300 + Rise of an Empire

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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McClane
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Beitrag von McClane » 06.03.2014, 09:59

kami hat geschrieben:
McClane hat geschrieben:Fand das 3D aber ganz solide gemacht, und immerhin nicht so unnötig wie beispielsweise bei "Prometheus".
WTF?! PROMETHEUS ist einer der ganz wenigen Filme, die extrem vom 3D profitieren.
Findest du? Zumindest in dem Kino, in dem ich den gesehen habe, kam kein Mehrwert durch das 3D rüber. Keine einzige Szene, bei der ich gesagt hätte "Wow, da hat das 3D jetzt aber wirklich Sinn gemacht" und so viel plastischer fand ich das Bild auch nicht.

Gibt auch nur eine Handvoll Filme, die IMO vom 3D profitiert haben, die ich kenne, nämlich "Avatar", "Gravity" und "Dredd", passagenweise "Transformers 3" und auf Gimmickebene noch "Piranha 3D" und "My Bloody Valentine".
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

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Beitrag von McClane » 06.03.2014, 10:15

Achja, hier noch meine Kurzeinschätzung zum Vorgänger:

300

Der Aufregerfilm des Frühjahres 2007 ist definitiv eine simple Schlachtplatte, die sich in erster Linie durch sich (meist) steigernde Kämpfe auszeichnet und den historischen wie politischen Rahmen in erster Linie als Unterfütterung für das Gemetzel nutzt. Das ist dann aber sehr einfallsreich in Szene gesetzt worden, zackig durch den Wechsel von Slow und Fast Motion visualisiert, von einer entfesselten Kamera eingefangen und vor grandios animierte Greenscreen-CGI-Landschaften gepackt worden. Bisweilen ist das Ganze sicherlich etwas problematisch in seinem Harte-Männer-Fetischismus mit simplen Feindbildern und seiner Begeisterung fürs Schmuddelige, gleichzeitig aber auch eindeutig aber jede Sekunde als entrücktes Comicspektakel erkennbar, weshalb ich die kritischen Stimmen zu "300" bisweilen etwas übertrieben streng finde. Für Gerard Butler war es der Beginn einer charmanten Markiger-Kerl-Karriere und als simples Augenschmauskino mit reichlich Hackepeter bringt "300" dem Actionfan dann die Geschenke, auch wenn der Showdown etwas antiklimaktisch ausfällt.

Knappe :liquid8:
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Beitrag von freeman » 10.03.2014, 20:09

300: Rise of Empire
Für mich schon jetzt einer DER Filme des Jahres, der den Vorgänger in beinahe allen Disziplinen überrundet! Zugänglichere Charaktere, abwechslungsreichere Action, coole Fieslinge (Evaaaaa und deren Doppel D in 3D, da wird Mann echt schwindlig ;-)!), DER ÜBERSCORE schlechthin, der den Film so brutal voranpeitscht, dass man Schnappatmung im Kinosessel bekommt und dazu Bilder, die man so noch nie auf der großen Leinwand gesehen hat! Vergesst die bisher bekannten Schiffskämpfe, die via Kanonenkugeln und Enterhaken ausgeführt werden! Oder die neumodischen Varianten, in denen Torpedos den Untergang besiedeln. 300 toppt all das schon in der ersten Schiffsschlacht und hat noch einige mehr zu bieten. Toll auch die größer angelegte Story und das 3D lässt einen in manchen Szenerien die Kinnlade runterklappen! DER Stylehammer überhaupt.
:liquid9:

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Beitrag von SFI » 11.03.2014, 14:59

DER Filme des Jahres...
Gut, lief ja noch kaum was [und ungesehene Zukunft gilt nicht], aber ich habe deine Freude mal zum Anlass genommen, mir für heute Karten zu besorgen. Zum Glück, denn heute ist anscheinend die vorletzte 2D Vorstellung. :shock:
Vergesst die bisher bekannten Schiffskämpfe, die via Kanonenkugeln und Enterhaken ausgeführt werden!
Also ACDC und der Haken ähm Anker sind für mich immer noch die Referenz! :lol:

Werde also morgen berichten.
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Beitrag von freeman » 13.03.2014, 09:13

Bist wohl gar nicht mehr ausm Kino rausgekommen? :lol: ;-)

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Beitrag von Vince » 23.03.2014, 10:45

