Rambo: Last Blood (Teil 5)

Welche neuen Blockbuster versprechen viel und taugen wenig? Was gibt es Neues im Actionfilmsektor?
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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von SFI » 19.09.2019, 11:22

Arnold meldet sich zu Wort


:lol: :lol:
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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von StS » 20.09.2019, 13:37

Bei der Kritik ist der Streifen schonmal durchgefallen...
'Rambo: Last Blood' - What the Critics Are Saying

The reviews aren't kind to Sylvester Stallone's return as iconic veteran John Rambo.

Sylvester Stallone’s return as the iconic character Rocky Balboa in 2015’s Creed saw him receive praise for an understated, sensitive performance that revitalized and added to the character’s long history. Could the same be true of Rambo: Last Blood, Adrian Grunberg’s addition to the long-running franchise that reunites Stallone with his war veteran hero John Rambo? Judging by the response to the movie from critics, the answer is an unmistakable no.

To be fair, the problem isn’t with Stallone’s performance, which is commented upon favorably in a handful of reviews. Instead, what’s wrong with the pic seems to be… everything else about it.


Ganzer Artikel bzw. ausführlicher Text dazu:
https://www.hollywoodreporter.com/heat- ... ng-1241034
Mal sehen, wie weit (oder ob überhaupt) er am WoE über die $20 Millionen Marke kommt... wie viele (Trump- :wink:) und Old-School-Action-Fans ne Kinokarte kaufen...

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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von SFI » 20.09.2019, 15:36

Da haben die Hobbykritiker sicher seit dem ersten Trailer ihre Schablonen ausgemalt und begierig darauf gewartet, dass endlich der Wettbewerb der besten Rezensionsfloskel losgeht. :lol: Habe mir jetzt einige Rezensionsversuche durchgelesen und es widerholt sich wie der Morgenstuhl. Hier werden lediglich altbekannte, innewohnenden Eigenschaften kritisitiert. Das wäre in etwa so, als ob man beim neuen Marantz Verstärker kritisiert, dass er Strom verbraucht oder Geld kostet. :roll:
Audience Score übrigens 82% :!:
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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von StS » 20.09.2019, 15:53

SFI hat geschrieben:
20.09.2019, 15:36
Da haben die Hobbykritiker sicher seit dem ersten Trailer ihre Schablonen ausgemalt und begierig darauf gewartet, dass endlich der Wettbewerb der besten Rezensionsfloskel losgeht. :lol: Habe mir jetzt einige Rezensionsversuche durchgelesen und es widerholt sich wie der Morgenstuhl. Hier werden lediglich altbekannte, innewohnenden Eigenschaften kritisitiert. Das wäre in etwa so, als ob man beim neuen Marantz Verstärker kritisiert, dass er Strom verbraucht oder Geld kostet. :roll:
Naja, dass der Film nur über zwei richtige Actionszenen verfügt (wobei eine der lange Showdown ist) und die erste Hälfe offenbar wie eine kitschig-lahme Telenovela amutet, gehört wohl nicht zu den "erwarteten, altbekannten Eigenschaften". CGI-verseuchte Over-the-Top-Gewalt schon eher, ja - ebenso wie der "in das von Trump gezeichnete Mexiko-Amerika-Bild passende" Inhalt. Vielleicht sehe ich Rambo auch einfach noch zu stark als das an, was den ersten Film geprägt/ausgezeichnet hat... und nicht nur als den (durchaus unterhaltsamen) Dumpfsinn der Sequels.

Dass man in gewissen Zeitungen oder so ne bestimmte Meinung gegenüber solcher Genre-Kost hat, ist kein Geheimnis. Aber im Vorliegenden stören sich ja auch Seiten wie Bloody-Disgusting (siehe unten) an gewissen augenfälligen Merkmalen, die mit der derzeitigen politischen Landschaft zutun haben. Und nein, ich bin wahrlich keiner, der auf "Political Correctness" aus ist...

As a simplistic action movie – setting the franchise’s overt messaging aside for a minute – Rambo: Last Blood is little more than a Taken knockoff. Once again a father figure with a history of violence warns a young woman that anywhere but their home is bad, and the movie agrees with him. The woman suffers horrifically for not taking our hero at his word, which gives him an excuse to kill a lot of people and feel good about it.

