Counterforce
Verfasst: 29.07.2005, 20:22
Counterforce

Originaltitel: Renegade Force
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Martin Kunert
Darsteller: Michael Rooker, Robert Patrick, Diane DiLascio, Louis Mandylor u.a.
Die gezielte Ausschaltung von Schwerkriminellen hält die Polizei in Atem. Taktik und Vorgehen der mordlustigen Scharfrichter lässt FBI Agent Cooper sehr schnell von einer militärischen Spezialeinheit bzw. von Tätern aus den Reihen der Polizei ausgehen. Dass diese sich zu Richter und Henker aufschwingen, kann er freilich nicht zulassen und so ist es an ihm, die nicht eben zimperlichen Verbrecher aus dem Verkehr zu ziehen.
Die Story ist 08/15 und wahrlich nicht viel wert. Wenn Cooper mit einer Polizistin recherchiert, wer denn der Täter sein könnte, kommt keine Spannung auf, da man als Zuschauer längst im Bilde ist, wie hier die Fronten verteilt sind. So ist die Story denn auch nicht viel mehr, als bloßes Bindeglied zwischen dem, was bei einem Film dieser Art eh am wichtigsten ist: Die Action.
Und allmächt, wenn hier einmal losgelegt wird, kann man sicher sein, dass die nächsten 5 – 10 Minuten die Luft brennt. Dabei kommt ein Waffenarsenal zum Einsatz, mit dem man mühelos ganze Landstriche befrieden könnte. Bei den Actionszenen haben - laut Texttafel am Ende des Filmes - Mitglieder echter Spezialeinheiten ihr Wissen einfließen lassen und ihre Techniken vorgeführt. Die Folge sind eine realistische Waffenhandhabung ohne jegliche "Schau, ich halte meine Waffe schräg" Posingeinlagen und auf den Punkt inszenierte Actionszenen, bei denen geschossen wird, um zu töten, und nicht um neue Rekorde im Bierglaszerschießen (wie es ja leider bei großen Ballereien immer üblich ist) aufzustellen. Hierzu mal eine kleine filminterne Statistik: Die Beendigung der Aktivitäten eines Pornoringes firmiert hier unter: 14 Opfer, 400 abgefeuerte Schüsse, kein Schuss daneben ... Boah ey ...
Ob das Mitwirken dieser Spezialeinheitfuzzies denn auch für den zynischen Grundton des Filmes verantwortlich ist, vermag ich freilich nicht zu sagen, aber die hier dargebotene Menschenverachtung ist schon teils extrem harsch. Es wird nur von Zielscheiben oder Figuren gesprochen ... nie von Menschen. Passanten, die im Weg stehen, werden mir nichts dir nichts umgerust und Männer aus den eigenen Linien kaltblütig erschossen, um das dann als Opferung zu umschreiben. Auch das Ende ist an Zwiespalt nicht wirklich zu überbieten, ist aber aus der Entwicklung der Story heraus zumindest nur konsequent ...
Und das ist das Hauptmerkmal des Filmes: Konsequenz ... keine störende Nebenhandlung, keine störenden Nebenfiguren sowie knallharte, konsequente Shootouts mit hohem Bleivergiftungsanteil. Die Optik ist auf höchstem Niveau (also für eine Direct to video Produktion) – Kameramann war der Boondock Saints Cinematographer, was man in ein zwei Einstellungen überdeutlich merkt. Die Kamerafahrten machen ebenfalls Spaß und funktionieren. Auch ergeht sich die Darstellung der Action nicht in wirren Kameragewackel, sondern bleibt, obgleich immer mitten im Geschehen, geradlinig und wohltuend altmodisch.
Die Hauptdarsteller sind im übrigen gar richtig prominent. Michael Rooker bleibt zwar als Sympathieträger mehr als unsympathisch, da er viel zu grummelig und verschlossen daherkommt, hat man sich aber damit abgefunden, dass er kein Sweetheart spielt, erkennt man, dass er ideal für die Rolle gecastet wurde. Rooker dürfte dem geneigten Fan eigentlich nicht unbekannt sein, hat er doch in Actionkrachern wie Back 2 Back, Cliffhanger oder The 6th day mitgespielt, die hier ja wohl jeder kennen dürfte. Auch der zweite große Star dürfte als Darsteller des T – 1000 eine mehr als große Lobby bei den Actionfans haben: Robert Patrick.
Also Actionherz, was willste mehr? Gelungener Spezialeinsatzteamfilm, mit realistischen Actionszenen, guten Darstellern, hohem Bleigehalt, zynischer Action und gelungener Optik. Die deutsche DVD von VCL bietet den Film in 4:3 (dürfte auch das Originalformat sein) mit solider Bild und Tonqualität in ungeschnittener Fassung für nen Appel und nen Ei ...

