Driver
Verfasst: 08.02.2009, 22:35
Driver
Originaltitel: Driver, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1978
Regie + Buch: Walter Hill
Darsteller: Ryan O'Neal, Bruce Dern, Isabelle Adjani, Ronee Blakley, Matt Clark, Felice Orlandi, Joseph Walsh
Mit seiner zweiten Regiearbeit nach dem Charles-Bronson-Vehikel „Ein stahlharter Mann“ inszenierte 80s-Actionmeister Walter Hill („Nur 48 Stunden“) 1978 einen mehr als gelungenen Beitrag zum florierenden Autoaction- und Car-Crash-Paradegenre der Dekade: „Driver“, für dessen Drehbuch Hill ebenfalls verantwortlich zeichnet und der sich mittlerweile einen respektablen Status als kleinen Klassiker aufgebaut hat, erzählt die Story eines obsessiven Katz-und-Maus-Spiels zwischen einem halbrecherischen Fluchtfahrer und seinem schmierigen Cop-Kontrahenten. Ursprünglich sollte Superstar Steve McQueen in die Hauptrolle schlüpfen, letztlich nahm jedoch Ryan O’Neal hinter dem Steuer der Fluchtkarossen Platz und macht seine Sache mehr als respektabel.
Nachdem der „Driver“, dessen Namen wir genauso wie den seines Gegenspielers auf der anderen Seite des Gesetzes nie kennenlernen, bei seinem letzten in eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei mündendenen Job von einer jungen Frau erkannt wurde, diese auf dem Revier jedoch leugnet, er sei es gewesen, ist sie in der Position, Geld für ihr Schweigen zu verlangen. Gleichzeitig versucht ein davon, den „Cowboy“ zu fangen, besessener, vor keinem Mittel zurückschreckender Cop-Unsympath, den Driver mithilfe eines als Köder engagierten Verbrechertrios in eine Falle zu locken. Dessen Kopf hat wiederum ganz andere Pläne im Sinn…
Auf äußerst simple Weise äußerst effektiv, ist Hills Skript nicht als übermäßig komplex zu deklarieren, weiß das sehr klassisch aufgezogene, von zwei groß angelegten Autojagden eingerahmte Katz-und-Maus-Spiel aber zum einen mit einigen soliden Twists anzureichern und zum anderen ganz aufs Duell der zunehmend vom Austricksen des jeweils Anderen besessenen Hauptfiguren zuzuschneiden. Darstellerisch machen beide ihre Sache sehr gut, wobei vor allem Ryan O’Neal seine Figur in sensationell cooler und kultiger Manier anlegt, die wohl selbst Steve McQueen nicht hätte übertreffen können: In keiner noch so verzwickten Lage aus der Ruhe zu bringen, mit halsbrecherischen Fahrkünsten und selbstmörderischer Kühnheit gesegnet, wortkarg und zur Not auch Fäuste und Pistolen einsetzend, trägt seine Driver-Darstellung den Film mit exzellenter Souveränität. Der sparsame Umgang mit Worten und Dialog ist dabei kennzeichnend für den gesamten Streifen und trägt zusammen mit der Tatsache, dass sich das Geschehen überwiegend bei Nacht abspielt, maßgeblich zu dessen gekonnt generierter Atmosphäre bei.
Die Action präsentiert sich dabei nicht als nonstop-Gewitter, vermag jedoch klare Highlights der Handlung zu markieren: Die die Geschichte einrahmenden ausführlichen Autojagden zu Anfang und Ende trumpfen mit zahlreichem Blechschaden und die Hatz gerne aus der Fahrerkabine oder an den Stoßstangen der Fahrzeuge montierter Kameraperspektiven darstellenden Sequenzen auf und hätten zur Vollkommenheit lediglich einige fliegende Karossen mehr vertragen können. Der formidable Schlussstunt gewinnt durch den vorangegangenen Verzicht auf auch den Luftraum gefährdende Crash-Aktionen dafür umso mehr an Klasse. Kurze Shootouts und Schlägereien in wunderbar erdiger 70s-Manier runden die Actionpalette überzeugend ab.
Fazit: Mit „Driver“ schuf Walter Hill als Drehbuchautor und Regisseur einen in hohem Maß unterhaltsamen 70s-Actioner, der eine klassische, aber enorm effektive Story als kurzweiliges Katz-und-Maus-Spiel präsentiert, sie mit chicen Actionszenen garniert und in Ryan O’Neal einen als coolen Driver kultig aufgehenden Hauptdarsteller an Bord hat. Kein Meisterwerk, aber allerbeste Genreware.
bis
Kinowelt präsentiert den Film auf DVD uncut mit 18er Freigabe.
