgelobten Serien tatsächlich durch und durch überzeugen können. Nach dem Jahrtausendwechsel fällt mir eigentlich nur "Six Feet Under" ein, das mich weggeblasen hat. Der Rest ist meistens anfängliche Euphorie (zB. bei 24), die aber allzu schnell abflaut und am Ende bleibt da wenig übrig. Aus den Neunzigern bleiben mir mehr Serien, die groß und für mich viel bedeutender waren: Die Simpsons, King of Queens, Akte X, Millennium, Futurama (war noch `99), South Park, Twin Peaks natürlich... Solche Sachen wie "Lost", "24" oder zB. auch das von mir gerne gesehene "The Shield" haben für mich nie diese Durchschlagskraft entwickelt. Tendenziell ist der Trend im TV-Bereich zu begrüßen, aber im Umkehrschluss wird zu vieles im Keim wieder erstickt, was Potenzial zum Klassiker gehabt hätte (zB. "Firefly") - folglich überlebt nur das, was das Publikum schnell und direkt annimmt und das ist nicht immer unbedingt die Creme de la Creme.

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Beitrag von SFI » 10.11.2007, 07:01

Also auch früher gabs genug Gutes zu gucken, heutzutage haben Drehbuch, Ausstattung und Budget fast schon Kinoqualität von daher wirkt das alles professioneller. Bester Vergleich ist Star Trek mit TNG und Enterprise, da liegen himmelweite Unterschiede. Ich denke auch das man rückblickend anders bewertet als als damals selbst. Vieles wirkt heute naiv und nicht nicht mehr zeitgemäß - Akte X hier als Beispiel hat mir damals genauso viel wenn nicht sogar noch mehr Spass gemacht als heute eine Serie. Auch wenn ich da an TNG denke, das war der Hammer...gucke ich mir das heute an, fallen mir zuerst die Plastiksets und die miesen Effekte sowie das teilweise naive Drehbuch auf.
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Beitrag von Vince » 10.11.2007, 16:06

So sieht's aus, Timo. Ich denke mal, die gestiegene Produktionsqualität blendet hier etwas mehr als im Kino, weil man sowas im TV-Bereich einfach nicht gewohnt ist. Von aktuellen Eindrücken benebelt unterschätzt man alte Serien im Moment vielleicht auch ein wenig.

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Beitrag von freeman » 10.11.2007, 17:02

Ach das denke ich gar net mal so ... ich meine, ich bin ein echter X-Phile gewesen und dennoch geb ich unumwunden zu, dass schon die ersten paar Folgen von Lost oder Heroes einfach in der Anlage ihrer Mythologie viel mehr reinknallen ... Klar, nostalgisch verklärt sind die Akte X Zeiten nach wie vor Gott, keine Frage, aber ein Niveau von zum Beispiel Heroes haben die auch zu den besten Zeiten nicht erreicht ... produktionstechnisch, drehbuchtechnisch, darstellertechnisch ... ist schon irgendwie eine andere Klasse ... oder eben so Serien wie Rom. Die zweite Staffel beispielsweise, die die erste um Längen schlägt, fegt mich derzeit jede Woche einmal komplett weg. So kaputt wie nach den Folgen war ich bei Akte X selten und wenn dann meist nur, wenn es so Folgen waren, die aus dem Einheitsbrei herausstachen (Zirkus, Bad Blood). Oder Band of Brothers ... und und und ...

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Beitrag von SFI » 10.11.2007, 17:52

Also Heroes hab ich versucht, es nervt mich einfach... :oops: Ansonsten sei gesagt, dass es früher kein Dr. House gab, von daher gibts heutzutage schon mehr Qualität. 8-)
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Beitrag von John Woo » 10.11.2007, 18:01

King of Queens (obwohl Ende 90er gestartet) und Monk gehören zu meinen Lieblingsserien. Dass die Qualität der Serien zugenommen hat, sehe ich auch, vor allem in technischer Hinsicht. Gewisse Serien wie CSI Miami sehen besser aus als manches B-Movie.

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Beitrag von SFI » 10.11.2007, 18:02

Bestes Beispiel ist ja wohl eh 24
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Beitrag von kaiserfranz » 12.11.2007, 18:38

Interessant finde ich auch die Bedeutung mancher Serien für die Entwicklung von Serien im allgemeinen. Nehmen wir mal als Beispiel SEX AND THE CITY. Bin jetzt nicht so der Fan von der Serie, aber die hat meines Erachtens bei den Amis so manches aufgebrochen. Ich weiß net, ob es provokante Serien wie Nip/Tuck ohne SATC geben würde. Nip/Tuck gefällt mir zwar deutlich besser, bin mir aber nicht sicher, ob man eine Serie entwickelt hätte, in der so offen über Sex und andere ziemlich persönliche Dinge gesprochen wird, wenn's nicht den Quotenbringer von HBO vorher gegeben hätte.

Gibt's für euch auch so ne richtungsweisende Serie in den letzten Jahren, die ihr auch möglicherweise gar nicht so toll findet, die vielleicht ein ganz neues Feld eröffnet hat?

