The Expendables I - IV

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Wallnuss
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Beitrag von Wallnuss » 11.06.2012, 15:27

Lohnt sich der Kauf des DC wirklich? Überlege grade den Film zu kaufen...

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Beitrag von SFI » 11.06.2012, 17:04

definitiv die rundere Sache!
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freeman
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Expendables 2

Beitrag von freeman » 09.08.2012, 19:34

Die eins rockte, die zwei rockt ... Hach, ich liebe die Expendables ;-)

Mein Review zu Part 2

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 09.08.2012, 19:38

Die PV war doch erst heut, da warste ja echt fix. In Kölle gibt es ihn Mittwoch, bin schon akkreditiert... ick freu mir.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Beitrag von freeman » 09.08.2012, 19:41

Jupp, war ja schon früh um 10e ... da war genug Zeit ;-) ... in meiner Vorstellung saß Oliver Kalkofe in meiner Sitzreihe und hat sich bei den ganzen Sprüchen köstlich amüsiert! Viel Spaß!

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Beitrag von McClane » 09.08.2012, 19:53

Lief der eigentlich auf Germanisch oder im Original? Hoffe ja auf ne O-Ton-Vorstellung.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

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Beitrag von Vince » 09.08.2012, 19:57

Feine Kritik, obwohl ein, zwei Bemerkungen ein bisschen zu knapp an der Spoilergefahr vorbeirauschen. Kann aus der Kritik jetzt auch noch gar nicht ableiten, ob mich der zweite Teil ein bisschen für den mäßigen Vorgänger entschädigen wird oder ob ich ähnlich enttäuscht sein werde. Ich erhoffe mir ja durchaus ne kleine Steigerung...

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Beitrag von freeman » 09.08.2012, 20:31

@ McClane: Läuft in der OV ...

@ Vince: Stinkespoiler ... Ich habe versucht, net gar so heftige reinzunehmen. Dass die Bäddies sterben, ist aber hoffentlich als eh bekannt vorausgesetzt ;-) Ich denke aber, du meinst den Part, wo es um das gekillte Expendables Mitglied geht? Da habe ich imo eine schöne falsche Fährte drin ... ist also kein wirklicher Spoiler ... zumal es bei dem Film eh keine wirklichen Spoiler gibt. Vertraut mir da einfach mal. Der Film ist vom ganzen Aufbau her noch einen ganzen Tacken simpler als die eins. Da gibt es keine im Hintergrund agierenden Oberbösewichter usw ...

Und ja ... also ich kann nur für mich sprechen: Ich fand halt beide gut ;-) und würde eben sagen, es gibt schon ein paar Unterschiede zwischen beiden Filmen. Sind halt ein paar offenkundige Veränderungen da (Positiv: Technische Umsetzung, mehr von dem, was man sehen will - Negativ: Manche Interaktionen net mehr so witzig, Bösewichte schwach ...), ob das reicht, für eine andere Wahrnehmung, weiß ich net.

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Beitrag von Vince » 10.08.2012, 07:07

Ja klar, sooo schlimm sind Spoiler bei so nem Film eh net, det passt scho! ;)

freeman hat geschrieben: Sind halt ein paar offenkundige Veränderungen da (Positiv: Technische Umsetzung, mehr von dem, was man sehen will - Negativ: Manche Interaktionen net mehr so witzig, Bösewichte schwach ...), ob das reicht, für eine andere Wahrnehmung, weiß ich net.
Könnte bei mir durchaus für ne andere Wahrnehmung reichen, da ich beim ersten Teil das Gefühl hatte, dass da mit nur minimalem Aufwand viel mehr rauszuholen gewesen wäre. Und Bösewichte schwach... naja wo ist der Unterschied zu Teil 1? Man hatte zwar Eric Roberts, aber dessen Marionette, der Herr General, war ja auch eher ein Witz (obwohl ich den in "Dexter" sehr mag!) und Gary Daniels wurde auch verschenkt.

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Beitrag von freeman » 10.08.2012, 08:38

Roberts wirkt aber im Vergleich definitiv DEUTLICH bedrohlicher, ernstzunehmender, weil er so schön sinister aufspielt und ja wirklich die Fäden in der Hand hat usw. Ich denke, bei Sichtung wird garantiert auffallen, dass Roberts ein Bäddie mit mehr Format ist ... und dass er auch mehr Szenen abbekommen hat, in denen er eben BAD sein darf ;-). Vom General müssen wir net reden, für den gibts eh keine Entsprechung ... und naja, der Fight Steve Austin - Sly, der sich ja auch noch ewig zieht, rockt Sly-van Damme oder Statham-Adkins auch weg ... irgendwie wär es wieder ein Mischmasch aus I und II, ders perfekt machen tät ...

