Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Welche neuen Blockbuster versprechen viel und taugen wenig? Was gibt es Neues im Actionfilmsektor?
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von freeman » 07.11.2025, 18:47

Entrüstung? Na da fehlen aber schon noch ein paar Umdrehungen. :lol:
aber gern einen R-Rated-Predator "so wie früher oder in gewissen Comics" sehen zu wollen, aber eher nicht "was Neues" im Rahmen der Reihe, passt auch nicht wirklich zu der insgesamt vorgebrachten Argumentation (bezieht sich nicht nur auf diesen Thread).
Ich habe irgendwie immer mal wieder das Gefühl, dass du nur liest, was du lesen willst. Wie erwähnt, sind beispielsweise die Comics ganz weit vorne dabei, NEUES zu etablieren. Aber es passt halt - um bei Timos Begriff zu bleiben - zum Kanon! Und wie bereits erwähnt, habe ich gegen Neues nichts. Weiß nicht, wie oft ich das noch betonen muss. Aber so passe ich halt besser in dieses bockige "Fan"-Bild, ne? Allerdings empfinde ich Verfälschungen von Figuren nicht als neu. Und ich wüsste auch nicht, warum ich das sollte.

Aber hey, ich freue mich für euch, wenn demnächst ein neuer Alien kommt, in dem die Xenomorphen zu lieben Haustieren umgedeutet werden. Wird sicher auch als aufregend neu empfunden. :rock: :hardcorewedel:
Vince hat geschrieben:
07.11.2025, 07:34
Die ersten beiden Trachtenbergs mochte ich sehr gerne, das hier ist leider sein schwächster.
Huch..., er hat Jehova gesagt! :lol: :wink:

In diesem Sinne:
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PS.: Ich finde btw. die negative Konnotierung des Begriffes "Fan" an einem Ort wie dem unseren echt seltsam. Muss ich schon sagen.

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von McClane » 08.11.2025, 01:22

Die negative Konnotation des Begriffs haben sich die "Fans" bzw. selbsternannten Fans der Internet-Zeitalters ja selbst zuzuschreiben, da sie sich ja marktschreierisch als die wahren Hüter irgendwelcher Franchises verkaufen, denen bloß keine Kreativen etwas zu sagen haben.

Ich muss zugeben, dass deine Argumentation mittlerweile echt beliebig ist, wenn schon die "falsche" Auswertungsform ein Scheißen auf die Fans ist. Hat "Prey" dann auch auf die Fans geschissen, weil er nicht ins Kino kam? Und die "Jurassic World"-Reihe mag manchmal Banane-Plots haben, aber eine elementare Abkehr vom Franchise-Kern sehe ich da nicht. Der von dir hoch gehaltene "Jurassic Park 2" von Spielberg ist bisweilen nicht minder panne - ob das Turner-Kind einen Raptor aus dem Fenster kickt oder Pratt welche dressiert, weiß nicht, was da schlimmer ist. Nicht zu vergessen der T-Rex, der offensichtlich die ganze Schiffsmannschaft meuchelt, dann das Schiff auf Hafenkurs setzt und sich dann noch freundlicherweise selbst wieder im Frachtraum einschließt. Und ob "Rebirth" mit seinem Alien-like D-Rex jetzt so viel weniger abstrus ist als die Idee von Dinos als Bio-Waffen - weiß nich', Digger.

Mal ganz abgesehen davon, dass Filme als Kanon gelten, die "Verrat" an den Figuren begehen. Etwa die "Rambo"-Sequels, die zwar größtenteils geile Baller-Action sind, aber kaum noch was mit der Figur aus Teil 1 zu tun haben. Oder das Premium-Beispiel "Terminator 2": Die eiskalte Killermaschine aus Teil 1, die ganze Polizeireviere niedermäht, kehrt hier nicht nur als Guter zurück, sondern tötet niemandem mehr und lässt sich von einem Kind Befehle erteilen. Käme der heutzutage raus, würde wahrscheinlich das Internet brennen vor lauter Pussynator-Kommentaren (natürlich bevor sie auch nur eine Minute des Endergebnisses gesehen haben).

