Beverly Hills Cop I - III & Beverly Hills Cop: Axel F
Re: Beverly Hills Cop I - III
Diese Honest Trailer sind mittlerweile schlimmer als selbst die übelsten Vorlagen, die sie aufs Korn nehmen.
Re: Beverly Hills Cop I - III
Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen...Ren von Filmflash hat ein kleines Special zur REihe gemacht, in dem auch einige Facts genannt worden sind, die mir nicht bekannt waren.
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Beverly Hills Cop I - III
Bin ich bei dir. Kommt in letzter Zeit so gut wie nicht mehr vor, dass ich lache.
Re: Beverly Hills Cop I - III
Beverly Hills Cop II
Während "Beverly Hills Cop" noch vom relativ handschriftsfreien Martin Brest inszeniert wurde, heuerten Simpson/Bruckheimer für Teil 2 dann mit Tony Scott direkt einen großen Actionstilisten an, der ihnen im Vorjahr mit "Top Gun" einen ganz besonders dicken Kassenerfolg beschert hatte. Dementsprechend war auch mehr Kohle für das Sequel da, was man von Anfang an sieht, ebenso wie Tony Scotts Handschrift: Videoclip-Style, erhöhter Schnittrhythmus, Bildformat 2,35:1 statt 1,85, was großflächigere Bildkompositonen erlaubt. Das spiegelt sich auch intradiegetisch, wenn Axel dieses Mal undercover unter Kreditkartenfälschern statt unter Zigarettenschmugglern ermittelt und im dicken Ferrari vorfährt. Da ist er immer noch das Murphy-typische Schlitzohr, das sich einen extravaganten Lebensstil auf Polizeikosten finanziert, was seinem Captain allerdings auffällt. Der kehrt ebenso zurück wie viele andere Figuren, sei es Paul Reiser als Kollege oder das Beverly-Hills-Bullentrio aus Boromir, Taggart und Rosewood. Ersterer wird im Zuge der Alphabet-Verbrechen angeschossen - eine High-Concept-Prämisse, bei der die Schurken ihre Verbrechen nach dem ABC begehen.
Das setzt dann eine erneut solide Krimihandlung in Gange, bei der die Übelwichte (ähnlich wie bei Teil 1) früh feststehen: Das Publikum kennt sie eh früh und auch Axel hat schnell den richtigen Riecher, weshalb das eigentliche Vergnügen darin besteht, dass er ihnen mächtig auf den Keks geht - etwa indem er ihr Schießkino mittels echter Wumme demoliert. In Sachen dreiste Aktionen und Plappermaul ist Axel eh der Alte, der für einige herrliche Lacher sorgt (Abgabe der "Plutonium-Geschosse") und sich dieses Mal eine ganze Villa statt eines Hotelzimmers unter den Nagel reißt. Die Figuren Taggart und Rosewood wurden etwas abgeändert - letzterer entwickelt sich vom "Ihr seid alle verhaftet"-in-der-Schießerei-Rufer zum Waffenfreak, der angesichts der Actionszenen immer weiter aufrüstet. Das ist witzig und sorgt auch für einen netten Meta-Gag, wenn in seiner Wohnung Poster zu "Rambo II" und "Cobra" hängen. Ursprünglich sollte Stallone ja die Hauptrolle in "Beverly Hills Cop" spielen, trieb das Projekt aber weg von der Comedy und arbeitete das Script um, woraus am Ende "Cobra" wurde, nachdem er und die Produzenten merkten, dass sie unterschiedliche Vorstellungen hatten.
Die Action ist etwas größer und stylisher, hat einige nette Shoot-Outs und Autocrashs zu bieten, ist aber immer noch etwas kleiner skaliert und familienfreundlicher als in manch anderem Konkurrenzprodukt. Sagen wir es mal so: Bei Murtaugh und Riggs wären nicht so viele Schurken am Leben geblieben, wie am Ende des Films verhaftet werden. Trotzdem eine runde Sache und (für mich nicht zuletzt wegen des Tony-Scott-Style) noch etwas besser als der Vorgänger, auch wenn der natürlich der größere Klassiker ist.
