Alarmstufe: Rot I + II
Alarmstufe: Rot I + II
Alarmstufe: Rot
Originaltitel: Under Siege
Herstellungsland: USA/Frankreich
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Andrew Davis
Darsteller: Steven Seagal, Tommy Lee Jones, Gary Busey, Erika Eleniak, Colm Meaney, Patrick O'Neal, Andy Romano, Nick Mancuso, Damian Chapa, Troy Evans, David McKnight, Lee Hinton u.a.
„Alarmstufe: Rot“ ist wohl eines der gelungensten Rip-Offs von „Stirb langsam“ und der wohl bekannteste Film Steven Seagals.
Nach einigen gelungenen Außenaufnahmen der auf ihrer letzten Fahrt befindlichen USS Missouri, die den Schauplatz für dieses Spektakel abgibt, geht es ab in die Kombüse. Der coole Koch ist Casey Ryback (Steven Seagal), der sich mit einigen Vorgesetztem wie dem arroganten Commander Krill (Gary Busey) anlegt, wenn diese ihm dumm kommen. Doch als er zu aufsässig wird, wird er im Kühlraum eingesperrt – schließlich soll er nicht die Geburtstagsfeier des Captains stören. Das Szenario ist klar: Ryback ist der coole Macho, von dem man sofort weiß, dass er bald aufräumen darf. Ein paar Gimmicks wie Messerwerfen in der Küche und schon sind die letzten Zweifel beseitigt.
Für die Party rücken die Stripperin Jordan Tate (Erika Eleniak) sowie eine Rockband unter der Führung von William Strannix (Tommy Lee Jones) und diverse Helfer (Kellner etc.) an. Doch bei diesen handelt es sich, mit Ausnahme von Jordan, um Terroristen. Sie übernehmen das Schiff, wobei auch einige Offiziere wie Krill zu ihnen gehören, und kerkern die Besatzung ein, um an Bord befindliche Raketen zu klauen. Die Bösewichte sind recht prominent besetzt und herrlich psychopatisch (vor allem Tommy Lee Jones).
Doch sie haben ihre Rechnung ohne Ryback gemacht: Als sie ihn im Kühlraum umnieten wollen, dreht er den Spieß um tötet die Angreifer. Von da an startet er einen Guerillakrieg gegen die Besatzer, die ihn mit allen Mitteln aufhalten wollen...
„Alarmstufe: Rot“ ist eine echte Actiongranate, die Fans in Entzücken versetzen dürfte. Dabei sind zwar einige Sachen wirklich typisch (Seagal ist wie in fast allen seinen Filmen der Machoheld mit kampferfahrener Vergangenheit), doch das Ganze ist wunderbar explosiv verpackt.
Die Story ist klar bei „Stirb langsam“ übernommen worden, wobei „Alarmstufe: Rot“ doch die neuen Möglichkeiten, die der Schiffsschauplatz bietet, konsequent einsetzt. Zudem ist das Szenario im Vergleich zu ähnlichen Actionern auch optisch eine willkommene Abwechslung. Spannungsmäßig ist „Alarmstufe: Rot“ zwar kein Meisterwerk, aber sehr unterhaltsam und ohne Längen.
Die Action bietet Seagal-typische Fights und fantastische Shoot-Outs, die herrlich anzusehen sind. Dabei hat „Alarmstufe: Rot“ nur einen kleinen Fehler: Fast alle Action konzentriert sich auf einen Teil, in dem Ryback fast alle Gegner umnietet, so dass eine größere Verteilung wünschenswert gewesen wäre. Doch was man zu sehen bekommt ist fantastisch: Seagal benutzt die MP 5 im Dauerfeuer und knüppelt seine Gegner mit Aikido nieder. Dabei ist der Härtegrad doch recht hoch, obwohl einige Effekte (wie das Auge am Ende) in einem Actionfilm deplaziert wirken.
Die Bösewichte sind echte Highlights des Films. Gary Busey mimt mal wieder das Arschloch vom Dienst, herrlich arrogant und mit einigem augenzwinkernden Humor (z.B. die „Sehe ich aus wie ein Psychopath?“ Szene). Tommy Lee Jones ist noch durchgeknallter, obwohl er es mit dem Abdrehen übertreibt.
Schauspielerisch sollte man keine großen Erwartungen stellen. Seagal ist eben Seagal mit seiner üblichen, meiner Ansicht nach aber akzeptablen Mimik. Erika Eleniak dürfte ihre Rolle auch aufgrund nichtschauspielerischer Aspekte bekommen haben ;-) Lediglich Tommy Lee Jones bringt sein Talent an Bord, auch wenn seine Figur recht comichaft ist.
„Alarmstufe: Rot“ ist einer der bemerkenswertesten US-Actionfilme für Genrefans, der seine Actionszenen lediglich etwas besser verteilen müsste.
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John_Clark meint zum Thema:
Mit "DIE HARD" kam 1988 eine neue Sorte Actionfilm ins Kino. Der Protagonist muss sich dabei auf begrenztem Raum und ohne fremde Hilfe gegen brutale Widersacher durchsetzen. Versteckspiel mit dem Tode sozusagen. Folglich kam neben den "DIE HARD"-Sequels eine Reihe von Filmen ins Kino, die sich derselben Formel bedienten - mit unterschiedlichem Erfolg. "Under Siege" aus dem Jahre 1992 gehört zu den besten Rip-Offs.
Inhalt:
Auf einer Feier des Nuklearkreuzers Missouri entpuppen sich die Gäste als Terroristen. Brutal nehmen sie das Schiff unter Kontrolle, um in den Besitz der Atomraketen zu gelangen. Doch keiner hatte mit Elitekämpfer Casey Rybak gerechnet. Ein mörderischer Kampf auf hoher See beginnt...