Zum konkreten Fall "Badlands" kann ich nichts sagen, hab da auch keine Aktien drin. Vom Trailer her könnte es so oder so werden, für mich.
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von StS » 08.11.2025, 01:47

freeman hat geschrieben:
07.11.2025, 18:47
PS.: Ich finde btw. die negative Konnotierung des Begriffes "Fan" an einem Ort wie dem unseren echt seltsam. Muss ich schon sagen.
Wieso? Wir sind doch alles Freunde der Action hier... und Du bist da halt quasi unser Ober-LL-Swiftie :wink:

Ich habe kein Problem damit, wenn Fans "Probleme" mit Veränderungen haben, die nicht ihren Vorstellungen entsprechen. Das durchzieht jede Art von Fandom.

Aber wie in diesem Thread schon erwähnt: Hier ist man halt etwas in die "T2"-Schiene gegangen... und wie Vince erwähnt, ist der Predator auch hier weiterhin ein Fighter. Man hat die "Alien"-Verbindung weitergeführt und hat Neues einzuführen gewagt. Das ist mir lieber als sowas wie "the Predator" oder Teil 3, an den man sich kurz nach dem Ansehen schon nicht mehr richtig erinnern konnte.

Was ich allerdings vehement nicht verstehen kann, ist dass dieser Film (oder jeder andere) "den Fans ihre Erinnerungen rauben" könnte. An Madonna erinnert man sich bspw. auch noch gut, obgleich sie in diesem Jahrtausend fast nur Murks veröffentlicht hat. :wink:

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von SFI » 08.11.2025, 05:31

4,8 Mio. $ gabs in den US-Vorpremieren.
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von freeman » 08.11.2025, 14:39

Den von mir bereits erwähnten Terminator-Shift anzuführen ist ja auch witzig. Der Terminator ist eine Maschine. Programmierbar. Genau das ist mit ihr geschehen. Eine Maschine wurde hergenommen und umprogrammiert zum Babysitter. Ist für mich vollkommen logisch und in der Handlung genauso hinterlegt. Der Predator ist ein Lebewesen. Da fällt es schwer, rumzuprogrammieren. Außer freilich, der gute hat einen Chip implantiert bekommen oder sein Helm gaukelt ihm vor, dass er bei dem, was er da macht, immer noch der Bösewicht ist.

Und wie geht man dann eigentlich zurück. Trachtenberg hat also viel vor mit der Figur. Bleibt die dann jetzt der Held? Oder präsentiert der nächste wieder einen fiesen Charakter, bei dem man dann andauernd denkt: Man, der war im letzten Film so nett. Was stimmt denn mit ihm nicht. Mache mir schon Sorgen um ihn. Der Arme.

@ McClane: Dein Argument gegen meine Argumentation verstehe ich nicht. Wo sage ich denn irgendwas über "falsche" Auswertungsformen? *am Kopf kratz* Ich hab doch erwähnt, dass ich "Prey" gut fand und "Killer of Killers" noch mehr? Das habe ich btw. als Predator-Fan gesagt.

@ StS: Die Musikparallele find ich insofern schwierig, dass ich die eventuellen Kontroversen dahingehend nicht mitbekommen habe und beide genannten Künstlerinnen in meinem Kopf noch genauso als der jeweilige Star abgespreichert sind, als die ich sie mal abgelegt habe. Weder ist Beyonce durch ihre Country-Dinger für mich zu Dolly Parton mutiert noch Madonna zu - keine Ahnung - einer zerbrechlichen Singer-Songwriterin. Letztere hat sich freilich stark verändert, aber sie ist eben von nett kommend immer exaltierter usw. geworden. Da gabs dann aber keine groben Brüche mehr in dem allmählichen Aufbau. Die sehe ich beim Predator aber als gegeben.
ob das Turner-Kind einen Raptor aus dem Fenster kickt oder Pratt welche dressiert, weiß nicht, was da schlimmer ist.
Pratt, eindeutig!
Und ob "Rebirth" mit seinem Alien-like D-Rex jetzt so viel weniger abstrus ist als die Idee von Dinos als Bio-Waffen
Absolut, weil "Rebirth" ja zeigt, wie sehr sich die Dinos als Waffen eignen, indem er postuliert, dass die einfach so wegsterben wie die Fliegen. Und was nützt mir ne Waffe, die schneller fällt als ein Panzer? :lol:
Nicht zu vergessen der T-Rex, der offensichtlich die ganze Schiffsmannschaft meuchelt, dann das Schiff auf Hafenkurs setzt und sich dann noch freundlicherweise selbst wieder im Frachtraum einschließt.
Klar, das ist mal EINE blöde Szene. Aber nicht unmöglich, immerhin hat der T-Rex Arme Muhar har har
Die negative Konnotation des Begriffs haben sich die "Fans" bzw. selbsternannten Fans der Internet-Zeitalters ja selbst zuzuschreiben, da sie sich ja marktschreierisch als die wahren Hüter irgendwelcher Franchises verkaufen, denen bloß keine Kreativen etwas zu sagen haben.
Das sind aber keine Fans, die nennt man Ultras. Und imo gabs da doch nie so viele Entgleisungen, wie hier wieder getan wird - und manche hatten ja auch nichts mit dem PRodukt an und für sich zu tun, sondern eher mit dem aktuell grassierenden Kulturkampf oder wie das alle nennen. Ich lasse es mir jedenfalls von keinem nehmen, mich als Fan von etwas zu bezeichnen.

