Das deutsche Genre-Kino oder Star Wars in der Eifel
Das deutsche Genre-Kino oder Star Wars in der Eifel
Das deutsche Genre-Kino oder Star Wars in der Eifel
Unser Hannibal hat mit Shawn Bu, Regisseur des Star-Wars-Kurzfilms „Darth Maul: Apprentice“, und Ben Bernschneider, renommierter Fotograf und Regisseur des Kurzfilms „Bad Sheriff“, über den Status der deutschen Filmindustrie gesprochen, die seit Jahren scheinbar auf der Stelle tritt. Die wichtigste Frage: Kann Deutschland kein Genre-Kino?
Zum "Deutsches Genre-Kino" Artikel
Viel Spaß damit und lasst doch mal hören, was ihr zu der Fragestellung meint! Kann Deutschland kein Genre-Kino?
Unser Hannibal hat mit Shawn Bu, Regisseur des Star-Wars-Kurzfilms „Darth Maul: Apprentice“, und Ben Bernschneider, renommierter Fotograf und Regisseur des Kurzfilms „Bad Sheriff“, über den Status der deutschen Filmindustrie gesprochen, die seit Jahren scheinbar auf der Stelle tritt. Die wichtigste Frage: Kann Deutschland kein Genre-Kino?
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Viel Spaß damit und lasst doch mal hören, was ihr zu der Fragestellung meint! Kann Deutschland kein Genre-Kino?
Toller Artikel, sehr interessant zu lesen. Shawn Bu hat hier in Aachen natürlich seinerzeit ein paar Wellen geschlagen, als sein Darth-Maul-Kurzfilm veröffentlicht wurde. Den fand ich auch durchaus beeindruckend, bedenkt man die Mittel, mit denen das realisiert wurde.
Wie schon einmal angekündigt: Der These, dass der deutsche (Genre-) Film nichts mehr auf die Reihe bekommt, kann ich mich seit spätestens diesem Jahr nicht mehr anschließen. Mit "Der Bunker", "Der Nachtmahr" und der Mini-Serie "Weinberg" habe ich dieses Jahr mindestens drei deutsche Produktionen auf ungewohnt hohem Niveau gesehen, und sie alle haben zumindest Genre-Wurzeln (Horror, Mindfuck, Kammerspiel-Groteske, Mystery), auch wenn es sich nicht um reine Genre-Werke handelt. Das vermehrte Aufkommen solcher Glücksgriffe ist längst kein Zufall mehr, der deutsche Film ist durchaus auf einem guten Weg, selbst wieder das ein oder andere Machtwort international mitzusprechen. Dennoch ist es gut und richtig, den zeitweise wirklich desolaten Zustand deutschen Kinos zu thematisieren, damit man sich nicht wieder voreilig auf den eigenen Lorbeeren ausruht. Die im Artikel angesprochenen Strukturen sind ja auch weiterhin noch vorhanden. Erst wenn diese aufgebrochen sind, kann langfristig wieder gutes Kino aus Deutschland kommen.
Wie schon einmal angekündigt: Der These, dass der deutsche (Genre-) Film nichts mehr auf die Reihe bekommt, kann ich mich seit spätestens diesem Jahr nicht mehr anschließen. Mit "Der Bunker", "Der Nachtmahr" und der Mini-Serie "Weinberg" habe ich dieses Jahr mindestens drei deutsche Produktionen auf ungewohnt hohem Niveau gesehen, und sie alle haben zumindest Genre-Wurzeln (Horror, Mindfuck, Kammerspiel-Groteske, Mystery), auch wenn es sich nicht um reine Genre-Werke handelt. Das vermehrte Aufkommen solcher Glücksgriffe ist längst kein Zufall mehr, der deutsche Film ist durchaus auf einem guten Weg, selbst wieder das ein oder andere Machtwort international mitzusprechen. Dennoch ist es gut und richtig, den zeitweise wirklich desolaten Zustand deutschen Kinos zu thematisieren, damit man sich nicht wieder voreilig auf den eigenen Lorbeeren ausruht. Die im Artikel angesprochenen Strukturen sind ja auch weiterhin noch vorhanden. Erst wenn diese aufgebrochen sind, kann langfristig wieder gutes Kino aus Deutschland kommen.
Passend zum Thema bin ich auf diesen Trailer aufmerksam geworden: https://www.youtube.com/watch?v=1lpR8pZVmXs
Genrenale-Gründer Krystof Zlatnik dreht mit Mathis Landwehr ("Kampfansage") einen deutschen Reißer in der Tradition von Werken wie "Running Man" und "The Purge". Bin mal gespannt drauf.
Genrenale-Gründer Krystof Zlatnik dreht mit Mathis Landwehr ("Kampfansage") einen deutschen Reißer in der Tradition von Werken wie "Running Man" und "The Purge". Bin mal gespannt drauf.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Ich finde, dass sich trotz der Beispiele von Vince und ein zwei Produktionen mehr noch nicht wirklich viel getan hat. Rechnet man die Beispiele auf deutsche Kinofilm-Produktionen hoch, mag das gar nicht so aussichtslos wirken, aber gerade da, wo am meisten gefördert wird in Deutschland, also im Fernsehfilmbereich, passiert doch gar nix. Wo sonst könnte man mal probieren und was wagen? Nehmen wir nur mal die Tagestipps der von ARD und ZDF gekauften "TV-Spielfilm" in den kommenden 2 Wochen.