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Beitrag von Hannibal » 10.08.2012, 10:07

Grandiose Review, ich bin jetzt noch heißer drauf!

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Beitrag von kami » 10.08.2012, 10:45

Großartige Rezi, freeman, die meine Vorfreude noch mal enorm anheizt. Gerade die straighte Kameraführung klingt doch schon mal sehr vielversprechend. Was mich erstaunt: Trotz nochmal gesteigerter Star-Anzahl und zumindest laut Trailer noch größer und fetter angelegter Action kostete Teil 2 genauso viel wie der Vorgänger. Ob das Drehort Bulgarien möglich gemacht hat?

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Beitrag von StS » 10.08.2012, 16:05

Jip, ist ne feine Kritik. Hoffentlich ist der Film an sich nicht so mäßig wie der erste Teil, der hier ja auch (zu Unrecht) in höchsten Tönen abefeiert wurde. Und irgendwie ist mir nach dem Lesen nun ausgerechnet der Begriff "CGI-Panzer" im Gedächtnis hängen geblieben... :lol:

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Beitrag von freeman » 13.08.2012, 08:36

Doooonge fürs Feedback!
kami hat geschrieben:Trotz nochmal gesteigerter Star-Anzahl und zumindest laut Trailer noch größer und fetter angelegter Action kostete Teil 2 genauso viel wie der Vorgänger. Ob das Drehort Bulgarien möglich gemacht hat?
Ich denke mal ja ... zumal, wenn man mal auf die ganzen Nebendarsteller achtet, man so gut wie alle schon in zig Nu-Image Filmen gesehen hat. Das ist fast ein kleineres Schaulaufen. Und die werden sicher kaum was gekostet haben, da sie ja vermutlich schon zum Nu-Image / Millennium Interieur gehören. ;-)

@ StS: Keine Sorge, der Panzer und der Schaden, den er anrichtet, ist echt ... nur sprengen durfte man ihn anscheinend leider nicht ...

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Beitrag von McClane » 16.08.2012, 08:46

The Expendables 2

Zweifellos ein sehr unterhaltsamer Actionfilm, aber nicht so überragend wie ich erhofft hatte - im Netz sprechen ja viele Stimmen davon, dass er beste als der erste sei, was ich absolut nicht verstehen kann. Denn der Erstling war im Tonfall absolut sauber, ein selbstironischer Actionreißer mit Metakommentar, während Teil zwei gleichzeitig dunkler und witziger sein will. Also geht tatsächlich einer der Entbehrlichen über den Jordan und man redet über Tod, Alter und den Wert des Lebens, auf der anderen Seite werden auf Teufel komm raus Witze über frühere Starrollen gerissen, was zumindest bei Schwarzenegger und Willis doch sehr forciert wirkt. Wo wir gerade bei dem Thema sind: Wer die Kirchenszene im Einser forciert fand, der muss wohl ein neues Wort finden um den ersten Auftritt von Chuck Norris zu beschreiben - die Szene ist leider (selbst für diesen Film) viel zu unrealistisch und noch dazu arg gewollt.
Doch genug gemeckert, denn ingesamt funktioniert der Film wieder prächtig: West drückt das Gaspedal immer ordentlich durch, das Zusammenspiel der Kerncrew der Entbehrlichen funktioniert wieder hervorragend, sei es bei Gesprächen zum Thema Nudelnkochen oder Gunnars Anbaggerversuchen und die Action rockt. Die Kameraarbeit ist bodenständiger (wobei ich selbige im ersten Teil ja erfrischend dynamisch fand), der Bodycount erreicht sensationelle Höhe und mal wieder wird die ganze Palette an Geballer, Gekloppe, Autostunts und Explosionen aufgefahren, wobei das Highlight direkt am Anfang rausgehauen wird, woran der Rest vom Film nie mehr ganz dran kommt - wobei die Finalmatches Statham vs. Adkins und Stallone vs. van Damme schon ein schöner Abschluss sind. Van Damme und Adkins gehen auch in ihren Schurkenrollen auf, selbst wenn das Drehbuch ihnen wenig Raum gibt, doch sie sind herrlich schmierig. CGI-mäßig hat sich der Film in seinen wenigen Tricksequenzen verbessert, wirklich lebensecht sieht die animierte Schienenbahn in der Mine aber nicht aus. Trotzdem: Macht wirklich Spaß, ist nur weniger rund als Numero Uno.