Hört sich simpel an, ist auch simpel, und trotzdem saugut. Bruce Willis Funktion in diesem Werk übernimmt der Actionmann Steven Seagal, hier in seinem fünften Film. Schön anzusehen, was für einen tollen Cast Seagal hier zur Seite gestellt wurde. Hat er in vielen Szenen die Badenixe Erika Eleniak neben sich stehen (der Film ist übrigens nicht nur wegen der Kuchenszene sehenswert!), präsentiert "Under Siege" uns gleich ein Bösewicht-Duo, das sich gewaschen hat. Tommy Lee Jones als den EX-CIA-Mann Strannix und Gary Busey als der nicht minder bösere Commander Krill. Daneben agiert als einer der härtesten Killer seitens der Bad Guys der sonst so charmante Colm Meaney, bekannt aus extrem vielen Filmen (der Mann ist ein richtiger Workoholic) und den Serien "Star Trek - The Next Generation" und "Star Trek: Deep Space Nine". Ebenso zu erwähnen ist Damian Chapa, einer der Hauptakteure des Latin-Gangster-Epos "Blood in - Blood out" in einer hier leider etwas schwächeren Rolle. Ach, nicht zu vergessen die Figur des Tom Breaker, dargestellt von "Stingray" Nick Mancuso. Ja, wahrlich ein leckerer Cast auf hoher See.
Die Geschichte beginnt auch recht flott. Seagal geht ziemlich schnell in den Knast, weil er dem blöden Commander Krill zu Recht eine aufs Maul gehauen hat. Verständlich, würde ich für die Mannschaft eines Kriegsschiffs kochen, dürfte mir auch keiner in die Suppe spucken. Schon bald kommen Terroristen an Bord, Captain und einige Führungsoffiziere tot. Zeit für Seagal, sich aus seiner Zelle zu befreien und das Schiff nach und nach zu säubern. Zuerst alleine, trifft er schon bald auf die halbnackte Erika Eleniak, welche ihn fortan begleitet und neben der Kuchenszene mehr nervende als gute Dialoge hat ("Ich triff mich nicht mit Musikern und schiesse nicht auf Menschen" - schön....). Schwachpunkt? Nein, denn Eleniak ist in diesem Werk wirklich nur optische Beilage. Dies ist ein Actionfilm, in welchem wirklich nur Action zählt und sonst nix. Und die bekommt der Liebhaber auf dem Silbertablett serviert. Seagal zeigt hier sein gesamtes können. Egal was rumsteht, Seagal eliminiert seine Gegner mit allem, was rumsteht. Messer, Pistole (der übliche Seagalcolt natürlich), Maschinenpistole, selbst gebastelte Bombe (Herrgott, Seagal versenkt U-Boot und Helikopter im Alleingang) und natürlich Hand-to-Hand Combat. Wir sehen gebrochene Knochen, zersägte Arme, ausgerissener Adamsapfel, eingedrückte Augen - Seagal gibt Vollgas. Eine Träne steigt in mein Auge, wenn man überlegt, wie Seagals aktuelle Actionszenen aussehen (trotz steigender Tendenz nach "Urban Justice").
Schauspielerisch stiehlt Tommy Lee Jones dem Seagal klar die Show und gibt auch Gary Busey genügend Raum, um ein richtiges Arschloch zu sein. Und auch der Rest des Casts spielt auf einem sehr guten Niveau, abgesehen von Damian Chapa, dessen Rolle einfach nicht mehr her gibt. Sehr schade.
Schlussendlich, Happy End, Schiff gerettet, Welt gerettet, Terroristen tot. Ein wunderbarer Film, den ich eigentlich nicht genug huldigen kann.
Fazit: Kritik, erschlagt mich - ich liebe "Under Siege" und gebe diesem Film die beinahe bestmögliche Benotung. Was war schwach? Nicht viel, höchstens, dass Tommy Lee Jones für meinen Geschmack ein wenig zu sehr auf Batman-Bösewicht macht (kein Wunder, bekam der die Rolle des Two-Face in "Batman Forever" nach diesem Film). Zudem hätte er noch viel böser sein können. Aber das ist wirklich ein minimaler Makel. "Under Siege" ist klassisches Actionkino - Seagals bester Film, der eine Fortsetzung wahrlich verdient hat.
Die deutsche FSK 18 DVD von Warner hat zwar bloß Alibiextras, ist aber uncut und liefert den Film in schöner Warner-Qualität.
Originaltitel: Under Siege
Herstellungsland: USA/Frankreich
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Andrew Davis
Darsteller: Steven Seagal, Tommy Lee Jones, Gary Busey, Erika Eleniak, Colm Meaney, Patrick O'Neal, Andy Romano, Nick Mancuso, Damian Chapa, Troy Evans, David McKnight, Lee Hinton u.a.
„Alarmstufe: Rot“ ist wohl eines der gelungensten Rip-Offs von „Stirb langsam“ und der wohl bekannteste Film Steven Seagals.
Nach einigen gelungenen Außenaufnahmen der auf ihrer letzten Fahrt befindlichen USS Missouri, die den Schauplatz für dieses Spektakel abgibt, geht es ab in die Kombüse. Der coole Koch ist Casey Ryback (Steven Seagal), der sich mit einigen Vorgesetztem wie dem arroganten Commander Krill (Gary Busey) anlegt, wenn diese ihm dumm kommen. Doch als er zu aufsässig wird, wird er im Kühlraum eingesperrt – schließlich soll er nicht die Geburtstagsfeier des Captains stören. Das Szenario ist klar: Ryback ist der coole Macho, von dem man sofort weiß, dass er bald aufräumen darf. Ein paar Gimmicks wie Messerwerfen in der Küche und schon sind die letzten Zweifel beseitigt.
Für die Party rücken die Stripperin Jordan Tate (Erika Eleniak) sowie eine Rockband unter der Führung von William Strannix (Tommy Lee Jones) und diverse Helfer (Kellner etc.) an. Doch bei diesen handelt es sich, mit Ausnahme von Jordan, um Terroristen. Sie übernehmen das Schiff, wobei auch einige Offiziere wie Krill zu ihnen gehören, und kerkern die Besatzung ein, um an Bord befindliche Raketen zu klauen. Die Bösewichte sind recht prominent besetzt und herrlich psychopatisch (vor allem Tommy Lee Jones).
Doch sie haben ihre Rechnung ohne Ryback gemacht: Als sie ihn im Kühlraum umnieten wollen, dreht er den Spieß um tötet die Angreifer. Von da an startet er einen Guerillakrieg gegen die Besatzer, die ihn mit allen Mitteln aufhalten wollen...