Und die "Rambo"-Filme sind Verrat an ihrer Figur? Wat? Auch der Rambo in Teil 1 ist die Kampfmaschine, die wir in den nächsten Teilen geboten bekommen. Das bekommen wir ja sogar zu sehen, aber halt nicht so sehr. Und in den Folgeteilen hat er ja dennoch seine reflektierte Sicht auf sich und den Krieg, aber halt nicht so sehr. Hier muss ich mich aber nicht drehen und wenden, um die Charaktere der jeweiligen Filme übereinandergelegt zu bekommen.

In diesem Sinne:
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von SFI » 09.11.2025, 06:32

Klingt nach meinem Into Shitness ähm Darkness Trauma.
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von kami » 09.11.2025, 08:55

freeman hat geschrieben:
08.11.2025, 14:39
Den von mir bereits erwähnten Terminator-Shift anzuführen ist ja auch witzig. Der Terminator ist eine Maschine. Programmierbar. Genau das ist mit ihr geschehen. Eine Maschine wurde hergenommen und umprogrammiert zum Babysitter. Ist für mich vollkommen logisch und in der Handlung genauso hinterlegt. Der Predator ist ein Lebewesen. Da fällt es schwer, rumzuprogrammieren. Außer freilich, der gute hat einen Chip implantiert bekommen oder sein Helm gaukelt ihm vor, dass er bei dem, was er da macht, immer noch der Bösewicht ist.
Eben weil der Predator offenbar ein intelligentes Lebewesen ist, ist es doch leicht zu verstehen, wenn der sich mal anders verhält. Der Yautia in "Predator" war explizit unterwegs, um Jagd auf gefährliche andere Wesen zu machen. Anders als beim Terminator ist aber das Jagen und Töten nicht der einzige Daseinszweck der Spezies, sondern eher Hobby oder Ritual. Menschliche Großwildjäger waren doch auch nicht Zeit ihres Lebens von früh bis abends auf Löwenjagd unterwegs.

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von Vince » 09.11.2025, 09:03

Das Problem des Films ist auch überhaupt nicht der Predator, sondern seine Gefolgschaft. Hätte man sich auf eine Einzelkämpfer-Story beschränkt, hätte das durchaus aufgehen können, aber ein ganzer Film in Yautja-Sprache, keine Interaktion mit irgendwem, das war dem Studio natürlich so nicht vermittelbar. Also packt man einen Androiden im Quasselmodus und ein Knuddeltier wie aus einem Animationsfilm dazu. Funktioniert halt so nicht. Ist ein bisschen schade um die prinzipiell ganz hübsch aussehende Welt, derart konsequenten Eskapismus bekommt man ja so nicht allzu oft.

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von freeman » 09.11.2025, 21:31

kami hat geschrieben:
09.11.2025, 08:55
Eben weil der Predator offenbar ein intelligentes Lebewesen ist, ist es doch leicht zu verstehen, wenn der sich mal anders verhält. Der Yautia in "Predator" war explizit unterwegs, um Jagd auf gefährliche andere Wesen zu machen. Anders als beim Terminator ist aber das Jagen und Töten nicht der einzige Daseinszweck der Spezies, sondern eher Hobby oder Ritual. Menschliche Großwildjäger waren doch auch nicht Zeit ihres Lebens von früh bis abends auf Löwenjagd unterwegs.
Der Film postuliert HÖCHSTSELBST, dass solche Predatoren wie der in Badlands von der Gesellschaft der Yautia gar nicht am Leben gelassen worden wären. Obendrein fragt ein weiterer Charakter (Android) im Film den Heldenyautia vollkommen klar, warum er überhaupt am Leben sei, da er dessen Schwäche und Nicht-Predatorsein sofort erkennt. Also doch, schon, es ist schwer zu verstehen, dass der Yautia sich SOOOO anders verhält wie hier (er dürfte halt schlicht und ergreifend gar nicht existieren!) und wo man aufgrund der von Vince erwähnten Charaktere Ice Age Vibes bekommt und irgendwie lange an R2D2 und C3PO denken muss, aber sicher nicht an einen Predator. :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von McClane » 10.11.2025, 09:38

