City Cobra

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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City Cobra

Beitrag von freeman » 11.12.2006, 15:00

City Cobra

Originaltitel: Cobra
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: George P. Cosmatos
Darsteller: Sylvester Stallone, Brigitte Nielsen, Reni Santoni, Andrew Robinson, Brian Thompson, John Herzfeld, Lee Garlington, Art LaFleur, Marco Rodríguez, Ross St. Phillip u.a.

Maria Cobretti ist Mitglied der Zombieabteilung des Police Departements. Die Männer dieser Einheit schießen erst, dann schießen sie noch einmal, dann schauen sie, ob der Gegner tot ist, schießen zur Vorsicht noch einmal und dann - aber nur in gaaanz seltenen Fällen - stellen sie Fragen. Maria Cobretti, genannt Cobra, ist trotz seines Mädchennamens die ganze Zierde dieser Einheit. Die Gusche macht er nur auf, um ein Streichholz zwischen den Lippen zu platzieren und dann darauf herumzukauen. Geredet wird nur in Notfällen, und das auch nur, wenn der Simultanübersetzer - also die Knarre - gerade Ladehemmung hat. Was zeichnet Cobra sonst noch aus? Er trägt gerne Jeans, dazu schwarze Klamotten, einen weiten Mantel, eine vollverspiegelte Sonnenbrille, hat eine speziell gefertigte MP Jati zum großen Bäddieplätten und seine Lieblingswaffe ist ein Colt mit Elfenbeingriff und eingeprägter Cobra. In seiner Freizeit baut er gern seine Waffen auseinander und wieder zusammen oder fährt mit seinem aufgebohrten Mercury durch die Gegend. Wie jetzt, Familie oder Hintergründe? Wer braucht denn bitte so was? Cobra nicht ...

Außerdem würde so was auch nur stören, immerhin wird Cobra zu einem Fall hinzugezogen, der all seine Aufmerksamkeit erfordert! Er wurde dem Nachtschlitzerfall zugeteilt. Ein kurioser Fall in dessen Verlauf bereits 16 Frauen ihr Leben lassen mussten, ohne dass sich wirklich eine einheitliche Handschrift des Killers herauskristallisiert hätte. Eines Tages trifft Cobra auf das Model Ingrid. Sie wurde eines Abends in einer Seitenstraße Zeuge seltsamer Vorgänge. Dabei wurde sie erwischt und kurz darauf fast das Opfer eines Mordanschlages. Cobra vermutet den Nachtschlitzer dahinter und kümmert sich fortan um Ingrids Sicherheit. Im Zuge dessen findet er heraus, dass der Nachtschlitzer nicht nur ein Mann ist, sondern eine ganze Gruppe an Psychopathen, die eine neue Art Weltordnung errichten wollen ...

Ja holla, man merkt es schon. Hier wird's krude und zwar so richtig. Die zugrundeliegende Geschichte Fair Game stammt von einer Frau, was zwei Fragen aufwirft:
1. was ist in der Kindheit dieser Frau schief gelaufen, dass sie so eine Machogeschichte stemmt und
2. wie viel wird sie wohl in Wirklichkeit zu diesem Film beigesteuert haben, gab Stallone bei diesem Film hinter den Kulissen doch mal wieder den Rambo und schneiderte sich als Drehbuchautor die Rolle des Maria Cobretti selbst auf den muskelbepackten Leib. Dabei schickte er wirklich so ziemlich alles über Bord, was mit einer guten Geschichte zu tun gehabt haben könnte. Das Witzigste dabei ist, dass er den Mördern/Schlitzern/Bäddies genauso wenig ein Motiv für ihr Handeln zugesteht, wie seiner eigenen Figur! Im Falle der Bad Ässes hat das zur Folge, dass man sich permanent fragt, wie diese Vollbekloppten in freier Wildbahn rumlaufen können und dass man nicht einmal ansatzweise weiß, was sie an der bisherigen Weltordnung eigentlich derart stört, dass man sie gleich zerstören muss. Und wieso muss man zur Etablierung einer neuen Weltordnung eigentlich nur Frauen töten? Sehr lustig. Im Falle von Stallones Figur wird es dann aufgrund der Motivlosigkeit sogar arg geschmacklos, denn Stallones Cobra verkommt hier zu Richter und Henker in einer Person, die Menschenverachtenderweise wirklich alles umnietet, was auch nur schief um die Ecke guckt. Seinen wahren Höhepunkt findet dies in einem "Redeschwall" von knapp DREI zusammenhängenden Sätzen, in denen er einem Verbrecher seine Weltsicht erklärt:
"Ich verhandele nicht mit Psychopathen, ich räume sie aus dem Weg."
Und da der Bäddie diese weisen Worte nicht verstanden zu haben scheint, fasst Cobra den wesentlichsten Inhalt wie folgt zusammen:
"Du bist eine Krankheit und ich die Medizin."
Danach bläst er den Bäddie das Lebenslicht aus, wird von einem Reporter harsch für seine Methoden angegangen, hält dessen Visage über das Gesicht eines Opfers des gerade gerichteten Bäddies und zischt ihn an: "Erklär das alles seinen Eltern!" Rechtfertigung genug ... zumindest für Cobra ... klar, das ist machomäßig blöd ... aber irgendwo eben auch sehr machomäßig ;-)