„Alarmstufe: Rot“ ist eine echte Actiongranate, die Fans in Entzücken versetzen dürfte. Dabei sind zwar einige Sachen wirklich typisch (Seagal ist wie in fast allen seinen Filmen der Machoheld mit kampferfahrener Vergangenheit), doch das Ganze ist wunderbar explosiv verpackt.
Die Story ist klar bei „Stirb langsam“ übernommen worden, wobei „Alarmstufe: Rot“ doch die neuen Möglichkeiten, die der Schiffsschauplatz bietet, konsequent einsetzt. Zudem ist das Szenario im Vergleich zu ähnlichen Actionern auch optisch eine willkommene Abwechslung. Spannungsmäßig ist „Alarmstufe: Rot“ zwar kein Meisterwerk, aber sehr unterhaltsam und ohne Längen.
Die Action bietet Seagal-typische Fights und fantastische Shoot-Outs, die herrlich anzusehen sind. Dabei hat „Alarmstufe: Rot“ nur einen kleinen Fehler: Fast alle Action konzentriert sich auf einen Teil, in dem Ryback fast alle Gegner umnietet, so dass eine größere Verteilung wünschenswert gewesen wäre. Doch was man zu sehen bekommt ist fantastisch: Seagal benutzt die MP 5 im Dauerfeuer und knüppelt seine Gegner mit Aikido nieder. Dabei ist der Härtegrad doch recht hoch, obwohl einige Effekte (wie das Auge am Ende) in einem Actionfilm deplaziert wirken.
Die Bösewichte sind echte Highlights des Films. Gary Busey mimt mal wieder das Arschloch vom Dienst, herrlich arrogant und mit einigem augenzwinkernden Humor (z.B. die „Sehe ich aus wie ein Psychopath?“ Szene). Tommy Lee Jones ist noch durchgeknallter, obwohl er es mit dem Abdrehen übertreibt.
Schauspielerisch sollte man keine großen Erwartungen stellen. Seagal ist eben Seagal mit seiner üblichen, meiner Ansicht nach aber akzeptablen Mimik. Erika Eleniak dürfte ihre Rolle auch aufgrund nichtschauspielerischer Aspekte bekommen haben ;-) Lediglich Tommy Lee Jones bringt sein Talent an Bord, auch wenn seine Figur recht comichaft ist.
„Alarmstufe: Rot“ ist einer der bemerkenswertesten US-Actionfilme für Genrefans, der seine Actionszenen lediglich etwas besser verteilen müsste.
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John_Clark meint zum Thema:
Mit "DIE HARD" kam 1988 eine neue Sorte Actionfilm ins Kino. Der Protagonist muss sich dabei auf begrenztem Raum und ohne fremde Hilfe gegen brutale Widersacher durchsetzen. Versteckspiel mit dem Tode sozusagen. Folglich kam neben den "DIE HARD"-Sequels eine Reihe von Filmen ins Kino, die sich derselben Formel bedienten - mit unterschiedlichem Erfolg. "Under Siege" aus dem Jahre 1992 gehört zu den besten Rip-Offs.
Inhalt:
Auf einer Feier des Nuklearkreuzers Missouri entpuppen sich die Gäste als Terroristen. Brutal nehmen sie das Schiff unter Kontrolle, um in den Besitz der Atomraketen zu gelangen. Doch keiner hatte mit Elitekämpfer Casey Rybak gerechnet. Ein mörderischer Kampf auf hoher See beginnt...
Hört sich simpel an, ist auch simpel, und trotzdem saugut. Bruce Willis Funktion in diesem Werk übernimmt der Actionmann Steven Seagal, hier in seinem fünften Film. Schön anzusehen, was für einen tollen Cast Seagal hier zur Seite gestellt wurde. Hat er in vielen Szenen die Badenixe Erika Eleniak neben sich stehen (der Film ist übrigens nicht nur wegen der Kuchenszene sehenswert!), präsentiert "Under Siege" uns gleich ein Bösewicht-Duo, das sich gewaschen hat. Tommy Lee Jones als den EX-CIA-Mann Strannix und Gary Busey als der nicht minder bösere Commander Krill. Daneben agiert als einer der härtesten Killer seitens der Bad Guys der sonst so charmante Colm Meaney, bekannt aus extrem vielen Filmen (der Mann ist ein richtiger Workoholic) und den Serien "Star Trek - The Next Generation" und "Star Trek: Deep Space Nine". Ebenso zu erwähnen ist Damian Chapa, einer der Hauptakteure des Latin-Gangster-Epos "Blood in - Blood out" in einer hier leider etwas schwächeren Rolle. Ach, nicht zu vergessen die Figur des Tom Breaker, dargestellt von "Stingray" Nick Mancuso. Ja, wahrlich ein leckerer Cast auf hoher See.
Die Geschichte beginnt auch recht flott. Seagal geht ziemlich schnell in den Knast, weil er dem blöden Commander Krill zu Recht eine aufs Maul gehauen hat. Verständlich, würde ich für die Mannschaft eines Kriegsschiffs kochen, dürfte mir auch keiner in die Suppe spucken. Schon bald kommen Terroristen an Bord, Captain und einige Führungsoffiziere tot. Zeit für Seagal, sich aus seiner Zelle zu befreien und das Schiff nach und nach zu säubern. Zuerst alleine, trifft er schon bald auf die halbnackte Erika Eleniak, welche ihn fortan begleitet und neben der Kuchenszene mehr nervende als gute Dialoge hat ("Ich triff mich nicht mit Musikern und schiesse nicht auf Menschen" - schön....). Schwachpunkt? Nein, denn Eleniak ist in diesem Werk wirklich nur optische Beilage. Dies ist ein Actionfilm, in welchem wirklich nur Action zählt und sonst nix. Und die bekommt der Liebhaber auf dem Silbertablett serviert. Seagal zeigt hier sein gesamtes können. Egal was rumsteht, Seagal eliminiert seine Gegner mit allem, was rumsteht. Messer, Pistole (der übliche Seagalcolt natürlich), Maschinenpistole, selbst gebastelte Bombe (Herrgott, Seagal versenkt U-Boot und Helikopter im Alleingang) und natürlich Hand-to-Hand Combat. Wir sehen gebrochene Knochen, zersägte Arme, ausgerissener Adamsapfel, eingedrückte Augen - Seagal gibt Vollgas. Eine Träne steigt in mein Auge, wenn man überlegt, wie Seagals aktuelle Actionszenen aussehen (trotz steigender Tendenz nach "Urban Justice").