freeman hat geschrieben:
08.11.2025, 14:39
Den von mir bereits erwähnten Terminator-Shift anzuführen ist ja auch witzig. Der Terminator ist eine Maschine. Programmierbar. Genau das ist mit ihr geschehen. Eine Maschine wurde hergenommen und umprogrammiert zum Babysitter. Ist für mich vollkommen logisch und in der Handlung genauso hinterlegt. Der Predator ist ein Lebewesen. Da fällt es schwer, rumzuprogrammieren. Außer freilich, der gute hat einen Chip implantiert bekommen oder sein Helm gaukelt ihm vor, dass er bei dem, was er da macht, immer noch der Bösewicht ist.
Um kamis Argument nochmal aufzunehmen: DEN Predator gibt es ja nicht, denn DER Predator hat ja am Ende des Arnie-Films selbst suizidiert, nachdem er verloren hat. Und da die Predators ja keine Maschinen sind, die baufertig vom Band laufen, ist es doch gar nicht so abwegig, dass es auch jüngere gibt (z.B. Teenager) und dass nicht alle den gleichen Charakter haben.

Wie gesagt: Ich habe "Badlands" bisher nicht gesehen, aber von dem, was ich mitbekommen habe, geht es immer noch um einen Predator, der sich auf der Jagd beweisen will.
freeman hat geschrieben:
08.11.2025, 14:39
@ McClane: Dein Argument gegen meine Argumentation verstehe ich nicht. Wo sage ich denn irgendwas über "falsche" Auswertungsformen? *am Kopf kratz* Ich hab doch erwähnt, dass ich "Prey" gut fand und "Killer of Killers" noch mehr? Das habe ich btw. als Predator-Fan gesagt.
Bei "Lilo & Stitch" sprachst du von einem Scheißen auf die Fans, weil der beinahe im Streaming ausgewertet wurde.

Und, um es noch einmal zu sagen: Ich habe ja nichts dagegen, dass man Sequels/Remakes/Reboots/whatever scheiße findet oder sich an Veränderungen stößt, NACHDEM man sich ein Bild gemacht. Die negativen Auwüchse der heutigen Fan-Kultur wissen aber alles schon VORHER besser. In diesem konkreten Falle würde ich bei negativen Worten zu "Badlands" von dir denken: Tjoa, hat er sich die Meinung bestätigen lassen, die schon vorher feststand. Da sehe ich bei Vince, der ja auch weniger begeistert war als die meisten anderen Kritikern, weniger Voreingenommenheit.
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von freeman » 10.11.2025, 17:25