Und so mag man City Cobra durchaus menschenverachtende, pro Selbstjustiz sprechende Tendenzen vorhalten, sollte aber nicht übersehen, dass dieser Film in der Überzeichnung seiner Figuren so extrem ist, dass man ihn eigentlich nur als Actioncomic wahrnehmen kann und als solchen eben auch nicht zu ernst nehmen sollte. Sieht man den Streifen nämlich einfach nur als einen typischen Vertreter des 80er Kinos bekommt man hier ohne Zweifel einen echten Prototypen geboten: Figuren, die in Machismo erstarren, keine Story, geile Ischen, die nur rumschreien und gerettet werden müssen, absolut kaputte Bäddies, Action ohne Ende und Dialoge, die sich maximal im One Sentence per Person Bereich abspielen. All das bekommt man in City Cobra ... eben angereichert mit reaktionären Tendenzen ... aber hey, ein Mann muss nun mal tun, was ein Mann tun muss ;-). Und was will man(n) mehr?

"Vielleicht mehr Action?" höre ich da die Kenner schreien! Und ja, da haben sie sogar recht. Denn abgesehen von einer Ballerei zu Beginn und einer kleinen (allerdings rotzecoolen) Verfolgungsjagd ist da gar nicht viel los in der ersten Stunde. Diese gestaltet sich nämlich eher als eine Art Thriller, denn als Actiongranate. Hier killt der/die Killer, da modelt Ingrid und da ermittelt Cobra oder zofft er sich mit Kollegen. Manchmal lässt George Pan Cosmatos diese "Handlungselemente" baywatchgleich in Videoclipform auf die Zuschauer niedergehen und schneidet eben den killenden Killer, das modelnde Model und den ermittelnden Ermittler lustig hintereinander oder vermischt ihre Tätigkeiten zu rockenden 80er Jahre Klängen. Eine Maßnahme, die bei einem Handlungshohlgeschoss wie City Cobra sogar richtig gut funktioniert, denn warum sollte man zum Beispiel Cobra beim Verhören von Zeugen zeigen? Er redet ja eh nicht ;-). Und das hat Regisseur Cosmatos eben ganz richtig erkannt und macht aus der Not eine Tugend. Im Showdown zeigt der Regisseur dann, wo die Cobra den Most holt. Da wird der Bodycount in einer Ballerei enorm nach oben geschraubt, entfalten sich riesige Feuerbälle, aus denen sich allmählich herumfliegende, brennende Menschen heraustrennen und zitiert er in einer Stahlfabrik ausgiebig den "Rambo passt sich an seine Umwelt an und macht Bösewichter kalt" Cheat, der in City Cobra dann auch das eigentliche Highlight bildet, denn vor allem in dieser Fabrik inszeniert Cosmatos Stallone einfach nur übercool. Hier sitzt jede Pose, jeder Kommentar und der Zynismus seiner Hauptfigur entlädt sich endlich auch mal in Taten ... wobei natürlich vor allem das läuternde Fegefeuer für den Oberbäddie dem Ganzen die Krone aufsetzt und so irgendwie auch nur in den seligen 80ern drin war.