Schauspielerisch stiehlt Tommy Lee Jones dem Seagal klar die Show und gibt auch Gary Busey genügend Raum, um ein richtiges Arschloch zu sein. Und auch der Rest des Casts spielt auf einem sehr guten Niveau, abgesehen von Damian Chapa, dessen Rolle einfach nicht mehr her gibt. Sehr schade.
Schlussendlich, Happy End, Schiff gerettet, Welt gerettet, Terroristen tot. Ein wunderbarer Film, den ich eigentlich nicht genug huldigen kann.
Fazit: Kritik, erschlagt mich - ich liebe "Under Siege" und gebe diesem Film die beinahe bestmögliche Benotung. Was war schwach? Nicht viel, höchstens, dass Tommy Lee Jones für meinen Geschmack ein wenig zu sehr auf Batman-Bösewicht macht (kein Wunder, bekam der die Rolle des Two-Face in "Batman Forever" nach diesem Film). Zudem hätte er noch viel böser sein können. Aber das ist wirklich ein minimaler Makel. "Under Siege" ist klassisches Actionkino - Seagals bester Film, der eine Fortsetzung wahrlich verdient hat.
Die deutsche FSK 18 DVD von Warner hat zwar bloß Alibiextras, ist aber uncut und liefert den Film in schöner Warner-Qualität.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Alarmstufe: Rot 2
Originaltitel: Under Siege 2
Herstellungsland: USA/Frankreich
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Geoff Murphy
Darsteller: Steven Seagal, Eric Bogosian, Everett McGill, Katherine Heigl, Morris Chestnut, Peter Greene, Patrick Kilpatrick, Scott Sowers, Afifi Alaouie, Andy Romano, Brenda Bakke, Sandra Taylor, Nick Mancuso, Kurtwood Smith, Julius R. Nasso u.a.
Casey Ryback is back! In „Alarmstufe: Rot 2“ bringt Steven Seagal ein zweites Mal in der Rolle des wehrhaften Kochs den bösen Buben Respekt bei.
Doch in der Startszene sehen wir erst einmal wie in einer geheimen US-Militärbasis der Satellit Grazer One in die Umlaufbahn geschossen wird. Der mit einer Superwaffe ausgerüstete Killersatellit kann dazu noch extrem präzise Zerstörung sähen. Die Einleitung ist zwar extrem machohaft geraten (ich sage nur: Test des Zooms), aber dafür dürfen wir Kultnebendarsteller Kurtwood Smith („Fortress“, „RoboCop“) mal wieder auf der Leinwand sehen.
Casey Ryback steht derweil vor dem härtesten Auftrag seines Lebens: Er muss seiner Nichte Sarah (Katherine Heigl) unter die Augen treten, deren Eltern bei einem Flugzeugabsturz starben. Allerdings waren Casey und sein Bruder, also Sarahs Vater, vor dessen Tod zerstritten. Diese familiären Szenen sind recht gelungen, weil Steven Seagal sich eben nicht als perfekter Familienmensch erweist, sondern die ihn überfordernde Situation mit einem „Dafür bin ich nicht ausgebildet!“ kommentiert.
Nach dem Treffen wollen Casey und seine Nichte mit dem Zug weiter, an dessen Bord sich auch zwei Wissenschaftler aus der Basis vom Anfang befinden, die sich dort zum Schäferstündchen treffen. Doch gerade das wird ihnen zum Verhängnis, als Terroristen unter der Führung des tot geglaubten Travis Dane (Eric Bogosian) den Zug kapern und die Codes aus ihnen herauspressen mit denen sie Grazer One übernehmen können. Allerdings haben die Terroristen nicht mit dem wehrhaften Casey gerechnet.
Während „Alarmstufe: Rot“ für ein breiteres Publikum war, ist „Alarmstufe: Rot 2“ vollkommen auf Actionfans zugeschnitten. Das macht sich an mehreren Stellen bemerkbar, was dem Mainstreamseher missfällt und den Genrefan glücklich stimmt.
Die Konzentration auf Genrefans fällt zum einen in den logischen Ungereimtheiten des Films auf. Auch wenn einige Aspekte sehr clever erdacht sind (z.B. das Verhängnis, das erst durch die simple Affäre der beiden Wissenschaftler möglich wurde), gibt es diverse Logikfehler und Unglaubwürdigkeiten, die den Mainstreamfan ärgerlich stimmen. Zum anderen die teilweise doch etwas menschenverachtende Attitüde des Films. Das liegt nicht nur an dem hohen Gewaltlevel on Screen, sondern auch an den nicht sichtbaren Toten (z.B. der Test von Grazer One durch Dane). Während der Mainstreamseher verärgert darüber ist, hält der Action die Tatsache dagegen, dass es nur ein Film ist.
Die Story bietet ansonsten „Stirb langsam“ an Bord eines Zuges und ist spannend wie unterhaltsam. Dabei ist der Plot stellenweise auf einem höheren Niveau als Teil eins, denn hier wird die Action zum einen besser verteilt und zum anderen besser verknüpft. Zudem wird der Plot von „Alarmstufe: Rot 2“ noch mit etwas Humor aufgepeppt.
Die Action besteht natürlich wie aus den Seagal typischen Kampfsporteinlagen und Gunfights, in denen der gute Steven gewohnt souverän kämpft. Hinzu kommen noch einige spektakuläre Stunts und Krawummszenen, wie sie viele hoch budgetierte Actionfilme verschönern. Dieser Mix lässt das Herz jedes Actionfans höher schlagen (vor allem das Shoot-Out vorne auf der Lok), zumal die Action besser über den Film verteilt als in Teil eins.
