So, hier nun noch meine 2 Cents zum vergangen Jahr: Betrachtet wurden die Bereiche „Kino“ und „Musik“ – schwerpunktmäßig mit dem Mainstream im Zentrum: ;)
KINO:
Filme des Jahres:
„No Country for Old Men“
Der einzige Film, den ich 2x im Kino gesehen habe – beide Male konnte ich mich positiv erfreuen, leider aber auch gut darüber aufregen, wie viele im Publikum (insbesondere) die hohe Qualität des finalen Akts nicht begriffen haben bzw zu schätzen wussten. Nun ja. Intelligentes, großartiges Kino – so wie es sein soll.
„the Dark Knight“
Der unumstößliche Beweis dafür, dass sowohl Comic-Verfilmungen als auch Blockbuster durchaus auch clever und komplex sein können.
„Wanted“
Und wieder eine Comic-Verfilmung – und obgleich mir das (an sich) doch leicht „Angst“ macht, hatte ich bei keinem anderen Big-Budget-Film dieses Jahr mehr Spaß als bei diesem überzogenen, brutalen, optisch ansprechenden, laut rockenden sowie unheimlich einfallsreichen Kracher.
Mega-Gurken des Jahres:
„Speed Racer“
Infantiler Quietschebunt-Dumm-Dumm-Nonsens der Spitzenklasse. Hat jemand in einer verantwortungsvollen Position ernsthaft geglaubt, dass ein Film wie dieser ein Erfolg wird? Wenn ja, dürfte der inzwischen mit Sicherheit arbeitslos sein – und/oder bei den W-Brothers unterm Plüschsofa hausen…
„der Nebel“
Ja, der Originaltitel sagt eigentlich alles: Mist. Nun ja, zumindest bis auf den letzten Akt. Lahm, mau, voller Klischees – und erst diese schwachen CGI-F/X…herrje!
Newcomer/in des Jahres:
Nach Megan Fox ist es dieses Mal in meinen Augen
Brianna Evigan („Step Up 2: the Streets“/„Fear Itself: New Year´s Day”). 2009 wird sie u.a. in im „Sorority Row“-Remake und „S.Darko“ zu sehen sein – gerade letzteres Projekt kann sich aber echt leicht als unheimlich übel entpuppen…
Comeback des Jahres:
Mickey Rourke. Vom abgestürzten 80er-Jahre-Sex-Symbol zum heißen „Oscar“-Kandidaten. Ich würde es ihm von Herzen gönnen (hab immer an Dich geglaubt, Mick!) – nur denke ich mal, dass Sean Penn das Goldmännchen bekommen wird. Egal. Freue mich tierisch darauf, „the Wrestler“ demnächst irgendwann endlich mal sehen zu können…
Überraschung(en) des Jahres:
Paris Hilton und (mit leichten Einschränkungen)
Jessica Alba. Oh ja, Ihr habt richtig gelesen! Beide bewiesen 2008, dass sie doch zumindest etwas Talent in sich tragen, das unter den richtigen Bedingungen an die Oberfläche tritt – siehe „Repo!“ und „the Eye“.
Ergänzungen, die es definitiv noch zu erwähnen lohnt:
In 2008 gab es einige Filme, die sich angenehm (meist in mehr als nur in einer Hinsicht, etwa Kreativität oder Konsequenz) von der breiten wie öden Masse abgehoben haben – in erster Linie „
Repo! The Genetic Opera“, „
Southland Tales“, „
Inside“ und „
Martyrs“.
MUSIK
Künstler/in des Jahres:
Ich denke mal, da muss ich
Rihanna nennen. Style-Ikone, keine Skandale, kreative Projekte und massenweise Hits.
Album des Jahres:
A Fine Frenzy: One Cell in the Sea. Stimmungsvoll und mit hervorragenden Texten aufwartend – einfach stark…und wunderbar anzuhören.
Track des Jahres:
Ein klares Musikstück kann ich da nicht benennen. Keine Über-Hits, die einen Platz in der „Hall of Fame der Musik“ (oder so) verdienen. Unweigerliche Ohrwürmer gab es indessen einige – Katie Perry´s „I kissed a Girl“ hat mir da am meisten Spaß bereitet, ohne nervig zu werden.
Newcomer/in des Jahres:
Leona Lewis (nuff said) - vor der gerade erwähnten
Katie Perry. Jeder (inklusive meiner Wenigkeit) hat wohl damit gerechnet, dass es sich bei letzterer um ein 1-Hit-Wonder handelt – doch mit „Hot&Cold“ hat sie gar noch ein stärkeres Stück nachgereicht und sich auch als Moderator der „MTV EMAs“ (?) wacker geschlagen…
Comeback des Jahres:
Britney – natürlich. Wie Phoenix aus der Asche ihrer Karriere und Existenz – genau zur richtigen Zeit. Die Preise stapeln sich wieder, Rekorde wurden gebrochen, das neue Album ist anständig ausgefallen – und sie sieht endlich wieder „vorzeigbar“ aus. Jetzt heißt es nur: Durchhalten, kein Frust-Futtern – und sich von Paris Hilton fern halten…
Loser des Jahres:
Der Musikgeschmack der Deutschen – mal wieder. Ja, auch dieses Jahr hat sich unser Land wieder zutiefst mit diversen Nr.1-Gehörgräueltaten blamiert – siehe nur mal den „Schnuffel-Hasi-Song“ oder das Schäfer-Lied. Und, ach ja, letzter beim Grand Prix wurden wir auch…
Ergänzungen, die es definitiv noch zu erwähnen lohnt:
Respekt für
Tokio Hotel! Oh ja. Ich kann die ollen Stinker zwar auf den Tod nicht ausstehen – aber das, was sie weltweit (!) als deutsche Teenie-Combo erreicht haben, gebührt definitiv einer gewissen Anerkennung…
GRÖßTES EREIGNIS AUßERHALB DER ZWEI ERWÄHNTEN BEREICHE:
Obama hat gewonnen. Nuff said.
In diesem Sinne - noch einmal: Auf ein feines 2009!!!