Mir hat "Cleaner" dann doch einige Ecken besser gefallen. Imo eines der besten Die-Hard-Rip-Offs seit Ewigkeiten und einer der besten Campbell-Filme seit Ewigkeiten. Imo begeht der Film nur einen Kardinalsfehler und das ist alles, was sich um Clive Owen dreht. Da das alles keinerlei Impact hat und man danach mit einem lächerlichen Bösewicht klarkommen muss, hätte ich das alles gedreht. Mit Clive Owen hätte man das sicherlich alles zu einem deutlich runderen Actionspaß machen können. Ansonsten war ich erstaunt, dass mich die im Vorfeld für mich größte Schwäche, nämlich dass die Heldin mal eben zwei Drittel des Filmes aus den Ereignissen rausgehalten wird, gar nicht störte. Campbell schafft es trotzdem, sie gegenwärtig wirken zu lassen. Wenngleich er auch dumme Fehler macht. Highlight ganz klar, als die Heldin der Cop-Tante gerade alles erzählen will und die einfach auflegt, weil ihre Untergegebenen ihr alles Recherchierte mitteilen wollen. Ich weiß nicht, aber irgendwie hätte ich da Infos aus erster Hand definitiv bevorzugt.

Ansonsten aber ein wirklich kurzweiliger Snack. Ordentlich gespielt. Stark in Szene gesetzt und an wirklich schönen Bildern gereicht. Leider mit Budgetschwächen, wie den abstürzenden CGI-Lift. Dafür mit ordentlichem Finish. Hat Spaß gemacht. Problem ist nur, dass man die Geiseln alle zur Hölle gewünscht hat und das Motiv des Fieswichtes echt ordentlich zündete.
In diesem Sinne:
freeman