Rise Of An Empire
Mal ein netter Ansatz, die Se- und Prequel-Schablonen zu umgehen und stattdessen einfach mal ein "Parallelquel" zu liefern, auch wenn der Effekt der gleiche ist: Die Originalstory wird wie bei einem Zoom Out in einen größeren, so gesehen auch "wichtigeren" Kontext gesetzt - was natürlich meistens in Bezug auf die Filmqualität im Gegenteil mündet und den überlegenen Status des Originals unterstreicht. Im Fall von "300" hält sich die Qualitätsschwankung in Grenzen, denn Zack Snyders Ästhetik-Meilenstein bot nun mal kaum inhaltliche Grifffläche, immerhin aber einen aufs Nötigste heruntergebrochenen Kern der Legendenerzählung, der nun eben noch mit einer Hülse ummantelt wird. Warum? Weil das Publikum eben danach verlangt.
Visuell ist die Stabsübergabe von Snyder an Nobody Noam Murro am ehesten daran zu erkennen, dass die durchkomponierten Comicsequenzen inzwischen eher stoßweise in Höhepunkten durchbrechen, während die (wiederum nichtigen) Dialogsequenzen wesentlich blasser erscheinen und eher an das Niveau der TV-Serie "Spartacus" erinnern als an den von A bis Z durchgestylten Vorgänger. Auf See allerdings lässt Murro es mit allen Mitteln krachen und bedient sich nach Vorlage Millers wiederum des bewährten Nadelöhrprinzips, um so den uralten Reiz einer Begegnung Davids gegen Goliath wecken zu können. Da Murro lediglich ein Kopist Snyders ist, wird sein Film anfällig für die gleichen Probleme: Inhaltsleere, dramaturgische Aufbauscherei und eben die alles überstrahlende, fragwürdige Ästhetik, die auf keiner Ebene gebrochen wird und somit unreflektiert ihre dubiose Wirkung vollzieht. Der Comic-Charakter mildert das nicht etwa, er macht es lediglich noch greifbarer und zugänglicher.
In Ansätzen überzeugt lediglich Eva Green, deren Charakter immerhin etwas Ambivalenz in den Haufen Fleisch und Knochen pflanzt, der am Strand bzw. auf See dauerkollidiert und stolze Gebirge zu Sandhäufchen zermalmt.
:liquid4:

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Beitrag von StS » 21.04.2014, 17:45

Obgleich „300: Rise of an Empire“ (2014) letzten Endes ein Stück weit schwächer als Zack Snyder´s 2006er Vorgängerwerk daherkommt, dürften entsprechend geneigte Zuschauer mit diesem ebenso brutalen wie bildgewaltigen „Sidequel“ im Großen und Ganzen dennoch relativ zufrieden sein – was in markanter Weise mit an der wunderbar energischen Performance Eva Greens liegt, welche den Streifen im Grunde eigenhändig vor der Mittelprächtigkeit bewahrt. Das „maritime Setting“ bietet eine nette Abwechslung zu den aus dem ersten Film (sowie übrigens auch aus „Immortals“ und der „Spartacus“-Fernsehserie) gewohnten „Landkämpfen“, Regie-Neuling Noam Murro kopiert Snyder´s Stil durchaus ergiebig, die gebotene bzw. arrangierte Optik ist ansprechend anzusehen, der Score schön treibend und die Action zeitweise erfreulich einfallsreich – wohingegen man charismatische männliche Akteure wie „damals“ Gerard Butler und Michael Fassbender im Vorliegenden leider vergebens sucht: In der Hinsicht vermag (u.a.) der Australier Sullivan Stapleton leider keinen wirklich nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen, einer soliden Leistung zum Trotz. Unverkennbar haben sich die Verantwortlichen mehr Gedanken darum gemacht, etwa in der Luft schwebende Staubpartikel möglichst schick ins rechte Licht zu rücken, als mit anständigen Dialogen und vernünftigen Charakterzeichnungen aufzuwarten. Zudem erzeugt so manches einen (auf Dauer) doch leicht redundanten Eindruck und wartet man auf das Aufkommen von Spannung hier ebenfalls vergebens. Unterhaltsam ist das Gebotene dennoch ... erneut ein herzliches Dankeschön dafür in Deine Richtung, Eva!

:liquid7:

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Beitrag von freeman » 01.08.2014, 08:58

„300: Rise of an Empire“ ist Überwältigungskino in seiner reinsten und pursten Form. Der Film lanciert Bilder, die man in dieser Form noch in keinem Film gesehen hat. Am meisten begeistern dabei die irren Seeschlachten, die nichts von dem üblichen Kanonengeballer plus Enterhakengewerfe haben, das einem sonst in den Sinn kommt, wenn man an Seeschlachten denkt. Auch begeisternde taktische Finessen kommen in diesen Momenten zum Zug. Der unfreiwillige Humor des Vorgängers weicht einem grimmigen, durchaus gewollten Humor und in allen Belangen legt der Film einfach diverse Schippchen auf Zack Snyders Vorgängerfilm drauf.
:liquid9:

Hier gehts zur gesamten Kritik

In diesem Sinne:
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Beitrag von freeman » 20.08.2014, 08:56

Wer zuviel Angst hat, dass er am örtlichen Saturn usw. den Film nicht ausgehändigt bekommt, weil er noch viel zu klein für diesen Brecher ist, der kann ihn bei uns gewinnen!