Schauspielerisch ist hier nichts los. Stallone gibt den coolen Eisblock. Diese Coolness ist manchmal wahrlich zu überzogen und lässt seine Figur immer knapp an der Grenze zur Lächerlichkeit lavieren, was Stallone allerdings in immer einmal kurz eingewobenen Momenten - in denen er mal zweifelnd eine Augenbraue hochzieht oder ein minimales Lächeln vom Stapel lässt - ausgleichen kann. Insgesamt ist hier aber eben die Tendenz zu einer Figur, die mehr einer Comicfigur denn einem Menschen ähnelt, überdeutlich wahrzunehmen und genau dieses Problem wird seinem dritten Rambo kurz darauf gewaltig das Genick brechen. Highlight in dem Coolnestheater ist, wie Cobra einem Puerto Ricaner die Zigarette aus dem Gesicht gräbt (man kann es nicht anders nennen) und ihm das Unterhemd vom Körper reißt, damit der Puerto Ricaner sich damit sauber machen möge! Der Hammer! Stallones damalige Ehefrau Brigitte Nielsen gibt Ingrid und kann getrost als schauspielfreie Sperrzone bezeichnet werden. Hier ist wirklich nichts, was man mit Schauspiel vergleichen könnte. Sie spielt im Übrigen zum zweiten Mal neben Stallone und wer eben ihren ersten Auftritt in Rocky IV noch vor Augen hat, weiß, was ihn hier erwartet. Im Übrigen ging die Ehe zwischen Nielsen und Stallone nach der City Cobra in die Brüche und beendete eine Beziehung, die unter extremer öffentlicher Beobachtung stand. Nielsen wurde immer vorgeworfen, diese Ehe nur aus Publicitygründen eingegangen zu sein und so ihre Karriere voranzutreiben. Aus heutiger Sicht kann man da aber nur fragen: Welche Karriere? Und Sly Stallone hatte nach der Scheidung 20 Millionen gute Dollargründe das blonde Gift mit dem zunehmend größeren Vorbau zu hassen :lol: . Brian Thompson als Nachtschlitzer/Anführer der neuen Weltordnung sahen die zeitgenössischen Kritiker als Attacke Slys gegen seinen damaligen Konkurrenten Arnold Schwarzenegger und schaut man sich den jungen Thompson hier so an, sind da tatsächlich grobe Ähnlichkeiten da, die da wären: massiver Körperbau und sehr herbe Gesichtszüge. Um seine Figur herum wird auch der imo krachigste Gag des Streifens lanciert. Seine Figur meint am Ende zu Stallone, dass dieser ja ein Cop sei und ihn daher nur einsperren könne und nicht erschießen. Da fragt man sich schon, ob der gute Mann die 80 vorhergehenden Minuten außerkörperliche Erfahrungen oder so gemacht hat, denn auf dieses Argument dürfte nach diesem Film eigentlich NIEMAND kommen. Egal, jedenfalls hat Thompson auch das mangelnde darstellerische Talent von Arnie in den Film retten können ... Und wo wir gerade bei Arnie sind. Dieser lancierte im gleichen Jahr seinen Streifen Raw Deal, der bei uns als City Hai lief, und Sly massiv das Wasser abgrub. Und das, wo der Streifen nun wahrlich nicht besser als die City Cobra war! Nur Arnies Figur wirkte irgendwo menschlicher und vor allem handelte sie nicht bar jeder Motivation ...

Der Misserfolg der City Cobra war dann aber dennoch eine Überraschung für die Verantwortlichen. Nach den riesigen Kassenhits Rocky IV und Rambo II hatte niemand erwartet, dass ein in seiner Grundtendenz diesen Hits absolut ähnlicher, machomäßig blöder Film mit Superstar Sly floppen würde. Obendrein, da man alles unternommen hatte, um das Maximum an Geld aus dem Film abzuschöpfen. So setzt es hier Product Placement en masse! Pepsi, Coca Cola, Coors Bier und und und! Des weiteren wurde der Film in so vielen Kinos wie kein Film zuvor gestartet (Es waren um die 2100) und als Sly erfuhr, dass man pro Tag eine weitere Vorstellung des Filmes machen könnte, wenn der Film unter 90 Minuten lang war, machte er sich auch noch dafür stark, den letzten Rest an Story aus dem Film herauszuschneiden.