Originaltitel: Driver, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1978
Regie + Buch: Walter Hill
Darsteller: Ryan O'Neal, Bruce Dern, Isabelle Adjani, Ronee Blakley, Matt Clark, Felice Orlandi, Joseph Walsh
Mit seiner zweiten Regiearbeit nach dem Charles-Bronson-Vehikel „Ein stahlharter Mann“ inszenierte 80s-Actionmeister Walter Hill („Nur 48 Stunden“) 1978 einen mehr als gelungenen Beitrag zum florierenden Autoaction- und Car-Crash-Paradegenre der Dekade: „Driver“, für dessen Drehbuch Hill ebenfalls verantwortlich zeichnet und der sich mittlerweile einen respektablen Status als kleinen Klassiker aufgebaut hat, erzählt die Story eines obsessiven Katz-und-Maus-Spiels zwischen einem halbrecherischen Fluchtfahrer und seinem schmierigen Cop-Kontrahenten. Ursprünglich sollte Superstar Steve McQueen in die Hauptrolle schlüpfen, letztlich nahm jedoch Ryan O’Neal hinter dem Steuer der Fluchtkarossen Platz und macht seine Sache mehr als respektabel.
Nachdem der „Driver“, dessen Namen wir genauso wie den seines Gegenspielers auf der anderen Seite des Gesetzes nie kennenlernen, bei seinem letzten in eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei mündendenen Job von einer jungen Frau erkannt wurde, diese auf dem Revier jedoch leugnet, er sei es gewesen, ist sie in der Position, Geld für ihr Schweigen zu verlangen. Gleichzeitig versucht ein davon, den „Cowboy“ zu fangen, besessener, vor keinem Mittel zurückschreckender Cop-Unsympath, den Driver mithilfe eines als Köder engagierten Verbrechertrios in eine Falle zu locken. Dessen Kopf hat wiederum ganz andere Pläne im Sinn…
Auf äußerst simple Weise äußerst effektiv, ist Hills Skript nicht als übermäßig komplex zu deklarieren, weiß das sehr klassisch aufgezogene, von zwei groß angelegten Autojagden eingerahmte Katz-und-Maus-Spiel aber zum einen mit einigen soliden Twists anzureichern und zum anderen ganz aufs Duell der zunehmend vom Austricksen des jeweils Anderen besessenen Hauptfiguren zuzuschneiden. Darstellerisch machen beide ihre Sache sehr gut, wobei vor allem Ryan O’Neal seine Figur in sensationell cooler und kultiger Manier anlegt, die wohl selbst Steve McQueen nicht hätte übertreffen können: In keiner noch so verzwickten Lage aus der Ruhe zu bringen, mit halsbrecherischen Fahrkünsten und selbstmörderischer Kühnheit gesegnet, wortkarg und zur Not auch Fäuste und Pistolen einsetzend, trägt seine Driver-Darstellung den Film mit exzellenter Souveränität. Der sparsame Umgang mit Worten und Dialog ist dabei kennzeichnend für den gesamten Streifen und trägt zusammen mit der Tatsache, dass sich das Geschehen überwiegend bei Nacht abspielt, maßgeblich zu dessen gekonnt generierter Atmosphäre bei.
Die Action präsentiert sich dabei nicht als nonstop-Gewitter, vermag jedoch klare Highlights der Handlung zu markieren: Die die Geschichte einrahmenden ausführlichen Autojagden zu Anfang und Ende trumpfen mit zahlreichem Blechschaden und die Hatz gerne aus der Fahrerkabine oder an den Stoßstangen der Fahrzeuge montierter Kameraperspektiven darstellenden Sequenzen auf und hätten zur Vollkommenheit lediglich einige fliegende Karossen mehr vertragen können. Der formidable Schlussstunt gewinnt durch den vorangegangenen Verzicht auf auch den Luftraum gefährdende Crash-Aktionen dafür umso mehr an Klasse. Kurze Shootouts und Schlägereien in wunderbar erdiger 70s-Manier runden die Actionpalette überzeugend ab.
Fazit: Mit „Driver“ schuf Walter Hill als Drehbuchautor und Regisseur einen in hohem Maß unterhaltsamen 70s-Actioner, der eine klassische, aber enorm effektive Story als kurzweiliges Katz-und-Maus-Spiel präsentiert, sie mit chicen Actionszenen garniert und in Ryan O’Neal einen als coolen Driver kultig aufgehenden Hauptdarsteller an Bord hat. Kein Meisterwerk, aber allerbeste Genreware.
bis
Kinowelt präsentiert den Film auf DVD uncut mit 18er Freigabe.