Steven Seagal absolviert seine Rolle gut, wobei er zwar keine schauspielerischen Höchstleistungen erbringt, aber als Macho, den seine neue Familienrolle stresst, eine gute Figur macht. Katherine Heigl ist süß und der schwarze Kellner Bobby Sachs (Morris Chestnut), der bald zu einer Art Sidekick wird, ist eine witzige Nebenfigur. Unter den Bösewichten befinden sich einige bekannte Gesichter (z.B. der Fiesling aus Wes Cravens „Haus der Vergessenen“). Dabei ist die muskelbepackte fiese Möpp Penn (Everett McGill), welcher die Männer fürs Grobe leitet, recht blass. Dafür ist Eric Bogosian („Talk Radio“) ein herrlich durchgeknallter Bösewicht, der durch seine dreisten Sprüche und Aktionen (z.B. die „Hier spricht ihr Entführer“-Ansprache oder die „Bon Jour“ Begrüßung der Militärs) ein klares Highlight des Films abgibt.
„Alarmstufe: Rot 2“ ist zwar für den Mainstreamseher ungeeignet, aber ein hammerhartes Must Have für den Fan derber Action.
DVD-technisch gilt an sich das gleiche wie beim Vorgänger: Die deutsche FSK 18 DVD von Warner hat zwar bloß Alibiextras, ist aber uncut und liefert den Film in schöner Warner-Qualität. Ist im Gegensatz zum ersten Teil allerdings indiziert und deshalb nicht offen im Laden zu bekommen.
------------------------------
-------------------
Cinefreak kocht mit:
Zunächst einmal, betrachtet man den Film rein von der substantiellen Seite aus, verliert der Film schon in den ersten Minuten.
Es beginnt mit der "Vorstellung" dieser Mega-Geheimwaffe. Zugegeben, die Szenen sehen stark aus, ist das das im Abspann erwähnte NASA-Stock Footage? ;)
Die Nasen- äh ich meine NASA-Fuzzis quatschen dann erstmal ne Runde über den Erfinder des Dingens, der irgendwie seine KÜndigung nicht ganz so gut weggesteckt hat und mit seinem Auto in einen Fluss gehopst sein soll. Und in diesem Moment schreit der Actiongenre-Kenner auf: "Der ist nicht tot, die Sau!"
Herrlich auch die Szene, in dem die Gangster den vermutlich am schlechtesten bewachten Army-Stützpunkt ever überfallen. Und in der dann auch, um das ganze noch an Blödheit zu toppen, zwei Army-Leutz aus der Halle laufen, ein ungelenkes "was macht ihr da?" brüllen...ja, was machen die da, die klauen Hubschrauber, Blödmann...! ;)
Das Gemecker über K. Heigl kann ich nicht nachvollziehen, muss ich ja auch nicht. Sie ist hier zwar noch blutjung (16 bis 17), aber ihre Darstellung sticht Seagals blutleere Versuche, sich schauspielerisch zu betätigen, problemlos aus. Auch ist zu erwähnen, dass die Dialoge wirken als hätten sie Hobbyfilmer aus alten Videos zusammengeklaut. So wird der brutale Abgang eines Päärchens in zig Meter Tiefe von Seagal nur mit einem emotionslosen: "Verdammt" kommentiert...wer aber denkt, das ist alles, was es an ich sag einfach mal nicht ganz so intelligent wirkenden Dialogen gibt, der irrt sich gewaltig. So muss Casey den Koch dann erstmal aufklären, dass da in den Waggons ja noch Geiseln gerettet werden müssen - Kommentar Koch: "Achja, die Geiseln..." - bei solch debilen Dialogen frage ich mich ernsthaft, ob die Filmemacher ihre Filme selbst überhaupt ernstnehmen *gg*
Punkten kann der Film dann natürlich in der Action. Aber da ist der erste Haken: Die richtige bildgewaltige Action beginnt frühestens ab der Hälfte des Filmes. Während der vorherigen rund 46 Min. sehen wir einen sich ständig selbst nervig abfeiernden "ich-hab-die-fettesten-Eier-in-diesem-Zug"-Obergangster, einen Seagal, der versucht (ich betone hier "versucht"!) witzig zu sein, was ihm ebenso wenig gelingt wie den meisten anderen. Weder laden Seagals Oneliner ein zu feiern wie bei Cage oder Willis, noch kann man seinem Schauspiel...ups, das Thema hatten wir schon.
Gerade nach mehrfach-Sichtung (insgesamt etwa die vierte bis fünfte, schätze ich seit dem Erscheinen des Filmes im Jahre 1995) fallen auch die Schwächen auf. Viele Actionszenen wirken ungelenk, allerdings ist die FSK 18 absolut gerechtfertigt, denn hier werden Bad Guys nicht nur umgenietet, sondern auch von Zügen überrollt oder mal eben aus dem fahrenden Zug durch eine Art Miniholzgestell geworfen (au, das muss weh getan haben ;)
Absolutes Highlight dieses nicht perfekten Actiongeschosses ist die Mega-Kollision am Schluss und auch der Hauptgrund, weshalb der Film trotz aller erwähnter Schwächen noch auf...
,5 bei mir kommt.
Originaltitel: Under Siege 2
Herstellungsland: USA/Frankreich
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Geoff Murphy
Darsteller: Steven Seagal, Eric Bogosian, Everett McGill, Katherine Heigl, Morris Chestnut, Peter Greene, Patrick Kilpatrick, Scott Sowers, Afifi Alaouie, Andy Romano, Brenda Bakke, Sandra Taylor, Nick Mancuso, Kurtwood Smith, Julius R. Nasso u.a.
Casey Ryback is back! In „Alarmstufe: Rot 2“ bringt Steven Seagal ein zweites Mal in der Rolle des wehrhaften Kochs den bösen Buben Respekt bei.
Doch in der Startszene sehen wir erst einmal wie in einer geheimen US-Militärbasis der Satellit Grazer One in die Umlaufbahn geschossen wird. Der mit einer Superwaffe ausgerüstete Killersatellit kann dazu noch extrem präzise Zerstörung sähen. Die Einleitung ist zwar extrem machohaft geraten (ich sage nur: Test des Zooms), aber dafür dürfen wir Kultnebendarsteller Kurtwood Smith („Fortress“, „RoboCop“) mal wieder auf der Leinwand sehen.
Casey Ryback steht derweil vor dem härtesten Auftrag seines Lebens: Er muss seiner Nichte Sarah (Katherine Heigl) unter die Augen treten, deren Eltern bei einem Flugzeugabsturz starben. Allerdings waren Casey und sein Bruder, also Sarahs Vater, vor dessen Tod zerstritten. Diese familiären Szenen sind recht gelungen, weil Steven Seagal sich eben nicht als perfekter Familienmensch erweist, sondern die ihn überfordernde Situation mit einem „Dafür bin ich nicht ausgebildet!“ kommentiert.