Gewinnt "300: Rise of an Empire"

Wir sind so lieb mit euch!

In diesem Sinne:
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Beitrag von LivingDead » 05.09.2014, 12:46

Gestern mal Lust gehabt und "Rise of an Empire" zusammen mit dem "ersten Teil" "300" gesehen. Zack Snyder's visuell überragende, inhaltlich aber auch aus heutiger Sicht mehr als fragwürdige Veranstaltung kommt bei mir nicht mehr über knappe :liquid5: hinaus. Sieht man aber auch einmal über die fragwürdigen Tendenzen hinweg, ermüdet das schier endlose Gemetzel relativ schnell.
Entsprechend war meine Erwartungshaltung zu "Rise of an Empire" auch eingependelt, doch ich muss nun sagen, dass mir dieser Film in der Summe ziemlich gut gefallen hat. Sicherlich gibt es immer noch ähnliche Kritikpunkte, so ist die - vor allem in diesem Film - Darstellung der Gewalt mit ihrer comichaften Überspitztheit, welche sich darin suhlt, abgeschlagene Köpfe oder Gliedmaßen in Großaufnahme und Super-Slow-Motion zu präsentieren, noch genau so fragwürdig wie die Motivation aller Beteiligten, unter den gegebenen Umständen in den Freitod zu ziehen. Nichtsdestotrotz schafft man es hier, gerade in den ersten Minuten, Zack Snyders Vehikel einen geeigneten Rahmen zu geben. Desweiteren wird versucht, die Situation etwas ambivalenter zu gestalten, indem immer wieder kleine Prisen von Hinterfragungen der Aktionen seitens der Spartaner eingestreut werden. Gerade weil die Wurzel des Übels auf einer Aktion eines einzigen Spartaners beruht. Auch der Perspektivwechsel hin zur Seite der Perser, bei der vor allem die Kampfamazone Eva Green mit ihrer ausgelassenen Performance beeindruckt, bringt deutlich mehr erzählerischen Raum in die schmalspurige Geschichte, welche einmal mehr ihren "David-gegen-Goliath"-Kniff ausreizt. Und dann sind da natürlich noch die Kampfsequenzen, die denen aus "300" deutlich überlegen sind. Zwar wird hier inszenatorisch nur kopiert, doch wie hier Schiffe aufeinander prallen, Schwerter und Blutspritzer in Slow-Motion durch die Lüfte preschen und sogar ein Pferd sich eiskalt seinen Weg durch Feuer hinweg über mehrere Schiffe bahnt, ist schon großes Actionkino, und weit davon weg, in irgendeiner Weise eintönig zu wirken.

So positiv das alles auch klingen mag und der Unterhaltungsfaktor immens hoch ist, inhaltlich sollte man die Chose besser nicht hinterfragen. Gerade wenn alles so comichaft überspitzt dargestellt ist, nimmt man tendenziell faschistoide Tendenzen viel schneller an, als wenn diese nüchtern präsentiert werden. Für viele Menschen mag dieser Film lächerlich sein, für das Massenpublikum mag sich hieraus aber schnell die Grundlage für falsche Interpretationen begründen.
:liquid6:
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

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Re: 300 + Rise of an Empire

Beitrag von SFI » 18.05.2021, 15:11

Snyder über einen möglichen 3. Teil:
I just couldn’t really get my teeth into it. Over the pandemic, I had a deal with Warner Brothers and I wrote what was essentially going to be the final chapter in '300.' But when I sat down to write it I actually wrote a different movie. I was writing this thing about Alexander the Great, and it just turned into a movie about the relationship between Hephaestion and Alexander. It turned out to be a love story. So it really didn’t fit in as the third movie.
"But there was that concept, and it came out really great," Snyder continued. "It’s called ‘Blood and Ashes,’ and it’s a beautiful love story, really, with warfare. I would love to do it, [WB] said no… you know, they’re not huge fans of mine. It is what it is." While we still don't know which project Zack Snyder will be tackling next, he has spoken about putting his spin on the legend of King Arthur. "I'm writing a kind of retelling of the Arthurian legend, that’s sort of set in a different place," Snyder told The Fourth Wall. "It’s like in the Gold Rush era of America. Kinda weird, but it’s cool and I’m really into it."
Quelle: joblo.com
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