Knappe :liquid8:
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Beitrag von StS » 16.08.2012, 09:13

McClane hat geschrieben:...ist nur weniger rund als Numero Uno.
Autsch! :shock:

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Beitrag von Vince » 16.08.2012, 18:41

StS hat geschrieben:
McClane hat geschrieben:...ist nur weniger rund als Numero Uno.
Autsch! :shock:
Double Autsch! :shock:

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Beitrag von C4rter » 16.08.2012, 20:38

@McClane Das klang gestern nach der Vorstellung gar nicht mal wie 8/10, eher wie ne 6/10 :lol:

Weniger Rund, naja, der erste baute mehr aufeinander auf, das stimmt wohl. Runder triffts wohl wirklich am besten. Aber gerade diese "Rundung" störte beim ersten etwas.
Für das was Expendables sein will (falls ich das richtig verstanden habe 8-) ) ist Teil 2 definitiv besser: Teil 2 ist klar der bessere Actionfilm.
Mein Review kommt am WE.

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Beitrag von McClane » 17.08.2012, 00:14

C4rter hat geschrieben:@McClane Das klang gestern nach der Vorstellung gar nicht mal wie 8/10, eher wie ne 6/10 :lol:
Ne, das war nur ein Gegenreaktion darauf, dass der Film besser als die eins sein soll... auch als Actionfilm hat der IMO mehr richtig gemacht, indem er sich gesteigert hat und nicht das Beste gleich zum Anfang raushaut. Aber vielleicht geht es ja noch mehr Leuten so, Hasko Baumann vom Manifest hat den ersten ja ziemlich niedergemacht und war vom zweiten relativ angetan, auch wenn sich mir das nicht erschließt.
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Beitrag von Vince » 17.08.2012, 08:18

Ich frag mich immer noch, was am ersten Rund sein soll. Da sind doch ganze Szenenstränge gewaltvoll reingequetscht (Statham und seine Olle). Aber ich vertrau mal weiter auf die unterschiedliche Wahrnehmung, vielleicht geh ich ja doch den Hasko-Baumann-Weg...

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Beitrag von Seemi » 17.08.2012, 20:57

Ich hoffe auch weiterhin, dass der zweite der rundere und besser gefilmte Teil ist. Aber auf's Manifest geb' ich spätestens seit der Defendor-Kritik nichts mehr. :P
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Beitrag von Sir Jay » 19.08.2012, 08:50

Vince hat geschrieben:Ich frag mich immer noch, was am ersten Rund sein soll. Da sind doch ganze Szenenstränge gewaltvoll reingequetscht (Statham und seine Olle). Aber ich vertrau mal weiter auf die unterschiedliche Wahrnehmung, vielleicht geh ich ja doch den Hasko-Baumann-Weg...
seh ich auch so (wiederhol)

wobei van damme als bösewicht gefällt mir nach wie vor nicht...hätten die nicht den cary hyroyuki tagawa hernehmen könnnen oder so für eine lumpenrolle?

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Beitrag von mullen » 19.08.2012, 10:11

Sir Jay hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:Ich frag mich immer noch, was am ersten Rund sein soll. Da sind doch ganze Szenenstränge gewaltvoll reingequetscht (Statham und seine Olle). Aber ich vertrau mal weiter auf die unterschiedliche Wahrnehmung, vielleicht geh ich ja doch den Hasko-Baumann-Weg...
seh ich auch so (wiederhol)

wobei van damme als bösewicht gefällt mir nach wie vor nicht...hätten die nicht den cary hyroyuki tagawa hernehmen könnnen oder so für eine lumpenrolle?
der Mann wäre perfekt gewesen ohne Zweifel :) den Kerl sehe ich nach wie vor sehr gerne in seinen Bösewichtrollen!

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Beitrag von freeman » 20.08.2012, 18:25

Also van Damme macht definitiv einen guten Job, er kommt nur nicht gegen die geringe Screentime an. Da hätten auch Tagawa oder sonstwer nichts reißen können. Der Film ist noch eindeutiger die reine Expendables Show.