Während "Beverly Hills Cop" noch vom relativ handschriftsfreien Martin Brest inszeniert wurde, heuerten Simpson/Bruckheimer für Teil 2 dann mit Tony Scott direkt einen großen Actionstilisten an, der ihnen im Vorjahr mit "Top Gun" einen ganz besonders dicken Kassenerfolg beschert hatte. Dementsprechend war auch mehr Kohle für das Sequel da, was man von Anfang an sieht, ebenso wie Tony Scotts Handschrift: Videoclip-Style, erhöhter Schnittrhythmus, Bildformat 2,35:1 statt 1,85, was großflächigere Bildkompositonen erlaubt. Das spiegelt sich auch intradiegetisch, wenn Axel dieses Mal undercover unter Kreditkartenfälschern statt unter Zigarettenschmugglern ermittelt und im dicken Ferrari vorfährt. Da ist er immer noch das Murphy-typische Schlitzohr, das sich einen extravaganten Lebensstil auf Polizeikosten finanziert, was seinem Captain allerdings auffällt. Der kehrt ebenso zurück wie viele andere Figuren, sei es Paul Reiser als Kollege oder das Beverly-Hills-Bullentrio aus Boromir, Taggart und Rosewood. Ersterer wird im Zuge der Alphabet-Verbrechen angeschossen - eine High-Concept-Prämisse, bei der die Schurken ihre Verbrechen nach dem ABC begehen.
Das setzt dann eine erneut solide Krimihandlung in Gange, bei der die Übelwichte (ähnlich wie bei Teil 1) früh feststehen: Das Publikum kennt sie eh früh und auch Axel hat schnell den richtigen Riecher, weshalb das eigentliche Vergnügen darin besteht, dass er ihnen mächtig auf den Keks geht - etwa indem er ihr Schießkino mittels echter Wumme demoliert. In Sachen dreiste Aktionen und Plappermaul ist Axel eh der Alte, der für einige herrliche Lacher sorgt (Abgabe der "Plutonium-Geschosse") und sich dieses Mal eine ganze Villa statt eines Hotelzimmers unter den Nagel reißt. Die Figuren Taggart und Rosewood wurden etwas abgeändert - letzterer entwickelt sich vom "Ihr seid alle verhaftet"-in-der-Schießerei-Rufer zum Waffenfreak, der angesichts der Actionszenen immer weiter aufrüstet. Das ist witzig und sorgt auch für einen netten Meta-Gag, wenn in seiner Wohnung Poster zu "Rambo II" und "Cobra" hängen. Ursprünglich sollte Stallone ja die Hauptrolle in "Beverly Hills Cop" spielen, trieb das Projekt aber weg von der Comedy und arbeitete das Script um, woraus am Ende "Cobra" wurde, nachdem er und die Produzenten merkten, dass sie unterschiedliche Vorstellungen hatten.
Die Action ist etwas größer und stylisher, hat einige nette Shoot-Outs und Autocrashs zu bieten, ist aber immer noch etwas kleiner skaliert und familienfreundlicher als in manch anderem Konkurrenzprodukt. Sagen wir es mal so: Bei Murtaugh und Riggs wären nicht so viele Schurken am Leben geblieben, wie am Ende des Films verhaftet werden. Trotzdem eine runde Sache und (für mich nicht zuletzt wegen des Tony-Scott-Style) noch etwas besser als der Vorgänger, auch wenn der natürlich der größere Klassiker ist.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Beverly Hills Cop I - III
Im Folgenden gibt´s Stallone´s Skriptentwurf von Teil 1 zu lesen...
While Daniel Petrie Jr. had his original version of the Beverly Hills Cop script just how he wanted it, Sylvester Stallone came in and rewrote it to make it fit his brand, turning the movie into a more action-oriented flick than ever intended. This 115-page draft – which you can read here – was submitted on March 30th, 1984 – just two months before filming with Eddie Murphy took place:
While Daniel Petrie Jr. had his original version of the Beverly Hills Cop script just how he wanted it, Sylvester Stallone came in and rewrote it to make it fit his brand, turning the movie into a more action-oriented flick than ever intended. This 115-page draft – which you can read here – was submitted on March 30th, 1984 – just two months before filming with Eddie Murphy took place:
Re: Beverly Hills Cop I - III
Alles gelesen... wäre geil geworden!