In diesem Sinne:
freeman

Originaltitel: Renegade Force
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Martin Kunert
Darsteller: Michael Rooker, Robert Patrick, Diane DiLascio, Louis Mandylor u.a.
Die gezielte Ausschaltung von Schwerkriminellen hält die Polizei in Atem. Taktik und Vorgehen der mordlustigen Scharfrichter lässt FBI Agent Cooper sehr schnell von einer militärischen Spezialeinheit bzw. von Tätern aus den Reihen der Polizei ausgehen. Dass diese sich zu Richter und Henker aufschwingen, kann er freilich nicht zulassen und so ist es an ihm, die nicht eben zimperlichen Verbrecher aus dem Verkehr zu ziehen.
Die Story ist 08/15 und wahrlich nicht viel wert. Wenn Cooper mit einer Polizistin recherchiert, wer denn der Täter sein könnte, kommt keine Spannung auf, da man als Zuschauer längst im Bilde ist, wie hier die Fronten verteilt sind. So ist die Story denn auch nicht viel mehr, als bloßes Bindeglied zwischen dem, was bei einem Film dieser Art eh am wichtigsten ist: Die Action.
Und allmächt, wenn hier einmal losgelegt wird, kann man sicher sein, dass die nächsten 5 – 10 Minuten die Luft brennt. Dabei kommt ein Waffenarsenal zum Einsatz, mit dem man mühelos ganze Landstriche befrieden könnte. Bei den Actionszenen haben - laut Texttafel am Ende des Filmes - Mitglieder echter Spezialeinheiten ihr Wissen einfließen lassen und ihre Techniken vorgeführt. Die Folge sind eine realistische Waffenhandhabung ohne jegliche "Schau, ich halte meine Waffe schräg" Posingeinlagen und auf den Punkt inszenierte Actionszenen, bei denen geschossen wird, um zu töten, und nicht um neue Rekorde im Bierglaszerschießen (wie es ja leider bei großen Ballereien immer üblich ist) aufzustellen. Hierzu mal eine kleine filminterne Statistik: Die Beendigung der Aktivitäten eines Pornoringes firmiert hier unter: 14 Opfer, 400 abgefeuerte Schüsse, kein Schuss daneben ... Boah ey ...
Ob das Mitwirken dieser Spezialeinheitfuzzies denn auch für den zynischen Grundton des Filmes verantwortlich ist, vermag ich freilich nicht zu sagen, aber die hier dargebotene Menschenverachtung ist schon teils extrem harsch. Es wird nur von Zielscheiben oder Figuren gesprochen ... nie von Menschen. Passanten, die im Weg stehen, werden mir nichts dir nichts umgerust und Männer aus den eigenen Linien kaltblütig erschossen, um das dann als Opferung zu umschreiben. Auch das Ende ist an Zwiespalt nicht wirklich zu überbieten, ist aber aus der Entwicklung der Story heraus zumindest nur konsequent ...
Und das ist das Hauptmerkmal des Filmes: Konsequenz ... keine störende Nebenhandlung, keine störenden Nebenfiguren sowie knallharte, konsequente Shootouts mit hohem Bleivergiftungsanteil. Die Optik ist auf höchstem Niveau (also für eine Direct to video Produktion) – Kameramann war der Boondock Saints Cinematographer, was man in ein zwei Einstellungen überdeutlich merkt. Die Kamerafahrten machen ebenfalls Spaß und funktionieren. Auch ergeht sich die Darstellung der Action nicht in wirren Kameragewackel, sondern bleibt, obgleich immer mitten im Geschehen, geradlinig und wohltuend altmodisch.
Die Hauptdarsteller sind im übrigen gar richtig prominent. Michael Rooker bleibt zwar als Sympathieträger mehr als unsympathisch, da er viel zu grummelig und verschlossen daherkommt, hat man sich aber damit abgefunden, dass er kein Sweetheart spielt, erkennt man, dass er ideal für die Rolle gecastet wurde. Rooker dürfte dem geneigten Fan eigentlich nicht unbekannt sein, hat er doch in Actionkrachern wie Back 2 Back, Cliffhanger oder The 6th day mitgespielt, die hier ja wohl jeder kennen dürfte. Auch der zweite große Star dürfte als Darsteller des T – 1000 eine mehr als große Lobby bei den Actionfans haben: Robert Patrick.
Also Actionherz, was willste mehr? Gelungener Spezialeinsatzteamfilm, mit realistischen Actionszenen, guten Darstellern, hohem Bleigehalt, zynischer Action und gelungener Optik. Die deutsche DVD von VCL bietet den Film in 4:3 (dürfte auch das Originalformat sein) mit solider Bild und Tonqualität in ungeschnittener Fassung für nen Appel und nen Ei ...

In diesem Sinne:
freeman