Nach dem Treffen wollen Casey und seine Nichte mit dem Zug weiter, an dessen Bord sich auch zwei Wissenschaftler aus der Basis vom Anfang befinden, die sich dort zum Schäferstündchen treffen. Doch gerade das wird ihnen zum Verhängnis, als Terroristen unter der Führung des tot geglaubten Travis Dane (Eric Bogosian) den Zug kapern und die Codes aus ihnen herauspressen mit denen sie Grazer One übernehmen können. Allerdings haben die Terroristen nicht mit dem wehrhaften Casey gerechnet.
Während „Alarmstufe: Rot“ für ein breiteres Publikum war, ist „Alarmstufe: Rot 2“ vollkommen auf Actionfans zugeschnitten. Das macht sich an mehreren Stellen bemerkbar, was dem Mainstreamseher missfällt und den Genrefan glücklich stimmt.
Die Konzentration auf Genrefans fällt zum einen in den logischen Ungereimtheiten des Films auf. Auch wenn einige Aspekte sehr clever erdacht sind (z.B. das Verhängnis, das erst durch die simple Affäre der beiden Wissenschaftler möglich wurde), gibt es diverse Logikfehler und Unglaubwürdigkeiten, die den Mainstreamfan ärgerlich stimmen. Zum anderen die teilweise doch etwas menschenverachtende Attitüde des Films. Das liegt nicht nur an dem hohen Gewaltlevel on Screen, sondern auch an den nicht sichtbaren Toten (z.B. der Test von Grazer One durch Dane). Während der Mainstreamseher verärgert darüber ist, hält der Action die Tatsache dagegen, dass es nur ein Film ist.
Die Story bietet ansonsten „Stirb langsam“ an Bord eines Zuges und ist spannend wie unterhaltsam. Dabei ist der Plot stellenweise auf einem höheren Niveau als Teil eins, denn hier wird die Action zum einen besser verteilt und zum anderen besser verknüpft. Zudem wird der Plot von „Alarmstufe: Rot 2“ noch mit etwas Humor aufgepeppt.
Die Action besteht natürlich wie aus den Seagal typischen Kampfsporteinlagen und Gunfights, in denen der gute Steven gewohnt souverän kämpft. Hinzu kommen noch einige spektakuläre Stunts und Krawummszenen, wie sie viele hoch budgetierte Actionfilme verschönern. Dieser Mix lässt das Herz jedes Actionfans höher schlagen (vor allem das Shoot-Out vorne auf der Lok), zumal die Action besser über den Film verteilt als in Teil eins.
Steven Seagal absolviert seine Rolle gut, wobei er zwar keine schauspielerischen Höchstleistungen erbringt, aber als Macho, den seine neue Familienrolle stresst, eine gute Figur macht. Katherine Heigl ist süß und der schwarze Kellner Bobby Sachs (Morris Chestnut), der bald zu einer Art Sidekick wird, ist eine witzige Nebenfigur. Unter den Bösewichten befinden sich einige bekannte Gesichter (z.B. der Fiesling aus Wes Cravens „Haus der Vergessenen“). Dabei ist die muskelbepackte fiese Möpp Penn (Everett McGill), welcher die Männer fürs Grobe leitet, recht blass. Dafür ist Eric Bogosian („Talk Radio“) ein herrlich durchgeknallter Bösewicht, der durch seine dreisten Sprüche und Aktionen (z.B. die „Hier spricht ihr Entführer“-Ansprache oder die „Bon Jour“ Begrüßung der Militärs) ein klares Highlight des Films abgibt.
„Alarmstufe: Rot 2“ ist zwar für den Mainstreamseher ungeeignet, aber ein hammerhartes Must Have für den Fan derber Action.
DVD-technisch gilt an sich das gleiche wie beim Vorgänger: Die deutsche FSK 18 DVD von Warner hat zwar bloß Alibiextras, ist aber uncut und liefert den Film in schöner Warner-Qualität. Ist im Gegensatz zum ersten Teil allerdings indiziert und deshalb nicht offen im Laden zu bekommen.
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Cinefreak kocht mit:
Zunächst einmal, betrachtet man den Film rein von der substantiellen Seite aus, verliert der Film schon in den ersten Minuten.
Es beginnt mit der "Vorstellung" dieser Mega-Geheimwaffe. Zugegeben, die Szenen sehen stark aus, ist das das im Abspann erwähnte NASA-Stock Footage? ;)
Die Nasen- äh ich meine NASA-Fuzzis quatschen dann erstmal ne Runde über den Erfinder des Dingens, der irgendwie seine KÜndigung nicht ganz so gut weggesteckt hat und mit seinem Auto in einen Fluss gehopst sein soll. Und in diesem Moment schreit der Actiongenre-Kenner auf: "Der ist nicht tot, die Sau!"
Herrlich auch die Szene, in dem die Gangster den vermutlich am schlechtesten bewachten Army-Stützpunkt ever überfallen. Und in der dann auch, um das ganze noch an Blödheit zu toppen, zwei Army-Leutz aus der Halle laufen, ein ungelenkes "was macht ihr da?" brüllen...ja, was machen die da, die klauen Hubschrauber, Blödmann...! ;)
Das Gemecker über K. Heigl kann ich nicht nachvollziehen, muss ich ja auch nicht. Sie ist hier zwar noch blutjung (16 bis 17), aber ihre Darstellung sticht Seagals blutleere Versuche, sich schauspielerisch zu betätigen, problemlos aus. Auch ist zu erwähnen, dass die Dialoge wirken als hätten sie Hobbyfilmer aus alten Videos zusammengeklaut. So wird der brutale Abgang eines Päärchens in zig Meter Tiefe von Seagal nur mit einem emotionslosen: "Verdammt" kommentiert...wer aber denkt, das ist alles, was es an ich sag einfach mal nicht ganz so intelligent wirkenden Dialogen gibt, der irrt sich gewaltig. So muss Casey den Koch dann erstmal aufklären, dass da in den Waggons ja noch Geiseln gerettet werden müssen - Kommentar Koch: "Achja, die Geiseln..." - bei solch debilen Dialogen frage ich mich ernsthaft, ob die Filmemacher ihre Filme selbst überhaupt ernstnehmen *gg*
Punkten kann der Film dann natürlich in der Action. Aber da ist der erste Haken: Die richtige bildgewaltige Action beginnt frühestens ab der Hälfte des Filmes. Während der vorherigen rund 46 Min. sehen wir einen sich ständig selbst nervig abfeiernden "ich-hab-die-fettesten-Eier-in-diesem-Zug"-Obergangster, einen Seagal, der versucht (ich betone hier "versucht"!) witzig zu sein, was ihm ebenso wenig gelingt wie den meisten anderen. Weder laden Seagals Oneliner ein zu feiern wie bei Cage oder Willis, noch kann man seinem Schauspiel...ups, das Thema hatten wir schon.
