America's Most Wanted
Verfasst: 05.11.2005, 17:57
America's Most Wanted
![Bild](http://www.actionfreunde.de/wp-content/uploads/americas-most-wanted.jpg)
Originaltitel: Most Wanted
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: David Hogan
Darsteller: Keenen Ivory Wayans, Jon Voight, Jill Hennessy, Paul Sorvino, Robert Culp, Wolfgang Bodison, Lee de Broux, Eric Roberts u.a.
James Dunn, Scharfschütze im Golfkrieg, verweigert einen Schießbefehl auf einen kleinen Jungen und tötet daraufhin seinen Befehlshaber in Notwehr, da dieser ihn erschießen will. Dennoch wird er zum Tode verurteilt. Bei der Verlegung in den Todestrakt wird sein Gefangenentransport per Explosion zum Stehen gebracht und ein Colonel Grant Casey wirbt ihn für seine Spezialeinheit Black Sheep an, die vorgibt gegen den Terror in den USA vorzugehen und sich fast ausschließlich aus Ex Häftlingen zusammensetzt.
Dunn lässt sich anwerben, seine Belohnung: er bleibt am Leben. Bald steht der erste Auftrag an. Dunn soll den tödlichen Schuss setzen, mit einem Eisprojektil! Ziel ist ein Vertrauter der First Lady. Dunn zögert kurz, ein Schuss bricht und die First Lady fällt tödlich getroffen um. Dunn ist verwirrt, versucht zu erspähen, was Phase ist und wird dabei gefilmt! Als seine Auftraggeber ihn eliminieren wollen, dämmert ihm, dass er Opfer eines abgekarteten Spieles wurde. Fortan wird er von der Polizei, seinen Auftraggebern und überhaupt von allen gejagt, immerhin tötete er die First Lady. So muss er sich gleichzeitig seiner Haut erwehren UND die Hintergründe des Attentates, sowie die Drahtzieher enttarnen. Dr. Kimble, übernehmen sie ;-)
Optisch ist der Film ungemein interessant. Dynamische Kamerafahrten, monochrome, blaustichige Bilder bei Nachtszenen und eine gesättigte Farbpalette bei Tageslicht sowie interessante Perspektiven lassen den Film mehr als einmal teurer wirken, als er es vermutlich war.
Die Action ist guter Durchschnitt, die Explosionen ordentlich krachledern und der Bleigehalt teils ganz ordentlich. Ansonsten dominieren eben Verfolgungsjagden und die fast schon supermanartigen Fähigkeiten des mehr und mehr zum Supersoldaten mutierenden Dunn, der wirklich alles kann und noch viel mehr. Eine coole Idee ist eine Massenverfolgungsjagd, in der Dunn von einem Mob gejagt wird, weil auf seinen Kopf 10 Millionen ausgesetzt wurden, und die im blanken Chaos endet, inklusive einiger netter Stunts. Das Hauptproblem in Sachen Action ist allerdings ihr geringes Aufkommen. Zumal es keinen wirklichen Showdown gibt, da dieser genutzt wird, um die Verschwörung aufzulösen/zu beenden. Das einzig ansehnliche ist hier ein nett spritzender Headshot ...
Die schauspielerischen Leistungen schwanken zwischen gut und sehr gut, zumal der Film recht prominent besetzt ist. Keenen Ivory Wayans steht die Rolle des knallharten Soldaten nicht so richtig. Vermutlich weil man zu sehr an Mr. Cool oder Glimmer Man denken muss, wenn man ihn sieht. Denn obwohl er durchaus die physische Konstitution für einen Soldaten mitbringt, erwartet man dennoch, dass er immer mal einen One Liner bringt und für Humor sorgt, wie er es in seinen beiden besten Filmen immer getan hat. Doch das geschieht hier nicht. Hier ist er nur der harte Knochen, was ihm nicht steht. Jill Hennessy, die durch die Serie Crossing Jordan derzeit einen ordentlichen Erfolg verbuchen kann, spielt die Krankenschwester Victoria Constantini recht sympathisch und gibt sowohl die Begleiterin wider Willen als auch später Dunnes Verbündete sehr glaubhaft. John Voight als fiese Sau ist eh eine Wucht. Der Mann blüht immer auf, wenn er Bad Asses spielen darf. Dass er dabei teils hemmungslos overacted, macht seine Bösewichter nur noch genialer. Paul Sorvino (Goodfellas) als Chef des CIA spielt arg gebremst und zurückhaltend, genau wie sein Assistent, gegeben von Eric Roberts.
Nettes Action Fast Food für zwischendurch mit allen Eigenschaften von Fast Food. Insgesamt ganz wohlschmeckend, befriedigt es den kleinen Hunger zwischendurch, ohne allerdings allzu lange vorhalten zu können.
Eine deutsche DVD gibt es nicht, dafür muss man gen Amerika blicken, die eine DVD haben. Das deutsche VCL/Warner Tape ist uncut.