Von 14 Tagestipps sind 12 aus deutscher Produktion. Wie auch immer das geht. Davon sind:
Krimi: IIIIIII
Betroffenheitsdrama: I
RomCom/Komödie: II
Historienstoff (inklusive Weltkrieg ): II
Ich seh da leider nix, was gegen die Thesen des Artikels spricht. Ich seh da nicht mal Bemühungen...
In diesem Sinne:
freeman
Von 14 Tagestipps sind 12 aus deutscher Produktion. Wie auch immer das geht. Davon sind:
Krimi: IIIIIII
Betroffenheitsdrama: I
RomCom/Komödie: II
Historienstoff (inklusive Weltkrieg ): II
Ich seh da leider nix, was gegen die Thesen des Artikels spricht. Ich seh da nicht mal Bemühungen...
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freeman
Na die Beispiele sind aber doch immerhin schon mal etwas. Wann gab es in der Vergangenheit Vergleichbares? Tatsächlich gehören die genannten Filme zu meinen Highlights des abgelaufenen Kinojahres und einige weitere ("zB. "Toni Erdmann") stehen noch auf der To-Do-Liste. Kann mich bei Jahresabschluss nicht an eine vergleichbare Situation erinnern, in meinen persönlichen Charts hat der deutsche Film jedenfalls nie eine besondere Rolle gespielt.
Ich beziehe mich dabei auch wirklich nur auf Kinoproduktionen. Was das TV-Programm angeht, das ist für mich aktuell toter als tot. Wann immer ich ins frei empfangbare Fernsehen schalte, kommt mir binnen Sekunden das kalte Grausen...
Ich beziehe mich dabei auch wirklich nur auf Kinoproduktionen. Was das TV-Programm angeht, das ist für mich aktuell toter als tot. Wann immer ich ins frei empfangbare Fernsehen schalte, kommt mir binnen Sekunden das kalte Grausen...
Die Zeiten, in denen Deutschland im Bereich "Kino der Sensationen", also Sachen wie Action oder fantastisches Kino, etwas geleistet und bewegt hat, sind aber wirklich verdammt lang her. Seit dem Ende der Weimarer Republik gab's ja quasi nur noch Biedermeier und Arthaus-Knäckebrot. Erwarte auch in Zukunft nichts anderes. Für mich war ja die Winnetou-Neuauflage, trotz aller Mängel, ein klitzeklener Lichtblick, da die aber gegen Fernsehperlen wie "SOKO Wien" quotentechnisch ordentlich abstank, wird das vermutlich auch ein einsames Experiment bleiben.
Naja, diese kleinen Schritte gibts doch aber schon immer (Stereo, Anatomie, Unfriend, Zimmer 108,...), sie sind halt nur nie mehr als Tropfen auf heiße Steine. Schau doch im Vergleich nur mal zu den Ösis... Die sind nun auch kein Genreland, die trauen sich aber was und fallen damit wiederum auch hier auf (Ich seh, ich seh; Blutgletscher, Das finstere Tal, demnächst Die Hölle - Inferno,...)
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Was heißt denn "schon immer"? "Stereo" ist von 2014, "Unfriend" von 2016, die muss man natürlich in die aktuelle Welle mit reinnehmen und unterstützen somit meine Annahme ("Zimmer 108" sagt mir gerade nix). Zumal ich von "Stereo" zu den letztjährigen Filmen auch nochmal eine Steigerung erkenne (insofern inzwischen nicht mehr ganz so extrem bei US-Filmen kopiert wird). Beim österreichischen Film sehe ich aufgrund der genannten Filme eine sehr ähnliche Entwicklung; ich kenne mich nicht genug aus, um über die Verzahnungen deutscher und österreichischer Filme auf dem aktuellen Stand zu sein, aber ich kann mir vorstellen, dass sich der Auftrieb bei beiden Ländern zu einem gewissen Anteil auch gegenseitig bedingt.
Das ist schon eine Anhäufung, die rückblickend sehr auffällig ist, denn sonst kam auch mal jahrelang gar nichts aus Deutschland.
Das ist schon eine Anhäufung, die rückblickend sehr auffällig ist, denn sonst kam auch mal jahrelang gar nichts aus Deutschland.
Na schon immer heißt, dass in den letzten zehn Jahren immer ein Genreprodukt von den Deutschen am Rotieren war. Ein weiteres in dem jeweiligen Jahr zu benennen, ist dann aber immer wieder schwierig. Ergo meine Aussage, dass wir uns hier im My-Bereich bewegen, was Fortschritte angeht.
In diesem Sinne:
freeman
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Was dann aber nur daran liegt, dass die Filme einfach nicht gut genug waren, dass man sich später noch an sie erinnert. Die 2016er-Kandidaten werd ich dir aber auch in 2026 noch aufzählen können.freeman hat geschrieben:Ein weiteres in dem jeweiligen Jahr zu benennen, ist dann aber immer wieder schwierig.
Heute habe ich dann übrigens noch mit "Toni Erdmann" den nächsten starken deutschen Film gesehen, wenn auch in diesem Fall keine Genreware.
Gewinnspiel
Bock auf Genrekino aus u.a. Deutschland?
Die Wiener Taxifahrerin Özge beobachtet ungewollt einen brutalen Mord im Nachbarhaus. Das Problem: Der fanatische Serienkiller weiß, dass er von der jungen Frau beobachtet wurde und macht Jagd auf sie… Wir verlosen Freikarten für den düsteren Thriller...
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In diesem Sinne:
freeman
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