Gerade nach mehrfach-Sichtung (insgesamt etwa die vierte bis fünfte, schätze ich seit dem Erscheinen des Filmes im Jahre 1995) fallen auch die Schwächen auf. Viele Actionszenen wirken ungelenk, allerdings ist die FSK 18 absolut gerechtfertigt, denn hier werden Bad Guys nicht nur umgenietet, sondern auch von Zügen überrollt oder mal eben aus dem fahrenden Zug durch eine Art Miniholzgestell geworfen (au, das muss weh getan haben ;)
Absolutes Highlight dieses nicht perfekten Actiongeschosses ist die Mega-Kollision am Schluss und auch der Hauptgrund, weshalb der Film trotz aller erwähnter Schwächen noch auf...
,5 bei mir kommt.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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- Sir Jay
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die filme sind bei mir schon seit längerer zeit vorgemerkt, aber wie bei allen anderen seagal filmen hab ichs immer noch nicht geschafft einen von denen zu sehen
die reviews kenn ich bereits aus der ofdb, hab sie aber trotzdem nochmal durchgelesen X.x
das erscheinungsjahr bei teil 2 ist übrigens falsch
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Ich habe vor kurzem mit Erstaunen festgestellt, dass ich dem zweiten Teil in der ofdb ne 2/10 verpasst hab... und jetzt frag ich mich wieso eigentlich... kann mich momentan auch kaum an eine Szene aus dem Film erinnern und da jetzt hier so mit positiven Wertungen um sich geworfen wird (und ich den ersten Teil ja als eines der besten Die Hard-Epigone betrachte), muss ich da wohl dringend nochmal reinschauen und mich fragen, welcher Teufel mich bei der 2/10 geritten hat...
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Du hast dich vertippt, wolltest eine 8 eintippen bist aber mit dem Finger beim ziffernblock statts nach oben nach unten gewandertVince hat geschrieben:muss ich da wohl dringend nochmal reinschauen und mich fragen, welcher Teufel mich bei der 2/10 geritten hat...
Ich finde den zweiten noch ein wenig besser als den ersten
1
2
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Muss wirklich irgendwie ein Irrtum sein, weil der Zweite ist auf keinen Fall viel schlechter als der erste, ich sehe ihn sogar mindestens gleichauf. Bis auf einige überholte Effekte rockt die Zwei nämlich echt ordentlich. Ich seh den lieber wie die 1 mittlerweile.Vince hat geschrieben:Ich habe vor kurzem mit Erstaunen festgestellt, dass ich dem zweiten Teil in der ofdb ne 2/10 verpasst hab... und jetzt frag ich mich wieso eigentlich... kann mich momentan auch kaum an eine Szene aus dem Film erinnern und da jetzt hier so mit positiven Wertungen um sich geworfen wird (und ich den ersten Teil ja als eines der besten Die Hard-Epigone betrachte), muss ich da wohl dringend nochmal reinschauen und mich fragen, welcher Teufel mich bei der 2/10 geritten hat...
Von mir gibt's für beide ne knappe
Btw.: Schöne Reviews...hatte schon Befürchtungen, dass "Alarmstufe: Rot" hier mit dem ziemlich grausigen Chuck-Lundgren-Review in die Review-Geschichte eingeht ;-)
Die eins rockt schon schon amtlich und ich sehe die genau wie du McClane ... insbesondere bei den Darstellern gehen wir hundertpro konform. Und imo (wie beim Vince) ist Alarmstufe Rot I eines der besten und vor allem unterhaltsamsten Die Hard Rip Offs überhaupt. Die zwei dagegen ... ich weiß halt net. Mir ist die BEdrohung in dem Film einfach zususpekt, weil ich ein Atombomben U-Boot einfach - ja - realistischer als Bedrohung empfinde als so einen Gurken Killersatelliten ... Auch die Begleitung vom Casey (der Buttler da) ging mir tierisch auf den Senkel ... und was ich auch gar nicht mochte, waren die Einlagen, wo der Seagal den Zug verlässt und erst wieder drauf zurückgelangen muss. Weil genau das die Stirb Langsam Grundidee zu sehr aufbrach ... ausserdem ist es einfach unglaubwürdig, dass ein echter Mann für Katherine Heigl auf einen Terrorzug zurückgeht ... ;-)
Die Eins:
Die Zwei:
In diesem Sinne:
freeman
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Ich hätte einen anderen Nick wählen sollen - fühle mich immer angesprochen :) Was muss sich der Casey auch John Woo nennen... :)freeman hat geschrieben:Tja, und kaum wird der Dicke mal richtig abgefeiert, bleibt unser Radaubruder John stumm ... wasn los John? Ne Aversion gegen die beiden Klassiker oder noch net gesehen? Na? Naaaaaa?