Das Endergebnis ist ein 83minütiger, nach Testosteron stinkender und vor Machismo erstarrender Actionknaller mit einem Comicstallone in einem Nichts an Story und allgemein bedenklicher Grundtendenz, der nichtsdestotrotz über die gesamte Laufzeit hinweg keinen Leerlauf verzeichnet und einfach derb blöde rockt!
:liquid8:

Meinereiner besitzt die schwedische Version des Streifens, die mit der deutschen Tonspur gesegnet ist. In der Schweiz erschien ebenfalls eine uncut Version des Streifens, die dann 1:1 von Warner Deutschland übernommen und in Deutschland vertrieben wurde ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 11.12.2006, 15:13

Der Film macht schon irgendwo Laune, da stimm ich Dir vollkommen zu, doch er ist mir inzwischen viel zu sehr in den 80ern verwurzelt, um wirklich noch immer zu begeistern. Was ich an dem Streifen noch nie leiden konnte, war die Besetzung: Nielsen und Thompson gehen eh (bei mir) allgemein gar nicht, "Sledge Hammer" gefiel mir als Fotograph auch nicht sonderlich. Und soooo cool ist das Messer gewiss nicht, das da ständig ins Bild gehalten wird. Nu ja, für Sätze wie "Verbrechen ist eine Krankheit..." schätze ich ihn - ein netter "Stallone" für zwischendurch. Besser als der (in D) Titel-verwandte "City Hai" ist er sowieso um Längen. knappe 7/10 sind schon drin, eher aber nur 6. :wink:

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Beitrag von Cyborg Cop » 11.12.2006, 16:31

Ich gebe auch 8/10. Freeman hat schon vieles in seinem Review angesprochen, womit ich konform gehe. Ist eigentlich ähnlich wie bei Stone Cold, im Verlauf des Films eher wenig Action, dafür krachts im Showdown umso mehr. Der Film ist herrlich überzeichnet, keine nennenswerte Story, Stil geht auch hier schon vor Substanz. Ich kann StS natürlich auch verstehen...der Film ist so durch und durch 80er, daß es schon weh tut.

Lieblingsspruch von mir: "Du bist die Krankheit und ich bin deine Medizin". :lol:

Habe, glaube ich, die englische DVD, ist ebenfalls uncut.

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Beitrag von Samir » 11.12.2006, 20:15

hab ich mal vor jahren gesehen und ihn positiv in erinnerung, müsste ihn mir aber noch mal geben um ein endgültiges Urteil zu geben.

Kommt der nicht die Tage ultra brudal gecutet im TV?


Imo das geilste am Film ist die hommage in Beverly Hills Cop 2 mit der Nielsen und dann das Poster von City Cobra was Judge Reinhold in der Wohnung hat. Find ich immer wieder ein unterhaltsames kleines Detail im Film ;)

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Beitrag von freeman » 12.12.2006, 00:30

Samir hat geschrieben:Kommt der nicht die Tage ultra brudal gecutet im TV?
Jip, meine auch, da war was. Um weihnachten holt man ja gerne den besinnlichen Stuff ins Programm :lol:

Kürzungen im TV waren aber imo nie so wild, die haben imo immer das draußen, was in der FSK 18 VHS Fassung auch immer fehlte und damit alle Szenen, die mit nem Haken zu tun haben ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von kami » 12.12.2006, 11:57

Ist nicht mein Lieblings-Stallone, aber dennoch schwer unterhaltsam. Leider ist COBRA zu düster für einen waschechten 80er-Gute-Laune-Actioner a la COMMANDO.

