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von McClane » 24.08.2020, 23:39
"American Streetwarrior" mag ja noch der Beste aus dem Daniels-Hue-Dreierpack zu sein, vielleicht auch weil Hue nicht Regie führte. Aber ganz ehrlich: Von einem guten Film ist auch der hier meilenweit entfernt. Jedes Klischee des Kampfsportfilms in einen spannungsfreien Plot gegossen, den der Zuschauer im Gegensatz zum Helden direkt durchschaut. Am geilsten: Als Jack seine alte Flamme nach ca. 10 Jahren wiedertrifft, hat diese einen ca. 10 Jahre alten Sohn, der erzählt, dass sein Daddy seiner Mommy davon gelaufen sei - und im Gegensatz zum Zuschauer checkt Jack absolut null, wer der Vater sein könnte. Das Budget ist sichtbar knapp, der Look billig, die Ausleuchtung teilweise richtig schlecht und die Szenenübergänge holprig - okay, es gibt keine Granate-in-der-Stadt-werfen-die-im-Dschungel-explodiert-Szene wie in "Kickbox Terminator", aber mehr als diese Mindestvorrausetzungen sollte ein B-Actioner schon erfüllen ohne dass man ihn dafür loben muss. So kriecht die Nullnummer von Plot dahin, zwischendrin sägt der Sohn von Jacks Freundin an allerleuts Nerven und manchmal gibt es sogar Action, die immer dann was, wenn Gary mitkickt und geile Moves zeigt. In den Actionszenen ohne ihn wird gerne mal sichtlich daneben gehauen. Aber das erzeugt nur phasenweise geringfügiges Interesse an diesem schnarchigen Billigheuler.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