In diesem Sinne:
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Beitrag von C4rter » 28.08.2012, 08:17

Hier dann auch noch mein Review zum zweier:

The Expendables 2

Originaltitel: Expendables 2, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Simon West
Darsteller: Sylvester Stallone, Jason Statham, Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger, Jean-Claude Van Damme, Jet Li, Chuck Norris, Liam Hemsworth, Dolph Lundgren, Scott Adkins, Charisma Carpenter, Terry Crews, Randy Couture

Was war die Begeisterung der Actionfans 2010 groß, als Action-Held Sylvster Stallone einen Film ins Kino brachte, der sich zum Ziel gesetzt hat klassische Action zu bieten und zudem viele alte und auch einige wenige neue Actionstars aufzufahren. Das Werk hört auf den Titel „The Expendables“.
Der All-Star-Cast war damals bereits beindruckend. Leider konnte Stallones Umsetzung dabei nicht ganz mithalten. Zwar war die Story für einen Actionfilm mehr als brauchbar, aber die Action und Inszenierung war zumeist nicht klassisch und auch nicht brachial genug. Der Showdown schaffte es zwar, einen guten Eindruck zu vermitteln wie der ganze Film sein könnte, aber der Rest war eben leider nicht so. Es war am Ende ein guter Actionfilm mit reichlich Star-Appeal, aber es war einfach viel mehr drin.
Mit dem Nachfolger, „The Expendables 2“, sollten sich die Schwachstellen des Films nun in Luft auflösen. Ein neuer Regisseur, der Actionfilm erfahrene Simon West („Con Air“) sowie ein noch größerer All-Star-Cast mit klassischen Actionhelden von van Damme über Schwarzenegger und Willis bis hin zu Chuck Norris. Das Herz eines jeden Actionfreunds der 80er und 90er sprudelt bei diesen Namen förmlich über. Aber würde dieses Mal auch der Film mithalten können?

Die Expendables sind zurück, stärker und besser als beim letzten Auftritt. Barney Ross (Sylvester Stallone), Lee Christmas (Jason Statham), Yin Yang (Jet Li), Gunnar Jensen (Dolph Lundgren), Toll Road (Randy Couture) und Hale Caesar (Terry Crews) werden ergänzt durch Billy the Kid (Liam Hemsworth) und Maggie (Yu Nan). Zusammen werden sie erneut von Mr. Church (Bruce Willis) für einen Job angeheuert, denn es gilt die offene Rechnung aus dem letzten Film zu begleichen. Alles klingt zunächst nach leicht verdientem Geld. Doch als der Plan gehörig schief läuft und gar einer von ihnen brutal ermordet wird, sinnen die verbliebenden Expendables nach Rache und ziehen tief in feindliches Gebiet um dem bösen Vilain (Jean-Claude Van Damme) und seine Schergen, angeführt von Vilains rechter Hand Hector (Scott Adkins), das Handwerk zu legen.
Getrieben vom Drang nach Vergeltung und Rache zieht die Truppe eine gewaltige Schneise der Verwüstung durch Osteuropa. Doch zwischen all der Rache gilt es auch den dritten Weltkrieg zu verhindern, denn Vilain erbeutet aus einer alten Mine tonnenweise gefährliches Plutonium, genug um das Kräfteverhältnis in der Welt entscheidend zu verändern….

„I need a big gun! ... Hey, give me your big gun!“

Wie man sieht, im Prinzip ist es auch diesmal nur eine Abwandlung der Story aus Teil 1 mit ein paar frischen Zutaten. Aber es kommt eben auch auf die Umsetzung einer Geschichte an, und da schlägt der Nachfolger seinen Vorgänger dann doch mit beidhändiger Leichtigkeit. Allein bereits der absolute Kickstart zu Beginn des Films zeigt, dass diesmal wirklich absolut keine Gefangen gemacht werden. Hier bersten die Expendables auf schwer gepanzerten Geländefahrzeugen in eine Militärbasis um einen bis dato nicht näher gezeigten Gefangen zu befreien. Der Bodycount schnellt hier bei jeder Szene im Dutzend nach oben, Explosionen und Schüsse sind permanent auf der Leinwand zu sehen und aus den Boxen dröhnt neben all dem Krach, Peng ,Bumm natürlich auch ein One-Liner nach dem anderen. Wieder versuchen sich alle Beteiligten mit ihren Sprüchen gegenseitig zu überbieten. Und das sich der Gefangene dann noch als Arnold Schwarzenegger höchstpersönlich herausstellt und direkt ein kleines Wortgefecht zwischen Sly und Arnie sowie zwischen Arnie und dem Rest der Expendables losgetreten wird, ist das Sahnehäubchen auf dem Prolog. Einfach klasse.