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Beverly Hills Cop I - III
Beverly Hills Cop: Axel F
Originaltitel: Beverly Hills Cop: Axel F
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Mark Molloy
Produktion: Jerry Bruckheimer u.a.
Darsteller: Eddie Murphy, Joseph Gordon-Levitt, Taylour Paige, Judge Reinhold, John Ashton, Kevin Bacon, Bronson Pinchot, Paul Reiser, Mark Pellegrino, Patricia Belcher, James Preston Rogers, Luis Guzmán, Nasim Pedrad u.a.
Eddie Murphy kehrt in seiner Paraderolle zurück, weshalb das späte Sequel „Beverly Hills Cop: Axel F“ auch nach dem Protagonisten benannt ist. Wieder von Jerry Bruckheimer produziert muss Axel Foley mal wieder nach Beverly Hills, um ein Verbrechen aufzuklären und Freunden aus der Patsche zu helfen. Neben alten Bekannten wie Judge Reinhold, John Ashton und Bronson Pinchot sind Taylour Paige als entfremdete Foley-Tochter und Joseph Gordon-Levitt als BHPD-Cop dabei.
Hier geht's zur Kritik
Originaltitel: Beverly Hills Cop: Axel F
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Mark Molloy
Produktion: Jerry Bruckheimer u.a.
Darsteller: Eddie Murphy, Joseph Gordon-Levitt, Taylour Paige, Judge Reinhold, John Ashton, Kevin Bacon, Bronson Pinchot, Paul Reiser, Mark Pellegrino, Patricia Belcher, James Preston Rogers, Luis Guzmán, Nasim Pedrad u.a.
Eddie Murphy kehrt in seiner Paraderolle zurück, weshalb das späte Sequel „Beverly Hills Cop: Axel F“ auch nach dem Protagonisten benannt ist. Wieder von Jerry Bruckheimer produziert muss Axel Foley mal wieder nach Beverly Hills, um ein Verbrechen aufzuklären und Freunden aus der Patsche zu helfen. Neben alten Bekannten wie Judge Reinhold, John Ashton und Bronson Pinchot sind Taylour Paige als entfremdete Foley-Tochter und Joseph Gordon-Levitt als BHPD-Cop dabei.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Beverly Hills Cop I - III & Beverly Hills Cop: Axel F
Beverly Hills Cop: Axel F
Axel F taugt nicht nur als Fortsetzung, sondern zitiert in einigen Szenen seine Vorgänger, wodurch auch immer ein Remake-Charakter mitschwingt. Dankenswerterweise blieben wir von einem tatsächlichen Remake verschont, denn die alte Besetzung macht ihre Sache einfach zu gut. Eddie Murphy sieht man zudem die dreißigjährige Lücke zu keinem Zeitpunkt an und Axel F knüpft gefühlt an gestern an, auch wenn es humortechnisch geerdeter zugeht. Dennoch, ich durfte tatsächlich mal wieder in einem Film mehrmals lachen. Eine weitere Stärke des Films ist das angespannte Vater-Tochter Verhältnis, welches für eine Actionkomödie überraschend viel Tiefgang bietet. Taylour Paige spielt die angepisste und gleichermaßen coole Tochter mit Bravour. Die Handlung ist indes allbekannte und leider inflationäre Kost, entsprechend ist der Drecksack und der weitere Handlungsverlauf auch mit dessen erster Szene bereits offenkundig. Das schraubt die Spannungskurve nach unten, wodurch sich der Film verstärkt auf seine nostalgischen Referenzen verlassen muss. Das gelingt ihm dafür umso besser.