In diesem Sinne:
freeman
![Bild](http://www.actionfreunde.de/wp-content/uploads/americas-most-wanted.jpg)
Originaltitel: Most Wanted
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: David Hogan
Darsteller: Keenen Ivory Wayans, Jon Voight, Jill Hennessy, Paul Sorvino, Robert Culp, Wolfgang Bodison, Lee de Broux, Eric Roberts u.a.
James Dunn, Scharfschütze im Golfkrieg, verweigert einen Schießbefehl auf einen kleinen Jungen und tötet daraufhin seinen Befehlshaber in Notwehr, da dieser ihn erschießen will. Dennoch wird er zum Tode verurteilt. Bei der Verlegung in den Todestrakt wird sein Gefangenentransport per Explosion zum Stehen gebracht und ein Colonel Grant Casey wirbt ihn für seine Spezialeinheit Black Sheep an, die vorgibt gegen den Terror in den USA vorzugehen und sich fast ausschließlich aus Ex Häftlingen zusammensetzt.
Dunn lässt sich anwerben, seine Belohnung: er bleibt am Leben. Bald steht der erste Auftrag an. Dunn soll den tödlichen Schuss setzen, mit einem Eisprojektil! Ziel ist ein Vertrauter der First Lady. Dunn zögert kurz, ein Schuss bricht und die First Lady fällt tödlich getroffen um. Dunn ist verwirrt, versucht zu erspähen, was Phase ist und wird dabei gefilmt! Als seine Auftraggeber ihn eliminieren wollen, dämmert ihm, dass er Opfer eines abgekarteten Spieles wurde. Fortan wird er von der Polizei, seinen Auftraggebern und überhaupt von allen gejagt, immerhin tötete er die First Lady. So muss er sich gleichzeitig seiner Haut erwehren UND die Hintergründe des Attentates, sowie die Drahtzieher enttarnen. Dr. Kimble, übernehmen sie ;-)
Optisch ist der Film ungemein interessant. Dynamische Kamerafahrten, monochrome, blaustichige Bilder bei Nachtszenen und eine gesättigte Farbpalette bei Tageslicht sowie interessante Perspektiven lassen den Film mehr als einmal teurer wirken, als er es vermutlich war.
Die Action ist guter Durchschnitt, die Explosionen ordentlich krachledern und der Bleigehalt teils ganz ordentlich. Ansonsten dominieren eben Verfolgungsjagden und die fast schon supermanartigen Fähigkeiten des mehr und mehr zum Supersoldaten mutierenden Dunn, der wirklich alles kann und noch viel mehr. Eine coole Idee ist eine Massenverfolgungsjagd, in der Dunn von einem Mob gejagt wird, weil auf seinen Kopf 10 Millionen ausgesetzt wurden, und die im blanken Chaos endet, inklusive einiger netter Stunts. Das Hauptproblem in Sachen Action ist allerdings ihr geringes Aufkommen. Zumal es keinen wirklichen Showdown gibt, da dieser genutzt wird, um die Verschwörung aufzulösen/zu beenden. Das einzig ansehnliche ist hier ein nett spritzender Headshot ...
Die schauspielerischen Leistungen schwanken zwischen gut und sehr gut, zumal der Film recht prominent besetzt ist. Keenen Ivory Wayans steht die Rolle des knallharten Soldaten nicht so richtig. Vermutlich weil man zu sehr an Mr. Cool oder Glimmer Man denken muss, wenn man ihn sieht. Denn obwohl er durchaus die physische Konstitution für einen Soldaten mitbringt, erwartet man dennoch, dass er immer mal einen One Liner bringt und für Humor sorgt, wie er es in seinen beiden besten Filmen immer getan hat. Doch das geschieht hier nicht. Hier ist er nur der harte Knochen, was ihm nicht steht. Jill Hennessy, die durch die Serie Crossing Jordan derzeit einen ordentlichen Erfolg verbuchen kann, spielt die Krankenschwester Victoria Constantini recht sympathisch und gibt sowohl die Begleiterin wider Willen als auch später Dunnes Verbündete sehr glaubhaft. John Voight als fiese Sau ist eh eine Wucht. Der Mann blüht immer auf, wenn er Bad Asses spielen darf. Dass er dabei teils hemmungslos overacted, macht seine Bösewichter nur noch genialer. Paul Sorvino (Goodfellas) als Chef des CIA spielt arg gebremst und zurückhaltend, genau wie sein Assistent, gegeben von Eric Roberts.
Nettes Action Fast Food für zwischendurch mit allen Eigenschaften von Fast Food. Insgesamt ganz wohlschmeckend, befriedigt es den kleinen Hunger zwischendurch, ohne allerdings allzu lange vorhalten zu können.
Eine deutsche DVD gibt es nicht, dafür muss man gen Amerika blicken, die eine DVD haben. Das deutsche VCL/Warner Tape ist uncut.
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In diesem Sinne:
freeman