;-)
In diesem Sinne:
freeman
Finde beide Filme absolut klasse, wobei mir die 2 wohl auch einen Tick besser gefällt. Zwar hat die 1 eindeutig die bessere Atmosphäre, aber die 2 mehr Drive (liegts daran, dass es sich hier um einen fahrenden Zug und nicht um ein Schiff handelt?) einen herrlich durchgedrehten Bösewicht und einen unerhört coolen Seagal. Am liebsten sehe ich ja, wie er Bomben und derartiges aus irgendwelchen Materalien zusammenbastelt. Unlogisch, aber einfach Seagal pur. Den Gepäckträger fand ich erträglich, hab schon nervigeres gesehen. Dennoch kaum zu glauben, dass das später der Bösewicht aus Half Past Dead sein soll. Hat sich total verändert. Die Explosion am Schluss ist nicht so toll, und dass man vergessen hat die Windmaschinen einzustellen als Seagal auf dem Dach rumläuft ist auch lol-ig, aber es ist zu verschmerzen.
für die 1
knappe für die 2
für die 1
knappe für die 2
- John_Clark
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ALARMSTUFE: ROT 2
Auf Seagals "On Deadly Ground" folgte ein Jahr später (1995) die Fortsetzung des Actionreissers "Under Siege" aus dem Jahr 1992, welche das "Die Hard"-Muster weiterführt.
Inhalt:
Eine Truppe brutaler Terroristen bringen den Luxus-Zug "Grand Continental" in ihre Gewalt. Dort installieren sie die Leitzentrale für einen tödlichen Satelliten, mit dem Washington zerstört werden soll - wenn man ihre unglaublichen Forderungen nicht erfüllt. Aber keiner hatte mit dem Koch gerechnet: Ex-Spezialagent Casey Ryback, der sich mit seiner Nichte an Bord befindet, ist der einzige, der den Wahnsinn stoppen kann... Der Koch!
Der Koch ist wieder da!
Obwohl die Besetzung des Sequels nicht so nahmhaft scheint wie beim Erstling und die Story einfach vom Kriegsschiff in einen Zug verlagert wurde, ist "Under Siege 2" mehr als nur eine gelungene Fortsetzung. Seagal ist, diesmal ohne die Kuchendame Erika Eleniak, dafür mit Nichte Sarah (Katherine Heigl - "Grey's Anatomy"), unterwegs zur Beerdigung seines Bruders. Eine kleine Zugreise durch die USA. Natürlich steigen auch hier wiedermal ein paar Terroristen zu, angeführt von ihrem Mastermind Bane (Eric Bogosian) und Ex-Navy-Seal-Hardcore-Mann Penn (Everett McGill). Der langen Rede kurzer Sinn, die Terroristen nehmen Geiseln, darunter Seagals Nichte. Hat Onkel Steven nicht gern. So gehts mal wieder ans Terroristendezimieren.
Auch diesmal wird Seagal im Film begleitet von einem Sidekick. Der junge Gepäckträger Bobby (stellenweise leicht bis extrem nervend - gespielt von Morris Chestnut) wird von Seagal ein wenig unterrichtet im Terroristentöten.
Über "Under Siege 2: Dark Territory" gibts nicht mal viel zu sagen. Der Cast war wiederrum gelungen (halt keine Ausnahmespinner darunter die Gary Busey oder Tommy Lee Jones) und der Film hatte enorm Drive. Seagal fightet was das Zeug hält - verbiegt Finger, Beine, Hälse, baut Sprengstoff in der Zugsküche und wer sich nicht in die Nahdistanz traut, wird von Ryback gnadenlos über den Haufen geschossen.
Für den Actionfan ein Fest. Wer eine innovative Story erwartet, ist sowieso im falschen Genre gelandet.
Fazit: Trotz leicht schwächerem Cast kann "Under Siege 2" mit seinem Vorgänger mithalten, ist hier nämlich die Action besser verteilt. Schade, wird hier wohl nie ein dritter Teil folgen....
Quelle: http://dompathug.blogspot.com/2008/08/u ... itory.html
Auf Seagals "On Deadly Ground" folgte ein Jahr später (1995) die Fortsetzung des Actionreissers "Under Siege" aus dem Jahr 1992, welche das "Die Hard"-Muster weiterführt.
Inhalt:
Eine Truppe brutaler Terroristen bringen den Luxus-Zug "Grand Continental" in ihre Gewalt. Dort installieren sie die Leitzentrale für einen tödlichen Satelliten, mit dem Washington zerstört werden soll - wenn man ihre unglaublichen Forderungen nicht erfüllt. Aber keiner hatte mit dem Koch gerechnet: Ex-Spezialagent Casey Ryback, der sich mit seiner Nichte an Bord befindet, ist der einzige, der den Wahnsinn stoppen kann... Der Koch!
Der Koch ist wieder da!
Obwohl die Besetzung des Sequels nicht so nahmhaft scheint wie beim Erstling und die Story einfach vom Kriegsschiff in einen Zug verlagert wurde, ist "Under Siege 2" mehr als nur eine gelungene Fortsetzung. Seagal ist, diesmal ohne die Kuchendame Erika Eleniak, dafür mit Nichte Sarah (Katherine Heigl - "Grey's Anatomy"), unterwegs zur Beerdigung seines Bruders. Eine kleine Zugreise durch die USA. Natürlich steigen auch hier wiedermal ein paar Terroristen zu, angeführt von ihrem Mastermind Bane (Eric Bogosian) und Ex-Navy-Seal-Hardcore-Mann Penn (Everett McGill). Der langen Rede kurzer Sinn, die Terroristen nehmen Geiseln, darunter Seagals Nichte. Hat Onkel Steven nicht gern. So gehts mal wieder ans Terroristendezimieren.
Auch diesmal wird Seagal im Film begleitet von einem Sidekick. Der junge Gepäckträger Bobby (stellenweise leicht bis extrem nervend - gespielt von Morris Chestnut) wird von Seagal ein wenig unterrichtet im Terroristentöten.
Über "Under Siege 2: Dark Territory" gibts nicht mal viel zu sagen. Der Cast war wiederrum gelungen (halt keine Ausnahmespinner darunter die Gary Busey oder Tommy Lee Jones) und der Film hatte enorm Drive. Seagal fightet was das Zeug hält - verbiegt Finger, Beine, Hälse, baut Sprengstoff in der Zugsküche und wer sich nicht in die Nahdistanz traut, wird von Ryback gnadenlos über den Haufen geschossen.
Für den Actionfan ein Fest. Wer eine innovative Story erwartet, ist sowieso im falschen Genre gelandet.
Fazit: Trotz leicht schwächerem Cast kann "Under Siege 2" mit seinem Vorgänger mithalten, ist hier nämlich die Action besser verteilt. Schade, wird hier wohl nie ein dritter Teil folgen....
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