It’s an immature fantasy, but it can work if the movie is slick and smart. Rambo: Last Blood isn’t slick and smart. The screenplay, written by Matt Cirulnick (Absentia) and Stallone, has been reduced to its lowest common denominators, establishing characters quickly and then shoving them into a simplistic plot (that is to say, simplistic even by Rambo standards). It genuinely feels like director Adrian Grunberg (Get the Gringo) shot the outline instead of the script.

Of course, the problem with making an oversimplified action movie about a white guy “heroically” butchering non-white people is that, intentionally or not, you’re making violent propaganda. The filmmakers could have picked any villains in the world, and they chose the people that the President is saying American citizens should be scared of. And by presenting Rambo as a symbol of Americana, complete with the Marlboro Man’s ranch and horse, and then setting him loose to exact righteous, ultraviolent vengeance against Mexicans, Last Blood plays into all the xenophobia in the discourse and exploits it for entertainment value.


Klar werd ich mir den Film auch anschauen - aber es scheint, als hätten die Kritiker hier einen validen Punkt, zumal den Machern dieser Faktor zweifelsohne wohlbewusst sein musste.

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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von Joker6686 » 20.09.2019, 18:47

Wer mich kennt, der weiß, dass ich einer ordentlichen Schlachtplatte immer viel abgewinnen kann und bei Story etc. dann auch gerne mal ein Auge zudrücke. Ich habe den Film gestern Abend im Kino gesehen, so das die EIndrücke noch recht frisch sind.
Zunächst einmal musste ich den Film leider in der deutschen Synchro schauen, da keine OV Vorstellung angeboten wurde. Ich glaube die Synchro schmälert den Gesamteindruck nochmal ein Stück, da die Sprecher schon arg daneben sind und man ein ums andere Mal das Gefühl hat, dass man es hier mit einer der billigen Netflix Synchros zutun hat.* Der Film ist rein technisch und inszenatorisch bis auf ein paar eher billig wirkende Einstellungen absolut in Ordnung. Das Mexikosetting wurde ganz gut eingefangen, leider gibt es gefühlt nur zwei Schauplätze in dem Film und richtige Schauwerte, bis auf eine fette Explosion, werden auch nicht geboten.
Die Story war für mich für einen Rambo Film auch vollkommen ausreichend. Immerhin habe ich den grobschlächtigen vierten Teil recht hoch bewertet. In Last Blood versucht man zumindest ein wenig länger das Motiv für Rambo, nochmal die Messer zu wetzen, zu begründen bzw. vorzubereiten. Da der Film sich für die Einführung recht viel Zeit nimmt, dauert es ein wenig bis John Rambo das erste Mal zur Sache kommt. Ich hab mir im Vorfeld durch die Trailersichtung schon gedacht, dass die Action lokal sehr begrenzt sein wird und sich vermutlich alles im großen Finale abspielen wird. Einen so krassen Actionmangel in den ersten zwei Dritteln hätte ich beim besten Willen nicht erwartet. Es gibt im großen und ganzen zwei Actionszenen, wobei das Finale dabei massivst herausragt. So actionarm es am Anfang zugeht, so derb wird es dann im Finale. Hier wird geschlitzt, geschossen, gesprengt was das Zeug hält. Ohne zuviel zu verraten es geht richtig saftig zur Sache und der Kreativität sind bei den Kills kaum Grenzen gesetzt. Leider wirkt das ganze recht abgespult, als ob man einfach nur Derbheit an Derbheit reihen wollte. Man hat zu keiner Sekunde das Gefühl, dass die Gewaltorgie zu John Rambos Ungunsten ausgehen könnte und daher lässt man sich von dem blutigen Sprühregen auf der Leinwand berieseln und ist dann auch recht schnell wieder im Hier und Jetzt. Denn trotz des blutig brutalen Finales wirkt der Film nicht so sehr nach, wie vielleicht der vierte Teil.

Alles in allem hat der Film mich gut unterhalten und nicht unzufrieden zurückgelassen, aber eine Euphorie, die die vorherigen Teile auslösten hat Last Blood zu keiner Sekunde ausgelöst.