Oh man, also ich habe ihn gesehen. Wie gesagt, habe ich im Vorfeld aufgrund der Trailer und erster Berichte gesagt, dass das nichts mehr mit Predator zu tun hat. Die Figur verdreht wird. Was auch passiert. Durch den Film auch genauso beabsichtigt ist, ebenso postuliert wird und einem auch mehrfach genauso aufs Butterbrot geschmiert wird, dass Dek eben kein Predator (die Wortglauberei in Sachen DER Predator schmunzle ich mal weg und frage, wie wurden denn die anderen Filmpredatoren so genannt? :lol: ) ist. Und selbst am Ende, wenn es dann auf einmal doch behauptet wird, sitzt man vor dem Film und sagt: Nope. :lol: Alles andere deutet ihr in meine Worte rein. Ich habe nichts gegen den Film per se gesagt, weil ich ihn da ja net kannte. Mir gehts um die Figur. Und damit isses dann jetzt auch gut, denn In MEINEN Augen ist das in dem Film kein Predator. Maximal eine höchst infantilisierte Version, die so nie überlebt hätte in der Gesellschaft der Yautja. Deshalb auch abschließend von meiner Seite zumindest noch zu dem Punkt:
Und da die Predators ja keine Maschinen sind, die baufertig vom Band laufen, ist es doch gar nicht so abwegig, dass es auch jüngere gibt (z.B. Teenager) und dass nicht alle den gleichen Charakter haben.
Irgendwie habe ich immer das Gefühl, ihr redet von den Yautjas wie von einer x-beliebigen Rasse, in der es solche und solche gibt. Der eine mal den Musen nachhängt, der andere im Yautja-Puff arbeitet, der eine sich immer mal als Fuchs fühlt und wieder der nächste den Klempner gibt. Da isses kein Wunder, dass keiner den Turn in meine Richtung vollzieht, weil ein vollkommen falsches Bild von den Yautjas vorzuherrschen scheint. Die Yautjas sind wie die Spartaner. Wie die 300 Spartaner! Wer da nicht ins Bild passt, fliegt vom Berg! Als Baby. Als Junges. Als sich nicht perfekt entwickelnder Teenager. Die Yautjas stehen früh auf, fressen, trainieren ihre Jagdskills, fressen und gehen ins Bett. Es handelt sich um eine Kriegerrasse. Trainieren sie nicht, kämpfen sie gegen andere Clans oder gehen eben auf die Jagd. Ich würde mal behaupten, dass maximal geistig extrem begabte Yautjas als "Anomalie" angesehen werden und existieren dürfen, da die Yautjas ja eine hochtechnologisierte Rasse darstellen und da die eine oder andere Blitzbirne brauchen. Dieses anders sein, diese Vorstellung vom Predator, der abseits der Jagd einem Nine to Five Job nachgeht (Essen macht, die Familie zusammenhält, den Nachwuchs aufzieht usw.) würde ich mal frech den Weibchen zuschreiben. Nun ist Dek kein Weibchen, besonders helle ist er auch nicht, ergo wäre er längst "vom Berg geflogen" - erst recht nach dem Abenteuer, dem wir bei Badlands beiwohnen.

Und zu dem Thema Voreingenommenheit erinnere ich mal an Expendables 3. Was wurde über den hier im Forum seinerzeit Häme ausgeschüttet. Da reichte auch der Trailer, um alles kurz und klein zu schlagen. Da war es dann vollkommen okay, sich lustig zu machen, dass R-Rated-Material zu "PG-13-Kinderkacke" wurde. Wo ist der Unterschied im Falle von Predator? Zumal Badlands hundertmal mehr PG-13 ist als Expendables 3 in der PG-13 Form. Da finde ich es schon heftig, mir eventuelle Voreingenommenheit vorzuwerfen. Zumal ich eben an der Figur entlang argumentierte. Nicht am Film, zu dem ich ja an anderer Stelle bereits mehr erwähne.

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von StS » 11.11.2025, 02:08


:wink: :wink: :wink: (we still like you)

Der "Ex3" Vergleich hinkt aber etwas. Das erklärte Konzept jener Franchise lag woanders. Mit dem Konzept wurde geworben. Klar, wegen der CGIs passte es von Anfang an nicht völlig, aber egal. Außerdem hat Teil 4 (zu Recht) mehr Hähme abbekommen :lol: Mit "AvP" war man hier ja zuvor schon bei PG-13.

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von SFI » 11.11.2025, 06:30

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von StS » 11.11.2025, 12:29

Der Film ist prima kurzweilig und erzielt, was der Dan offenkundig mit dem Projekt im Sinn hatte. Etwas zu viel CGI und etwas "zu sehr Disney-fiziert" (was beides ja leider im Prinzip im Vorfeld abzusehen war)... aber die reichlich vorhandene Action ist schön dynamisch, der Score passt, das Worldbuilding ist solide, das PG-13-Rating stört nicht, die 2 Leads sind einem nicht egal (trotz Alien/Synth), die Umsetzung ist hochwertig und Elle Fanning ist toll. Kurzum: Anständig-unterhaltsames "Blockbuster-Kino" mit gewissen Schwächen (wie schon der 3. "Tron" jüngst).

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von freeman » 12.11.2025, 15:18

Kann man vieles so stehen lassen, fehlt halt nur ein abschließender Halbsatz ala "Aber Anhänger (Fans sagt man ja nicht mehr) seien gewarnt: Mit Predator hat das nichts zu tun".

In diesem Sinne:
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von StS » 12.11.2025, 15:53

Nennen wir dieses Grüppchen einfach "Predator Puristen" :wink:

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von freeman » 12.11.2025, 17:48

"Es ist, als wolle Dan Trachtenberg den Predator mit allen erdenklichen Mitteln zum Looser umdefinieren."