Gruss
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Beitrag von Vince » 12.11.2007, 21:29

@freeman: Klar, Optik, Drehbuch, Regie, das alles ist objektiv gesehen besser geworden, viel besser... keine Frage. Aber gibt es heute wirklich sooo viele Serien, die im Kern besser sind als früher? Die von ihrer zentralen Prämisse aus umwälzend waren, die besonders faszinierende Charaktere zu bieten hatten, die die Liebe der Autoren und Produzenten rüberbrachten? Da sehe ich in der Endabrechnung immer noch viel Zeugs, was anfangs noch saugeil aussieht und sich am Ende als Schaumschläger entpuppt.
kaiserfranz hat geschrieben:Interessant finde ich auch die Bedeutung mancher Serien für die Entwicklung von Serien im allgemeinen. Nehmen wir mal als Beispiel SEX AND THE CITY. Bin jetzt nicht so der Fan von der Serie, aber die hat meines Erachtens bei den Amis so manches aufgebrochen. Ich weiß net, ob es provokante Serien wie Nip/Tuck ohne SATC geben würde. Nip/Tuck gefällt mir zwar deutlich besser, bin mir aber nicht sicher, ob man eine Serie entwickelt hätte, in der so offen über Sex und andere ziemlich persönliche Dinge gesprochen wird, wenn's nicht den Quotenbringer von HBO vorher gegeben hätte.

Gibt's für euch auch so ne richtungsweisende Serie in den letzten Jahren, die ihr auch möglicherweise gar nicht so toll findet, die vielleicht ein ganz neues Feld eröffnet hat?
Ich denke, um das fürs neue Jahrtausend abzusehen, ist es noch zu früh... aber die ein oder andere Serie hat sich natürlich schon herauskristallisiert. "Sex and the City", wie du schon sagst... dann natürlich "Band of Brothers" im Bereich Miniserie. Da hat man ja erstmals gemerkt, dass die Produktionsqualität von "Der Soldat James Ryan" auch aufs Fernsehen übertragbar ist. Und noch "24", die das Echtzeitprinzip etabliert hat.
Ansonsten will mir da noch nicht viel einfallen, Umwälzendes wie die "Simpsons", "Star Trek" oder "Akte X" war noch nicht dabei.

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Beitrag von freeman » 12.11.2007, 23:13

Vince hat geschrieben:@freeman: Klar, Optik, Drehbuch, Regie, das alles ist objektiv gesehen besser geworden, viel besser... keine Frage. Aber gibt es heute wirklich sooo viele Serien, die im Kern besser sind als früher? Die von ihrer zentralen Prämisse aus umwälzend waren, die besonders faszinierende Charaktere zu bieten hatten, die die Liebe der Autoren und Produzenten rüberbrachten? Da sehe ich in der Endabrechnung immer noch viel Zeugs, was anfangs noch saugeil aussieht und sich am Ende als Schaumschläger entpuppt.
Oh ja, einiges: ER, Nip/Tuck, Deadwood, Rom ... gibt imo genauso viele Beispiele, wie einem in Bezug auf früher einfallen würden. Und man darf net vergessen: Auch damals gab es genau solchen Schrott ... Profiler und wie der ganze Lolliekram hieß ...

Eine stilprägende Serie von "früher" ist imo noch Space ... eine Serie, die vermutlich vor allem viel zu früh auf den Markt kam ... imo wie bei Carpenters Thing. Bahnbrechend in allen Belangen, aber der Markt ist nicht bereit ...

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Beitrag von Vince » 12.11.2007, 23:39

freeman hat geschrieben: Oh ja, einiges: ER, Nip/Tuck, Deadwood, Rom ... gibt imo genauso viele Beispiele, wie einem in Bezug auf früher einfallen würden. Und man darf net vergessen: Auch damals gab es genau solchen Schrott ... Profiler und wie der ganze Lolliekram hieß ...
Na, genau darauf will ich doch die ganze Zeit hinaus. ;)

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Beitrag von freeman » 12.11.2007, 23:42

Ja, weiß ich doch. Wollte es doch nur nochmal für dich zusammenfassen ;-). Du wirktest so uneinsichtig ... hihihihi

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Beitrag von kaiserfranz » 13.11.2007, 22:44

Vince hat geschrieben:@freeman: Klar, Optik, Drehbuch, Regie, das alles ist objektiv gesehen besser geworden, viel besser... keine Frage. Aber gibt es heute wirklich sooo viele Serien, die im Kern besser sind als früher? Die von ihrer zentralen Prämisse aus umwälzend waren, die besonders faszinierende Charaktere zu bieten hatten, die die Liebe der Autoren und Produzenten rüberbrachten? Da sehe ich in der Endabrechnung immer noch viel Zeugs, was anfangs noch saugeil aussieht und sich am Ende als Schaumschläger entpuppt.
kaiserfranz hat geschrieben:Interessant finde ich auch die Bedeutung mancher Serien für die Entwicklung von Serien im allgemeinen. Nehmen wir mal als Beispiel SEX AND THE CITY. Bin jetzt nicht so der Fan von der Serie, aber die hat meines Erachtens bei den Amis so manches aufgebrochen. Ich weiß net, ob es provokante Serien wie Nip/Tuck ohne SATC geben würde. Nip/Tuck gefällt mir zwar deutlich besser, bin mir aber nicht sicher, ob man eine Serie entwickelt hätte, in der so offen über Sex und andere ziemlich persönliche Dinge gesprochen wird, wenn's nicht den Quotenbringer von HBO vorher gegeben hätte.

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Aber das erste Jahrzehnt der neuen Jahrtausends neigt sich doch langsam schon dem Ende entgegen. Meinste wirklich nicht, dass man da schon klare Trends erkennen kann?

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