Mit ein paar Tagen Abstand lässt sich festhalten, dass es sich bei The Expendables, um ein richtiges Actionbrett handelt, welches enorm Spaß macht und den stereotypen 80-er Jahre Actionfanboy im Prinzip in einen orgastischen Zustand versetzt. Nun leider sind die 80-er Jahre vorbei und wir schreiben das Jahr 2010, wo Sehgewohnheiten und die technischen Hilfsmittel sich doch massivst weiterentwickelt haben. Leider merkt man das auch The Expendables an allen Ecken an. An statt im Stile der 80-er auf hektische Schnitteinlagen zu verzichten, werden die Fights im Jason Bourne Stil abgehandelt, so dass dem Zuschauer doch das ein ums andere Mal recht schwindelig wird und man leicht die Übersicht über die Szenerie verliert. Ein weiterer massiver Kritikpunkt ist mal wieder die teilweise echt mies getrickste CGI, sei es nun das Blut oder aber die Explosionen, leider stammen viele der Schauwerte aus dem PC. Warum muss das sein und man kann nicht, wie man es von so einem Böller erwartet die altbewährten Bloodpacks zur Explosion bringen. Selbst günstige B-Action Movies kriegen das heute noch hin. Allerdings sind diese beiden Kritikpunkte mitunter auch die größten, die man anbringen muss, den ansonsten kann man bei The Expendables richtig Spaß haben. Die Action rockt, die Helden sind noch genauso cool, wenn nicht sogar cooler als damals, der Score ist fett und wuchtig und die Story, so wie es sich für so einen Film gehört passt auf einen Bierdeckel. Jeder der Actionhelden bekommt seine Momente.
Mit Sicherheit mein Highlight 2010, wenn auch nicht der erhoffte Überknaller, aber dies war ja abzusehen, dass man bei so einem Cast nicht allen erträumten Erwartungen gerecht werden kann. Aber endlich habe ich Dolph Lundgren mal auf der großen Leinwand gesehen ^^
