Quelle: joblo.comIn MANK, Gary Oldman transforms into famed Hollywood screenwriter Herman J. Mankiewicz and Amanda Seyfried becomes starlet Marion Davies. The Netflix drama, written by Jack Fincher (David's father!), follows the titular screenwriter as he rushes to get his CITIZEN KANE screenplay to Orson Welles.
Mank (2020) David Fincher & Netflix
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Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
Das klingt sehr interessant. Wobei ich eventuell zuerst endlich Citizen Kane schauen sollte.
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Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
Klingt wirklich großartig und wäre auch ein Anlass, sich mal wieder „Citizen Kane“ anzuschauen.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
"Citizen Kane" sollte man schon aus filmgeschichtlichen Gründen gesehen haben. Die Begeisterung angesichts dieser Ankündigung bleibt für mich dagegen ein Buch mit sieben Siegeln. Abgesehen von Finchers Mitwirkung klingt das Ganze so interessant wie eingeschlafene Füße, aber diese nostalgisch-verklärenden Hollywood-Rückblicke wie "The Artist" oder "Hugo" gehen mir auch einfach auf den Keks.
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Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
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Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
Obwohl es immer noch sehr nostalgisch verklärt wirkt, macht mich der Teaser schon neugierig. :)
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Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
Gestern kam im Kino in Luzern der kurze Trailer davon. Schein also eine Auswertung in den Lichtspielhäusern zu erhalten.
Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
Die übliche Netflix-Strategie: Kurzer Kinoeinsatz fürs Prestige und die Oscar-Qualifikation. Soll wohl auch mit "The Trial of the Chicago 7" so gemacht werden.
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Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
Damit kann ich gut leben, da ich mir die Filme sehr gerne im Kino anschaue. Und ja, beim Trial wird es so gemacht. Der lief in Zürich bereits in einigen Kinos.
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Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
Meine Freundin und ich haben uns den Film gestern im Riffraff in Zürich angeschaut.
Hier die Meinung aus meinem Filmtagebuch:
Für das Verständnis wäre es wohl besser gewesen, Citizen Kane vor dem Kinobesuch zu schauen. Trotzdem, Mank überzeugt als filmische Studie des alten Hollywoods ohne den Klassiker von Orson Welles gesehen zu haben. Spielt die Entstehung des Drehbuches schlussendlich eine untergeordnete Rolle, Fincher hat nach der Story seines Vaters eine Betrachtung von Amerika geschaffen, die nicht nur die damalige Zeit ohne Verklärung oder falsche Nostalgie abbildet, sondern zugleich viele Parallelen zur heutigen Gesellschaft findet.
Politische Machenschaften, der republikanische, geldgeile Sumpf, in dem Existenzen mit einem Fingerschnippen zerstört wurden. Nein, das Studiosystem war keine heile Welt voller Träume, sondern ein brutaler Kampf der Unterdrückung, Sexismus und rechten Tendenzen. Dargestellt in wundervollen Bildern, inklusive gefakten Filmrollen-Kennzeichnungen und einem blechern anmutenden Ton. Die damalige Ästhetik hat Fincher perfekt getroffen, auch wenn der Film deswegen seine Einzelteile wie Kamera, Schnitt und Ausstattung nicht hinter der Gesamtheit verbergen kann – und ja, das Drehbuch hätte ironischerweise gestrafft werden können.
Gary Oldman brilliert in der Hauptrolle, und obwohl die "Schnutz"-Momente mich an seine Darbietung von Churchill erinnerten, zeigt er sich hier offen und real. Dazu eine tolle Lily Collins und ausdrucksstarkes Ensemble. Ein Film, der seine Zeit benötigt, mit fortlaufender Länge aber die wahre Dichte offenbart und viel mehr als nur unterhält.
Hier die Meinung aus meinem Filmtagebuch:
Für das Verständnis wäre es wohl besser gewesen, Citizen Kane vor dem Kinobesuch zu schauen. Trotzdem, Mank überzeugt als filmische Studie des alten Hollywoods ohne den Klassiker von Orson Welles gesehen zu haben. Spielt die Entstehung des Drehbuches schlussendlich eine untergeordnete Rolle, Fincher hat nach der Story seines Vaters eine Betrachtung von Amerika geschaffen, die nicht nur die damalige Zeit ohne Verklärung oder falsche Nostalgie abbildet, sondern zugleich viele Parallelen zur heutigen Gesellschaft findet.
Politische Machenschaften, der republikanische, geldgeile Sumpf, in dem Existenzen mit einem Fingerschnippen zerstört wurden. Nein, das Studiosystem war keine heile Welt voller Träume, sondern ein brutaler Kampf der Unterdrückung, Sexismus und rechten Tendenzen. Dargestellt in wundervollen Bildern, inklusive gefakten Filmrollen-Kennzeichnungen und einem blechern anmutenden Ton. Die damalige Ästhetik hat Fincher perfekt getroffen, auch wenn der Film deswegen seine Einzelteile wie Kamera, Schnitt und Ausstattung nicht hinter der Gesamtheit verbergen kann – und ja, das Drehbuch hätte ironischerweise gestrafft werden können.
Gary Oldman brilliert in der Hauptrolle, und obwohl die "Schnutz"-Momente mich an seine Darbietung von Churchill erinnerten, zeigt er sich hier offen und real. Dazu eine tolle Lily Collins und ausdrucksstarkes Ensemble. Ein Film, der seine Zeit benötigt, mit fortlaufender Länge aber die wahre Dichte offenbart und viel mehr als nur unterhält.
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Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
Sehr schön, danke für deine Eindrücke. Werde mir wohl dann als „Double Feature“ erstmal Citizen Kane und anschließend den Mank gönnen.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Mank (2020) David Fincher & Netflix
Gerne. :) Ich denke, dieses Doppelpack macht hier auf jeden Fall Sinn.
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