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Beitrag von Ed Hunter » 16.02.2009, 23:12

Naja, fand ihn ganz nett, aber nicht eben überragend.
Stallone und die Sprüche rocken ohne Frage, der Soundtrack is auch nett, aber bei der schwachen Handlung hätte es dann irgendwie schon noch deutlich mehr Action gebraucht. Abgesehen von der kurzen Autojagd ist da vorm Showdown ja fast nix los...

:liquid6:
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Beitrag von McClane » 17.02.2009, 10:06

Ich bin da beim freeman... finde auch den Actionanteil überzeugend, könnte zwar mehr sein, aber das Gebotene macht Laune. Dazu noch ein peppiger 80er Jahre Soundtrack, herrliche political incorrectness ("you're a disease... and I'm the cure") und ein nicht zu verachtender Härtegrad. So kann ein schnieke Reißer aussehen, mit schön bei "Dirty Harry" abgekupferter Attitüde.

:liquid8:

PS: Hab die Tage auch das entsprechende Italo-Rip-Off gesehen, "Black Cobra", der ist auch ganz putzig :D
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Beitrag von Vollstrecker » 25.04.2009, 20:59

Ich finde auch das etwas mehr Action nicht geschadet hätte aber das was gezeigt wird ist Prima und die Lustigen "Macho" Szenen zwischendurch lassen keine Langeweile aufkommen. Das Ende ist richtig schön Brutal wie es sich gehört.


Stallone macht meiner Meinung nach eine sehr gute Figur mit dieser Brille , total enge Jenas und schwarzen Lederhandschuhen bei vermutlich 30 Grad im Schatten. :D
Der ganze 80er Style macht tierisch Spass. Meiner Meinung nach unter den Top 10 der Besten.
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John Woo
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Beitrag von John Woo » 07.04.2010, 21:52

StS hat geschrieben:Der Film macht schon irgendwo Laune, da stimm ich Dir vollkommen zu, doch er ist mir inzwischen viel zu sehr in den 80ern verwurzelt, um wirklich noch immer zu begeistern.
Genau der 80er Touch gefällt mir persönlich hervorragend an dem Film. Btw, netter Soundtrack!
"Sledge Hammer" gefiel mir als Fotograph auch nicht sonderlich.
Der Auftritt war doch so kurz dass er ja kaum erwähnenswert ist? Gestört hat er mich aber nun wirklich nicht.
Besser als der (in D) Titel-verwandte "City Hai" ist er sowieso um Längen.
:wink:
Ich sehe beide relativ gleichwertig, wobei der Stallone Streifen sicher mehr Spannung und Style bietet.

Von mir gibts knappe
:liquid8: :wink:

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Beitrag von kami » 08.04.2010, 00:48

John Woo hat geschrieben:
Besser als der (in D) Titel-verwandte "City Hai" ist er sowieso um Längen.
:wink:
Ich sehe beide relativ gleichwertig, wobei der Stallone Streifen sicher mehr Spannung und Style bietet.
Dafür bietet RAW DEAL die bessere Action. Gerade das Geballer in der zweiten Hälfte von COBRA ist ganz schön dünn.

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Beitrag von Mikey » 06.07.2010, 22:18

Einer seiner Besten und neben Rambo imho ein absoluter 80'er Stallone-Kracher mit nettem Score und schöner Atmosphäre.
You know, Dead People aren't the Ones to be Scared of, Living People are.

Man muss sich nicht selbst foltern, es reicht wenn es das Leben mit einem tut.

Gast

Beitrag von Gast » 07.07.2010, 00:19

geil!

Du bist die krankheit,ich die Medizin !-legendär!!!! 8-)

sowat wird heut leider nich mehr gemacht! ...... doch! EXPENDABLES :headbang:


9/10

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Beitrag von Cinefreak » 16.03.2012, 15:53

Gerade nochmal geschaut.

Man sieht dem Film seine Entstehungszeit an. So sind die vorhandenen Action- und Effekteszenen zwar ok, reißen aber keine Häuser ein. Mit am coolsten ist wohl noch die Autojagd samt schicken Explosionen, der Rest stinkt im Vergleich dazu zumeist eher ab. Immerhin sah Frau Nielsen damals noch nett aus, und der Film zieht sich dank kurzer Laufzeit nicht zu arg. Insgesamt aber bei Licht besehen geradezu stinkende Machoaction mit teils netter Action und - für meinen Geschmack - *duck* schwachem Finale.