Axel F taugt nicht nur als Fortsetzung, sondern zitiert in einigen Szenen seine Vorgänger, wodurch auch immer ein Remake-Charakter mitschwingt. Dankenswerterweise blieben wir von einem tatsächlichen Remake verschont, denn die alte Besetzung macht ihre Sache einfach zu gut. Eddie Murphy sieht man zudem die dreißigjährige Lücke zu keinem Zeitpunkt an und Axel F knüpft gefühlt an gestern an, auch wenn es humortechnisch geerdeter zugeht. Dennoch, ich durfte tatsächlich mal wieder in einem Film mehrmals lachen. Eine weitere Stärke des Films ist das angespannte Vater-Tochter Verhältnis, welches für eine Actionkomödie überraschend viel Tiefgang bietet. Taylour Paige spielt die angepisste und gleichermaßen coole Tochter mit Bravour. Die Handlung ist indes allbekannte und leider inflationäre Kost, entsprechend ist der Drecksack und der weitere Handlungsverlauf auch mit dessen erster Szene bereits offenkundig. Das schraubt die Spannungskurve nach unten, wodurch sich der Film verstärkt auf seine nostalgischen Referenzen verlassen muss. Das gelingt ihm dafür umso besser.
- Fist_of_Retro
- Action Fan
- Beiträge: 2685
- Registriert: 03.11.2012, 12:31
- Wohnort: Vorarlberg, Österreich
Re: Beverly Hills Cop I - III & Beverly Hills Cop: Axel F
Es ist so traurig von John Ashton Tod zu erfahren und dann auch noch das er Krebs hatte
Re: Beverly Hills Cop I - III & Beverly Hills Cop: Axel F
Nach Ewigkeiten in der Pre-Production-Hölle hat sich „Beverly Hills Cop: Axel F“ (2024) letzten Endes als ein unterhaltsam-solides Requel (belated Sequel mit Remake-Tendenzen) aus dem Hause „Netflix“ entpuppt. Ganze 30 Jahre nach dem dritten Teil – welchen man ja eh am liebsten vergessen möchte – hatte Spielfilm-Debütant Mark Molloy dank des genannten Streaming-Giganten (sowie erneut von Jerry Bruckheimer produziert) die stolze Summe von 150 Millionen Dollar für das Werk zur Verfügung erhalten – welche zwar unnötig hoch war, mit der er aber zumindest Action gestemmt hat, die dem Publikum übersichtlich präsentiert wird und erfreulich schön „handmade“ daherkommt…
Derweil ist der gebotene Humor überwiegend amüsant geraten – während der obligatorische „Fan-Service“ zwischen annehmbar/nett und jetzt reicht´s aber so langsam pendelt. Eddie Murphy hat´s noch immer drauf, auf Serge hätte ich verzichten können, Paul Reiser geht immer und John Ashton und Judge Reinholt waren ebenfalls für ein paar Szenen mit an Bord. Joseph Gordon-Levitt agiert so sympathisch und kompetent wie eh und je, Taylour Paige spielt Axel´s Tochter prima – wobei das betreffende angespannte Familien-Verhältnis angenehm ordentlich funktioniert – und Kevin Bacon hatte sichtlich Spaß an seinem Part. Schade bloß, dass man aus dem Baddie von Anfang an kein Geheimnis gemacht hat…
Kurzum: „Axel F“ ist eine unterhaltsame, wenn auch fern von perfekte (einfallsreiche oder länger nachwirkende) Angelegenheit. Im Prinzip bekommt der Fan aber so ziemlich das geboten, was er sich von diesem Projekt (u.a. in Anbetracht all der verstrichenen Zeit) erhofft hat…
Derweil ist der gebotene Humor überwiegend amüsant geraten – während der obligatorische „Fan-Service“ zwischen annehmbar/nett und jetzt reicht´s aber so langsam pendelt. Eddie Murphy hat´s noch immer drauf, auf Serge hätte ich verzichten können, Paul Reiser geht immer und John Ashton und Judge Reinholt waren ebenfalls für ein paar Szenen mit an Bord. Joseph Gordon-Levitt agiert so sympathisch und kompetent wie eh und je, Taylour Paige spielt Axel´s Tochter prima – wobei das betreffende angespannte Familien-Verhältnis angenehm ordentlich funktioniert – und Kevin Bacon hatte sichtlich Spaß an seinem Part. Schade bloß, dass man aus dem Baddie von Anfang an kein Geheimnis gemacht hat…
Kurzum: „Axel F“ ist eine unterhaltsame, wenn auch fern von perfekte (einfallsreiche oder länger nachwirkende) Angelegenheit. Im Prinzip bekommt der Fan aber so ziemlich das geboten, was er sich von diesem Projekt (u.a. in Anbetracht all der verstrichenen Zeit) erhofft hat…
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