Im weiteren Verlauf merkt man schnell, dass der Film sich der ruhigeren Momente des ersten Films versucht zu entledigen bzw. diese stringenter angelegt hat. Der Mord an einem Teammitglied und anschließende Diskussionen über Leben, Tod und das Älterwerden sind einfach viel näher dran am tatsächlichen Geschehen und auch am Publikum, als die Dialoge in den ruhigeren Szenen des ersten Films. Angeführt sei hier die Passage mit Mickey Rourke, die zwar Stil hatte aber auch wie ein Fremdkörper wirkte. Derartige Versatzstücke die nicht so recht passen gibt es nun praktisch nicht mehr, was dem Filmfluss enorm gut tut und „The Expendables 2“ so zu einer unglaublich rasanten Achterbahnfahrt macht, ohne dabei die Gepflogenheiten des klassischen Actionfilms zu vernachlässigen.

Apropos klassischer Actionfilm. Durch viele CGI-Effekte, auch beim Blut und Explosionen, war der erste Film eine Melange aus Alt- und Neuzeit was sich permanent seltsam angefühlt hat. Komplett auf CGI verzichten kann der zweite Film zwar leider auch nicht, aber die Effekte wirken besser integriert und sind meist nur noch unterstützend. Zwar gibt es immer noch einiges an CGI-Blut, welches aber meist direkt an einer Wand landet und dadurch nicht unnötig unrealistisch in der Luft rumfliegt. Wirklich störend sind eigentlich nur noch ein CGI-Panzer sowie eine CGI-Minenseilbahn, denn diese beiden Gebilde wirken erneut enorm deplatziert in der ansonsten stimmigen Welt.

Track 'em, find 'em, kill 'em.

Actiontechnisch geht’s dafür erfreulich konventionell zu. Nahkampfszenen wechseln sich mit krachigen Schusswechseln ab, bei denen konsequent immer Blut zu sehen ist. Ab und zu überrascht der Film gar mit Nahaufnahmen von zerschossenen Körpern und eine arme Bösewicht-Sau die am Ende eines Gefechts als einziger noch lebt, wird direkt von der ganzen Truppe regelrecht durchsiebt. Der Film macht wirklich keine Gefangenen, ist wunderbar kompromisslos aber verliert dabei niemals sein augenzwinkerndes Auftreten und seinen Humor.

Bei all der Starpower ist es aber leider unvermeidbar, dass erneut der ein oder andere zu kurz kommt. Kein Wunder, der Film geht ja auch wieder nur ~105 Minuten. So steigt Jet Li bereits nach dem Prolog aus. Aber auch der Rest der Truppe darf im Grunde nur noch während den Actionszenen auftrumpfen, bekommt sonst aber diesmal keine separate Handlung mehr geliefert. Statham und Lundgren hatten in Teil 1 jeweils noch eigene Handlungsbögen zu bestreiten.

„I’ll be back“ – „You’ve been back enough, I’ll be back“ – „Yippee-ki-yay“

Diesen Part übernehmen in Teil 2 nun die ganz großen Stars. Bruce Willis, Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger sind ohne Frage die Stützpfeiler des Films. Was das Trio an Sprüchen und Actionszenen abfeuert, besonders im Showdown des Films, ist schlichtweg großartig und ein Freudenfest für jeden Fan.
Die restlichen Darsteller tun aber ihr Bestes um da mitzuhalten. Statham z.B. hat zwar keine eigene Handlung mehr, strahlt aber wie gewohnt eine enorme Leinwandpräsenz aus und gehört einfach dazu.
Den besten Kurzauftritt hat aber ohne Frage Action-Urgestein Chuck Norris als Söldner Booker. Sein Auftauchen in der Mitte des Films ist so herrlich ironisch eingebaut und gespielt, das man den alten Knacker einfach lieben muss. All der Ärger um seine Gewaltdiskussion, die angeblich beinahe das R-Rating des Films in Gefahr gebracht haben, ist mit einem Mal vergessen und wenn er dann noch voller Humor mit seinem heutigen Image spielt, liegt man im Kinosaal vor Lachen am Boden.

„The Expendables 2“ ist ein Actionfeuerwerk für alle Junggebliebenen. Wer mit den Actionhelden, die hier vollmundig auf dem Filmplakat aufgeführt sind groß geworden ist, wird mit dem zweiten Teil der Reihe nun endlich das bekommen, was Teil 1 bereits sein sollte. Aber auch alle anderen sollten es mit dem Film einmal versuchen und vielleicht entdeckt man ja ein ganzes Genre für sich neu.

:liquid9:

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