:liquid6: - :liquid6:,5

Ich bleibe dabei, die Joel Silversche Blaupause FAIR GAME rockt deutlich mehr (beide sind nach dem gleichen Buch entstanden, bei FAIR GAME ist aber sowohl die Action fetter als auch die Machoanteile deutlich geringer, und der GEsamteindruck ist deutlich bodenständiger
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Beitrag von SFI » 16.03.2012, 15:54

Imo suckt der Film ähnlich wie das Kinderkommando. Mehr als 5/10 sind da für mich nicht drinne.
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Beitrag von MasonStorm » 16.03.2012, 20:13

City Cobra ist doch wohl die Blaupause eines 80er Actionfilms. Kurzweilig, actionreich, brutal, mit geiler Mucke und wohl einigen der rockensten Oneliner Ever. Ich hab den Film bestimmt schon 10 Mal gesehen und feier jedes Mal aufs Neue. Kurzum ich liebe diesen Film :D

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Beitrag von freeman » 17.03.2012, 14:41

Oh Mann, die Kinderkommandosissies wieder ... :lol: ... ihr habt uns schon die Top 20 versaut, also trollt euch! ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von C4rter » 17.03.2012, 15:00

Hab auch noch ein Review dazu:

Marion Cobretti (Sylvester Stallone) ist auf der Jagd nach einem gefährlichen Serienkiller, dem sogenannten Nachtschlitzer. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich jedoch eine ganze Gruppe gnadenloser Mörder, die eine neue Weltordnung etablieren wollen. Cobretti, der nicht für seine sanfte Art bekannt ist, schafft eine überlebende Zeugin (Brigitte Nielsen) zur Sicherheit aufs Land. Doch die Killer machen ihn ausfindig und greifen ihn mit aller Macht an...

Aufgrund seines harten Endes ist „Cobra“ einer der wenigen Actionfilme der „alten Garde“ der noch nicht vom Index in Deutschland gestrichen wurde. Dabei flogen zuletzt sogar harte Bretter wie „Total Recall“ mit einer 16er Freigabe runter und direkt in die Kaufhäuser. Grund genug sich mit der US-Blu-ray nochmal von der Härte in „Cobra“ zu überzeugen.

„Cobra“ ist, wie viele seiner Artgenossen, ein Kind der 80er. Der Soundtrack, der auch gerne in stilsicheren Montagen verwendet wird, die Frisuren, der generelle Look. All das spricht eine deutliche Sprache. Zudem spielt Stallone einen typischen Bad-Ass Typen wie es ihn vor allem in eben jenem glorreichen Jahrzehnt gab.

“You're the disease, and I'm the cure.”

Stallone ist in der Paraderolle des ultraharten, selbstgerechten Cops, der das Gesetz gerne in die eigene Hand nimmt, so derart cool, dass sogar ein weiblicher Vorname nicht an seinem Image kratzt. Oder kennt jemand noch einen Cop der mit Vornamen „Marion“ heißt? Wohl kaum…

Generell lässt der Film aber dann doch die 80er Härte vermissen. Abgesehen vom erwähnten Ende ist der Film weder in den Feuergefechten noch in den Morden durch den Killer allzu zeigewillig, sondern blendet gerne mal großzügig weg. Das tut dem Film zwar keinen Abbruch, denn die Action fetzt, besonders in der letzten Hälfte, trotzdem ziemlich gut, doch der Film wird seinem verruchten Ruf so gar nicht mehr gerecht. Runter damit vom Index, aber sofort!

Die Mischung aus Actionfilm und Slasher ist nicht neu aber auch nicht so plattgetreten. Zwar wird nie so wirklich klar, was die Killer-Gang um den Killer nun für eine neue Weltordnung einläuten will, aber das Setting ist schon derartig fein abgedreht, dass es in die eigenwillige Welt in der „Cobra“ spielt wunderbar reinpasst. Allein das die Polizei, wenn sie nicht weiter weiß, die Cobra ruft und dieser dann auf eigene Faust eine Geiselnahme beendet, ist derart an den Haaren herbeigezogen, das man den Film einfach mögen muss.