:liquid6:


*Hier würde mich mal interessieren, ob noch jemandem aufgefallen ist, dass die Synchro von Sly in den Anfangsminuten anders klang als im Rest des Films.

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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von StS » 21.09.2019, 07:45

Und was sagt Autor David Morrell zum Film?
I agree with these RAMBO: LAST BLOOD reviews. The film is a mess. Embarrassed to have my name associated with it.

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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von SFI » 21.09.2019, 08:25

Das hat er bestimmt schon bei den anderen Teilen gesagt. :lol:
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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von SFI » 22.09.2019, 07:00

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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von StS » 23.09.2019, 18:26

In manchen Ländern "fehlen" 10 Minuten am Anfang...
Writer Dan Gordon wrote a particularly personal scene into the script for Rambo: Last Blood, but if you saw the movie in the US, UK or Canada, you didn’t actually get to see it.

Brought to our attention over on Reddit, the scene takes place at the start of the film and sees Rambo trying to save a trio of hikers during a flash flood. Thanks to various comments we’ve been able to gather that the sequence kicked off the movie in Australia, Mexico, Sweden, Brazil and Finland, but the entire thing was definitely cut for its release in many countries.

Madfish2k describes the nearly 10-minute long alternate opening, which was to let us know that Rambo has spent the past decade being a superhero rather than a deadly killer:
Spoiler
Show
“It starts in a rainstorm in the middle of a rescue, 3 missing hikers in danger of getting caught in a flood. The police say they have to stop the search as its getting too dangerous and ask where the volunteer on horseback is. We are then introduced to Rambo in the woods tracking the hikers, he finds a girl dead then further down finds the other two, he’s trying to get them out but one guy won’t leave without his wife. Rambo tells him she’s dead but he runs off, the flood water starts running down and Rambo ties himself and the girl to a rock while the initial rush of water cascades over them. He then returns to the base with the girl and see’s the guy who ran off getting his body bag loaded into an ambulance which triggers his PTSD, the girl thanks him and Rambo returns home and has a conversation with the old lady living in the house about when he returned and how his father used to sit in the rocking chair outside.”

“He then goes into the tunnels clearly upset about the events and puts a CD on (The Doors)…when he has PTSD flashbacks in the tunnels it is intercut with the dead hiker.”

Brokenthrowaway247 adds, “I saw this scene in Aus, best part of the movie. The police imply its not the first time Rambo has done this thing to help either. At the end I was waiting the entire time for the police and/or townsfolk to show up and help Rambo fight the cartel. Would have been a nice parallel to the first movie and redeemed the entire film.”
Dan Gordon explained the deeply personal scene in a recent chat with THR, “That scene was really about my son. It’s not losing someone you love is in the past and a reliving of something that happened 20 years ago. It’s that you keep on trying to save that person as if you can undo the past by saving others, and of course you always fail.”

(Bloody-Disgusting.com)

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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von Joker6686 » 25.09.2019, 17:52

Das würde ggf. erklären, wieso ich das Gefühl hatte, dass am Anfang ein anderer Synchronsprecher für Sly unterwegs war. Vielleicht wurde der Beginn später synchronisiert. Der Anfang passte stilistisch auch nicht besonders gut zum Rest des Films. Mir hätten die 10 Minuten nicht gefehlt :D

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Re: Rambo: Last Blood (Teil 5)

Beitrag von freeman » 25.09.2019, 19:58

Nope, also zu Beginn hat auch schon Prochnow gesprochen. War wie gewohnt extrem irritiert, wer da gerade eigentlich redet. Dann fiel mir leider wieder schmerzlich ein, dass Sly ja eine neue Stimme brauchte. Und ich mochte Prochnow schon in Creed 2 überhaupt nicht. Interessant fand ich, dass mich der Anfang stark an einige Momente aus dem Roman zu Teil 1 erinnerte. Da spielte ein ähnliches Irrsinnsunwetter beim Ableben einiger Figuren eine wichtige Rolle.

Und Morrell kommt mir vor wie ein ningeliges Kind. Er hat doch vorher auch alles mitgenommen was ging. Etwa die "Folgeromane" auf Grundlage der Drehbücher... Ein echter Künstler :lol: der beim 5. anscheinend kein Eis abbekommen hat.

In diesem Sinne:
freeman

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