Ein Purist sagt das btw. schon zu Killer of Killers und er hat zu Badlands ein imo wirklich treffendes Video erstellt. Teilweise hat er hier mitgelesen, wie es wirkt, aber er hat auch eigene Takes darauf, was mit dem Predator hier passiert. Auch er erkennt aber trotzdem einige Sachen als ordentlich an. Ist also kein purer Verriss.

Zum Video

In diesem Sinne:
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von StS » 13.11.2025, 09:21

freeman hat geschrieben:
12.11.2025, 17:48
"Es ist, als wolle Dan Trachtenberg den Predator mit allen erdenklichen Mitteln zum Looser umdefinieren."
Wen? Den Bruder des Leads? :lol:
Aber selbst ihm würde ich das Label nicht verleihen.
Video hab ich noch nicht geschaut... aber die einzigen Loser im Film waren die Stormtrooper-Synths.

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von freeman » 17.11.2025, 17:15

Wie gesagt, das Zitat fiel schon zu Killer of Killers, wobei er da echt nen Punkt hat.
Spoiler
Show
Drei ausführliche Duelle und immer siegt der Mensch...
Und mei, der Dek ist fei auch schon ein echter Loser. Selbst den Finalkill besorgt ein anderer, weil er zu pussymäßig ist. Badlands hat bei mir btw. seit der Sichtung brutal verloren. Mag den gar nicht mehr. Vor allem die ganzen Logikfehler. Mein liebster: Der Laserbogen. Der ist so dumm. Da wird uns weißgemacht, man könne Energie biegen, um damit Kraft aufzubauen und etwas abschießen zu können. Herrlich. Und der Pfeil endet wie bei den Star-Wars-Lichtschwertern halt einfach so in der Spitze, obwohl er ein Strahl gebündelter Energie ist, der schlicht und ergreifend normalweise gar nicht endet. Und noch geiler: Müsste die Sehne dem Predator nicht die Griffel abtrennen? LOL. Ein Mumpitz.

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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von SFI » 18.11.2025, 04:56

Ich fand das auch immer doof und weil ich als Trekkie stets eine nerdische Erklärung für SciFi-Technik benötige, habe ich es mir so erklärt: Das Lichtschwert besteht nicht aus Licht oder aus einem Laserstrahl, sondern ist superheißes Plasma. Im Grunde ähnelt es dem Prozess in einem Fusionsreaktor (Tokamak-Aufbau), in dem das Plasma von supraleitenden Magnetfeldern in einer ringförmigen Kammer eingeschlossen wird. Ein Lichtschwert ist also im Prinzip ein winziger und stabiler Tokamak in Schwertform. Das Magnetfeld fungiert als unsichtbare Röhre und das Plasma fließt als Kreislauf wieder zurück in den Griff. Bei Predator muss ich mir das aber erst noch angucken. :lol:
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von McClane » 18.11.2025, 09:48

freeman hat geschrieben:
17.11.2025, 17:15
Wie gesagt, das Zitat fiel schon zu Killer of Killers, wobei er da echt nen Punkt hat.
Spoiler
Show
Drei ausführliche Duelle und immer siegt der Mensch...
Wenn ich der Argumentation folge, dann ist der Dek ja sogar der größte Bad-Ass-MoFo unter den Yautja.
Spoiler
Show
Er ist mal ein Predator, der seine Jagd überlebt, während die anderen ja andauernd von irgendwelchen Söldnern, Cops, Indianern, Xenomorphen etc. erledigt werden. Und er killt noch drei andere Yautja am Ende. Nicht so wie die ganzen anderen Loser vor ihm. Das Losen liegt wohl in der DNA der Yautja, wenn ich mir ihren vorigen filmischen Track Record anschaue.
:lol: :lol: :lol:
freeman hat geschrieben:
17.11.2025, 17:15
Badlands hat bei mir btw. seit der Sichtung brutal verloren. Mag den gar nicht mehr.
Wo du den ja vorher so sehr mochtest. :wink:
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Re: Predator: Badlands (2025) by Dan Trachtenberg

Beitrag von freeman » 18.11.2025, 15:46

Nicht so wie die ganzen anderen Loser vor ihm.
Tja, er begegnete halt auch keinem Mensch... Wir sind halt die Krone der Schöpfung. Ich hoffe, dass Dek das im nächsten Teil rausfinden wird. :lol:

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