Insgesamt ist „Cobra“ schon ein wenig in die Jahre gekommen. Trotzdem bleibt der Film aber weiterhin einer von Stallones coolsten…und er hatte in den Jahren verdammt viele coole Rollen. Der Film bietet alle Zutaten für einen vergnüglichen Nachmittag und einen entspannten Ausflug in die glorreichen 80er. Was will man also mehr?

:liquid7:

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Beitrag von SFI » 29.04.2012, 09:36

Indizierung wurde nun auch hier aufgehoben... warum wohl! :lol:
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Beitrag von Elkjaer-Larsen » 29.04.2012, 15:38

...na weil er die Action-Top20 auf unserer Rosaseite nur ganz hauchdünn verfehlt hat. So böse kann er also nicht sein...Unser Einfluss macht mir Angst! :lol:

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Beitrag von SchizoPhlegmaticMarmot » 19.09.2012, 13:50

Habe mir den Film vor 2 Tagen wieder mal reingezogen,und habe mich wie immer köstlich amüsiert...Ich liebe diesen Streifen,Stallone's coolste Rolle in meinen augen. Klar es ist kein filmisches Meisterwerk ,brigitte Nielsen nervt ein wenig,und ein bischen mehr Action hätte auch nicht geschadet...dennoch ein typischer 80er Actioner,Cool und Düster dahingerotzt wie ich es liebe,ohne tiefgang,genau das richtige für männer zum abschalten hehe...bekommt von mir ne 8,5 von 10 8-)

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Beitrag von Vince » 01.02.2013, 15:05

"City Cobra" überzeugt vor allem durch seine düstere Aura, die wie der erste "Terminator" mit Noir-Einflüssen spielt, und durch die reizvolle Mischung aus sprücheklopfender Macho-Action und stoischer Ruhe. Ich bin mir sicher, Nicolas Winding Refn hat diesen Film das ein oder andere Mal gesehen, bevor er "Drive" drehte. Farbkompositionen wie die schwarze Silhouette des Motorrad fahrenden Stallones vor einem blutroten Hintergrund brennen sich tief ein; vom Plot kann man das nun nicht sagen, aber dies ist sowieso eher ein Film, der sich durch das Feeling definiert, nicht durch sein Drehbuch.
:liquid8: (knapp)

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Beitrag von Fist_of_Retro » 05.09.2013, 23:17

Cobra

Der Film beruht auf dem Roman "Fair Game". Das Drehbuch zu dem Film sollte eigentlich das Drehbuch für Beverly Hills Cop mit Syl werden. Das er selbst geschrieben hat. Doch Eddie Murphy bekam die Rolle und so drehte Sly mit Regisseur George P. Cosmatos diesen Cannon Films Klassiker aus den 80er. Natürlich wurde der Film von Golan und Globus produziert. Das Drehbuch für eigentlich seine Version von Beverly Hills Cop wurde dann für Cobra gewendet.

Zum Film selbst das ist einer meiner Lieblingsfilme von Syl. Düster, brutal, gute Action Szenen, die Autoverfolgungsjagd ist für mich eins der Highlights im Film den Ford den Cobra da fuhr gehört Syl. Es wurden für die Autostunts mehere demolierbare Doubles anfertigen

Die Sprüche: Du bist die Krankheit, ich die Medizin oder Sie haben das recht zu schweigen sind natürlich kult.

Gebe :liquid8: Punkte.

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Beitrag von SFI » 08.01.2015, 19:29

K.A. ob das von der DVD bekannt ist, aber hier gibts ein neues Video mit deleted scenes und Clips
https://www.youtube.com/watch?feature=p ... ZLFgMKCo0w
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Beitrag von freeman » 09.01.2015, 09:26

Neee, davon sieht man auf der DVD nix. Imo ist die auch ne Vanilla-Disc. Hier würde ich den Originalcut gerne mal sehen. Wie beim Cliffhanger...

In diesem Sinne:
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