Bei "Aftermath" (2024) – hierzulande deutlich plumper "the Bridge" betitelt – handelt es sich um einen "Die Hard auf 'ner Brücke"-Action-Thriller von Patrick Lussier (u.a. "Drive Angry" und "My Bloody Valentine 3D"), der einen auf einem "B-Movie-Level" passabel zu unterhalten vermag – alles in allem aber sichtlich an seinem geringen Budget krankt. Zudem holt auch die Drehbuchvorlage leider nicht allzu viel aus den durchaus vorhandenen tiefergehenden Inhalten (á la PTSD sowie die Aufarbeitung bestimmter Vorfälle im Rahmen militärischer Einsätze) heraus...
Dylan Sprouse (welchen ich regelmäßig mit seinem Bruder Cole verwechsele) verkörpert die Hauptrolle ordentlich – ebenso wie Megan Stott seine Schwester – während Mason Gooding als Ober-Baddie eher "Hit&Miss" ist sowie ich Dichen Lachman eh immer gern sehe (sie seitens des Skripts aber auch nicht besseres Material als ihre Co-Stars geboten bekommen hat). Auf jeden Fall waren alle Darsteller mit merklichem Einsatz bei der Sache – und kann man sich über die Kamera-Arbeit, Regie und den Score auch nicht wirklich ernsthaft beklagen...
Generell sollte man über den Plan bzw. das Szenario eher nicht weiter nachdenken und hätte man den Verlauf locker um rund 10 Minuten straffen können. Die gebotene Action geht in Ordnung und es gibt einzelne nette Einfälle zu verzeichnen. Leider reichte das Budget für optimal geartete CGIs nicht aus: In der Beziehung sieht eine Motorrad-Einlage ähnlich unüberzeugend künstlich aus wie ein Hubschrauber-Abschuss und diverse Wide-Shots der Brücke. Summa summarum: Zumindest B-Movie-Genre-Fans können hier durchaus mal einen Blick riskieren...
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